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Veröffentlicht am 12.10.2016

Märchenhaft schönes Leseerlebnis

Die silberne Königin
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Der Inhalt:

Silberglanz ist eine beschauliche Stadt in einer winterlichen Welt. Doch die Schönheit der von glitzerndem Schnee bedeckten Landschaft ist trügerisch. Seit Jahrzehnten ist das Land im ewigen ...

Der Inhalt:

Silberglanz ist eine beschauliche Stadt in einer winterlichen Welt. Doch die Schönheit der von glitzerndem Schnee bedeckten Landschaft ist trügerisch. Seit Jahrzehnten ist das Land im ewigen Winter gefangen, es droht unter den Schneemassen zu ersticken. Alles ändert sich, als die 24-jährige Emma in die Chocolaterie von Madame Weltfremd kommt und diese ihr ein Märchen erzählt, das Märchen der silbernen Königin. Denn darin verborgen liegt die Wahrheit - über den Winterfluch, über den kaltherzigen König und über Emma selbst.

Meine Meinung:

Ewiges Eis, eine zauberhafte Chocolaterie, ein jahrzehntelanger Fluch und eine mysteriöse Königsfamilie – Dies und noch viel mehr erwartet die Leser von „Die Silberne Königin“ von Katharina Seck.

Ich durfte den Roman schon vor dessen offiziellem Erscheinungstermin lesen und möchte euch nun meine Meinung dazu berichten.

Der Großteil der Handlung findet in der Stadt Silberglanz statt, die mich durch ihre magische Atmosphäre gleich von den ersten Seiten an in ihren Bann gezogen hat. Das ganze Land liegt unter einer eisigen Schneedecke begraben und dessen Bewohner müssen in der Kälte täglich um ihr Überleben kämpfen.

In Silberglanz lebt auch die Protagonistin Emma, die mir von Beginn an sehr sympathisch war. Trotz der Armut, ihrem alkoholkranken Vater und ihrer vielen Probleme gelingt es ihr, niemals die Hoffnung aufzugeben und stets das Gute zu sehen. Sie ist eine sehr liebenswürdige, mutige und interessante Figur.
Auch die Nebenfiguren wie Ophelia und die geheimnisvolle Madame Weltfremd wurden sehr gut beschrieben. Der König ist ebenfalls sehr vielschichtig und macht im Verlauf des Romans eine äußerst interessante Entwicklung durch.

Begeistert hat mich auch das Märchen der silbernen Königin, das im Laufe des Romans immer weiter fortgesetzt wird und auch für die Handlung selbst eine entscheidende Rolle spielt.

Der Schreibstil von Katharina Seck ist sehr märchenhaft und bildlich, sodass man sich sofort in die Geschichte hineinversetzen kann und die Spannung bis zum Ende erhalten bleibt.
Mein einziger kleiner Kritikpunkt ist, dass der Ausgang der Handlung gegen Ende für mich etwas vorhersehbar war. Das beeinträchtigt das Leseerlebnis jedoch nicht, da der Roman dennoch viele überraschende Wendungen enthält.

Insgesamt kann ich „Die silberne Königin“ jedem ans Herz legen, der für den kommenden Herbst/Winter eine märchenhafte, magische Geschichte sucht, die mit facettenreichen Charakteren und einer spannenden Handlung den Alltag vergessen lässt.

Somit ist der Roman für mich eine klare Leseempfehlung und hat 5 Sterne definitiv verdient.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Atmosphäre
  • Figuren
  • Gefühl
  • Handlung
Veröffentlicht am 15.09.2016

Packende Fantasy zum Träumen und Mitfiebern...

Blutbraut
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Der Inhalt

Magie macht ihn stark, Liebe verletzlich
Seit sie denken kann, ist Lucinda Moreira auf der Flucht vor Joaquín de Alvaro, denn sie ist eine »Blutbraut«, und nur ihr Blut kann den mächtigen Magier ...

Der Inhalt

Magie macht ihn stark, Liebe verletzlich
Seit sie denken kann, ist Lucinda Moreira auf der Flucht vor Joaquín de Alvaro, denn sie ist eine »Blutbraut«, und nur ihr Blut kann den mächtigen Magier davor bewahren, zum Nosferatu zu werden. Doch gerade als Lucinda sich zum ersten Mal verliebt hat, wird sie entführt und auf Joaquíns Anwesen gebracht. Sie ist in eine Falle gelaufen: Chris, für den sie schwärmt, ist kein anderer als Joaquín de Alvaros Bruder, und auch er sucht eine Blutbraut. Und noch andere Magier begehren Lucindas Blut. Je näher sie Joaquín aber kennenlernt, desto mehr gerät ihr Bild von ihm ins Wanken und stürzt sie in ein Wechselbad der Gefühle …

Meine Meinung

Das etwas mystische Cover und der Klappentext des Romans haben mich sofort angesprochen, sodass mir kaum etwas anderes übrig blieb, als "Blutbraut" zu kaufen und direkt mit dem Lesen zu beginnen.

Lynn Ravens Schreibstil ist sehr bildlich und lebhaft. Besonders die tollen Landschaften und das riesige Anwesen von Joaquín werden sehr anschaulich beschrieben, sodass es sich anfühlt, als wäre man selbst mitten im Geschehen.

