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Veröffentlicht am 23.08.2020

Faye zum Zweiten

Wings of Silver. Die Rache einer Frau ist schön und brutal (Golden Cage 2)
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Wings of Silver ist der zweite Teil der Golden Cage Reihe. Faye, die Protagonistin, lebt relativ glücklich mit Tochter und Mutter, in Italien. Hier kennt sie niemand, niemand kennt ihre Vergangenheit und ...

Wings of Silver ist der zweite Teil der Golden Cage Reihe. Faye, die Protagonistin, lebt relativ glücklich mit Tochter und Mutter, in Italien. Hier kennt sie niemand, niemand kennt ihre Vergangenheit und sie hofft, dass es für immer so bleibt. Jack, ihr Ex-Mann sitzt in Schweden im Gefängnis und ihre Firma Revenge läuft gut und sie hat für den Rest ihres Lebens ausgesorgt.
Als plötzlich Übernahmegerüchte für Revenge auftauchen, zieht sie mit ihrer Vertrauten Kerstin nach Schweden, um der Sache auf den Grund zu gehen. Schnell wird klar, dass Hendrik dahinter steckt. Der frühere Partner ihres Ex Mannes sinnt auf Rache. Faye versucht den Spieß umzudrehen und gewinnt mit Alice, der Ex von Hendrix eine Verbündete. Ebenso wie mit Ylva, einer Ex-Geliebten ihres Ex-Mannes. Sehr viel Ex und sehr viele Rachegedanken.
Dann taucht David auf und Faye verliebt sich Hals über Kopf in ihn.
Konnte ich mit Faye schon im ersten Band nicht warm werden, so hat sich dies im zweiten Band nicht geändert.
Camilla Läckberg schreibt sehr spannend und flüssig und Band zwei ist sehr ähnlich dem ersten Band aufgebaut. Immer wieder gibt es Rückblicke in die Vergangenheit in Fjällbacka, diesmal mit der Auflösung, wer Matilda war und wie sie sich aus ihrem Joch befreien konnte.
Und in der Gegenwart löst Faye ihre Probleme in alter Manier. Sehr, sehr wirklichkeitsfremd, sogar für einen fiktiven Thriller. Aber wirkungsvoll! Ich wurde stark an Bücher von Ingrid Noll erinnert.
Was mir weniger gefallen hat, waren die ausführlich beschriebenen Sexszenen. Sie wirkten nur störend und unterbrachen den Spannungsbögen schon sehr.
Da es einen Cliffhanger gibt, wird diese Reihe wohl fortgesetzt. Wenn man die ganze Handlung als fiktiven Roman betrachtet, kann man ein paar schöne Lesestunden verbringen. Für Realitätsfanatiker: Finger weg von diesem Buch. Außerdem wünsche ich den Männern in diesem Buch, dass sie bald emanzipiert werden.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 26.09.2018

erst verwirrend, dann spannend

Dreckiger Schnee
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Dreckiger Schnee ist der Debüt Thriller von Joseph Knox. Er bekam in seinem Heimatland England bereits sehr viele gute Kritiken und mit diesen wird er hier in Deutschland beworben.

Da war ich wohl mit ...

Dreckiger Schnee ist der Debüt Thriller von Joseph Knox. Er bekam in seinem Heimatland England bereits sehr viele gute Kritiken und mit diesen wird er hier in Deutschland beworben.

Da war ich wohl mit zu hohen Erwartungen ans Lesen gegangen. Der Anfang ist sehr verwirrend und ich kam nur schleppend in die Handlung. Am Schreibstil lag es nicht, denn der ist klar und flüssig. Die Handlung ist in kurze Kapitel eingeteilt.

