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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 24.09.2018

Klasse 5. Teil - Der Spannungsbogen wird weiterhin gehalten

Ramses - Reich an Jahren -
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Cover / Artwork / Aufbau des Romans
Wie auch schon bei den anderen Teilen gefällt mir das Cover wieder sehr gut, mal abgesehen, dass es natürlich auch wieder gut in die Reihe passt, was für einen Sammler ...

Cover / Artwork / Aufbau des Romans
Wie auch schon bei den anderen Teilen gefällt mir das Cover wieder sehr gut, mal abgesehen, dass es natürlich auch wieder gut in die Reihe passt, was für einen Sammler ja vielleicht auch nicht ganz so unwichtig ist. Ich habe die Ebook-Version des Buches gelesen, daher kann ich Beschaffenheit des Einbandes etc nicht beurteilen.
Der Aufbau des Romans ist wie gewohnt in diversen Kapiteln vorgenommen worden, welche sehr gut auf dem Weg zur Arbeit gelesen werden können.

Inhalt
Ramses hat inzwischen ein Alter erreicht, in dem er kurz vor der Erneuerung seiner Regentschaft steht. Seine Kinder sind ebenfalls weitestgehend erwachsen. Bintanat wächst schnell in die Rolle als königliche Gemahlin hinein und hilft ihm gerade in der schweren Zeit, als die Familie große Verluste überstehen muss. Ramses ist nicht nur Pharao - er ist auch ein Ehemann und Vater, hat Freunde und trägt für viele Menschen die Verantwortung.
Politisch wird ihm ebenfalls zugesetzt, auch wenn die Anzeichen für einen Zeitraum auf Frieden hindeuten. Die Hethiter und Ramses schließen ein Bündnis.

Fazit
Was mir an diesem Buch am besten gefallen ist, ist die Darstellung der menschlichen Seite des großen Pharao. Man leidet als Leser wirklich mit und erlebt die Höhen, aber auch die Tiefen - von denen es gefühlt verdammt viele gibt....
Das Buch war leider viel zu schnell zu Ende und ich freue mich sehr auf den nächsten Teil.


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Veröffentlicht am 24.09.2018

Kurz, toll geschrieben und perfekt für ein wenig Spannung

Der Fürst des Nebels
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Cover / Artwork / Aufbau des Romans

Das Cover sieht eher aus, als würde es über einen Lost place berichten, daher hatte mich das Cover einerseits interessiert, in Kombination mit dem Klappentext jedoch ...

Cover / Artwork / Aufbau des Romans

Das Cover sieht eher aus, als würde es über einen Lost place berichten, daher hatte mich das Cover einerseits interessiert, in Kombination mit dem Klappentext jedoch ein wenig irritiert. Noch irritierender fand ich dann die bunte Schrift, welche in lila und orange gehalten wurde, was zwar prinzipiell schön ist - zum Buch jedoch in meine Augen gar nicht passt. Aber nun gut - ich bin halt sehr von einem ersten Blick auf ein Buchcover zu beeindrucken oder jedoch auch vom Gegenteil, - kurzerhand bin ich einfach ins Geschehen eingetaucht.
Das Buch selbst ist relativ kurz - ca. 300 Seiten, welche man in kürzester Zeit durch geschmökert bekommt und eine leichten Schauder auf der Haut hinterlässt, den ich aber angenehm fand. Wer hier einen blutrünstigen Vampir-Roman erwartet, wird enttäuscht. Es wird aus der Erzählerperspektive berichtet und der Protagonist ist der dreizehnjährige Max Carver.

Inhalt
Max, Alicia , Irina und ihre Eltern ziehen 1943 in ein einsames Fischerdorf, um dem Krieg so weit es geht zu entfliehen. Während Max und seine ältere Schwester schon bald mit dem einheimischen Roland anfreunden und dessen Großvater kennen lernen, gehen seltsame Dinge um und werfen Schatten auf das Familienglück. Was bringt es einem, dem Krieg zu entfliehen und dann einem dunklen, unheimlichen Rätsel auf die Spur zu geraten, dem man sich einfach nicht mehr entziehen kann? Bald ist das Rätsel zu einem Spiel um Leben und Tod geworden.

