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Veröffentlicht am 07.10.2022

Rezension zu Freiheitsgeld

Freiheitsgeld
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In Europa, in nicht allzu ferner Zukunft, ist die Digitalisierung weit fortgeschritten, Roboter und Maschinen erledigen die meisten Arbeiten, durch das sogenannte „Freiheitsgeld“, einem bedingungslosen ...

In Europa, in nicht allzu ferner Zukunft, ist die Digitalisierung weit fortgeschritten, Roboter und Maschinen erledigen die meisten Arbeiten, durch das sogenannte „Freiheitsgeld“, einem bedingungslosen Grundeinkommen, muss die Bevölkerung nicht mehr zwingend arbeiten. Als der Politiker, der maßgeblich dafür gesorgt hat dass das Freiheitsgeld eingeführt wird, Tod aufgefunden wird, deutet alles auf einen Selbstmord hin. Nur kurze Zeit später, wird der Journalist, einst einer seiner größten Gegenspieler, ermordet aufgefunden. Der junge Polizist Ahmad Müller ermittelt mit in dem Fall und muss schnell merken, dass hier besondere Kräfte am Spiel sind…

Freiheitsgeld stammt aus der Feder von Andreas Eschbach.

Mich interessierte die Thematik sofort und die Bücher von Andreas Eschbach lese und höre ich eigentlich gerne. Auch hier konnte mich der Anfang wirklich für sich einnehmen. Die Welt, die Eschbach hier entworfen hat, war gut beschrieben und so bekam man eine gute Vorstellung davon, allerdings konnte sie mich auf Dauer nicht überzeugen. Im Laufe der Geschichte gab es für mich zu wenig Zukunft in der Zukunft, wo waren die wirklichen Innovationen. Zu heute habe ich wenig Unterschied wahrgenommen. Sie war mir auch zu einfach gestrickt, es gab die Menschen, die nun faul sind und nichts produktives mehr tun und sich durch Fernsehen usw. berieseln lassen und dann ein paar die noch Arbeiten und dann abgeschlossen Areale für die Reichen, wie zum Beispiel für den Politiker, der das Freiheitsgeld eingeführt hat, das war nun nichts neues, sondern gefühlt schon einige Male so woanders gelesen. Auch die meisten Charaktere empfand ich oftmals einfach nur anstrengend und überzogen, manchmal ist weniger auch mehr.
Leider konnte auch der Fall, der einige spannende Momente hatte und mich dann auch echt mitreißen konnte, mit seiner Auflösung leider so gar nicht glänzen und enttäuschte mich wirklich. Die Auflösung empfand ich vorhersehbar und bediente einfach die gängigen Verschwörungstheorien. Schade, die ganze Thematik und auch der Fall hätten für mein Empfinden mehr Potential gehabt.

Mein Fazit:
Eine eigentliche interessante Thematik, ein Fall mit spannenden Momenten, aber leider konnte mich die Umsetzung nicht so wirklich für sich einnehmen.

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Veröffentlicht am 10.05.2022

Rezension zu Tod im East End

Tod im East End
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1865, London: Jack Calder, der als Lehrer an einer Armenschule im East End arbeitet wird erschlagen aufgefunden. Bei seinen Ermittlungen findet Inspektor Stockworth und Sergeant Bennett schnell heraus, ...

1865, London: Jack Calder, der als Lehrer an einer Armenschule im East End arbeitet wird erschlagen aufgefunden. Bei seinen Ermittlungen findet Inspektor Stockworth und Sergeant Bennett schnell heraus, das Calder mehr als dubiose Verbindung in die Londoner Unterwelt hatte. Zeugen sind im East End nur schwer zu finden, denn eine Zusammenarbeit mit der Polizei kann für die Bewohner im East End gefährlich werden…

Tod im East End ist der dritte Teil der Reihe um Inspektor Stockworth und seiner Frau Charlotte aus der Feder von Jessica Müller.

Mir persönlich war erst nicht bewusst, dass dies ein Teil aus einer Reihe ist, aber man kann der Handlung trotzdem folgen, denn alles was bisher geschah wird mehr als ausreichend beleuchtet. Der Fall selbst um den ermordeten Jack Calder wirkt von Anfang an interessant und auch seine Verbindungen in die Unterwelt hat viel Potential für mich gehabt daraus einen wirklich spannenden Krimi zu machen, leider fand ich das dieses Potential leider nicht ausgeschöpft wurde. Denn der Fall plätschert eigentlich oftmals als Rahmenhandlung, neben den privaten Vorkommnisse und Geplänkel ein bisschen vor sich her. Richtige Ermittlungen wurden auch nicht so immer wirklich angestellt, sondern andere lösen dann denn Fall und präsentieren dann die Täter auf dem Revier und dem Leser wird hinterher nur erzählt wie es dazu gekommen ist. Hier hätte ich mir auch gewünscht mehr als Leser mitgenommen zu werden.