Detective Aidan Waits unterschlägt ein Beweisstück aus der Aservatenkammer und steht kurz vor der Suspendierung. Sein Chef gibt ihm aber noch eine Chance und schickt ihn ins Drogenmilieu als Undercover Ermittler, gleichzeitig soll er Isabelle Rossiter, die Tochter eines einflussreichen Politikers, suchen. Diese ist bereits seit über einem Monat verschwunden.
Die Hälfte des Buches spielt in der Unterwelt von Manchester. Es geht um Drogen, Drogenhandel, Prostitution und Aidan Waits ist mittendrin. Sein Drogen-und Alkoholproblem steigert sich von Seite zu Seite. Mir persönlich waren diese Ausführungen zu intensiv und langatmig. In der zweiten Hälfte nimmt der Thriller richtig an Fahrt auf und die Handlungen sind nachvollziehbar und spannend. Zum Schluss kommen alle Fäden zusammen und es ergibt sich ein für mich versöhnliches Ende.
Fazit: für mich war der Ausflug ins Drogenmilieu zu lang und der Anfang zu unverständlich aber insgesamt gesehen war es dann doch noch ein spannender Thriller. Ob ich weitere Fälle mit Detective Aidan Waits lesen möchte? Da möchte ich mich jetzt noch nicht festlegen.

Veröffentlicht am 24.04.2018

neue Missetaten im Spreewald

Spreewaldrache (Ein-Fall-für-Klaudia-Wagner 3)
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Es handelt sich um den dritten Fall der Kommissarin Klaudia Wagner. Langsam ist sie schon etwas besser im Spreewald angekommen. Während einer teambildenen Maßnahme, es geht ums Wursten in einer Metzgerei, ...

Es handelt sich um den dritten Fall der Kommissarin Klaudia Wagner. Langsam ist sie schon etwas besser im Spreewald angekommen. Während einer teambildenen Maßnahme, es geht ums Wursten in einer Metzgerei, wünscht sie sich einen neuen Fall herbei, damit diese Maßnahme beendet wird. Kaum gedacht, ist es auch schon passiert. Ein junger Mann wurde niedergeschlagen und liegt mit einer üblen Kopfwunde und dicker Gehirnerschütterung im Krankenhaus. Angeblich kann er sich an nichts erinnern.
Und dann wird bei den Untersuchungen am Tatort auch noch eine Leiche gefunden. Ein zerzauster Penner. Erschlagen?
Das Buch fängt lustig an beim Wursten, verspricht dann Spannung durch die beiden Taten. Leider muß ich meine Kritik an Band zwei auch hier wiederholen: Leider hat mir der dritte Fall nicht so gut gefallen, wie der erste. Der Schreibstil war flüssig, aber die Handlung dümpelt zwischendurch dahin. Hatte mich bei Band zwei gestört, dass zu viel Privatleben der Polizisten erzählt wurde, war es in diesem Band schon fast ein bißchen zu wenig. Die Menge stimmte schon, aber ohne das Grundwissen aus den ersten beiden Bänden, fehlte einem etwas bei den Andeutungen bezüglich Uwe und seiner Familie, oder Thang oder Joe. Knappe Rückblicke in Krimireihen finde ich immer hilfreich.
Die verwandtschaftlichen Verhältnisse der beiden verfeindeten Familien waren schon etwas verworren, gaben aber dem Fall erst den richtigen Pfiff.
Da Thang wieder ausgefallen ist, wird das kollegiale Verhältnis zwischen Klaudia und Demel endlich besser, fast freundschaftlich.
Ich freue mich schon auf weitere Fälle aus dem Spreewald, da mir die Kommissarin und der Spreewald sehr sympathisch sind und mir der Schreibstil von Frau Dieckerhoff gefällt.
Für diesen Fall vergebe ich aber trotzdem nur 3,5*

Ich bedanke mich bei Vorablesen und dem Ullstein Verlag, die mir das TB zeitnah und kostenlos zum Lesen zur Verfügung gestellt haben.

Veröffentlicht am 07.12.2017

etwas enttäuschend

Durst
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Ich hatte mich auf den neuen und elften Band gefreut. Harry is back. Leider bin ich nach Beendigung des Buches etwas enttäuscht.
Es begann schon mit der Schriftart, die ich nicht so angenehm zu lesen empfand. ...

