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Veröffentlicht am 18.10.2018

Schau genau hin, wer mit dir unter einem Dach lebt!

Die Stunde des Opfers
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Der Klappentext des Buches hat mich ungemein angesprochen, weshalb ich das Buch unbedingt lesen wollte. Leider haben die Inhaltsangabe und der Krimi nicht wirklich viele Gemeinsamkeiten.

In der Geschichte ...

Der Klappentext des Buches hat mich ungemein angesprochen, weshalb ich das Buch unbedingt lesen wollte. Leider haben die Inhaltsangabe und der Krimi nicht wirklich viele Gemeinsamkeiten.

In der Geschichte geht es um die alleinerziehende Rebekka, die seit wenigen Monaten glücklich liiert ist, doch dann ist ihr Liebster verschwunden. Er schreibt ihr mysteriöse Nachrichten und als plötzlich eine Leiche auf Rebekkas Terrasse liegt, macht sie sich Sorgen. Ihr Geliebter kann nicht hinter dieser grausamen Tat stecken oder etwa doch?

Die Handlung wird uns zum einen über Rebekka als Ich- Erzählerin nahe gebracht, alle anderen Charaktere werden durch einen beobachtenden Erzähler näher beleuchtet.

Während der Kriminalroman noch recht spannend los geht, stellte sich bei mir bald Ernüchterung ein, denn die dargestellten Personen waren alles andere als sympathisch. Es ist mir noch nie passiert, dass mir Buchfiguren so gar nicht gefallen, aber hier ist dies leider der Fall. Gerade Rebekka als Hauptfigur handelt nicht wie eine 36 Jährige, sondern eher wie ein Teenager. Sie ist viel zu impulsiv und unerfahren. Sie ist Mutter eines 2 jährigen Kindes und handelt egoistisch und ausschließlich nach ihren eigenen Wünschen und bringt dabei nicht nur sich in Gefahr. Zudem spricht sie über Jamal dauernd als ihre große Liebe, dabei waren sie nur vier Monate zusammen, was deutlich macht wie naiv ihre Denke ist.

Auch Adrian, der Hauptkommissar, konnte mich nicht für sich einnehmen, da er zu seiner Umwelt einfach nur schlecht ist. Ich kann verstehen, wenn man von einer Liebe enttäuscht worden ist, dass es einem nicht gut geht, aber man muss das nicht an der Umwelt auslassen, denn Kollegen und Freunde können nichts dafür.

Spannend und interessant fand ich die eingestreuten Briefe, die zum Grübeln und Miträtseln anregen. Die Idee der Geschichte hatte in jedem Fall immenses Potential, was die Autorin jedoch einfach nicht genutzt hat.

Richtig enttäuscht war ich jedoch, weil sich diverse Logikfehler eingeschlichen haben. Ich möchte hier nicht ins Detail gehen, sonst würde ich zu viel von der Handlung verraten, aber zum Beispiel die Auflösung wer der Täter/ die Täterin ist, das ist absolut nicht schlüssig und nachvollziehbar.

Der komplette Fall wirkte enorm konstruiert und die Finten, die die Autorin ausgelegt hat, waren doch sehr stümperhaft kreiert.

Ebenfalls unnötig empfand ich, dass nun auch noch Liebe und Sexszenen eingebaut werden mussten, die weder etwas für den Fortschritt der Handlung taten, noch sonderlich ansprechend oder glaubwürdig erschienen.

Mir hat der Roman leider nicht gefallen, aber ich muss gestehen, dass im gesamten Buch die Grundspannung recht hoch gehalten worden ist. Man kann entspannt lesen, da die Autorin ohne komplizierten Satzbau oder ähnliches auskommt.

Fazit: Grundidee top, die Umsetzung leider mangelhaft. Ich kann keine Kauf- oder gar Leseempfehlung aussprechen. Der Roman sollte einem erneuten gründlichen Lektorat unterzogen werden, bevor er weiter auf spannungsliebende Leser losgelassen wird.

Veröffentlicht am 25.09.2018

Grundidee gut, aber nicht konsequent umgesetzt...

Wer weiß, was morgen mit uns ist
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In diesem Jugendbuch begleiten wir die 17 jährige Ich- Erzählerin Prenna dabei, wie sie aus der Zukunft kommend Fuß fasst in unserer Gegenwart. Dies ist alles andere als leicht, denn sie muss sich an harte ...

In diesem Jugendbuch begleiten wir die 17 jährige Ich- Erzählerin Prenna dabei, wie sie aus der Zukunft kommend Fuß fasst in unserer Gegenwart. Dies ist alles andere als leicht, denn sie muss sich an harte Regeln halten, vor allem darf sie sich auf gar keinen Fall verlieben, aber genau das passiert ihr bei Ethan. Was soll sie nur tun? Wird sie das Leben ihrer großen Liebe in Gefahr bringen?

