Zeus sei Dank ...
Mythos… dass es Autoren gibt wie Stephen Fry! Sonst wären die griechischen Mythen nur halb so amüsant zu lesen. Denn der englische Autor und Komiker versteht es großartig, die sagenhaften Geschichten, die viele ...
… dass es Autoren gibt wie Stephen Fry! Sonst wären die griechischen Mythen nur halb so amüsant zu lesen. Denn der englische Autor und Komiker versteht es großartig, die sagenhaften Geschichten, die viele von uns aus dem klassischen „Schwab“ kennen, in eine moderne, frische Form zu transformieren. Gewissermaßen im lockeren Plauderton bringt uns Fry die griechische Mythologie nahe, vom Chaos zur Entstehung des Kosmos, vom Kampf der Titanen mit den Göttern bis hin zu deren Interaktionen mit ihren menschlichen Geschöpfen.
Nicht ohne Ironie macht Fry dabei deutlich, dass göttliche Wesen nicht nur Tugenden, sondern auch menschlich anmutende Schwächen haben. Er holt sie von ihrem Sockel und lässt sie in moderner Umgangssprache kommunizieren, so dass die Leser mühelos erfahren, „Was uns die Götter heute sagen“. Doch es steckt mehr in den Nacherzählungen und witzigen Kommentaren. Der Schriftsteller belässt es nicht nur beim Nacherzählen, sondern liefert eine Vielzahl an Hintergrundinformationen, von geschichtlichen Ereignissen bis zu ethymologischen Worterklärungen. Das gelingt ihm stets auf humorvolle Weise, nie fällt er in einen belehrenden Ton.
Stephen Frys Adoption der griechischen Mythologie ist eine Neuauflage fantastischer Erzählungen, in eine frische, unterhaltsame Fassung gebracht.