Die einzelnen Charaktere sind gut beschrieben und gut ausgearbeitet. Allerdings hat fast jeder dort ein tragisches Schicksal hinter sich oder ist immer noch irgendwie gesellschaftlich oder persönlich in Gefahr, was bei der Fülle leider wirklich zu viel ist, da dies auch sehr viel Raum einnimmt, da es immer wieder beleuchtet und thematisiert wird.

Mein Fazit:

Ein Krimi, den man gut zwischendurch lesen kann, leider kam mir der Krimi hier allerdings zu kurz auch wenn das Buch mit einem interessanten Cliffhanger endet.

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Veröffentlicht am 03.11.2021

Rezension zu Q

Q
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In naher Zukunft wird jedem Menschen ein Q-Wert zugeteilt. Er bemisst sich aus Intelligenz, Einkommen und Tests um jedem seinen Platz in der Gesellschaft zuzuweisen. Eine verführerische einfache Antwort ...

In naher Zukunft wird jedem Menschen ein Q-Wert zugeteilt. Er bemisst sich aus Intelligenz, Einkommen und Tests um jedem seinen Platz in der Gesellschaft zuzuweisen. Eine verführerische einfache Antwort auf viele Probleme. Auch Elena Fairchild, Lehrerin an einer Eliteschule, die regelmäßig das Potential ihrer Schüler testet. Je höher der Q-Wert, desto größer ist der Zugang zu Bildung und damit in eine goldene Zukunft. Aber wohin die Busse die Kinder bringen, die nicht den angestrebten Q-Wert erreichen, weiß niemand, außer das sie nicht wieder nach Hause zurückkehren. Als Elenas neunjährige Tochter den Test vermasselt und unter den vorgeschriebenen Q-Wert fällt lernt Elena die Kehrseite ihrer perfekten Welt kennen...

Q: In dieser Welt ist Perfektion alles stammt aus der Feder von Christina Dalcher.

Elena Fairchild ist eigentlich zufrieden in dieser neuen Welt in dem der Q-Wert alles bestimmt. Denn sie und ihre Familie haben die höchsten Werte und so leben sie in einer nahezu perfekten Welt. Aber alles ändert sich als ihre jüngste Tochter durch den Test fällt und sie sich auf einmal mit den Schattenseiten ihrer perfekten Welt auseinandersetzen muss.

Elena Fairchild ist eine erfolgreiche Lehrerin und Mutter, bis ihre Welt auf den Kopf gestellt wird als ihre Tochter nicht mehr den Anforderungen gerecht wird. Elena Fairchild war mir leider von Anfang an nicht besonders sympathisch. Mit ihren Ansichten, Entscheidungen und ihrem Vorgehen habe ich oft gehadert und es wurde erst zum Schluss für mich besser. Sie ging mir oftmals zu unüberlegt, naiv vor und suchte gerne immer den einfachen Weg.
Die restlichen Charaktere wirken irgendwie flach und wirken hier eigentlich nur als Gegenspieler, als moralischer Kompass oder als Grund sein Leben zu überdenken und es zu ändern.

Die Geschichte an sich fand ich eigentlich sehr interessant, die Welt, die die Autorin erschaffen hat, wirkte realistisch und man kann sich sehr gut vorstellen das so etwas möglich ist, allerdings hätte ich die Verbindung in die Vergangenheit wie sie hier geschildert wurde nicht gebraucht. Da es sich um eine Dystopie handelt, wenn sie auch in naher Zukunft spielt, empfand ich vor allem den medizinischen Bereich sehr fortschrittlich und dann wieder erschrecken rückständig, um dann damit zu schockieren und ein passendes Ende zu kreieren.

Mein Empfinden nach hätte die eigentliche Geschichte mehr Potential gehabt, weniger Vergangenheit und den Focus mehr auf die dort herrschenden Begebenheiten, hätten mich tiefer in die Geschichte eintauchen lassen, denn in diesen Abschnitten konnte mich die Geschichte fesseln.

Mein Fazit:
Eine interessante Idee, die viel Potential hat, leider konnte mich weder die Umsetzung noch die Protagonistin wirklich für sich einnehmen.

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Veröffentlicht am 24.09.2018

Rezension zu Der Kreidemann

Der Kreidemann
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Der zwölfjährige Eddie traf den Kreidemann zum ersten Mal auf dem jährlichen Jahrmarkt. Der Kreidemann brachte Eddie auf die Idee, dass er mit Kreidezeichnungen geheime Botschaften zwischen sich und seinen ...

Der zwölfjährige Eddie traf den Kreidemann zum ersten Mal auf dem jährlichen Jahrmarkt. Der Kreidemann brachte Eddie auf die Idee, dass er mit Kreidezeichnungen geheime Botschaften zwischen sich und seinen Freunden austauschen kann. Aber die Kreidezeichnungen scheinen nicht geheim zu bleiben, denn eines Tages führen die Kreidefiguren ihn und seine Freunde zu der Leiche eines jungen Mädchens.
Nach dreißig Jahren, erhält Eddie einen Brief mit einer Strichmännchen Zeichnung und einem Stück Kreide, und ihm wird klar das die Vergangenheit doch noch nicht hinter ihm liegt…

Der Kreidemann ist das Thriller-Debüt der Autorin C. J. Tudor.

