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Veröffentlicht am 21.01.2019

mittlerweile ein Klassiker - nicht nur unter "young adults"

Tote Mädchen lügen nicht
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Ich habe das Buch bereits vor etlichen Jahren, lange vor seinem Hype durch die produzierte Serie gelesen. Damals war ich in etwa genau so alt wie die Protagonisten, konnte dem behandelten Thema um Mobbing, ...

Ich habe das Buch bereits vor etlichen Jahren, lange vor seinem Hype durch die produzierte Serie gelesen. Damals war ich in etwa genau so alt wie die Protagonisten, konnte dem behandelten Thema um Mobbing, Selbstzweifel und letztendlich -mord aber noch nicht so reflektiert gegenübertreten wie heute.

Nichtsdestotrotz fand ich die Story damals wie heute fesselnd und spannend geschrieben, Hannahs Geschichte berührt, macht betroffen und bleibt im Gedächtnis. Clay ist einfach herzallerliebst, und wie er sich für Hannah (wenn auch zu spät..) einsetzt, sucht seinesgleichen!

Auch wenn ich nach wie vor das geschriebene Wort einer Serie/ einem Film vorziehe, bin ich dankbar, dass der Hype um diese Story entstanden ist. Ich habe die Hoffnung, dass dadurch das Buch auch öfter gelesen wird und eine Sensibilisierung hinsichtlich Mobbing in der Pubertät stattfindet - hoffentlich in Richtung Prävention!

Alles in allem eine außergewöhnliche Schreibweise und Herangehensweise, eine klasse Idee und toll umgesetzt. Sympathische Protagonisten, mit denen man während des Kassetten-Hörens mitfiebert. Und am Ende bleibt die Frage: Hätte Hannahs Selbstmord verhindert werden können, und wenn ja - wie?

Veröffentlicht am 24.09.2018

gut recherchierter Fitzek-Thriller - auch für (noch) keine Fitzek-Fans!

Passagier 23
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"Klassischer" Fitzek-Thriller mit aktuellen, gut (ausreichend!) recherchierten und spannenden Hintergrundinformationen zu Kreuzfahrten und dort geschehenen Vermisstenfällen.

Wie immer bei Fitzek viele ...

"Klassischer" Fitzek-Thriller mit aktuellen, gut (ausreichend!) recherchierten und spannenden Hintergrundinformationen zu Kreuzfahrten und dort geschehenen Vermisstenfällen.

Wie immer bei Fitzek viele spannende und unvorhersehbare Wendungen, verschiedene Perspektiven und schnellem Wechsel zwischen diesen.

Stimmige Hauptcharaktere, teilweise Sympathieträger, mit denen mitgefiebert wird. Wie immer ist man als Leser mit Informationen aus Perpektive A einem der anderen Protagonisten aus Perpektive B ein Stück voraus, was der Story eine gewisse Geschwindigkeit beschert.

Wer also auf der Suche nach einem spannenden Thriller mit einer vermeintlichen Nischen-Thematik (Vermisstenfälle auf Kreuzfahrten) ist, einer Story, die man nicht aus der Hand legen kann und somit einen kompletten Tag/ Abend/ Nacht ein Buch "verschlingen" möchte, kommt hier als Thriller-Fan mit Sicherheit auf seine Kosten.

Einen halben Punkt Abzug lediglich für die "typische" Erzählweise, die keine sonderlichen Neuerungen der klassischen Fitzek-Manier auffährt. Aber was funktioniert, muss ja auch nicht unbedingt geändert werden!

Veröffentlicht am 24.09.2018

funktionierender Thriller in typischer Fitzek Manier

Das Paket
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"Das Paket" ist mein ca. 10. Fitzek-Thriller gewesen - nach bereits zwei, drei seiner Bücher ist man mit seiner typischen Erzählweise vertraut (verschiedene Perspektiven mit krassen Cliffhangern vor dem ...

"Das Paket" ist mein ca. 10. Fitzek-Thriller gewesen - nach bereits zwei, drei seiner Bücher ist man mit seiner typischen Erzählweise vertraut (verschiedene Perspektiven mit krassen Cliffhangern vor dem Wechsel, atemberaubende Wendungen ...), was aber keine seiner Storys deshalb weniger spannend macht. Man könnte ihm nachsagen, sich einer "plumpen, einfachen Erzählweise" zu bedienen und keine neue Herangehensweise wagen, aber solange es funktioniert - und das tut es - halte ich das für unnötig.

Somit ist auch "Das Paket" voller spannender und absolut unvorhegesehener Wendungen, die letztendliche Auflösung des "unsichtbaren Freundes" lässt einen mit einer Gänsehaut zurück.

Wer also auf der Suche nach funktionierender Spannung ist, nach einem Buch, dessen Story so fesselt, dass es in einem Durch gelesen werden kann, der ist auch bei diesem Thriller von Fitzek gut beraten.

Einen halben Stern Abzug gibt es von mir lediglich dadurch, dass es ab und zu kl. Unstimmigkeiten im Charakter der Protagonistin gibt.

Veröffentlicht am 09.02.2020

Berührend, echt, hervorragend geschrieben!

Die Bagage
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Erzählt wird von Josef und Maria Moosbrugger: Das Ehepaar lebt mit seinen Kindern am Rande eines Bergdorfs. Sie leben abseits, sind arm, man nennt sie die titelgebende Bagage. Es beginnt der erste Weltkrieg ...

