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Veröffentlicht am 01.10.2018

Ein bunter Adventskalender als Dankeschön für alle Mütter

Mama im Advent - Ein Adventskalender für alle Mütter
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Mit "Mama im Advent" hat Nicole Schäufler ein niedliches Adventskalenderbüchlein für Mütter geschrieben, es wird im edition riedenburg Verlag herausgegeben.


Wer ist im Advent für die vorweihnachtliche ...

Mit "Mama im Advent" hat Nicole Schäufler ein niedliches Adventskalenderbüchlein für Mütter geschrieben, es wird im edition riedenburg Verlag herausgegeben.


Wer ist im Advent für die vorweihnachtliche Stimmung, den Keksduft und die Weihnachtsdeko zuständig? Es sind die Mütter, die diese Zeit im Jahr der Familie auf ihre eigene Art versüßen.

Würden sie nicht ihre Rituale über die Generationen pflegen und weitergeben, wäre die Adventszeit nur halb so schön. Dieses Buch möchte den Müttern danken und seinerseits Vorschläge für Geschichten, Gedichte und Rezepte an die Hand geben.


Dieses Büchlein enthält für die Adventstage ein buntes Allerlei an Unterhaltung für die ganze Familie. Da maßgeblich die Mütter die Zeit im Advent für die Familie beschaulich und

schön machen, findet man hier einige klassische Vorschläge an Geschichten und Ideen um diese Zeit noch stimmungsvoller zu machen.


Ein Winterspaziergang durch die Kälte macht den Kopf klar und man freut sich hinterher auf leckere Bratäpfel oder auf einen Vorlesenachmittag zu Hause.

Nehmen wir mal den 10. Dezember als Beispiel: dort wird von den Düften in der Weihnachtszeit gesprochen, ein wunderschönes Bild zeigt eine Frauenfigur mit einem bunt gefärbten Apfel und das altbekannte Gedicht vom Bratapfel macht Lust, das ebenfalls enthaltene Rezept für Bratäpfel gleich auszuprobieren.

Genauso stellt man sich einen herrlichen Adventstag vor.

Wem noch Ideen fehlen, wer nach passenden Geschichten und Gedichten sucht, wird hier fündig.


Ob Christian Morgenstern, Grimms Märchen oder Heinrich Seidel, all diese Dichter verschönen uns diese spezielle besinnungsvolle Vorweihnachtszeit im Buch.



Es ist eine wunderschöne Einstimmung auf Weihnachten und bringt für die Adventszeit tolle Stimmungsbilder, klassische und moderne Gedichte und macht damit Lust auf das größte Fest des Jahres.

Unter den enthaltenen Rezepten finden sich auch Apfelkekse ohne Zucker. Denn manchmal muss man sich auch in der Adventszeit dem Zeitgeist anpassen und da ist der Trend für zuckerfreies Gebäck gerade richtig.



Dieses Büchlein versüßt jeden einzelnen Dezembertag im Advent. Ich kann es nur weiterempfehlen als kleines Geschenk für die Adventszeit. Es ist ein wunderbares Dankeschön an alle Mütter.

Veröffentlicht am 26.09.2018

Geniales von Meisterschwimmern und Kieselsteinfressern

Unverfrorene Freunde
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Die meisten Menschen lieben Pinguine und lassen sich von ihrem niedlichen Aussehen hinreißen.
Pinguine gehören zur Gattung der Vögel, dabei ist ihr eigentlicher Lebensraum das Meer. Durch ihr Federkleid ...

Die meisten Menschen lieben Pinguine und lassen sich von ihrem niedlichen Aussehen hinreißen.
Pinguine gehören zur Gattung der Vögel, dabei ist ihr eigentlicher Lebensraum das Meer. Durch ihr Federkleid und ihre Körperform haben sie sich dem Leben imWasser evolutionsmäßig angepasst. An Land wirken sie mit ihrem Watschelgang eher unbeholfen und putzig. Zur Eiablage, zum Ausbrüten und der Aufzucht der Jungvögel ist aber ein Landaufenthalt unumgänglich.
Pinguine leben recht sozial, überwiegend monogam, nehmen sich für die Kinder "Elternzeit" und haben sogar einen Kindergarten.

Ihr Lebensraum ist dem Klimawandel unterworfen, sie leiden unter den Folgen von Ölpest und der zunehmenden Verschmutzung der Meere, insbesondere unter Plastik.

