Etappe für Etappe
Ich bin dann mal wegDer TV-Entertainer Hape Kerkeling macht sich auf den Weg nach Santiago de Compostela. Jedoch nicht mit Auto oder Bahn, nein, er geht den Weg. Genauer gesagt, Kerkeling pilgert. Nachdem sein Körper ihm ...
Der TV-Entertainer Hape Kerkeling macht sich auf den Weg nach Santiago de Compostela. Jedoch nicht mit Auto oder Bahn, nein, er geht den Weg. Genauer gesagt, Kerkeling pilgert. Nachdem sein Körper ihm klar gemacht hat, dass er eine Pause einlegen muss, zieht er sich aus dem Rampenlicht zurück. Erst weiß er nichts mit sich und seiner Zeit anzufangen, dann aber fällt ihm in der Bibliothek ein Buch zum Pilgern auf dem Jakobsweg in die Hände.
Kerkeling wagt das Abenteuer Jakobsweg und sagt seinen Freunden nur „Ich bin dann mal weg“. In einer orangefarbenen Kladdel hält er seine Erlebnisse auf diesem Weg fest. Es wird ein harter Weg und der Leser begleitet ihn dabei.
Die Beschreibung der vielen verschiedenen Landschaften und Herbergen geben dem Leser das Gefühl, neben Kerkeling dem Weg zu folgen. Während der langen Etappen denkt er viel über seine Vergangenheit und sich selber nach. Die Reisebekanntschaften, die er auf dem langen Weg macht, sind mitunter ganz schön nervig und mitunter sehr speziell. Doch er findet auch Freunde auf diesem Weg und hat auch die ein oder andere Begegnung, die ihn ins Grübeln bringt. Kerkeling erlaubt dem Leser einen tiefen Einblick in sein Innerstes, einer Welt, in der er einfach Hans Peter ist.
Am Ende einer Etappe steht für ihn immer die „Erkenntnis des Tages“. Die gewonnene Erkenntnis aus diesem Buch wird für jeden Leser eine andere sein. Auf die Frage, ob es Gott oder ein Schicksal gibt, wird das Buch keine Antwort geben. Diese Antwort bleibt jedem Leser selbst überlassen.