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Veröffentlicht am 26.04.2019

Trotz einer guten Grundidee hat die Tiefe gefehlt

Golden Darkness. Stadt aus Licht & Schatten
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Seit Lucie mit ihrem Vater aus der Dunkelstadt in die Lichtstadt geflohen ist, spielt sie an der Seite von dem reichen Ethan Stryker das brave Mädchen. Als jedoch der geheimnisvolle Doppelgänger Carwyn ...

Seit Lucie mit ihrem Vater aus der Dunkelstadt in die Lichtstadt geflohen ist, spielt sie an der Seite von dem reichen Ethan Stryker das brave Mädchen. Als jedoch der geheimnisvolle Doppelgänger Carwyn auftaucht, drohen all ihre Geheimnisse ans Tageslicht zu kommen – denn er trägt Ethans Gesicht. Zu allem Übel braut sich auch noch eine Rebellion in der Dunkelstadt zusammen....

Der Klappentext hat mich direkt angesprochen und auch das Cover ist wirklich wunderschön! Es zeigt sowohl die Lichtstadt, als auch die Dunkelstadt und mittendrin die Protagonistin Lucie. Weil ich auch so neugierig war, hatte ich dem entsprechend auch hohe Erwartungen.

Bereits am Anfang der Geschichte lernt man Lucie, Ethan, als auch Carwyn kennen.
Sie ist eine Person, die ich anfangs zwar mochte, die aber trotzdem nicht mein Lieblingscharakter war. Sie fügt sich dem System und obwohl sie eine mutige Ader hat, bringt sie die nur manchmal zum Ausdruck. Ich hätte mir bei ihr mehr ein rebellisches Mädchen gewünscht.
Bei Ethan war ich mir anfangs unsicher, wie ich ihn finden sollte. Er ist die meiste Zeit über sehr lieb, jedoch gab es auch Momente, in denen seine Handlungen nicht zu seinem Charakter passten. Es diente nur zum Fortbestand der Handlung.
Mein liebster und interessantester Charakter war Carwyn. Ihn durchschaut man erst spät und ich hätte mir für ihn eine andere Wendung gewünscht.

Das Setting wird im Klappentext sehr hervorgehoben, was mich auch sehr neugierig gemacht hat. Es wird darauf auch eingegangen, was mich sehr gefreut hat. Ich hatte jedoch nicht das lebendige New York vor Augen, wie man es heutzutage kennt, sondern eher eine ältere Kopie.
Die Grundidee mochte ich sehr gerne. Es gibr zwei unterschiedliche Seiten der Magie: die Lichtmagie und die Dunkelmagie. Besonders die Menschen, welche die Dunkelmagie beherrschen können, werden unterdrückt, denn die Lichtmagier herrschen. Man sieht diesen Konflikt aus unterschiedlichen Sichten und konnte sich somit auch eine eigene Meinung bilden.
Als Leser bekommen wir viel von der Lichtmagie mit, jedoch wenig von der Dunkelmagie. Daran war ich sehr interessiert und ich hätte gerne mehr davon kennengelernt.Der Fokus liegt sowohl auf dem Doppelgänger Carwyn, aus auch auf die Rebellion. Es werden einige Wendungen und Überraschungen mit eingestreut, die mich oft begeistern konnten.
Den Anfang rund um die Geschichte mochte ich sehr, das lies aber gegen Mitte des Buches nach. Dort stehen ihre persönlichen Probleme sehr im Vordergrund und ich hätte mir mehr Spannung gewünscht. Das Ende hingegen war viel zu schnell. Es kam mir so vor, als wäre mehr als ein Band eingeplant gewesen, jedoch ist es doch zu einem Einzelband umgeändert worden. Es passte meiner Meinung nach nicht und ich war davon sehr enttäuscht.

