Schöne Geschichte, die mich aber leider nicht packen konnte
Die Achse meiner WeltRachel steht kurz vor dem Beginn ihres Studiums, als ein schlimmer Unfall, bei welchem ihr bester Freund Jimmy stirbt, ihr komplettes Leben verändert. Fünf Jahre später ist sie zur Hochzeit ihrer besten ...
Rachel steht kurz vor dem Beginn ihres Studiums, als ein schlimmer Unfall, bei welchem ihr bester Freund Jimmy stirbt, ihr komplettes Leben verändert. Fünf Jahre später ist sie zur Hochzeit ihrer besten Freundin eingeladen. Doch es kommt zu einem Vorfall, der sie ins Krankenhaus bringt und als sie aufwacht, muss sie feststellen, dass sich ihr Leben erneut komplett verändert hat, denn plötzlich ist sie verlobt, hat einen super guten Job und Jimmy ist wieder am Leben.
Nachdem ich nun schon einige Bücher der Autorin in meinem Regal stehen habe, musste ich endlich einmal eins davon lesen. Also habe ich mir ihren Debütroman zur Hand genommen und bin davon eher mittelmäßig begeistert.
Dani Atkins hat einen recht guten und leicht lesbaren Schreibstil. Außerdem fand ich die Art, wie sie ihre Geschichte aufgebaut hat, wirklich gelungen. Umso enttäuschter war ich, dass mich die Handlung nicht so richtig mitreißen konnte. So haben sich für mich die gerade mal reichlich 300 Seiten extrem gezogen und ich kam beim Lesen auch nicht wirklich voran.
Dabei war die Geschichte für mich mal wieder etwas anderes und neues. Schon allein der Aspekt der zwei Realitäten hat mich absolut angesprochen und auch das Ende fand ich sehr gelungen. Dazu ist die Geschichte eigentlich sehr emotional, leider sind aber diese Emotionen nicht so richtig bei mir angekommen, haben mich größtenteils sogar relativ kalt gelassen. Ebenfalls konnte ich die Liebesgeschichte nicht so sehr genießen, wie ich gern gewollt hätte. Allerdings kann ich gar nicht so richtig sagen, woran das lag, denn im Großen und Ganzen war die Geschichte wirklich schön. Und auch die Chemie zwischen Rachel und ihrem Vater fand ich herzlich und toll.
Was ich jedoch richtig gut geschrieben fand, waren die einzelnen Charaktere. Die Protagonistin Rachel ist jemand, der mit mysteriösen Tatsachen konfrontiert wird und damit sehr stark umgeht. Sie hat mir wirklich gut gefallen und ich bin gern mit ihr auf die Suche nach Antworten gegangen. Ebenfalls mochte ich Jimmy und obwohl Matt, Rachels Verlobter, mir total unsympathisch war, fand ich auch ihn sehr gut gezeichnet. Mein liebster Charakter in diesem Buch war allerdings Rachels Vater. Für mich ist er der Inbegriff eines zwar nicht perfekten, aber tollen und liebenden Vaters.
Ich kann mir vorstellen, dass es einige Leute gibt, die diesen Roman lieben werden und wie schon geschrieben, fand auch ich die Geschichte eigentlich recht gut. Dennoch muss mich ein Buch, um mehr als drei Sterne bekommen zu können, wirklich packen und das hat dieser hier leider nicht. Dennoch werde ich auch den anderen Büchern der Autorin auf jeden Fall eine Chance geben, mich zu überzeugen.