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Veröffentlicht am 12.10.2018

Wenn Lieder Leben retten

Die Prophezeiung des magischen Steins
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„Und der Wind, der Vergang'nes bewahrt,
kommt aus nebligen Fernen herbei.
Licht aus Dunkel, das er offenbart.
Gibt im Herzen verlor'ne Erinnerung frei.“

Eigentlich ist Dafydd nur der Schüler des Barden ...

„Und der Wind, der Vergang'nes bewahrt,
kommt aus nebligen Fernen herbei.
Licht aus Dunkel, das er offenbart.
Gibt im Herzen verlor'ne Erinnerung frei.“

Eigentlich ist Dafydd nur der Schüler des Barden Palatin am Hofe des Königs, (leider nur) bester Freund von Prinzessin Livia und stets für ein gutes Abenteuer zu haben. Doch als unvorhergesehene Dinge im ganzen Königreich geschehen und dunkle Magie sich verbreitet, liegt es plötzlich an Dafydd, diesem Treiben Einhalt zu gebieten, denn er ist der auserwählte Träger eines begehrten magischen Steins, der sie alle retten soll. Gemeinsam mit Palatin, der Prinzessin, dem Gnom Memphy, dem Zwerg Fhargolf und der Zauberin Morgat macht er sich auf eine gefährliche Reise, um das Böse zu besiegen.

Im Vorfeld muss ich gestehen, dass es fast zwei Monate gedauert hat, mich zum Lesen dieses Buches zu motivieren. Nach dem Erhalt war mir zunächst nicht nach richtiger Fantasy und so rutschte das Buch auf dem SuB immer weiter nach unten, andere Bücher wurden vorgezogen und nun musste ich mich schon fast dazu zwingen, mal zu diesem Exemplar zu greifen. Im Nachhinein bereue ich es ein wenig, mich nicht früher dazu überreden konnte, denn ich war positiv überrascht von der Geschichte.

Erzählt wird immer aus der Sicht auf viele verschiedene Charaktere, unter anderem natürlich Dafydd und Livia. So kam nie Langeweile auf, besonders spannend war es an den Berührungspunkten der unterschiedlichen Handlungsstränge, die teilweise an unterschiedliche Orten verlaufen. Leider war es beim Lesen etwas schwierig, mal einen klaren Cut zu finden, da es keine richtige Einteilung in Kapitel gab, sondern nur kleine Absätze beim Perspektivenwechsel, das finde ich immer etwas schade.
Die Sprache war teilweise etwas umständlich, ein wenig mittelalterlich sozusagen, passend zu der Welt, in der es Könige, Burgen und magische Wesen wie Gnome und Elben gibt. Gerade der Zwerg hat sich sehr poetisch ausgedrückt, gegenteilig zur Hexe Morgat, die kein Blatt vor den Mund nahm und immer sehr direkt und vergleichsweise modern sprach.

Die konstruierte Welt, in der die Geschichte spielt, hat mich mitsamt ihrer teilweise doch sehr außergewöhnlichen Bewohner beim Lesen gefesselt und es war wirklich spannend und vor allem an vielen Stellen ebenso lustig, was die Charaktere erleben und wie sie miteinander agieren. Gerade die Hexe hat es mir sehr angetan und ist innerhalb kürzester Zeit zu meinem Lieblingshelden der kleinen Gefährtengruppe geworden.
Man könnte im ersten Moment an „Herr der Ringe“ denken, wenn man vom Träger eines besonderen Artefaktes hört, da ich besagte Bücher allerdings nicht gelesen und auch die Filme nicht gesehen habe, kann ich keine Vergleiche anstellen. Und doch wage ich es, mich weit aus dem Fenster zu lehnen und zu sagen, dass dieses Buch eher für jugendliche Leser geeignet ist als Tolkiens Werk, allein schon wegen des Seitenumfangs der Bücher.
Mir ist aufgefallen, dass ich schon länger keine Fantasy mehr gelesen habe, die man nicht in den Bereich „Romantasy“ für Teens einordnen kann, deswegen war dieses Buch zwar eine kleine Abwechslung, aber es hat mir trotzdem etwas Dramatik in der Beziehung zwischen den Protagonisten gefehlt, wahrscheinlich eben wegen meiner sonstigen Lesegewohnheiten.

Mein Fazit:
Ich für meinen Teil habe mich sehr gut unterhalten gefühlt, auch wenn ich nicht der typische High Fantasy Leser bin, sondern eher ein Gelegenheitsgenießer. Für alle, die gern in andere Welten abtauchen, hervorragend geeignet, es ist ein Riesenspaß, die Reise gemeinsam mit Dafydd und seinen Freunden zu erleben.