Der Schreibstil ist locker, gut zu lesen, auch wissenschaftlich angehaucht und man erfährt Dinge, wie Klemens Pütz "seine" Pinguine erforscht und was er mit ihnen erlebt hat. Wie Pinguine ihre Nahrung fangen, welche Funktion ihr Federkleid übernimmt. Pinguine sind Indikatoren für ihr Ökosystem.

Vielseitiges Wissen und wissenschaftlich gewonnene Erkenntnisse werden hier auch für Laien mit einigen Anekdoten unterhaltsam aufbereitet. Das Thema mit ihrer Ernährung bekommt im Buch einen etwas ekligen Beigeschmack, denn der Wissenschaftler untersucht regelmäßig den Mageninhalt der Tiere. Für die Forschung muss man auch unangenehme Dinge in Kauf nehmen, die scharfen Schnabelhiebe der Tiere haben Pütz auch schon häufig zugesetzt.


Wunderschöne Fotos von Pinguinarten vervollständigen dieses Sachbuch. Wer sich noch mehr mit dem Thema beschäftigen möchte, findet einige weiterführende Literaturangaben und Websites im Anhang.

Dieses Buch zeigt viel Wissenswertes und reichliche Informationen über das Leben der Pinguine, ihr Verhalten und ihre Lebensgewohnheiten, die Gefährdung der Tiere durch Umweltverschmutzung, Artenschutz und Forschung und Pinguintourismus. Jeder mag diese putzigen Tiere gern und daher ist Aufklärung auch der richtige Weg für den Erhalt dieser teilweise schon bedrohten Arten.


Ein geniales Sachbuch, das Fachwissen und Besonderheiten von Pinguinen auf eindrucksvolle und interessante Weise darstellt und es auch Laien verständlich macht. Ein Plädoyer für den Artenschutz von Pinguinen und ein absolut empfehlenswertes Buch über die Welt der Tiere.

Veröffentlicht am 25.09.2018

Mit vielseitigen Eindrücken ihrer Reiseerlebnisse lernen wir Tamina Kallert hinter der Kamera kennen.

Mit kleinem Gepäck
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Tamina Kallert ist Reisejournalistin, eine herzliche und lebensfrohe Persönlichkeit und lässt ihre Leser teilhaben an ihren Reisen, die sie mit ihrer Sendung "Wunderschön" schon in über 70 Länder geführt ...

Tamina Kallert ist Reisejournalistin, eine herzliche und lebensfrohe Persönlichkeit und lässt ihre Leser teilhaben an ihren Reisen, die sie mit ihrer Sendung "Wunderschön" schon in über 70 Länder geführt hat. Sie macht das Unsichtbare der Filmeberichte sichtbar und lässt den Blick hinter die Kulissen schweifen. Sie durfte ihre Leidenschaft das Reisen zu ihrem Beruf machen. Daraus erzählt sie verschiedenste Erlebnisse ihrer Reisen, ob persönlich, witzig, skurril oder traurig, man fühlt sich ihr nahe. Da wird gewandert, mit einer Kutsche gefahren, in der Kälte für die Kamera posiert, sie klettert, paddelt, wandert oder fährt Rad, stets ist sie unterwegs und bereist die Welt. Wie sie ihr Privatleben organisiert, wie die Reisen ihr Leben verändern, all das erfährt man in diesem Buch.


Dieses Buch ist kein Reiseführer, er ist eine Erzählung im Originalton von Tamina Kallert, genauso kennt man sie auch aus dem Fernsehen. Man erhält Einblick in ihre Reiseerlebnisse und wird mit allerlei Interessantem unterhalten.

Die Arbeit mit einem Filmteam erfordert einigen Aufwand, von dem man als Zuschauer nicht viel mitbekommt. Die Reise muss im Vorfeld gut geplant werden. Da geht es um Drehgenehmigungen, eine entsprechende Route muss überlegt werden, der Personenaufwand und die Kosten spielen ja auch eine Rolle und man muss den richtigen Zeitpunkt für schöne Filmaufnahmen finden.


Die Moderatorin zeigt uns den Blick hinter die Kamera und gibt auf liebenswürdige Weise Insiderwissen und unterschiedliche Eindrücke von ihren Reisen kund. Es gibt einige besondere Momente, die sie mit Fremden in aller Herren Länder geteilt hat.
Es ist interessant zu lesen, ein wenig Lebensphilosophie fliesst auch mit ein, sodass man sich gut in die Erzählung hineinversetzen kann. Manche Erlebnisse im Ausland führen zu einem engen Zusammenhalt mit den eigenen Filmleuten. Die Aufgabenverteilung wird erklärt, man erfährt, dass Maskenbildner nicht nur für die Optik, sondern gegebenenfalls auch für diverse Fahrdienste, Mittagessen und Entspannungende sorgen müssen.

