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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 25.09.2018

Loslassen ist gar nicht so einfach

Man muss auch mal loslassen können
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Das Cover des Buches ist der absolute Hammer. Ein richtiger Eyecatcher. Und das besondere ist auf der Innenseite des Covers. Da werden die Personen nochmal in Kurzform vorgestellt.

Inhalt: Wilma, Charlotte ...

Das Cover des Buches ist der absolute Hammer. Ein richtiger Eyecatcher. Und das besondere ist auf der Innenseite des Covers. Da werden die Personen nochmal in Kurzform vorgestellt.

Inhalt: Wilma, Charlotte und Jessy haben das Leben aus unterschiedlichen Gründen satt. Doch alle drei wollen zuerst eine Therapieeinrichtung aufsuchen. Und so kommt es, das diese drei aufeinander treffen. Nachdem sie die Therapeutin in einer eindeutigen Situation erwischen, fällt die Therapiestunde aus. So begeben sich die drei auf den Weg in den Tod. Doch der Weg dahin ist steinig, denn immer wieder geht ihr Vorhaben schief. Als dann auch noch Ralle und Moritz, die eine Tankstelle ausrauben, ihren Weg kreuzen, nimmt die Geschichte eine ganz andere Wendung.

Meine Meinung: Ein sehr humorvolles aber auch gefühlvolles Buch, das noch einige Zeit nachwirkt. Der Schreibstil ist flüssig, humorvoll und interessant. Besonders gut gefallen hat mir, das immer im Wechsel aus Sicht der einzelnen Personen erzählt wird. So hat man immer einen recht guten Einblick in die Gefühlswelt der einzelnen Protagonisten. Auch aus deren Vergangenheit erfährt man so einiges. So kann man sich deutlich besser in jeden einzelnen rein versetzen.
Wilma, Jessy, Ralle und vor allen Dingen Moritz hatte ich vom ersten Moment an ins Herz geschlossen. Bei Charlotte habe ich deutlich länger gebraucht und wurde auch bis zum Schluß nicht wirklich warm mit ihr.
Insgesamt hat mir die Geschichte sehr gut gefallen, einen halben Punkt ziehe ich allerdings wegen dem Ende ab. Das war mir dann doch etwas zu überzogen.

Mein Fazit: Klare Leseempfehlung mit 4,5 Sternen.

Veröffentlicht am 20.10.2023

Spannend

Plagiat
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Inhalt: Die Kanzlerkandidatin verspricht eine großartige Zukunft und den Wahlsieg – doch dann tauchen Ungereimtheiten in ihrer Geschichte auf. Zeitgleich sterben mehrere Menschen unter mysteriösen Umständen. ...


Inhalt: Die Kanzlerkandidatin verspricht eine großartige Zukunft und den Wahlsieg – doch dann tauchen Ungereimtheiten in ihrer Geschichte auf. Zeitgleich sterben mehrere Menschen unter mysteriösen Umständen. Alles nur Zufall oder Teil eines Plans, um das Netz aus Betrug und Lügen zu schützen?

Als ein junger deutscher Historiker in der Nähe von Warschau tot aufgefunden wird, glaubt seine Schwester Carla nicht an den kolportierten Selbstmord. Sie fängt an, Fragen zu stellen – und gerät damit selbst ins Visier der Verschwörung.

Meine Meinung:
Dieses Buch ist an Spannung kaum zu überbieten. Bereits ab der ersten Seite ist man mitten in der Geschichte und fiebert mit Carla mit. Der Schreibstil ist sehr flüssig, informativ und sehr sehr spannend.
Die Charaktere sind ebenfalls sehr gut ausgewählt und gerade Carla wächst einem im Laufe des Buches ans Herz. Ihr Mut, nicht aufzugeben und nicht an einen Selbstmord ihres Bruders zu glauben ist faszinierend. Sie scheut auch nicht davor zurück, sich selbst in Gefahr zu bringen. Dank des sehr bildlichen Schreibstils hat man oft das Gefühl, direkt neben ihr zu stehen. Wirklich klasse.
Aber auch die Einsätze und Geheimdienstaktionen sind sehr realistisch und absolut nachvollziehbar dargestellt. Man erhält einen wirklich tollen Einblick in die Arbeit der Geheimdienste.
Allerdings muß ich sagen, das mir die eigentliche Hauoptakteurin Wiebke insgesamt etwas zu farblos ist. Über sie hätte ich mir doch noch mehr Informationen gewünscht und hätte es gut gefunden, wenn sie an einigen Stellen präsenter gewesen wäre.
Obwohl ich sonst keine offenen Fragen am Ende eines Buches mag, so hat es mich diesmal nicht wirklich gestört. Im Großen und Ganzen wird die ganze Geschichte aufgeklärt und das ist wichtig.
Insgesamt konnte mich das Buch überzeugen und ich freue mich auf weitere Bücher des Autors.