Fazit: Von dem Buch mochte ich besonders die Grundidee sehr, jedoch hat mich besonders das Ende enttäuscht. Die Charaktere waren gut ausgearbeitet, jedoch gab es doch ein paar Sachen/Kleinigkeiten, die mich gestört haben. Da mir der Schreibstil sehr gut gefallen hat, hat es von mir 3 Sterne bekommen.

Veröffentlicht am 06.04.2019

Eine Grundidee mit mehr Potenzial in der Umsetzung

Die Muschelsammlerin. Deine Bestimmung wartet
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Mariel hat schon immer gefühlt, dass sie anders ist, als die anderen in ihrer Gegend. Als der Tag der Verbindung bevorsteht, an dem jeder Jugendliche ihren Seelenpartner trifft, wird sie zu einer Sonderbaren. ...

Mariel hat schon immer gefühlt, dass sie anders ist, als die anderen in ihrer Gegend. Als der Tag der Verbindung bevorsteht, an dem jeder Jugendliche ihren Seelenpartner trifft, wird sie zu einer Sonderbaren. Denn für sie gibt es keine Liebesgeschichte. Sie muss zur Insel Xerax, und kurz danach zur Traumwelt Nurnen reisen. Nur dort hat sie die Chance ihren Seelenpartner zu finden. Doch auf der Reise wachsen die Gefühle für jemand anderen und es kommt alles anders...

Auf das Buch bin ich besonders durch das Cover aufmerksam geworden. Ich finde es wunderschön und es wird mit dem Titel und der Gestaltung auch auf den Inhalt des Buches eingegangen.

Die Geschichte wurde aus Mariels Sicht geschrieben. Diese ist eine Künstlerin, welche sich durch Muscheln inspiriert. Sie hat schon immer gespürt, dass sie nicht in diese Gesellschaft dazugehört und wird somit auch zu einer Sonderbaren, als kein Seelenpartner für sie auftaucht. Bei ihr war ich etwas zwiegespalten. An manchen Stellen mochte ich sie total gerne, das war besonders am Anfang der Fall, dann gab es jedoch Stellen, bei denen sie ganz naiv gehandelt hat und ich mich nicht ganz auf sie einlassen konnte.
Neben ihr gibt es natürlich auch andere Charaktere, welche wir hier näher kennenlernen. So lernt man von den Personen Sander, Tora, Perselos und Tommo ihre größten Ängste kennen. Alle vier begleiten Mariel ins Reich der Träume - Nurnen. Sie habe ich alle lieb gewonnen und auch Tora, eine richtige Rebellin, habe ich ins Herz geschlossen.

Natürlich gibt es auch eine Liebesgeschichte, wie man es aus dem Klappentext erschließen kann. Dabei scheint es anfangs so, als könne Mariel sich nicht zwischen den Jungs Mervis und Sander entscheiden. Ich hatte direkt einen Favoriten. Beide Charaktere hat man meiner Meinung nach nur recht oberflächlich kennengelernt. Ich hatte nicht
das Gefühl, dass ich sie unglaublich gut kennengelernt habe.

Die Handlung an sich hatte sehr viel Potenzial. Als ich den Klappentext gelesen habe, habe ich an zwei Nachbarstädte gedacht, in denen sich jeweils die Seelenpartner befinden. Am Anfang wurde es auch so angedeutet, als sie sich jedoch in Nurnen befinden scheint nichts so zu sein, wie man es sich erträumt hat. Die Welt scheint völlig anderen Regeln zu folgen und diese wurden auf komplexe Art und Weise versucht dem Leser näher zu bringen. Da ich dieses Buch in einer Leserunde gelesen habe, kann ich bezeugen, dass ich nicht die einige war, welche verwirrt war. Nurnen scheint wirklich eine Art Traumwelt zu sein und um ihren Seelenpartner zu finden, stellen sich ihnen Hindernisse in den Weg, die sich mir auch nach dem Beenden des Buches nicht ganz erschlossen haben.
Man hat gleichzeitig aber auch gemerkt, dass sich die Autorin viele Gedanken um das Setting gemacht hat und um die dortige Gesellschaft, sowie Kultur und Politik. Das konnte mich hingegen wieder begeistern.
Es hab unbeantwortete Fragen und besonders am Ende kommt es noch zu ein paar erstaunlichen Ereignissen, welche ich gerne noch präziser gelesen hätte. Man hätte dieses Buch meiner Meinung nach in zwei Bände teilen sollen, damit manche Handlungen näher erläutert werden.
Soweit ich weiß ist es noch offen, ob ein zweiter Teil hinzugefügt werden soll. Das Ende gibt ein paar Anhaltspunkte, wie es mit der Geschichte von Mariel weitergehen könnte.