Man fühlt sich mitgenommen auf einige Reisen, die Eindrücke kann man sich lebhaft vorstellen, der enge Bezug zu Menschen und ihre Kontaktfreudigkeit merkt man Frau Kallert auch in dieser Erzählung eindeutig an. Allerdings hätte ich mir ein paar Fotos oder Bildmaterial gewünscht, denn damit wäre der Bezug zur Filmreihe noch deutlicher geworden und einige Eindrücke noch nachvollziehbarer und bildhaft spürbarer.


Es ist auch eine Einstellungssache, wie man reist und filmt. "Der Schuh darf schon auch mal drücken. Das schärft die Wahrnehmung und fördert die Kreativität." und "Unangenehmes überstehen und daraus Kraft schöpfen, Vielfalt zulassen und geniessen, wo es möglich ist - das ist das pralle Leben. Und das will ich nicht verpassen." Zitat Seite 75



Tamina Kallert vermittelt mit diesem Buch, das man ruhig seine eigenen Grenzen überwinden und Träume verwirklichen soll. Auf Reisen auf Fremde zugehen und bei etwaigen Differenzen oder Schwierigkeiten nicht aufgeben soll. Die verschiedenen Episoden aus ihren Reisen lesen sich nie langatmig oder etwa selbstgefällig, ganz im Gegenteil sie sind ehrlich und glaubhaft, mit humorvollen Erlebnissen und dabei voll liebenswertem Charme und im Originalton gehalten, wie man es von Tamina Kallert aus ihren Sendungen kennt. Sie ist eine lebensbejahende Frau, die gern neue Ziele besucht und stets offen und voller Respekt auf fremde Menschen zugeht. Das sollte man sich als Vorbild nehmen. Denn der Blick hinter den eigenen Horizont erweitert auch den Blick auf das eigene Leben.



Ob für Liebhaber dieser Fernsehreihe oder für ausgemachte Reisefans, dieses Buch verleiht nicht nur einen tollen Einblick hinter die Kulissen der Kamera. Es zeigt, wie Reisen eine Bereicherung für das eigene Leben sein kann, weil man das eigene Glück zu schätzen lernt und mit einem offenen Blick und Interesse beim Reisen den Blick auf das eigene Leben verändern kann.


Veröffentlicht am 23.09.2018

Ein ganz besonderes Schatzkästlein für die Winterzeit

Winter
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Wenn die ersten Herbststürme über das Land gehen, die Blätter fallen und sogar die ersten Schneeflocken herniederschweben, ist die richtige Zeit für gemeinsame Lesenachmittage mit der ganzen Familie auf ...

Wenn die ersten Herbststürme über das Land gehen, die Blätter fallen und sogar die ersten Schneeflocken herniederschweben, ist die richtige Zeit für gemeinsame Lesenachmittage mit der ganzen Familie auf dem Sofa. Dieses Buch bringt ein Menge an unterhaltsamen alten und neuen Märchen und Geschichten mit, sowie Gedichte und Rezepte, die auf diese Jahreszeit einstimmen. So macht die stille Zeit des Jahres Spaß und die Vorfreude auf das Weihnachtsfest wächst.


Dieses Hausbuch ist ein wahrer Schatz für die ganze Familie. Neben bekannten klassischen Geschichten und Märchen enthält es auch moderne Erzählungen. Man darf sich in die eisige Welt von "Die Schneekönigin" und "Väterchen Frost" entführen lassen oder die Märchenklassiker von den Gebrüdern Grimm (Frau Holle) oder Hans Christian Andersen (Das kleine Mädchen mit den Schwefelhölzern) verfolgen. Auch namhafte Dichter wie Christian Morgenstern, Erich Kästner und Goethe sind mit Gedichten vertreten, sie wechseln sich mit zeitgenössischen Autoren wie Tilde Michels und Ursula Wölfel ab.