Mein Fazit:
Klare Leseempfehlung, 4 sehr gute Sterne.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 16.06.2023

Todestag

Ein letztes Opfer: Thriller
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Inhalt:
Grau kriecht die Regenwand über den Berg auf mich zu. Nicht lang, dann wird sie mich erreicht haben. Mich, der sich hinter einem Fichtenstamm verbirgt. Lauert. Auf mein nächstes Opfer. Mein ... ...

Inhalt:
Grau kriecht die Regenwand über den Berg auf mich zu. Nicht lang, dann wird sie mich erreicht haben. Mich, der sich hinter einem Fichtenstamm verbirgt. Lauert. Auf mein nächstes Opfer. Mein ... letztes Opfer. Sie.Vera, Redakteurin einer Grazer Tageszeitung und dort für die "Literarischen Seiten" zuständig, wird auf einen Dichter aufmerksam, dessen Gedichte von einer großen Schuld sprechen und davon, wie schmerzhaft er die Ausgrenzung durch seine Mitmenschen erlebt. Vera will mehr über ihn wissen und macht sich auf die Reise zu ihm.Doch was sie in dem kleinen Dorf erfährt, in dem der Einsiedler lebt, lässt das Grauen in ihr wachsen.Jedes Jahr stirbt eine Frau in diesem Dorf. Jedes Jahr am selben Tag. Und jede dieser Frauen hatte engeren Kontakt zu Veras Dichter, der als Einsiedler hoch über dem Dorf auf dem Berg lebt …

Meine Meinung:
Anfangs hatte ich so meine Probleme mit dem Buch. Doch nachdem ich mich zurecht gefunden hatte und den verschiedenen Handlungssträngen folgen konnte, flogen die Seiten nur so dahin.
Auch die ziemlich düstere und schaurige Stimmung gerade in dem Dorf haben mir anfangs so meine Probleme bereitet. Aber insgesamt passt sie hervorragend zum Buch. Und nach den oben erwähnten Schwierigkeiten, hat sich auch das in Lust aufgelöst.
Der Schreibstil ist insgesamt flüssig und spannend und hat auch diese Düsternis, die sich wie ein roter Faden durch das Buch zieht.
Vera und Anne sind beide insgesamt sehr tough und lassen sich auch durch Warnungen nicht aufhalten. Sie wollen einfach mehr über den Dichter Wilhelm erfahren. Dieser ist wirklich erstmal sehr gruselig beschrieben und die Kulisse in der Einöde passt wunderbar zu dieser Schaurigkeit und den Warnungen.
Toll fand ich die vielen Wendungen und Wirrungen im Laufe des Buches. Immer wieder wurde man in die Irre geführt und wurde so immer mehr zum mit rätseln animiert.
Insgesamt hat mir das Buch wirklich gut gefalen und ich würde mich über weitere Thriller der Autorin freuen.

Mein Fazit:
Trotz anfänglicher Schwierigkeiten, klare Leseempfehlung. 4 sehr gute Sterne.

Veröffentlicht am 21.03.2023

kein einfaches Thema

Eifelfluten
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Inhalt:
In der Nordeifel rund um den Rursee gehen im April 2014 seltsame Dinge vor sich. Neonazis aus aller Welt quartieren sich in Pensionen in und um Einruhr ein, Flugblätter mit kryptischen Anweisungen ...