Fazit: "Die Muschelsammlerin" ist ein wunderschönes Buch mit einer guten Grundidee, jedoch konnte mich die Umsetzung nicht ganz überzeugen. Es war sehr verwirrend und man hätte es meiner Meinung nach besser in zwei Bände teilen sollen. Trotzdem hat das Buch von mir 3 Sterne bekommen.

Veröffentlicht am 20.03.2019

Eine süße Geschichte mit großem Potenzial

Tränen der Göttin
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Káyra wird mitten in der Nacht von dem Priester Semar nach Lýdris verschleppt. Dort soll sie auf ihre Aufgabe als Auserwähle der Heiligen Göttin vorbereitet werden. Da Semar für ihren Schutz verantwortlich ...

Káyra wird mitten in der Nacht von dem Priester Semar nach Lýdris verschleppt. Dort soll sie auf ihre Aufgabe als Auserwähle der Heiligen Göttin vorbereitet werden. Da Semar für ihren Schutz verantwortlich ist, kommen sich beide nahe – doch ihr Überleben ist nicht eingeplant...

Dieses Buch hat mich vom Klappentext und dem Cover her sehr angesprochen. Es wurde bei der Gestaltung gut auf den Inhalt eingegangen. So spielen der Baum und der Drache eine große Bedeutung in der Geschichte. Dies ist mein erstes Buch aus dem Zeilengold Verlag und da war ich natürlich sehr neugierig.
Es ist in drei Teile aufgebaut. Zwischen jedem Teil, sowie am Ende befindet sich jeweils eine Kurzgeschichte. Außerdem gibt es auch einen Pro – und Epilog.

Káyra ist die Hauptprotagonistin, welche wir die ganze Geschichte über begleiten. Sie ist eine sehr eigensinnige Person, bei der ich Höhen, als auch Tiefen gespürt habe. An manchen Stellen war sie mir unglaublich sympathisch und an manchen Stellen erschien sie mir recht kindlich.
Semar ist ihr Priester und es bahnt sich bei ihnen eine kleine Liebesbeziehung an. Er hatte ziemliche Stimmungsschwankungen. Man merkt zwar, dass er etwas für sie empfindet, jedoch sind diese Gefühle von anderen wie beispielsweise Eifersucht oder Wut überdeckt.
Ein anderer Charakter, welcher sich sozusagen zwischen die Liebesbeziehung der beiden stellt, ist Cayem. Ihn mochte ich ganz gerne. Er kämpft für das, was er möchte, jedoch waren seine Bewegungsgründe ziemlich schwammig. Ich konnte es ihm an der ein oder anderen Stelle nicht abnehmen und glauben.