Veröffentlicht am 11.10.2018

Vegr yfir fjor vs. Qnd eldr

Das Herz der Kämpferin
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„Ich versuchte, mich zu erinnern, wie seine Stimme damals geklungen hatte, aber es fiel mit einfach nicht mehr ein. Erinnerungen kamen mir plötzlich eher wie Träume vor, wie Momente zwischen Schlafen und ...

„Ich versuchte, mich zu erinnern, wie seine Stimme damals geklungen hatte, aber es fiel mit einfach nicht mehr ein. Erinnerungen kamen mir plötzlich eher wie Träume vor, wie Momente zwischen Schlafen und Wachen.“

Die Völker der Aska und der Riki stehen seit Menschengedenken im Krieg miteinander, sie fechten die Fehde ihrer Götter alle fünf Jahre aus. Für Eelyn, die seit ihrer frühsten Kindheit zur Kämpferin ausgebildet wurde, gäbe es keinen Grund, sich mit den Riki gutzustellen, und umso schlimmer trifft es sie, als sie ihren totgeglaubten Bruder Iri wiedersieht, Seite an Seite mit ihren Feinden kämpfend. Eelyn würde sich nie zu einem solchen Verrat hinreißen lassen, nicht mal wenn ihrer aller Zukunft davon abhinge.. glaubt sie zumindest.

Die Geschichte wird ausschließlich aus der Ich-Perspektive von Eelyn erzählt, was ich etwas schade finde, da ich mir auch ein paar Einblicke in die Sicht von Fiske, einem Riki-Kämpfer, oder ihrem Bruder Iri gewünscht hätte. Das wäre bestimmt interessant gewesen und ist in den meisten Büchern ja mittlerweile auch Gang und Gebe, sodass man auch die Handlungen des männlichen Protagonisten nachvollziehen kann.
Trotz der einfachen Sprache waren alle Beschreibungen von Orten oder Geschehnissen detailliert, sodass man gut folgen und sich alles prima vorstellen konnte. Leider musste ich viele Pausen beim Lesen machen, was aber keinesfalls am Buch lag, das hätte ich nämlich am liebsten in einem Stück verschlungen.

Eelyn ist zu Beginn der Geschichte noch genau wie all ihre anderen Clan-Kameraden. Sie empfindet die Riki als ihre Feinde und ist Kämpferin aus Überzeugung, bis sie ihrem Bruder und seinem Kampfgefährten Fiske inmitten einer Schlacht der Aska und Riki begegnet. Im Laufe der Zeit macht sie eine langsame, aber stetige Meinungswandlung durch, wie ich es ähnlich auch schon in der „Gebannt“-Trilogie von Veronica Rossi oder bei „Seelen“ von Stephenie Meyer erlebt habe. So etwas liebe ich immer, wenn Feinde sich langsam schleichend einander annähern, ohne dass sie sich dessen wirklich bewusst sind, und sich schließlich einfach akzeptieren. Eelyn steht im Zwiespalt zwischen ihrer bedingungslosen Loyalität ihrem Volk gegenüber und der Rettung aller beider Völker und muss schwierige Entscheidungen treffen, da sie allerdings ein unfassbar toughes Mädchen ist, das sich fast nie unterkriegen lässt und immer die Zähne zusammen beißt, meistert sie ihre Situation mit Bravour.
Ihrem Bruder und Fiske hätte ich wie schon erwähnt gern mal in den Kopf geguckt, aber dieser Blick blieb dem Leser leider verwehrt. Es hätte dem Ganzen glaube ich noch etwas mehr Abwechslung geben können, Eelyn mal von „Außen“ sozusagen zu betrachten.

Was mich leider etwas gestört hat, waren die Worte in der Sprache, die in der Welt des Buches gesprochen wird, die nicht erklärt waren. Bei einigen habe ich ziemlich lange herumgerätselt, was sie denn nun bedeuten (bei der „Dyr“ zum Beispiel), und war teilweise echt auf dem Holzweg.
Auch das Ende war mir etwas zu abrupt, als wollte die Autorin das Buch nach dem Abfall des Spannungsbogens unbedingt in den nächsten zehn Seiten beendet haben, da wären einige detailliertere Auseinandersetzungen schon wünschenswert gewesen, anstatt alle Konflikte im Sande verlaufen zu lassen.
Außerdem musste ich an einigen Stellen, wo viel gemetzelt wurde, etwas querlesen, aber das liegt an meinem gewaltunverträglichen Gemüt und der blühenden Vorstellungskraft. Auch dass die Protagonistin zu 90% der Zeit an mindestens einer Stelle schwer verletzt und damit bewegungseingeschränkt war, fand ich doch etwas zu viel des Guten, bzw. Schlechten.