Das Buch startet wirklich sehr spannend und die ersten 80 Seiten lasen sich angenehm und innovativ. Leider hält dieser positive Eindruck nicht lange an, denn die Autorin verlor in meinen Augen sehr schnell den roten Faden. Statt beim spannenden Thema "Zeitreisen" und "Zukunftsvisionen" zu bleiben, verliert sie sich zum Beispiel in Erzählungen über Shoppingerlebnisse oder Ortsbeschreibungen, die weder die Handlung voranbringen, noch dem Verstehen der Geschichte dienen. Wichtige Informationen aus der Vergangenheit werden nur angerissen und somit gute Chancen zur Spannungserzeugung vertan.

Der Schreibstil der Autorin ist sehr einfach gehalten und ließ sich flüssig lesen.

Die Charaktere blieben in meinen Augen komplett blass und beinahe leblos. Selbst von den Hauptakteuren Prenna und Ethan bekam ich kein genaues Bild und Nebencharaktere werden zwar namentlich erwähnt, aber das war es dann auch schon.

Rätselt man 3/4 des Buches wie es denn nun zu den Ereignissen kam, wird man im letzten Viertel nur so mit Informationen und Auflösungen überhäuft, die für meinen Geschmack an den Haaren herbei gezogen und einfach unlogisch und nicht nachvollziehbar waren.

Am meisten hat mich jedoch geärgert, dass das Thema Sex für die angesprochene Altersgruppe (ab 12 Jahren) nicht altersgerecht verarbeitet wurde.

Nach einem guten Start bleibt am Ende des Buches leider nur bittere Enttäuschung über und fast frage ich mich, ob es verschwendete Lesezeit war?

Fazit: Wer auf extrem seichte Geschichten steht und den es nicht so sehr auf das Thema "Zeitreisen" ankommt, der mag hier seinen Spaß haben, allen anderen rate ich von der Lektüre ab. Ich kann leider keine Leseempfehlung aussprechen...

Veröffentlicht am 25.09.2018

Von der Straße ins Weiße Haus...

An einem Tag im Mai
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Von der Autorin hatte ich bis dato noch nichts gelesen. Da ich noch nie etwas zur Zeit der 30er Jahre in Amerika gelesen hatte, aber schon immer mal wollte, war ich doch recht gespannt und begann zu Lesen.

In ...

Von der Autorin hatte ich bis dato noch nichts gelesen. Da ich noch nie etwas zur Zeit der 30er Jahre in Amerika gelesen hatte, aber schon immer mal wollte, war ich doch recht gespannt und begann zu Lesen.

In der Geschichte selbst geht es um drei Frauen, die kaum unterschiedlicher sein könnten. Zum Einen ist da die junge Lehrerin Iris, die aufgrund der aktuellen Wirtschaftslage ihren Job verliert. Am Ende der Gesellschaft angekommen, versucht sie ihr Leben wieder auf die Reihe zu bekommen. Zum Glück trifft sie auf die Gattin des Präsidenten, Eleanor Roosevelt. Diese ist von Iris sehr angetan und greift ihr unter die Arme. Wird sie zur Besserung von Iris Leben beitragen können oder verkompliziert sie nur alles? Und dann gibt es da noch die Köchin Henrietta. Wie wird ihr Leben verlaufen?

Die gesamte Handlung wird uns aus drei Perspektiven näher gebracht, nämlich aus der Sicht der jeweiligen Protagonistin, die wir begleiten, wobei das Leben der Köchin sehr wenig Raum einnimmt und Iris als Akteurin am präsentesten ist.

Am meisten hat mich fasziniert, dass wir am Leben der Präsidentengattin teilhaben dürfen, denn sonst erfährt man ja eher etwas aus dem Leben eines Präsidenten, aber nie aus dem Leben seiner Gattin. Eleanor hat das Herz am rechten Fleck und sie weiß was sie will. Zwar muss sie sich der Gesellschaft anpassen, kann aber aufgrund ihrer Stellung viel Gutes tun.

War ich anfänglich von Iris noch sehr angetan, so nervte sie mich im Verlauf der Geschichte immer mehr, da sie einfach nicht wusste, was sie wollte. Ihr ewiges Hin und Her zwischen den Männern war für mich absolut unverständlich.

Henrietta kommt so selten vor, dass ich gar keinen richtigen Eindruck von ihr gewinnen konnte. Mich hätte es nicht gestört, wenn der Handlungsstrang zu ihr ganz gefehlt hätte. Und das ist arg verwunderlich, hat die Autorin aufgrund dieser Person überhaupt erst das Buch geschrieben.

Für mein Empfinden hat die Autorin zu viel gewollt. Der Inhalt des Romans hätte auch drei Bücher füllen können, so viel möchte sie uns mitteilen. Weniger wäre hier wirklich mehr gewesen und dann hätte die Story vielleicht auch einen roten Faden gehabt.