Die Hauptgeschichte bleibt leider ziemlich um Hintergrund. Sie wird sehr von der Liebesgeschichte bedeckt, was ich sehr schade fand. So hätte man meiner Meinung nach ein paar Liebesszenen streichen können und stattdessen mehr auf die Umgebung oder die Fähigkeiten eingehen können.
Den Schreibstil mochte ich sehr gerne, da er sehr flüssig war und man fast schon in das Buch versinken wollte. So konnte ich es oftmals nicht aus der Hand legen. Jedoch haben mir manchmal die Details gefehlt.
Das Setting hat mir sehr gut gefallen. Es wurde eine völlig neue Welt erschaffen mit einer neuen Kultur, sowie anderen Wesen wie beispielsweise der Fae. Man lernte neue Charaktere kennen, welche mich von ihren Fähigkeiten her sehr begeistern konnten und auch auf Káyras Fähigkeit wird näher eingegangen.
Die Kurzgeschichten, welche zwischendurch eingestreut wurden, mochte ich sehr, obwohl sie doch sehr kurz gehalten wurden. Man sieht die Geschichte aus einem ganz anderen Blickwinkel und ich hätte gerne mehr davon gelesen.
Das Ende hat mir insgesamt gefallen, jedoch hatte ich auch ein paar Kritikpunkte. So war mir das eigentliche Finale viel zu kurz. Die ganze Geschichte hat auf diesen Wendepunkt hin gearbeitet und dafür hätte ich mir etwas mehr Drama gewünscht.
Der Epilog und die Kurzgeschichte am Ende waren dafür ziemlich süß und konnten mein Herz erweichen, obwohl ich geahnt habe, wie es ausgehen wird.

Fazit: Das Buch hatte einige Schwachstellen, aber auch Punkte, in denen ich es sehr mochte. Die Grundidee hatte sehr viel Potenzial, jedoch konnte mich die Umsetzung nicht ganz überzeugen. So hätten dem Buch ein paar Seiten mehr gut getan. Ich vergebe dem Buch 3 Sterne.

Veröffentlicht am 29.12.2018

Grandiose Grundidee - solide Umsetzung

The Crown's Game
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Vika und Nikolai sind Magier – und somit dazu bestimmt am Spiel der Krone teilzunehmen. Nur einer kann überleben und somit Magier des Zaren von Russland werden. Doch beiden stehen ihre Gefühle im Weg...

Ich ...

Vika und Nikolai sind Magier – und somit dazu bestimmt am Spiel der Krone teilzunehmen. Nur einer kann überleben und somit Magier des Zaren von Russland werden. Doch beiden stehen ihre Gefühle im Weg...

Ich muss sagen, dass ich ziemlich hohe Erwartungen an das Buch hatte. Das lag vor allem an dem Cover, welches einfach wunderschön ist und sehr gut zum Inhalt passt. Auch der Klappentext ist vielversprechend. Es zeigt, dass es um Gefühle, Leben und Tod, sowie Magie gehen wird.

Das Buch wurde aus verschiedenen Sichten geschrieben. Sowohl aus Vikas, als auch aus Nikolais, sowie einer weiteren Person, auf welche ich nicht näher eingehen werde, da es sonst ein gewaltiger Spoiler wäre. Diese Geschichte spielt im Jahre 1825 in Russland und die Autorin hat wichtige Fakten und Personen aus dieser Zeit in „The Crown's Game“ einfließen lassen genauso wie viel Magie. Das fand ich schon einmal sehr gut, obwohl ich eigentlich historische Romane nicht sonderlich mag. Hier hat es mir aber sehr gut gefallen und Evelyn Skye hat es geschafft, dass ich mich teilweise auch durch Kleinigkeiten, wie die Anredeform des Zarewitsch, also dem Sohn des Zaren, wohl in dieser Welt gefühlt habe. Das Setting war meiner Meinung nach das Highlight im Buch.

Die Charaktere sind hingegen sehr verschieden. Bei Vika merkt man bereits am Anfang, dass sie eine echte Draufgängerin ist. An manchen Stellen könnte man sagen, dass sie mutig ist, öfters jedoch finde ich sie naiv.
Nikolai ist eher ein stiller Charakter. Er liebt es Hüte zu tragen und kam mir das ganze Buch eher wie ein Gentleman vor. Ihn habe ich lieb gewonnen und mochte ihn somit auch lieber, als Vika. Im Buch steht der Zarewitsch Pascha auch sehr im Vordergrund. Er durchlebt eine Charakterentwicklung, welche sehr stockend und plötzlich verläuft. Meiner Meinung nach war das keinesfalls nachvollziehbar und auch die nachfolgenden Handlungen waren sehr ungewöhnlich, also nicht im Zusammenhang zum Charakter.