Mein Fazit:
Im Prinzip lief dieses Buch ziemlich genau wie ich es erwartet hatte, es gab keine größeren Überraschungen für mich. Dennoch habe ich es trotz kleiner Einschränkungen genossen, mit Eelyn durch ihre Welt zu ziehen, und kann eine klare Leseempfehlung aussprechen.
Ob es eine Fortsetzung geben wird, weiß ich nicht. Es wäre typisch für dieses Genre, aber das Ende lässt auf einen in sich geschlossenen Band schließen.

Veröffentlicht am 28.09.2018

Kampf der Elemente

The Lost Prophecy - Vom Sturm erweckt
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„Die Menschen haben schwere Schuld auf sich geladen und werden einst mit großem Leid für diese Schuld bezahlen. Das Böse wird den Schutzzauber überwinden. In vier Wellen wird es anbranden, und die bekannte ...

„Die Menschen haben schwere Schuld auf sich geladen und werden einst mit großem Leid für diese Schuld bezahlen. Das Böse wird den Schutzzauber überwinden. In vier Wellen wird es anbranden, und die bekannte Welt wird nach ihrem Verebben nie wieder dieselbe sein.“

Andurion ist ein friedliches Land. Vier Völker teilen es sich nebeneinander her lebend, denn jedes beherrscht ein anderes der vier Elemente. Als es jedoch zu einer Katastrophe im Reich der Luft kommt, rückt eine alte Prophezeiung wieder in den Vordergrund. Es gab vor vielen tausend Jahren ein fünftes Element und nur ein Held, der alle fünf in sich vereint, kann die Zukunft von Andurion retten. Werden die Botschafter ihre Völker vor dem Widerstand ihrer eigenen Elemente gegen sie retten und wieder ein friedliches Miteinander schaffen können?

Aufmerksam wurde ich auf dieses Buch durch das geheimnisvolle Cover. Man sieht das Symbol des Luftvolkes, welches auch später im Buch beschrieben ist, und der Klappentext hat mich dann voll und ganz davon überzeugt, dass ich diese Geschichte lesen möchte. Fantasy über die Elemente stand bisher immer auf meiner Wunschliste, bisher war ich aber nie dazu gekommen, mich mal konkret mit einem Buch mit einem solchen Hintergrund zu befassen.

Zu Beginn des Buches findet man eine Karte von Andurion, die mein steinalter Reader allerdings leider, leider nur sehr verpixelt und ungenau anzeigt. Allerdings konnte ich die ungefähren Gebiete der einzelnen Völker erahnen, und generell bin ich sowieso ein ziemlicher Fan von allen Ergänzungen, die zur besseren Vorstellung der Dinge beitragen, seien es nun Karten, Bilder oder Verzeichnisse von wichtigen Personen oder sonstige Erläuterungen.

Die Kapitel des Buches sind immer über verschiedene Personen, es wechselt zwischen Lorena aus dem Wasservolk, Tero aus dem Erdvolk, Tinnek aus dem Volk des Feuers, Vela aus dem Land der Luft und der geheimnisvollen Ryell. Erzählt wird nicht aus der Ich-Perpektive der Personen, was mir eigentlich immer am liebsten wäre, aber dennoch habe ich mich denen, über die erzählt wird, erstaunlich verbunden gefühlt und mit ihnen mitgefiebert. Vor allem der ständige Wechsel hat für ordentlich Spannung gesorgt und ich persönlich hatte hier auch keine Probleme, mich in der neuen Perspektive zurechtzufinden, wie es bei einigen Büchern manchmal der Fall ist.
Da alle Protagonisten noch relativ jung sind, ist der Schreibstil auch angenehm einfach gehalten und das Buch lässt sich flüssig und ohne große Schwierigkeiten einfach von der Leber weg lesen, gerade auf Auto- oder Zugfahrten freut mich so etwas immens.

Jedem Volk werden entsprechend ihres Elements auch verschiedene Charaktereigenschaften nachgesagt. Tero, der Erdling, ist ein zurückhaltender, im wahrsten Sinne des Wortes am Boden gebliebener Charakter, immer etwas schüchtern, anders als Tinnek und die anderen Mitglieder des Feuervolkes, welche als temperamentvolle, impulsive Menschen mit einer starken eigenen Meinung bekannt sind, die sich selten was gefallen lassen. Den Wassermenschen wird nachgesagt, sie seien stets besonnen und vernünftig, wohingegen das Luftvolk manchmal genauso aufbrausend sein kann, wie das des Feuers. Eine interessante Mischung also, die die Zusammenarbeit an der einen oder anderen Stelle sehr schwer gestaltet. Mir hat die Kombination all dieser verschiedenen Personen jedoch sehr gefallen, für jeden Leser wird so am Ende garantiert ein Lieblingscharakter bei raus springen. Und gerade diese Gegensätze machen es ja so interessant.