Die Protagonistin Lucinda war mir von Anfang an sympathisch. Dennoch ist sie neben ihren vielen guten Eigenschaften auch etwas stur und dickköpfig, was sie allerdings nur realistischer und liebenswerter erscheinen lässt.
Joaquín de Álvaro ist ein überdurchschnittlich gutaussehender und auf den ersten Blick total arroganter Badboy. Auch er hat viele Ecken und Kanten und ein feuriges Temperament. Gegen seinen Willen ist seine gesamte Existenz plötzlich abhängig von Lucinda und es ist ein Rennen gegen die Zeit, bevor er sich selbst und alles was ihn ausmacht vollkommen verliert. Joaquín ist ein unwahrscheinlich vielseitiger und gleichzeitig geheimnisvoller Charakter, weshalb ich kaum schnell genug lesen konnte, um mehr über ihn und seine Vergangenheit zu erfahren.

Der Leser wird zu Beginn sofort in die Handlung hineingeworfen, wodurch sich viele offene Fragen, beispielsweise zu den Nosferatu, erst im Laufe der Handlung klären. Dadurch wird man ständig zum Weiterlesen angehalten, ohne dass die Spannung abbricht.
Der Roman geht schnell voran und ist durchzogen von vielen plötzlichen, packenden Wendungen.
Mein einziger Kritikpunkt ist, dass das Ende des Buches ab einem bestimmten Punkt etwas vorausschaubar ist. Trotzdem tut das dem Lesevergnügen meiner Meinung nach keinen Abbruch.

Insgesamt ist "Blutbraut" für mich ein packender Fantasyroman, den ich jedem nur ans Herz legen kann. Besonders für Fans von Lynn Raven ein absolutes Muss!

Veröffentlicht am 15.09.2016

Wenn Liebe zur Legende wird

Legend (Band 1) - Fallender Himmel
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"Fallender Himmel" ist der erste Band der Legend-Trilogie von Marie Lu.

Der Inhalt

Eine Welt der Unterdrückung. Rachegefühle, die durch falsche Anschuldigungen genährt werden. Und Hass, dem eine grenzenlose ...

"Fallender Himmel" ist der erste Band der Legend-Trilogie von Marie Lu.

Der Inhalt

Eine Welt der Unterdrückung. Rachegefühle, die durch falsche Anschuldigungen genährt werden. Und Hass, dem eine grenzenlose Liebe entgegentritt. Dies ist die Geschichte von Day und June. Getrennt sind sie erbitterte Gegner, aber zusammen sind sie eine Legende!
Der unbändige Wunsch nach Rache führt June auf Days Spur. Sie, ausgebildet zum Aufspüren und Töten von Regimegegnern, erschleicht sich sein Vertrauen. Doch Day, der meistgesuchte Verbrecher der Republik, erweist sich als loyal und selbstlos – angetrieben von einem unerschütterlichen Gerechtigkeitssinn. June beginnt, die Welt durch seine Augen zu sehen. Ist Day tatsächlich der Mörder ihres Bruders? Fast zu spät erkennt June, dass sie nur eine Spielfigur in einem perfiden, verräterischen Plan ist..

Meine Meinung

Das Cover von "Fallender Himmel" ist sehr schlicht gehalten, passt aber meiner Meinung nach perfekt zum Inhalt des Buches.

Der Schreibstil von Marie Lu hat mir sehr gut gefallen und wirkt wunderbar flüssig. Die Handlung, die Charaktere und deren Emotionen wurden sehr bildhaft beschrieben und waren von Anfang bis Ende gut nachvollziehbar.

"Schwelender Sturm" ist eine Dystopie und handelt zum Großteil im zukünftigen Los Angeles in der Republik Amerika, die von einem skrupellosen Elektor geführt wird. In dieser neuen Welt, in der grenzenloser Reichtum und bittere Armut oft nah beieinander liegen, leben die beiden Protagonisten Day und June.
Alle Charaktere sind sehr vielschichtig und handeln teilweise aus vollkommen gegensätzlichen Beweggründen.
Besonders June habe ich sofort ins Herz geschlossen, da sie sich von vielen Protagonisten aus anderen Romanen unterscheidet. Sie wurde von ihrer jüngsten Kindheit an dazu auserwählt, ihr Leben der Sicherheit und dem Fortbestand der Republik zu widmen und ist eine sehr starke, selbstbewusste Persönlichkeit. Diese Charaktereigenschaften haben mich sehr beeindruckt. Der Verlust ihres Bruders Metias, den sie über alles geliebt hat, weckt ihn ihr nie dagewesene Rachegefühle, die man als Leser gut nachempfinden konnte.
Doch als sie auf Day trifft, geraten ihre Gefühle ins Wanken und es stellt sich im Laufe der Zeit die Frage, wer eigentlich der wahre Feind ist. Im Laufe des Romans macht June eine bemerkenswerte Entwicklung durch.
Day war mir ebenfalls auf Anhieb sehr sympathisch. Er sorgt sich liebevoll und vollkommen selbstlos um seine Familie und seine Freundin Tess und begibt sich selbst in Lebensgefahr, um für seine Ideale einzustehen. Als Junes und sein Weg sich kreuzen, prallen zwei Welten aufeinander, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Doch Gegensätze ziehen sich bekanntlich an und zwischen den beiden entwickelt sich mit der Zeit eine Liebe, die jedoch Unmengen von Hindernissen ausgesetzt ist. Die Liebesgeschichte steht aber in einem angemessenen Verhältnis zu der Handlung und nimmt der Hauptstory keineswegs an Spannung.
Auch die Nebencharaktere sind vielseitig und liebevoll beschrieben.

"Schwelender Sturm" enthält viele überraschende Wendungen und aktionreiche Szenen, sodass die Seiten nur so davonfliegen und ich sofort nach den beiden Folgebänden greifen musste. Ich kann das Buch jedem ans Herz legen, der gern eine spannende Dystopie über Liebe, Rache, Schuldgefühle und Gegensätze lesen möchte, die jegliche Grenzen außer Kraft setzen.