Das „Spiel der Krone“ hört sich vom Klappentext her unglaublich gut an. Zwei Menschen, die den jeweils anderen umbringen müssen, um selber zu überleben. Davon hat man meistens schon etwas gelesen und bislang war es immer voller Spannung und Action – bis zu diesem Buch. Besonders da es in diesem Buch um Leben und Tod geht, erwarte ich eigentlich, dass ich es gar nicht mehr abwarten kann die nächste Seite umzublättern.
Es gab Stellen, in denen ich gefesselt war, diese waren aber leider zu wenig. Die Situationen, in denen sich die Charaktere befanden waren einfach nicht so dramatisch und ich hatte oft das Gefühl, dass besonders Vika nicht verstanden hat, dass sie gerade mit ihrem Leben spielt. Warum sonst berührt man eine Truhe, wenn die Gefahr ganz deutlich besteht, dass man stirbt?!
Die Liebesgeschichte war gut, auch wenn die Gefühle nicht ganz übergesprungen sind. Ich habe Nikolai und Vika leider nicht zusammen in der Zukunft gesehen, da die Charaktere meiner Meinung nach nicht besonders gut harmonieren.

Fazit: Die Grundidee rund um das Spiel der Krone haben mir sehr gefallen, jedoch war die Umsetzung eher lasch und die versprochene Spannung und Dramatik fehlte. Dafür hat man aber einen guten Einblick in das Zarenreich bekommen und das Setting war faszinierend. Insgesamt konnte mich das Buch leider eher nicht überzeugen und somit hat es von mir 3 von 5 Sternen bekommen.

Veröffentlicht am 21.09.2018

Ein mädchenhaftes Buch mit Klischees - noch Luft nach oben

Ein Augenblick für immer. Das erste Buch der Lügenwahrheit, Band 1
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June beschließt ihr Abschlussjahr in Cornwall zu verbringen und trifft im prächtigen Herrenhaus ihres Onkels auf ihr Cousins Preston und Blake. Beide scheinen unterschiedlicher nicht zu sein und doch entwickelt ...

June beschließt ihr Abschlussjahr in Cornwall zu verbringen und trifft im prächtigen Herrenhaus ihres Onkels auf ihr Cousins Preston und Blake. Beide scheinen unterschiedlicher nicht zu sein und doch entwickelt June Gefühle für die Jungs. Als wäre das nicht genug, taucht eine grün bekleidete Gestalt im Haus auf und es scheint sich eine uralte Gabe in ihr zu regen...

Wie bei vielen Lesern hat mich das Cover auf das Buch aufmerksam gemacht. Es wurde sehr gut auf den Inhalt eingegangen. So hat June grüne Augen und außerdem ist das Herrenhaus in Cornwall dort zu erkennen. Die Farben wurden gut aufeinander angepasst und auch die Cover der nachfolgenden Bände wurden schon im Umschlag abgedruckt. Auch unter dem Schutzumschlag sieht es genau gleich aus.

Der Anfang der Geschichte war ganz gut. June bleibt auf dem Weg zum Cottage, in dem ihr Onkel wohnt, mit ihrem Taxi liegen. Sie möchte ein Auslandsjahr absolvieren und fährt bei einem Jungen mit, der, wie sich später feststellt, ihr Cousin ist. Blake ist eher abweisend, scheint sich aber trotzdem auf seine Art für sie zu interessieren. Er hat einen Zwillingsbruder, welcher wie er, adoptiert wurde. Beide können sich bis auf die Haut nicht ausstehen. Preston ist anfangs noch der nette Junge von nebenan, jedoch zeigt sich auch bei ihm eine kleine arrogante Seite. Sowohl Preston, als auch Blake bemühen sich um die Aufmerksamkeit von June.