Was mir leider überhaupt nicht gefallen hat, waren die Nachnamen der Leute, vor allem die des Wasserstammes haben mir übel aufgestoßen. Denn mal ehrlich, Bachforelle und Narwal? Das war schon ziemlich schräg. Die restlichen Namen wie zum Beispiel Gesteinsarten bei den Erdmenschen gehen noch gerade so als in Ordnung durch, aber Fische... Da hätte sicher auch was anderes seinen Zweck erfüllt.

Die Idee der verschiedenen Völker und der bevorstehenden Gefahr, die sie eigentlich zusammenschweißen sollte, finde ich sehr spannend. Dass die Elemente sich gegen das eigene Volk wenden und zu ihrem Verderben werden, ist genau wie das Geheimnis über das ominöse fünfte Element ein guter Schachzug, ich bin gespannt, ob den anderen Völkern ähnliches wie dem Luftstamm widerfahren wird.

Mein Fazit:
Eine bunt gemischte Gruppe sympathischer Protagonisten, aufregende Schauplätze und eine spannende Handlung, nur leider an einigen Stellen etwas zu kurz geraten.
Ich freue mich auf den nächsten Teil und bin unfassbar gespannt, wie es weiter geht!

Veröffentlicht am 24.09.2018

Der Blaue Trupp ist nicht zu schlagen!

Arlo Finch (1). Im Tal des Feuers
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„Während seiner kurzen Zeit in Pine Mountain war er wunderlichen Wesen und geheimnisvollen Kräften begegnet. Beinahe wäre er sogar getötet worden. Aber ohne es auch nur richtig mitzubekommen, hatte er ...

„Während seiner kurzen Zeit in Pine Mountain war er wunderlichen Wesen und geheimnisvollen Kräften begegnet. Beinahe wäre er sogar getötet worden. Aber ohne es auch nur richtig mitzubekommen, hatte er zwei beste Freunde gefunden.
Das war die größte Überraschung.“ (S.96)

Arlo zieht mit seiner Mutter und 3 Jahre älteren Schwester Jaycee zu Onkel Wade nach Pine Mountain, einem winzigen Dorf in den Bergen, dessen Ampeln man an einer Hand abzählen kann. Dass die Dinge hier anders laufen, bemerkt der Junge schnell, er sieht Dinge, die sich nur mit Magie erklären lassen. Ein Glück findet er schnell Freunde und schließt sich den Rangern der Stadt an, die ihm bei der Suche nach Antworten zur Seite stehen und ihn mit den Wäldern, ihren Bewohnern und Gefahren bekannt machen. Allerdings verbergen diese mehr Geheimnisse, als sie zunächst geglaubt haben..

Da ich im Herzen junggeblieben bin und neben New Adult auch unglaublich gern Fantasy- und Jugendbücher lese, war ich sehr glücklich, auch zur Abwechslung mal was für die Jüngeren lesen zu dürfen. Konkrete Erwartungen hatte ich eigentlich nicht, ich habe die Geschichte abgesehen von der Leseprobe einfach auf mich zukommen lassen und war positiv überrascht, wie sehr dieses Buch meinem Lesegeschmack entsprach.

Erzählt wird aus der Sicht auf den 12-Jährigen Jungen Arlo. Sprachlich gesehen ist das Buch sehr einfach und damit angemessen für die Zielgruppe gestaltet, und es liest sich entsprechend flüssig und angenehm. Die Kapitel sind passend für ein Kinderbuch nicht zu lang, sodass der nächste Abschnitt, falls man das Buch unterbrechen möchte, immer schnell erreicht ist. Auch das hat mir gut gefallen, da ich es nicht mag, wenn das Buch gefühlt nur fünf Kapitel hat und man es mitten im Satz beenden muss, falls man mal eine Pause braucht.