Fazit
Carlos Ruiz Zafón ist einfach ein Künstler, der es auf wenigen Seiten schafft, mich von absolut jedem Thema zu überzeugen. Ich habe das Buch wirklich von der ersten bis zur letzten Seite geliebt und mir auch gleich die beiden anderen Schauerromane "Mitternachtspalast" und "Der dunkle Wächter" geholt. Was mir an seinem Schreibstil einfach gut gefällt ist, dass er den Leser mit den Charakteren zu verbinden versteht und mit "Der Fürst des Nebels" beweist, dass ein Buch nicht erst dann gut werden kann, wenn es mindestens 500 Seiten umfasst.

Veröffentlicht am 24.09.2018

Eine tolle Interpretation des Klassikers

Der alte Mann und das Meer
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Das Hörspiel wird von Kurt Ebbinghaus gelesen. Bisher hatte mir dieser Sprecher noch nichts gesagt, aber ich fühlte mich in meine Kindheit zurück versetzt, in der mein Onkel und mein Vater Fußball via ...

Das Hörspiel wird von Kurt Ebbinghaus gelesen. Bisher hatte mir dieser Sprecher noch nichts gesagt, aber ich fühlte mich in meine Kindheit zurück versetzt, in der mein Onkel und mein Vater Fußball via Radio gehört haben. Ebbinghaus bringt eine solche Leidenschaft in seine Stimme, dass die Geschichte zu einem wahren Erlebnis wird.

Die Geschichte ist an sich ja schon nicht wirklich lang, dementsprechend ist auch das Hörspiel eher kurzweilig. Dennoch hat es mir wirklich Spaß gemacht, der Geschichte zu folgen. Doch worum geht es eigentlich?

Der alte Fischer Santiago (Der alte Mann) lebt in ärmlichen Verhältnissen auf Kuba. Er will zum Fischen aufs Meer fahren und niemanden mitnehmen, sehr zum Missfallen des Jungen Manolin, der sich Sorgen um Santiago macht. Doch 84 Tage ohne einen Fang bedeuten auch, dass die eigene Existenz auf dem Spiel steht. Ist er vom Pech verfolgt? Vielleicht nimmt er den Jungen auch deshalb nicht mit, um seine Pechsträhne nicht auf den Jungen zu übertragen? Man weiß es nicht und dies ist eine der Besonderheiten des Buches, denn der Leser wird selbst zum Denken animiert, wenn er denn möchte.

Der Kampf des Fischers mit einem schier übermächtigen Marlin wird zum Kampf um Leben und Tod - eindrucksvoll in diesem Hörspiel dargestellt.

Veröffentlicht am 24.09.2018

Könnte ich sechs Sterne vergeben - ich würde nach einem siebten verlangen!

Alligatoren
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Cover / Artwork / Aufbau des Romans

Das Cover von „Alligatoren“ zeigt drei Frauen die im unteren Bildrand an einem Feld stehen und die Halbfrontale einer Frau, die im oberen Bildrand den Eyecatcher des ...

Cover / Artwork / Aufbau des Romans

Das Cover von „Alligatoren“ zeigt drei Frauen die im unteren Bildrand an einem Feld stehen und die Halbfrontale einer Frau, die im oberen Bildrand den Eyecatcher des Romans stellt. Die in kursiven Lettern gehaltene Schrift und die gedeckten Farben hatten mich von der ersten Sekunde an. Erzählt wird das Buch aus drei unterschiedlichen Sichtweisen; zu Wort kommen Gertrude, eine junge Mutter, die ihre Töchter vor dem Verhungern retten will, Annie, die Frau eines Plantagenbesitzers und Oretta, ihrer Köchin.



Inhalt

Der Klappentext weist bereits darauf hin, dass Deb Spera die Geschichten dreier Frauen erzählt, die in den Südstaaten zur Zeit der großen Baumwollkapselkäferplage leben – einer Zeit noch vor dem Börsencrash von 1929. Die wirtschaftlichen Umbrüche haben Auswirkungen auf alle Familien, seien sie weiß, schwarz, arm, reich. Doch in „Alligatoren“ geht es um so viel mehr, dass es fast vermessen ist, den Inhalt wiedergeben zu wollen, daher an dieser Stelle nur soviel: Das Buch erzählt von Gertrude, die an einen herrischen und unkontrollierten Mann gekettet versucht, ihre Mädchen über den Hunger zu retten; von Oretta, die mit ihrem Mann Odell für eine reiche Familie arbeitet und Annie, die zu Beginn des 20. Jahrhunderts einerseits als eine emanzipierte Frau gilt, doch ihr Herz schwer ist von Geschehnissen, die sie selbst nur langsam begreift. Sie alle drei nehmen das Leben wie es kommt und müssen erkennen, dass das Leben mit ihnen nicht immer zimperlich umgeht.