Bevor man diese Geschichte liest, sollte man definitiv wissen, dass sie aus vielen Klischees besteht. Ein naives Mädchen reist in eine andere Gegend, so sie direkt ihren neuen Schwarm entdeckt. Natürlich gibt es lauter netter Leute, sowie die etwas stämmigere Köchin, oder halt auch den alten Gärtner, der nicht immer gut gelaunt ist. Auch die Schule beherbergt das typische Kastensystem. Die Zicken, die Nerds aber auch die normalen – in diesem Fall dann June. Blake gibt den Bad Boy ab.
Der Schreibstil war sehr flüssig und gut zu lesen. Die Autorinnen haben etwas trockenen Humor einfließen lassen, was ich sehr mochte. So hatte man etwas Abwechslung und es hat geholfen, sich in die Geschichte hineinfallen zu lassen. Geschrieben wurde aus der Sicht von June.

Das Setting hat mir sehr gut gefallen, denn Cornwall ist definitiv ein Ort, den man unbedingt näher kennenlernen möchte. Es wurde sehr gut beschrieben und man hat ein realistisches Bild bekommen. Insgesamt ist die Geschichte sehr mädchenhaft angehaucht, was auch durch die Klischees verdeutlicht wurde.

Im Klappentext wurden mehrere Handlungsstränge beschrieben. Es gibt sowohl ein Herrenhaus mit Geheimnissen, eine Anziehung zwischen June, Blake und Preston, sowie eine Gabe, die langsam erwacht. Aber auch kleinere Nebenhandlungen wurden angeschnitten, etwa aus dem Leben von ihren neuen und alten Freunden.
Bereits auf der ersten Seite wurde erzählt, dass auf dem Anwesen von ihrem Onkel eine Gestalt mit einem grünen Umhang ihr Unwesen treiben soll. Dem wird in der Geschichte zwar nachgegangen, aber nicht so stark erläutert, wie die anderen Punkte. Da hätte ich gerne mehr von erfahren, aber ich bin mir sicher, dass wir im zweiten Band mehr in dieser Richtung zu lesen bekommen.

Bereits vom Klappentext kann man sich ableiten, dass die Dreiecksbeziehung sehr prägnant ist, jedoch war sie nicht ganz meins. Keiner der beiden Männer war mir sympathisch genug, als dass ich mir gewünscht hätte, dass er unbedingt mit June zusammenkommen sollte. Nach einer Zeit war Blake doch mein Favorit, wie es wahrscheinlich auch bei den meisten Lesern der Fall war. Insgesamt schien dies jedoch den Hauptteil der Handlung einzunehmen und Gefühle überschatten leider auch andere Stränge, von denen ich gerne mehr mitbekommen hätte.
Sowie die uralte Gabe, welche sich in ihr weckt. Wegen diesem Funken Fantasy wollte ich die Geschichte lesen und somit war ich leicht enttäuscht, dass die Autorinnen nicht näher darauf eingegangen sind. Auch June schien nicht allzu neugierig zu sein, was ihre Gabe betrifft. Gegen Ende des Buches wird noch einmal genauer drauf eingegangen, was mich neugierig auf den zweiten Band macht. Das Ende war zwar nicht der gewünschte Höhepunkt, wie erhofft, jedoch war es gut und süß. Bei mir ist das Herz leider nicht ganz so weit aufgegangen, wie bei manch anderen Lesern, aber ich hoffe sehr, dass die Autorinnen dies möglicherweise beim zweiten Teil schaffen. Denn einige Geheimnisse stehen noch aus und warten darauf erzählt zu werden :)

Fazit: Es ist ein mädchenhaftes Buch mit vielen Klischees, einer Menge Liebe und etwas Fantasy. Nicht jedem wird es gefallen, so würde ich es jungen Lesern empfehlen, die sich in diesem Genre noch neu bewegen. Der Schreibstil und das Setting konnten mich hingegen sehr überzeugen und es hat definitiv Potenzial zu einem guten zweiten Band. Von mir gibt es 3 Sterne.