Ich hatte mich auf den neuen und elften Band gefreut. Harry is back. Leider bin ich nach Beendigung des Buches etwas enttäuscht.
Es begann schon mit der Schriftart, die ich nicht so angenehm zu lesen empfand.
Die Handlung begann gemütlich. Harry ist glücklich verheiratet, hat sein Polizistenleben an den Nagel gehängt und unterrichtet nun Polizeianwärter.
Als ein Mord mit vampiristischem Anzeichen passiert und ein Verdächtiger schnell ausgemacht wird, wird Harry Hole wieder rekrutiert. Denn Harry hat diesen Verbrecher bereits einmal verhaftet und kann sich am besten in ihn hineinversetzen. Harry bildet sein neues Team und arbeitet parallel zu dem Team um Katrine Bratt
Leider zieht sich die Handlung sehr hin. Es geschehen zwar noch einige Morde, alle mit vampiristischem Hintergrund. Und auch das Privatleben von Harry Hole läuft wieder aus der Bahn, denn Rakel wird ernsthaft krank.
Aber richtige Spannung findet erst im letzten Drittel statt.
Wie bereits oben geschrieben, war ich enttäuscht von der Handlung. Mir persönlich gefiel das Thema Vampirismus nicht, aber auch die Handlung war nicht sehr flüssig.
Vielleicht ist die Aera Harry Hole langsam beendet.

Veröffentlicht am 06.11.2024

Zu hohe Erwartungen wurden enttäuscht

Gegenspieler
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Seit vielen Jahren gehört Arno Strobel zu meinen Lieblingsautoren. Die Figur Max Bischoff(u.a die Mörderfinder Reihe) ist mir aus vielen Büchern bekannt. Auch die Zusammenarbeit mit Ursula Poznanski fand ...

Seit vielen Jahren gehört Arno Strobel zu meinen Lieblingsautoren. Die Figur Max Bischoff(u.a die Mörderfinder Reihe) ist mir aus vielen Büchern bekannt. Auch die Zusammenarbeit mit Ursula Poznanski fand ich interessant. Diesmal bei Gegenspieler also mit Ingo Bott, welcher die Figur Anton(Toni) Pirlo (Pirlo Reihe) erfunden hat(das Aussehen meiner Meinung nach an sich selbst angelehnt). Bischoff und Pirlo ermitteln und wirken in Düsseldorf und so haben sich die beiden Autoren zu einer Zusammenarbeit entschlossen. Das musste ich einfach lesen.
In einer Düsseldorfer Anwaltskanzlei  sterben zwei führende Mitarbeiter durch Selbstmord. Dies wird allerdings von dem verbleibenden Vorstand Ernst Mahler und seiner Tochter Sophie angezweifelt. Sie wittern Mord; in Zusammenhang mit den Tax-Ex-Steuersparmodellen, welche von der Kanzlei entwickelt wurden. Sophie die ihre eigene Kanzlei zusammen mit Pirlo führt, beauftragt Max Bischoff den Fällen nachzugehen. Anfangs herrscht großes Mißtrauen zwischen den Dreien, aber sehr schnell wird daraus ein kompetentes Team. Als Ernst Mahler verhaftet wird und in U-Haft bedroht wird, ist Eile angesagt, die Morde nachzuweisen und Ernst Mahler zu entlasten.
Die Idee für den Thriller finde ich gut, beide Autoren schreiben die Kapitel mit ihren Charakteren, mal flüssiger, mal hakeliger, was aber am teilweise trockenen Stoff liegt. Aber es kam bei mir leider nicht der richtige Lesefluss auf. Vielleicht, weil die Ermittlungsarbeit nicht voran kam, vielleicht, weil zu viel Hintergrundwissen von drei Personen vermittelt wurde? Vielleicht zu viel Politik, Bankenwesen und Anwaltstätigkeiten und zu wenig Detektivarbeit? Ich ließ mich beim Lesen viel zu schnell ablenken, was bei spannender Lektüre sonst nie vorkommt, und war dann über das rasche und unerwartete Ende erstaunt. Es kam Spannung auf und Pirlo zwirbelte mal nicht mit den langen Haaren oder seinem wild wachsenden Bart herum. Ein paar Fragen blieben für mich offen.
Ob die Zusammenarbeit der beiden Autoren weitergeführt wird? Im Moment bin ich unentschlossen, ob ich die Reihe weiterlesen möchte. Dafür war ich von diesem Ergebnis leider doch ziemlich enttäuscht.

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