Cover-Bild Willkommen in der unglaublichen Welt von Frank Banning
12,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Aufbau TB
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: Familienleben
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 416
  • Ersterscheinung: 17.10.2016
  • ISBN: 9783746632667
Julia Claiborne Johnson

Willkommen in der unglaublichen Welt von Frank Banning

Roman
Teja Schwaner (Übersetzer), Iris Hansen (Übersetzer)

Er kann tanzen wie Fred Astaire, er kleidet sich stets wie ein Gentleman, und er kokelt für sein Leben gern – Frank ist neun Jahre alt und anders als alle anderen …

Die junge Alice wird nach Los Angeles geschickt, um der Bestsellerautorin Mimi Banning über eine schon seit Jahren währende Schreibblockade hinwegzuhelfen. Dort angekommen, muss sich Alice dann vor allem um Frank, den neunjährigen Sohn der Autorin, kümmern. Doch Frank ist anders als andere Kinder, und seine Welt funktioniert nach eigenen Regeln.
Mit viel Herz und Humor und voller filmreifer Momente erzählt Johnson eine außergewöhnliche, grandios komische Familiengeschichte.


Name: Julian Francis Banning, genannt Frank
Alter: 9 Jahre, fast 10
Besondere Kennzeichen: Ist klüger als 99,7 Prozent der Bevölkerung. Darf auf keinen Fall angefasst werden. Ist stets gekleidet wie ein Gentleman. Schläft nicht.
Besondere Interessen: Filmklassiker, Hausdurchsuchungen
Bester Freund: ein ständig verschwundener Klavierlehrer


Frank Banning ist klüger als der Großteil der Menschheit und verfügt über ein enzyklopädisches Wissen. Dennoch hat er in der Schule so seine Probleme, und das Leben mit ihm ist kein Zuckerschlecken für seine Mutter Mimi. Die Bestsellerautorin schafft es seit Jahren nicht, ihr zweites Buch abzuliefern. Um sie zu unterstützen wird ihr die junge Alice geschickt, die schon bald ahnt, was das Problem ist: Frank. Denn der Junge ist anders als andere Kinder, und in seiner Welt ticken die Uhren anders. Während Alice sich noch fragt, wie eigentlich der adonishafte Klavierlehrer Xander ins Bild passt, überschlagen sich die Ereignisse – bis so einiges in Flammen aufgeht und jeder von ihnen seine Geheimnisse preisgeben muss.
Die unglaublich komische und herzzerreißende Geschichte einer ganz besonderen Familie.

“Ein großer Spaß – lehnen Sie sich zurück und genießen Sie die Show.” New York Times Book Review
„Johnsons Figuren sind so bezaubernd, durchgeknallt und wagemutig, dass man nach der letzten Seite gleich wieder von vorn anfangen müsste.“ Library Journal

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 04.05.2017

Unglaublich Toll!

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Inhalt:

In dieser kleinen Familiengeschichte geht es um die berühmteste Eremiten, die die Literatur zu bieten hat. M.M.Banning Mitte 50,wohnt mit ihrem 9 Jahre alten Sohn Frank in Bel Air in einem „Glashaus“. ...

Inhalt:

In dieser kleinen Familiengeschichte geht es um die berühmteste Eremiten, die die Literatur zu bieten hat. M.M.Banning Mitte 50,wohnt mit ihrem 9 Jahre alten Sohn Frank in Bel Air in einem „Glashaus“. M.M.Banning arbeitet an ihrem zweiten Roman, nur kommt sie leider durch ihren Sohn Frank nicht dazu es überhaupt zu beginnen. Frank ist ein kleiner sonderbarer Junge. Er tobt gerne alleine im Garten, spricht als würde er von einem Telepromoter ablesen, er schaut und hört gerne alte Musik/ Filme und erinnert einen an einen gut gekleideten Oliver Twist. Durch seine besondere Art ist es nicht immer leicht für seine Mutter alles unter einen Hut zu bekommen, deswegen beschließt sie sich Hilfe ins Haus zu holen. Mr.Vargas ein bekannter und guter Freund von M.M. Banning möchte ihr helfen und schickt Alice Whitley, 24 Jahre und Mitarbeiterin von ihm zu ihr, damit sie M.M.Banning bei ihrem zweiten Roman unterstützen kann. Einige Tage später steht die junge Alice vor dem riesigen „Glashaus“ der Familie Banning, und ist schon ganz gespannt auf die bekannte Autorin. Das erste was Alice verinnerlichen muss sind 2 Regeln : 1. greife niemals Franks Sachen an und 2. greif niemals Frank an. Wie diese sehr humorvolle Geschichte seinen lauf nimmt müsst ihr schon selbst lesen. ;)