Die große Schwäche des Romans ist einfach, dass zu viel Handlung in das Buch gepackt wurde, die nur kurz angerissen, aber nicht ausführlich dargestellt wird, so dass mir als Leser vieles fremd und teilweise nicht nachvollziehbar erschien.

Fazit: Leider kann ich hier keine Leseempfehlung aussprechen. Wohl nur etwas für Leute, die durch geschichtliche Fakten gehetzt werden wollen. Sehr schade...

Veröffentlicht am 15.08.2018

Wenn dir die Liebe zum Verhängnis wird...

Die Erbin
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Da ich Romane mit starken Frauencharakteren sehr mag, war ich der Meinung, dass dieses Buch genau das Richtige für mich sein müsste. Es ist übrigens der erste Band einer Reihe. Tja und bei dem Cover konnte ...

Da ich Romane mit starken Frauencharakteren sehr mag, war ich der Meinung, dass dieses Buch genau das Richtige für mich sein müsste. Es ist übrigens der erste Band einer Reihe. Tja und bei dem Cover konnte ich wohl kaum widerstehen.

In der Geschichte geht es um Natalia de la Grip, eine Frau die weiß was sie will und zudem beruflich noch sehr erfolgreich ist. Aufgrund ihrer Stellung will es nur nicht so recht mit den Männern klappen. Doch dann lernt sie den mysteriösen David Hammar kennen, der gar nicht der Bad Boy zu sein scheint wie ihn die Klatschmagazine immer nennen. Doch ist David wirklich die richtige Wahl, schließlich hat er mit ihrer Familie noch eine Rechnung offen? Deren Begleichung erfolgt nur durch: Rache.

Ein beobachtender Erzähler führt uns durch die Geschehnisse, wo wir mal Natalia und mal David begleiten und somit die Perspektive von beiden Protagonisten live miterleben.

Die große Schwäche des Buches war für mich, dass alle dargestellten Protagonisten total unnahbar dargestellt sind. Ich konnte mich in niemanden einfühlen, was ich ungemein schade fand. So fehlte mir auch einfach oft der Zugang zum Buch.

Der Roman besticht vor allem durch die Beleuchtung der Businesswelt und den Intrigen in der Arbeitswelt. Leider beschreibt die Autorin dies sehr ausführlich, was ich zunehmend als langweilig empfand.

Die eingestreuten erotischen Szenen haben mir hingegen ganz gut gefallen, passten aber teilweise nicht so recht zum jeweiligen Charakter.

Mich konnte die Geschichte um David und Natalia leider nicht überzeugen. Mit einem positiven Ende hatte ich zwar gerechnet, dass es aber in einem unglaublich kitschigen Happyend münden würde war mir dann erst recht zu viel.

Fazit: Wahrscheinlich ist dies hier einfach nicht mein Genre. Ich musste mich durch das Buch beißen und die ersehnte Überraschung blieb leider aus. Von mir gibt es daher leider keine Leseempfehlung.

Veröffentlicht am 14.10.2021

Der Hass, der in ihm brodelt...

»Du kannst sie nicht alle töten«
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Der krawallige Titel hat mich neugierig gemacht und so begann ich unvoreingenommen zu lesen, denn der Autor ist mir gänzlich unbekannt.

Dieser vermeintliche Ratgeber ist wie zu erwarten war keiner, aber ...

Der krawallige Titel hat mich neugierig gemacht und so begann ich unvoreingenommen zu lesen, denn der Autor ist mir gänzlich unbekannt.

Dieser vermeintliche Ratgeber ist wie zu erwarten war keiner, aber richtig lustig oder tolle Satire ist er leider auch nicht.

Das geschriebene Wort von Alexander Prinz fühlt sich auf 224 Seiten wie Hasskommentare bei Social Media an. Alles ist zu derb, zu übertrieben und zu überspitzt.

Bereits nach den ersten 50 Seiten wollte ich schon abbrechen, aber da dies meine letzte Urlaubslektüre war, dachte ich wir geben dem Ganzen mal eine Chance und warten ab, was sich aber leider nicht gelohnt hat.

Die Dinge, über die Herr Prinz nachdenkt sind durchaus berechtigt und hätten Potential zu unterhalten, hier ging dies jedoch gänzlich nach hinten los. Generation Y benimmt sich dann zum Glück doch arg anders als das Geschilderte vermitteln will.

Zudem hatte ich stark das Gefühl, dass dieses Buch zur Selbstbeweihräucherung des Autors dient, da jede angerissene Thematik unterbrochen wird durch Kommentare zur eigenen Person.

Die Art den Leser direkt anzusprechen fand ich eigentlich ganz cool, leider fühlte sich die Ansprache wie anschreien an, aber mit reichlich Wind und Thermik.

Fazit: Mein Geschmack wurde nicht getroffen, weshalb ich keine Leseempfehlung aussprechen kann. Vielleicht was für Hardcore- Fans oder Menschen, die sich gern beleidigen lassen.

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