Der Prolog und der Anfang der Geschichte versprach ein spannender Thriller zu werden, leider konnte er dieses Versprechen für mich über weite Teile des Buches nicht einhalten.
Die Geschichte wird in zwei Zeitebenen erzählt, 1986 und 2016 aus Sicht von Eddie. 1986 ist Eddie ein 12-jähriger Junge, der am liebsten mit seinen Freunden die Zeit verbringt und mit ihnen die Leiche eines Mädchens findet. Im Jahr 2016 ist Eddie ein alkoholabhängiger Lehrer, der mehr oder weniger durchs Leben dümpelt ohne vom Fleck zu kommen.

Beide Erzählstränge sind leider nur am Anfang und am Ende interessant, dazwischen fehlte es für mich deutlich an Spannung und hatte für mich nichts mit einem Thriller gemein.
Der Erzählstrang von 1986 hat mir deutlich besser gefallen und war auch stellenweise wirklich interessant aber halt nicht spannend. Die Zusammenstellung von Eddies Freunden 1986 war für mich zu klischeehaft besetzt, zu bekannt um mich wirklich für sich einzunehmen.

Der Kreidemann, der Namensgeber für den Titel (auch im englischen Titel) kommt eigentlich nur am Rande vor, hier hatte ich mir einfach was anderes versprochen, als die Kindheits- bzw. Lebensgeschichte von Eddie.

Das Buch lässt sich gut und flüssig lesen, so kam ich trotz einem Mangel an Spannung gut durch die Geschichte. Das Finale bei dem dann wirklich ein Spannungsgefühl bei mir aufkam wurde dann leider in wenigen Seiten abgehandelt.

Mein Fazit:
Mich konnte dieses Buch nicht ganz überzeugen, die Geschichte ist stellenweise interessant, aber nicht wirklich spannend und für mich über große Strecken einfach kein Thriller.

Veröffentlicht am 06.06.2018

Rezension zu Das Apartment

Das Apartment
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Mit Mark und Stephs Ehe steht es nicht zum Besten. Um aus dem Alltag zu entfliehen und wieder etwas Romantik in ihre Beziehung einfließen zu lassen sucht Steph nach einer Möglichkeit für einen Urlaub. ...

Mit Mark und Stephs Ehe steht es nicht zum Besten. Um aus dem Alltag zu entfliehen und wieder etwas Romantik in ihre Beziehung einfließen zu lassen sucht Steph nach einer Möglichkeit für einen Urlaub. Im Internet stöbert sie nach Häuser- und Wohnungstauschangeboten und wird in Paris fündig. Das angebotene Apartment wirkt auf den Fotos toll und so nimmt sie kurzerhand das Angebot an. Aber das Apartment entpuppt sich als alt, schäbig und seit längerem wohl nicht mehr bewohnt. Die beiden versuchen das Beste aus dieser Situation zu machen und bleiben erstmal da, als aber Mark mehrere mit Frauenhaar gefüllte Plastikeimer in der Wohnung findet, wird im klar, dass sie verschwinden müssen. Aber ihr Albtraum hat gerade erst begonnen und er verfolgt sie…



Das Apartment stammt aus der Feder von S. L. Grey, hinter dem sich das Autorenduo Sarah Lotz und Louis Greenberg verbirgt.



Das Buch beginnt recht interessant und auch die Atmosphäre die sich langsam aber stetig zu Anfang aufbaut hat mir ganz gut gefallen. Aber leider entstand im weiteren Verlauf der Geschichte kein wirkliches Spannungsgefühl bei mir, was ich bei einem Thriller schon erwarte. Die Ereignisse plätschern dann irgendwie vor sich hin und wirken manchmal zusammenhanglos, auch werden dabei viele Fragen aufgeworfen, die am Ende dann noch nicht einmal wirklich beantwortet werden. Auch wurde bald klar wohin die Geschichte sich entwickeln würde auch wenn noch mystische Elemente hinzukommen.

Auch die Protagonisten konnten mich nicht für sich einnehmen, aus deren Sicht abwechselnd die Geschichte fortlaufend erzählt wird. Während Marks Entwicklung noch interessant zu verfolgen ist und auch hier noch etwas Atmosphäre für mich zu spüren war, konnte mich Stehps in ihren Abschnitten leider nicht für sich einnehmen. Wirklich überzeugen als Mutter und Hausfrau konnte sie mich nicht, auch machte es mir manche Einstellungen die sie an den Tag legte es nicht leicht sie sympathisch zu finden.



Mein Fazit:

Das Buch kann man lesen, wirklich überzeugt hat es mich allerdings nicht, mir fehlte es hier wirklich an Spannung und an einer interessanten Story.