Inhalt:
In der Nordeifel rund um den Rursee gehen im April 2014 seltsame Dinge vor sich. Neonazis aus aller Welt quartieren sich in Pensionen in und um Einruhr ein, Flugblätter mit kryptischen Anweisungen zur Evakuierung werden auf den umliegenden Campingplätzen verteilt und auf dem Rursee erscheinen mit Chemikalien auf die Wasseroberfläche geätzte Hakenkreuze. Tim Rhiel, Fremdenführer in der ehemaligen NS-Ordensburg Vogelsang, riecht Lunte: Was wollen Neonazis aus Belgien, Ungarn, Südafrika, Paraguay und den USA gerade in der Nordeifel? Und welche Rolle spielt dabei der ortsansässige Altnazi Bruno Hüppauf, der ein Manuskript hütet, das Tim schon länger interessiert, und das unter dem Stichwort »Operation Züchtigung« vom Plan einer Bombardierung der Rurtalsperre berichtet?

Meine Meinung:
Ein Buch mit einem nicht ganz so einfachen Thema, aber leider in der heutigen Zeit doch irgendwie allgegenwärtig. Auch die Idee mit einem Buch im Buch finde ich wirklich gelungen. Toll sind in diesem Zusammenhang auch die drei verschiedenen Schriftarten, so weiß man immer, wo man sich gerade befindet. Der Schreibstil in beiden Zeitebenen ist sehr flüssig, fesselnd und interessant. Man erfährt so einiges über die Nazi-Szenen aber auch über den geplanten Anschlag auf den Rursee.
Die Charaktere sind sehr gut ausgewählt und gerade Tim ist mir richtig ans Herz gewachsen. Er hat so eine erfrischende, unkomplizierte und neugierige Art, die mir echt gut gefällt. Und in Kombination mit Lola einfach top. Was dem einen nicht auffällt, fällt dem anderen auf.
Besonders gelungen fand ich auch, das es bis zum Schluß wirklich spannend blieb und erst am Ende die Ungereimtheiten geklärt wurden.
Die Einzelheiten und Erklärungen sind teilweise echt erschreckend aber leider auch allzu realistisch.
Insgesamt konnte mich das Buch wirklich überzeugen.

Mein Fazit:
Ganz klare Leseempfehlung. 4 sehr gute Sterne.

Veröffentlicht am 11.11.2022

Spannend

Verloren
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Inhalt:
Als kleiner Junge verliert David Bader seine Mutter bei einem Autounfall. Am Steuer sitzt sein angetrunkener Vater Jonathan Bader. Dieser kommt nie über diese Tragödie hinweg. Er ist mit der Erziehung ...

Inhalt:
Als kleiner Junge verliert David Bader seine Mutter bei einem Autounfall. Am Steuer sitzt sein angetrunkener Vater Jonathan Bader. Dieser kommt nie über diese Tragödie hinweg. Er ist mit der Erziehung seines Sohnes überfordert, entfremdet sich von ihm und kapselt sich von der Aussenwelt ab.
Nach der Schulzeit entflieht David der Enge des Dorfes und der Kälte seines Vaters nach Basel. Im Gymnasium findet er in Tom Burckhardt einen Freund und Seelenverwandten. Sie engagieren sich für den Umweltschutz. In zunehmendem Masse radikalisieren sie sich im Kampf gegen den Autoverkehr. Zu spät erkennt David, welche Abgründe sich bei seinem Freund auftun.

Meine Meinung:
Ein spannendes Buch, mit mehreren schwierigen Themen, die einen so schnell nicht los lassen. Anfangs lernt man David kennen, dessen Leben sich durch den plötzlichen Unfalltod seiner Mutter komplett verändert. Man lernt David im Laufe des Buches immer besser kennen, aber man erlebt auch die Entwicklung von ihm mit. David der als Opfer von Mobbing sich immer mehr in sich zurückzieht, bekommt erst durch Tom wieder mehr Lebensmut. Doch Tom treibt ein falsches Spiel, welches David erst erkennt, als Katja und Andrej in sein Leben treten. Die Entwicklung der Beziehung zu Tom und aber auch die fast toxische Abhängigkeit zu ihm werden auch sehr realistisch dargestellt. Man spürt förmlich die Spannung, die immer mehr aufkommt.
Der Schreibstil ist sehr flüssig, interessant und fesselnd. Ein wirklich tolles Erstlingswerk.

Mein Fazit:
Klare Leseempfehlung. 4 sehr gute Sterne.