Meinen Meinung:

Das Buch wird aus der Sicht von Alice geschrieben und durch den einfachen Schreibstil liest es sich flott von der Hand. Mir hat das Buch von Anfang bis Ende total gefallen, besonders Frank habe ich durch seine Art sehr ins Herz geschlossen. Wer mal eine komplett andere Familiengeschichte lesen möchte und Humor mag ist mit diesem Buch sehr gut bedient. Mich hat es rund um begeistert.

Veröffentlicht am 03.05.2017

Die Welt durch Franks Augen

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Frank ist neun Jahre alt (fast zehn) und anders als andere …

Die junge Alice wird nach Los Angeles geschickt, um der Bestsellerautorin Mimi Banning über eine schon Jahre währende Schreibblockade hinwegzuhelfen. ...

Frank ist neun Jahre alt (fast zehn) und anders als andere …

Die junge Alice wird nach Los Angeles geschickt, um der Bestsellerautorin Mimi Banning über eine schon Jahre währende Schreibblockade hinwegzuhelfen. Dort angekommen, muss sich Alice dann aber vor allem um Frank, den neunjährigen Sohn der Autorin, kümmern...

Die Protagonistin Alice hat im Verlauf des Buches nicht nur mit den Eigenheiten ihres unfreiwilligen Schützlings, sondern auch mit der schlechten Laune seiner Mutter und dem undurchsichtigen Klavierlehrer Xander zu kämpfen.

Man merkt dabei, dass der Autorin sich ausführlich mit ihren Figuren beschäftigt hat und viele Mühe in ihre Entwicklung gesteckt hat.

Frank ist in jeder Beziehung besonders - besonders intelligent, besonders sensibel, besonders ehrlich und vor allem besonders gekleidet. Er zeigt deutliche Anzeichen von Autismus. Wobei dies eher durch besondere Talente auf speziellen Gebieten dargestellt wird und nicht durch irgendwelche Einschränkungen.

Alice dagegen schwankt immer wieder zwischen Resignation und Selbstüberschätzung. In Verbindung mit Frank und seiner wankelmütigen Mutter sorgt das für dramatische und nachdenkliche aber auch für allerleid witzige Momente.

Der Verlauf der Story ist in weiten Teilen sehr ruhig, so dass man sich auf die Beziehungen der Figuren konzentrieren kann. Jeder von ihnen hat sein ganz eigenes Päckchen zu tragen, welches den Umgang miteinander beeinflusst.

Das schlägt sich auch im Sprachstil nieder. Sind die Unterhaltungen zwischen Mimi und Alice eher unterkühlt, so sind die Gespräche mit Frank sehr unterhaltsam und manchmal sogar extrem lustig.

Dieses Buch zählt eher nicht zu meiner alltäglichen Lektüre. Es hat mir aber besonders viel Spaß gemacht Franks Alltag zu verfolgen. Und manchmal habe ich auch einige meiner eigenen Macken und Besonderheiten in dem kleinen Gentleman widergefunden. Das Buch macht großen Spaß, regt aber auch zum Nachdenken an.

Ich kann es sehr empfehlen!

Veröffentlicht am 21.09.2018

Der einzigartige Junge

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Frank ist ein kleiner Junge der ohne eine helfende Hand nicht zurecht kommt. Mimi die Mutter von Frank kam nicht mit ihrem neuen Buch klar und engagierte deshalb Alice die sich um Frank kümmern sollte. ...

Frank ist ein kleiner Junge der ohne eine helfende Hand nicht zurecht kommt. Mimi die Mutter von Frank kam nicht mit ihrem neuen Buch klar und engagierte deshalb Alice die sich um Frank kümmern sollte. Mimi ist nicht gerade nett zu Alice, aber Alice gibt nicht auf. Sie freundet sich immer mehr mit Frank an und gewinnt sein Vertrauen. Nach einiger Zeit lässt sich der Klavierlehrer, Xander, wieder blicken er repariert alles im Haus und wohnt manchmal auch bei ihnen. Frank mag ihn sehr sogar mehr als Alice, sie wird daraufhin eifersüchtig und will weg. Sie geht zu Mimi und sagt das sie kündigt, Mimi lässt sie gehen doch dann bekommt sie mit das es Frank nicht gut geht und fährt zur Schule. Frank wurde mit einem Krankenwagen abgeholt.