Die Gedanken und Handlungen eines Kindes zu verfolgen finde ich immer sehr spannend, da diese manchmal so ganz andere Beweggründe haben als Erwachsene. Arlo war mir als Charakter total sympathisch, er sieht die Welt auf seine eigene Art und Weise. Er wirkt wie ein ruhiger, eher in sich gekehrter Junge, ist immer sehr umsichtig und versucht, es seiner Familie und seinen Freunden recht zu machen. Arlo ergänzt sich perfekt mit seinen beiden Mitschülern und Rangerkollegen Indra und Henry Wu.
Auch Onkel Wade, ein griesgrämiger, verschlossener Geselle, ist mir sehr ans Herz gewachsen. Sein Job lässt zwar zu wünschen übrig, aber er hilft Arlo wo er kann, womit er sich viele Pluspunkte verdient hat.

Ich muss sagen, dass ich ein wenig gebraucht habe, bis ich die Zusammenhänge zwischen Pine Mountain und den Long Woods verstanden habe, und was das alles mit Magie zu tun hat, die eigentlich gar keine ist. Aber das Abenteuer von Arlo und seinen Freunden war gleichzeitig spannend wie zauberhaft, und auch mal in den Alltag der jungen Ranger, die eher den Eindruck erwecken, Pfadfinder zu sein, reinzuschnuppern, war mal was neues für mich. Besonders den Wettkampf habe ich gespannt verfolgt und war mit dem Ausgang dessen sehr zufrieden.

Mein Fazit:
Ein gelungenes Buch, dessen Fortsetzung ich bereits freudig erwarte, auch wenn das noch bis 2019 dauert. Nicht nur für kleine Leser, sondern auch für die älteren ein großer Lesespaß, also von mir eine klare Leseempfehlung!

Veröffentlicht am 22.09.2018

Manchmal wartet am Ende des Regenbogens eine Überraschung..

Stronger (Naples-Pier-Reihe 2)
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Zum Inhalt:
Mia ist am Boden zerstört, als ihr Freund Ethan völlig überraschend mit ihr Schluss macht. Noch schlimmer ist, dass jeder aus ihrem Freundeskreis Bescheid wusste und sogar den Grund kannte, ...

Zum Inhalt:
Mia ist am Boden zerstört, als ihr Freund Ethan völlig überraschend mit ihr Schluss macht. Noch schlimmer ist, dass jeder aus ihrem Freundeskreis Bescheid wusste und sogar den Grund kannte, ohne es ihr zu sagen. Aus lauter Verzweiflung flüchtet Mia sich zu ihrem Bruder Miles in die WG und trifft dort auf dessen Mitbewohner Josh, der ein bisschen aussieht wie Harry Styles und leider scheinbar schwul ist. Was aber auch gar nicht schlimm ist, denn es gibt wohl kaum etwas besseres als einen schwulen besten Freund.. Oder?

Schreibstil und Charaktere:
Es ist einige Zeit her, dass ich ein Jugendbuch las, umso erstaunter war ich, dass der einfache, leicht verständliche Schreibstil mir trotzdem so gut gefiel. Geschrieben ist das Buch zunächst auch Mia's Perspektive, im Laufe des Buches aus Josh's und gegen Ende wechselt die Erzählweise wieder mehrmals. Aus der Sicht einer 17- und eines 20-Jährigen erlebt man die typischen Auf und Ab's eines Teenagers: Liebe, Trennungen, Freundschaften, Verrat, Schmerz und natürlich auch Versöhnungen. Der leichte, umgangssprachliche Schreibstil passt perfekt zu den Protagonisten.
In Mia konnte ich mich besonders gut hineinversetzen, schließlich gibt es kaum jemanden, der noch keinen Liebeskummer durchlitten hat. Ihre Schlagfertigkeit und ihr Humor machten sie sympathisch, auch wenn ich sie aufgrund ihres Verhaltens und ihrer Entscheidungen in manchen Situationen am liebsten gepackt und geschüttelt hätte, wie so oft in Liebesromanen.
Josh ist ein lässiger Typ, den man einfach gern haben muss. Er weiß, wie man Spaß hat und lebt das Leben in vollen Zügen. Die enge Beziehung zu seinem Freund Will ist für ihn nur natürlich, wird aber noch zum Problem werden..

Mein Fazit:
Das Buch las sich flüssig und in einem Rutsch, eine leichte Lektüre für Zwischendurch. Dass ich den ersten Teil der Reihe nicht gelesen habe, hat dem Verständnis der Geschichte überhaupt nicht geschadet, es kann trotz der Vorgeschichte, die viele der Charaktere haben, auch für sich allein stehen. Die Story von Mia und Josh zu verfolgen hat wirklich Spaß gemacht, auch wenn es von vornherein eigentlich klar ist, wie sie enden wird.
Für jeden, der eine kleine, romantische Ablenkung für zwischendurch sucht!