Es ist ein bezaubend illustriertes Schatzkästlein mit großem Unterhaltungswert für die schönste Zeit des Jahres. Hiermit kann man stimmungsvoll die Winterzeit bis Weihnachten füllen und die Vorfreude täglich ein wenig steigern. Die Bilder von Lisa Manneh passen wunderbar zu den einzelnen Beiträgen und sind von ausdruckstarker, besonders schöner Wirkung, die man gerne betrachtet.


Lieder zur Weihnachteszeit animieren zum gemeinsamen Singen und allerlei Brauchtum wird vorgestellt und zeigt die Möglichkeiten zur eigenen Freizeitgestaltung mit der Familie auf.




Außergewöhnlich schönes Buch und ein vielseitiger Stimmungsmacher für die ganze Familie in der Winterzeit.


Veröffentlicht am 21.09.2018

Ein fesselnder historischer Roman über Fotografie und Weberhandwerk

Die Fotografin - Am Anfang des Weges
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Württemberg 1911: Minna Reventlow, genannt Mimi, ist nicht wie die Frauen ihrer Zeit. Mimi reist als Fotografin durch das Land und möchte mit ihren Fotografien Menschen erfreuen und ihnen Schönheit schenken. ...

Württemberg 1911: Minna Reventlow, genannt Mimi, ist nicht wie die Frauen ihrer Zeit. Mimi reist als Fotografin durch das Land und möchte mit ihren Fotografien Menschen erfreuen und ihnen Schönheit schenken. Durch ihren Onkel Josef hat sie Gefallen an der Fotografie gefunden. Als er sehr krank ist, bleibt sie bei ihm, um ihn zu pflegen. Im kleinen Leinenweberdorf Laichingen übernimmt sie sein Fotoatelier. Die Dorfbewohner können mit ihrem Freigeist nicht viel anfangen und sie missbilligen Frauen im Berufsleben und lehnen ihre künstlerische Darstellung von Personen regelrecht ab. Wird Mimi ihren Weg machen, wird sie Freunde finden und im Dorf akzeptiert werden?


In diesem Roman führt uns Petra Durst-Benning in die Geschichte der Fotografie zurück. Gegen Ende des 19. Jahrhunderts gehörte das Familienbild als Erinnerung an die Taufe oder Konfirmation in vielen Familien dazu. Erst danach entwickelte sich ein anderes Verständnis für künstlerische Darstellungen oder normales Alltagsgeschehen. Die Postkarten kamen auf und auch für Werbezweicke wurde die Fotografie ein entscheidender Faktor.


Mit Mimi begleiten wir eine kluge, mutige junge Frau durch die Geschichte, sie ist eine Vorreiterin der emanzipierten Frau, denn sie entscheidet sich gegen eine Heirat und für ihre Selbstverwirklichung als Fotografin. Zu ihrer Zeit eine ungängige Rolle, Frauen waren im Berufsleben eher Handlanger und durften allenfalls Heimarbeiten als Näherin erstellen oder andersweitig zuarbeiten.

Ansonsten war die Frau für Haushalt, Landwirtschaft und Kinder zuständig, was bei den armen Weberhaushalten aber zusätzlich mit reichlich Stickereiarbeiten als Zubrot mindestens für einen 18-Stunden-Tag sorgte. Die aufkommende Industrialisierung mit Webstühlen war harte Arbeit, brachte nicht viel Geld ein und so war Armut vorprogrammiert. Wer aus einer Weberfamilie kam, wurde ebenfalls Weber, viele andere Verdienstmöglichkeiten gab es nicht.

An historischen Romanen schätze ich es besonders, wenn die zeitlichen Hintergründe gelebt werden, die Story glaubwürdig erscheint und ich mit den Figuren regelrecht mitfiebern kann. All das bringt die Autorin in diesem Roman gekonnt zusammen und sorgt für fesselndes Kopfkino. Es ist bei der Geschichte selbstverständlich, dass böse Figuren auftreten, die den Guten ihr Leben schwer machen. Insgesamt sind die Charaktere sehr vielschichtig gezeichnet, die Lebenssituation der armen Weber wird deutlich gezeigt und das haucht der Geschichte echtes Leben ein.

Der Auftaktroman endet mit einigen Hoffnungen auf Veränderung der menschlichen Schicksale in der Leinenweberstadt.


"Die Fotografin" hat mich von Anfang bis zum Ende gefesselt. Wer historische Romane liebt, gern etwas über die Entwicklung der Fotografie erfahren möchte, der sollte dieses Buch lesen. Ich habe es verschlungen und freue mich schon auf die Weiterführung der Geschichte.