Meiner Meinung nach ist dieses Buch ganz gut, die Schreibweise gefällt mir und die Abenteuer des kleinen Jungen auch. Er ist Volltreffer Energie und weiß sehr viel über Filme besonders über alte Filme. Er ist kein normaler Junge er ist anders sehr anders aber das macht ihn einzigartig.

Er wird in der Schule geärgert aber das macht ihm nicht sehr viel aus er rennt einfach weg. Ich finde das das Titelbild des Buches sehr zu Frank passt es ist Bunt und

Man hat den Drang dazu es sofort zu lesen. Das gefällt mir sehr gut.

Veröffentlicht am 15.08.2017

Über ein nicht der Norm entsprechendes Kind

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Zwar empfand ich es als etwas anstrengend, dieses Buch zu lesen, was vor allem an seinem anstrengenden Protagonisten Frank gelegen hat. Doch war es durchaus ein besonderes Leseerlebnis, über Franks Besonderheiten ...

Zwar empfand ich es als etwas anstrengend, dieses Buch zu lesen, was vor allem an seinem anstrengenden Protagonisten Frank gelegen hat. Doch war es durchaus ein besonderes Leseerlebnis, über Franks Besonderheiten zu lesen. Der erst Neunjährige unterscheidet sich so gänzlich von seinen Altersgenossen – er ist ein wandelndes Lexikon, liebt alte Filme und kennt sich bestens mit ihnen aus, kleidet sich am liebsten in Nadelstreifenanzug und Zylinder. Sich um ihn zu kümmern und der Mutter den Rücken freizuhalten, damit diese sich mehr als 20 Jahre nach Erscheinen eines erfolgreichen Bestsellers endlich dem Schreiben eines zweiten Werks widmen kann, wird der jungen Alice durch den Verlegers aufgegeben. Für sie ist es ein hartes Stück Arbeit, die Zuneigung von Frank zu erlangen, und auch die seiner Mutter, die sie nicht gerade mit Kusshand aufnimmt.
Wer wie ich Familiengeschichten rund um problematische Familien mag, sollte unbedingt zu diesem Buch greifen. Der Protagonist Frank ist vermutlich Autist und diese Krankheitsform wird recht liebevoll ausgeleuchtet. Eine gewisse Affinität zu alten amerikanischen Filmen ist nützlich. Denn viele der in Bezug genommenen Filme mit von Frank detailliert beschriebenen Filmszenen und Schauspielern sagen einem ansonsten wenig.

Veröffentlicht am 15.12.2016

Eine liebevoll erzählte familiäre Geschichte

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„Willkommen in der unglaublichen Welt des Frank Banning“ ist Alice Whitley im gleichnamigen Buch von Julia Claiborne Johnson. Sie ist 24, hat einen Collegeabschluss in Buchhaltung und bildender Kunst, ...

„Willkommen in der unglaublichen Welt des Frank Banning“ ist Alice Whitley im gleichnamigen Buch von Julia Claiborne Johnson. Sie ist 24, hat einen Collegeabschluss in Buchhaltung und bildender Kunst, ist technisch versiert und hat sich mit diversen Jobs weitere Fähigkeiten erworben, unter anderem hat sie an einer Privatschule unterrichtet. Als Leser lernte ich sie an der Seite der Titelfigur im Prolog des Romans während einer Fahrt mit dem Bus kennen. Bereits in diesem kurzen Abschnitt beschreibt die Autorin einige der Eigenheiten von Julian Francis, kurz Frank genannt und machte mir auf diese Weise Lust darauf, den 9-jährigen Jungen näher kennenzulernen. Gemeinsam mit Alice ist er auf dem Weg zum Krankenhaus um seine Mutter, die berühmte Schriftstellerein M.M.Banning, zu besuchen. Sie wurde dort zur psychiatrischen Beobachtung eingeliefert kurz nachdem es in ihrem Haus gebrannt hatte. Dieses tragische Ereignis wird auf dem Cover des Buchs in leichter Form umgesetzt. Doch Frank ist nicht der typische Skateboarder wie er auf der Rückseite zu finden ist, doch dazu später mehr.