Fazit

Es ist eins der Bücher, die mich von der ersten bis zur letzten Seite fesseln konnten und mich selbst jetzt beim Schreiben der Rezi zu Tränen rühren, da mich die Geschichte einfach nicht loslässt. Doch was ist es eigentlich, das „Alligatoren“ so besonders macht? Zum einen konnte ich es einfach nicht fassen, dass es wirklich der Debutroman der Autorin sein soll. Konnte das mit rechten Dingen zugehen? Kann eine Autorin bei ihrem ersten Roman die Figuren so fantastisch herausarbeiten, dass man als Leser jedes Mal auch ohne auf die Überschrift zu schauen, in der verraten wird, welche Protagonistin gerade zu Wort kommt sofort erkennt, wer jetzt seinen Teil zur Geschichte beiträgt? Kann es angehen, dass ein Buch, das in drei Rahmengeschichten erzählt wird, zu jedem Moment fesselnd ist und dem Leser zu keiner Zeit das Gefühl lässt, dass er/sie sich nach der vorherigen Rahmengeschichte sehnt?

Ihr werdet es erahnen – natürlich beantworte ich die Fragen mit „ja“ und doch ist es noch nicht genug des Lobesliedes. Losgelöst von den historischen, wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Zuständen dieser Zeit gibt die Autorin drei Frauen eine Stimme, die stellvertretend für viele Frauen stehen und mich dennoch mit ihrer persönlichen Geschichte berührten und das auch noch immer tun – in diesem Zusammenhang ist es auch sehr interessant, den Anhang zu lesen, in dem Deb Spera in kurzen Worten erzählt, wie sie zu dieser Geschichte gekommen ist.

Eigentlich wollte ich an dieser Stelle noch ein paar Zitate zum Besten bringen, doch irgendwie habe ich das Gefühl, dass kein einziges losgelöst vom Kontext des Buches auch nur im Entferntesten beschreiben kann, was ich beim Lesen empfunden habe.

Veröffentlicht am 24.09.2018

"... in der Ferne wird man nicht für einsam gehalten, sondern für abenteuerlustig..."

Ein unvergänglicher Sommer
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"... in der Ferne wird man nicht für einsam gehalten, sondern für abenteuerlustig..."


Cover / Artwork / Aufbau des Romans

Das Cover hat mich leicht an das Buch "Meine geniale Freundin" von Elena Ferrante ...

"... in der Ferne wird man nicht für einsam gehalten, sondern für abenteuerlustig..."


Cover / Artwork / Aufbau des Romans

Das Cover hat mich leicht an das Buch "Meine geniale Freundin" von Elena Ferrante erinnert - auch wenn dieses in blauen und nicht rosa Tönen gehalten ist. Doch auch wenn mir das Cover sehr gut gefällt, hat mich hier der Name der Autorin Isabel Allende und auch der Klappentext angeregt, das Buch zu lesen - und ich wurde nicht enttäuscht. Die Geschichte wird aus drei Sichtweisen erzählt, wobei vor allem Lucia die Protagonistin ist, doch dazu mehr in meinem Abriss des Inhalts.

Inhalt
Lucia ist eine Chilenin Anfang 60 als sie als Dozentin in New York arbeitet. Sie wohnt bei einem mürrischen Mann, Richard, der auch ihr Kollege ist. Irgend etwas reizt sie an ihm, doch da von ihm nicht mehr als kaltes Desinteresse kommt, verwirft sie den Gedanken, noch einmal einen Versucht mit der Liebe zu wagen. Eines Tages im kalten Januar tritt Evelyn, eine junge Guatemaltekin, in ihr beider Leben und wirbelt es gehörig durcheinander. Eine Flucht, eine Rettung, Gefahr, Liebe, Tod - alles wirkt geballt auf einander und wirkt erzählt vor dem Hintergrund dreier tragischer Geschichten, bei denen man gar nicht weiß, ob man weinen oder lachen soll.

Fazit
Es ist einfach, meinen Eindruck dieses Buches zusammenzufassen: Ich liebe es. Es gab Szenen, in denen ich herzlich lachen musste und ein Kapitel später mit den Tränen kämpfen musste - so unverblümt schafft es die Autorin, Leid und Glück, Freude und Trauer in einen logischen Kontext zu verpacken, ohne dabei zu übertreiben oder zu langweilen. Die Geschichte dahinter ist darüberhinaus auch noch interessant, wenn man neben den Zeilen liest sogar in historischer Hinsicht.