Erzählt wird von Josef und Maria Moosbrugger: Das Ehepaar lebt mit seinen Kindern am Rande eines Bergdorfs. Sie leben abseits, sind arm, man nennt sie die titelgebende Bagage. Es beginnt der erste Weltkrieg und Josef wird zur Armee einbezogen – so bleiben Maria und die Kinder allein. Der Bürgermeister, der einzige wahre Freund Josefs, wird ihr einziger Schutz. Wäre da nicht Georg aus Hannover, ein wunderschöner Mann, der an die Tür der Bagage klopft. Dazu wird Maria auch noch schwanger, mit Grete: Mit Grete wird Joseph jedoch nie ein Wort wechseln, er wird sie nicht ansehen, nicht berühren – nicht einmal zur Strafe wird er die Hand gegen sie erheben. Grete ist die Mutter der Autorin, die die Geschichte ihrer Herkunft eindrücklich erzählt.

Helfers literarisches Erzählgeschick überzeugte mich schon in der Leseprobe – diese Überzeugung blieb auch die gesamte Erzählung über bestehen. Allerdings hatte ich dann doch meine anfänglichen Schwierigkeiten mit allen Namen der gesamten Familie – Marias Kinder, also Gretes Geschwister, sind in Summe sieben an der Zahl. Dazu kommen schnelle Wechsel zwischen Vergangenheit – insbesondere vor und während, aber auch nach Gretes Geburt - und den Erinnerungen der Autorin an ihre Tanten und Onkel, ihre Mutter, ihre Großmutter… Ich nenne es „jüngere Vergangenheit“. Was ich anfänglich unstrukturiert, gar verwirrend fand, machte spätestens ab S. 55 nach folgenden Zitat Sinn, eingefügt nach einem erneuten Zeitenwechsel: „Eine Ordnung in die Erinnerung zu bringen – wäre das nicht eine Lüge? Eine Lüge insofern, weil ich vorspielen würde, so eine Ordnung existiere.“ Absolut richtig, wie ich finde.
Im Anschluss daran nahm ich diese Zeitsprünge nicht mehr als unstrukturiert, sondern vielmehr als authentisch, ja sogar sehr nahbar wahr. Nach und nach folgt man in der Vergangenheit der Geschichte um Josefs Abwesenheit während des Kriegs, wie Maria mit den bis dato fünf Kindern lebte, wie ihr Bauch mit Grete wuchs und der Ablehnung, die sie diesbezüglich erfahren musste. Die Erinnerungen, die die Autorin an ihre später ja erwachsenen Tanten, Onkel, ihre Mutter einstreut, folgen keinem Zeitstrahl.

In Summe hat mich die Bagage angenehm gefesselt – selbstverständlich handelt es sich bei dieser Erzählung um keine klassische Unterhaltungsliteratur, die mit spannender Story inklusive dramatischem Höhepunkt, Cliffhangern und schockierendem Twist am Ende aufhält. Nichtsdestotrotz sind Helfers Erzählungen eindrücklich, während sie die Geschichte ihrer Herkunft erzählt und sich selbst die Frage stellt – bin ich auch noch Teil der Bagage? Eine spannende Familiengeschichte, die ich gern gelesen habe. Wir werden Zeuge einer anrührenden Erzählung, erleben Anfeindungen ebenso wie engen Familienzusammenhalt. Helfer hat ein großes Drama in einem kleinen Winkel des Weltgeschehens (Martin Oehlem) geschaffen, das man dieses Frühjahr auf jeden Fall gelesen haben sollte!

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Veröffentlicht am 22.01.2020

Toller Auftakt einer vielversprechenden Krimi-Reihe!

Fiona: Den Toten verpflichtet
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Seit einiger Zeit bin ich Riesenfan von Kriminalromanen, besonders von solchen aus einer ganzen Reihe. Auf die Ermittlerin Fiona bin ich jedoch erst kürzlich gestoßen und sie muss sich erst noch einfinden ...

Seit einiger Zeit bin ich Riesenfan von Kriminalromanen, besonders von solchen aus einer ganzen Reihe. Auf die Ermittlerin Fiona bin ich jedoch erst kürzlich gestoßen und sie muss sich erst noch einfinden zwischen der langen Reihe meiner "Lieblingsermittlerinnen". Dort macht sie sich aber ganz gut - sie ist jung, gut in ihrem Job, privat aber total verkorkst. Bis hierhin keine neue Basis, aber Harry Bingham hat dann doch noch das gewisse Etwas in seiner Protagonistin geschaffen: Nach und nach erfährt der Leser im Auftakt-Roman, was es mit Fionas Vergangenheit auf sich hat. Dazu aber an dieser Stelle nicht mehr, denn den "wow-Moment" möchte ich niemandem vorweg nehmen.

Auch der Kriminalfall als solcher, bei dem die Leichen einer Protituierten und ihrer kleinen Tochter gefunden werden, ist spannend eingeleitet und inszeniert. Fiona, die eigentlich nicht mit diesem Fall beauftragt ist, bringt letztendlich dann doch mit ausgewachsener stoischen Art am Ende die entscheidenden Hinweise.

Mir haben sowohl Schreibstil und Ausarbeitung der Charaktere als auch der Kriminalfall als solcher gut gefallen. Allerdings hat es recht lange gedauert, bis ich mit allen "warm geworden" bin. Darüber hinaus waren mir einige der Verstrickungen während der Auflösung der Ermittlungen etwas zu verworren, als dass ich 5/5 vergeben würde. Trotzdem in Summe ein absolut gelungener Auftakt, Teil 2 habe ich schon begonnen und auch dieser ging vielversprechend los.

Solide, interessant, spannend. Viel mehr kann man doch eigentlich auch gar nicht erwarten, oder

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