Nur ein einziges Buch hat Mimi unter ihrem Pseudonym M.M. Banning bisher geschrieben und veröffentlicht. Damit sie ihr Leben und das von Frank weiterhin finanzieren kann ist es notwendig, dass sie endlich einen zweiten Roman schreibt. Ihr Verleger unterstützt sie dabei, indem er ihr seine eigene rechte Hand Alice als Hilfe für Sekretariatsarbeiten aber auch zur Haushaltsführung und Betreuung ihres Sohnes schickt. Rasch merkt Alice, dass Frank nicht so ist wie andere Kinder seines Alters. Er hasst T-Shirts und Jeans und kleidet sich stattdessen in Stoffhosen, Sakkos und Anzügen nach der Mode entsprechender Filmstars. Immer wieder ist die Rede von Filmen, von denen mir einige bekannt waren. Nach meinem Geschmack hat die Autorin diesem Thema einen zu großen Raum gegeben. Für das Zusammenleben mit Frank hat er eigene Regeln aufgestellt. Er darf nicht ohne vorherige Genehmigung von ihm angefasst werden. Das Gleiche gilt für Dinge die ihm gehören. Doch manches Mal wirkt er so schutzbedürftig, dass seine Regeln nicht einfach einzuhalten sind.

Alice ist die Ich-Erzählerin des Romans. Bisher lebte sie in einer kleinen, spärlich eingerichteten Wohnung in Brooklyn. Das Haus von Mimi und die Umgebung von Los Angeles bieten ihr eine nie gekannte Freizügigkeit. Doch sowohl Mimi wie auch Frank stehen ihr zunächst zurückhaltend gegenüber. Auf Mimi lastet der Druck, ein Buch möglichst bald fertig zu schreiben und Frank zeigt Anzeichen dafür, dass er seine Mutter vermisst, während sie sich zum Schreiben in ihr Arbeitszimmer zurückzieht. Insgesamt erschien Mimi mir sehr kühl im Auftreten und sie ist mit der Erziehung ihres Sohnes und dem gleichzeitigen Schreiben eines Buchs völlig überfordert. Alice fällt es daher schwer, deren Vertrauen zu gewinnen und die abneigende Haltung der beiden aufzubrechen.

Mimi und Frank leben zurückgezogen in ihrem Haus, das von einer Mauer umgeben ist und Frank ist Mimis einziger Lebenssinn. Sie unterstützt die Exzentrik ihres Sohns unter anderem damit, dass sie ihm die gewünschte Kleidung kauft und die Einhaltung seiner Regeln unterstützt. Sie agiert in dem guten Glauben Frank dadurch ein schönes Leben zu gestalten. Warum sie so handelt wird deutlicher als sie Alice von ihrer eigenen Kindheit und Jugend erzählt.

Frank konnte mit der Zeit meine Sympathie erlangen, denn er erscheint zwar manchmal neunmalklug, aber er kann genauso charmant auf seine ganz eigene Art sein. Er ist ein guter Beobachter. Seine auffällige Kleidung wirkt auf seine Mitschüler befremdend, so dass dies sicher mit ein Grund ist, dass er keinen Freund hat. Frank liebt enge Räumlichkeiten, eventuell weil sie ihm Schutz bieten vor erstaunten Blicken von anderen. Durch die faktische Betrachtungsweise von Frank und der Art wie er diese Fakten wieder gibt kommt es zu zahlreichen Situationen mit, aus seiner Sicht, ungewolltem Humor. Bewusst verzichtet Julia Claiborne Johnson Franks offensichtliche Störung zu benennen. Dadurch unterbleibt eine automatische Stigmatisierung und er hat die Möglichkeit zwar seine Eigenheiten auszuleben, aber sich dennoch ohne Einschränkungen seinen zukünftigen Platz im Leben zu sichern.

Der Roman zeigt auf eindrückliche Weise, dass bereits Kinder sehr verschiedenartig sind, wir Individualität akzeptieren sollten und durch diesen Prozess auch lernen können, sie wert zu schätzen. Zum Schluss erwartete mich als Leser noch eine überraschende Wendung. Frank konnte dadurch nochmals ein paar Sympathiepunkte bei mir hinzugewinnen. Gerne empfehle ich diese liebevolle, familiäre Geschichte weiter.