Kurz, toll geschrieben und perfekt für ein wenig Spannung
Cover / Artwork / Aufbau des Romans
Das Cover sieht eher aus, als würde es über einen Lost place berichten, daher hatte mich das Cover einerseits interessiert, in Kombination mit dem Klappentext jedoch ...
Cover / Artwork / Aufbau des Romans
Das Cover sieht eher aus, als würde es über einen Lost place berichten, daher hatte mich das Cover einerseits interessiert, in Kombination mit dem Klappentext jedoch ein wenig irritiert. Noch irritierender fand ich dann die bunte Schrift, welche in lila und orange gehalten wurde, was zwar prinzipiell schön ist - zum Buch jedoch in meine Augen gar nicht passt. Aber nun gut - ich bin halt sehr von einem ersten Blick auf ein Buchcover zu beeindrucken oder jedoch auch vom Gegenteil, - kurzerhand bin ich einfach ins Geschehen eingetaucht.
Das Buch selbst ist relativ kurz - ca. 300 Seiten, welche man in kürzester Zeit durch geschmökert bekommt und eine leichten Schauder auf der Haut hinterlässt, den ich aber angenehm fand. Wer hier einen blutrünstigen Vampir-Roman erwartet, wird enttäuscht. Es wird aus der Erzählerperspektive berichtet und der Protagonist ist der dreizehnjährige Max Carver.
Inhalt
Max, Alicia , Irina und ihre Eltern ziehen 1943 in ein einsames Fischerdorf, um dem Krieg so weit es geht zu entfliehen. Während Max und seine ältere Schwester schon bald mit dem einheimischen Roland anfreunden und dessen Großvater kennen lernen, gehen seltsame Dinge um und werfen Schatten auf das Familienglück. Was bringt es einem, dem Krieg zu entfliehen und dann einem dunklen, unheimlichen Rätsel auf die Spur zu geraten, dem man sich einfach nicht mehr entziehen kann? Bald ist das Rätsel zu einem Spiel um Leben und Tod geworden.
Fazit
Carlos Ruiz Zafón ist einfach ein Künstler, der es auf wenigen Seiten schafft, mich von absolut jedem Thema zu überzeugen. Ich habe das Buch wirklich von der ersten bis zur letzten Seite geliebt und mir auch gleich die beiden anderen Schauerromane "Mitternachtspalast" und "Der dunkle Wächter" geholt. Was mir an seinem Schreibstil einfach gut gefällt ist, dass er den Leser mit den Charakteren zu verbinden versteht und mit "Der Fürst des Nebels" beweist, dass ein Buch nicht erst dann gut werden kann, wenn es mindestens 500 Seiten umfasst.