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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 31.10.2018

Vorhersehbar

Pure Desire - Nur du
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Pure Desire- Nur Du"- schon der Titel verrät, was man von dem Buch erwarten kann: viele Sexszenen, viel Geschmuse etc. Wenn man mit dieser Erwartungshaltung an das Buch herangeht, wird man weder enttäuscht, ...

Pure Desire- Nur Du"- schon der Titel verrät, was man von dem Buch erwarten kann: viele Sexszenen, viel Geschmuse etc. Wenn man mit dieser Erwartungshaltung an das Buch herangeht, wird man weder enttäuscht, noch überrascht, denn Pure Desire bietet genau das oben genannte und nicht viel mehr. Im Mittelpunkt steht Liz, die älteste von 5 Schwestern, die sich um ihre Familie kümmert und das Familien-Diner managt. Was erstmal nicht schlecht klingt, nämlich nach Frauenpower, wird aber ganz schnell zu einer Schnulze. Der gutaussehende Cole kommt in die Stadt und Lizmküsst ihn gleich bei der ersten Begegnung...und bekommt ihn nicht mehr aus dem Kopf. Es kommt, wie es kommen muss: die beiden fallen an den unmöglichsten Orten (im wahrsten Sinne des Wortes) übereinander her. Wieder und wieder und wieder. Und sonst passiert nicht wiklich viel. Eine Immobilienfirma droht, das Haus der Schwestern aufzukaufen, um ein Hotel zu bauen. Aber selbst der Ausgang dieses Handlungsstranges ist vorhersehbar. Die Autorin hat es leider nciht geschafft, Spannung aufzubauen. Selbst das Prickeln zwischen Liz und Cole wirkt an einigen Stellen sehr unrealistisch.
Dennoch lässt sich das Buch schnell und unkomliziert lesen. Wenn man nicht viel erwartet und dieses Genre zur Abwechslung gern mal liest, dann wird man auch nicht enttäuscht und kann sich auf die Geschichte einlassen. Leider ist alles, selbst die Nebencharaktere sehr flach. Liz kleine Schwester Amber war meiner Meinung nach der größte Schwachpunkt mit ihren pubertären Anfällen, die dann urplötzlich in eine sanfte Ader umspringen. Am spannendsten klang die Geschichte von Liz besten Freund Jack, die leider fast nicht ausgeführt wird.
Wenn man zu einer heißen Liebesgeschichte greifen will, die keine schweren Themen oder einen komplizierten Plot aufweist, ist man hier an der richtigen Stelle. Wer aber hohe Erwartungen hat, sollte dem Buch eher fern bleiben.

Veröffentlicht am 26.09.2018

Moxie Girls fight back

Moxie. Zeit, zurückzuschlagen
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"Moxie" gilt als vielversprechender Frauenpower-Roman. Von eienr Feministin geschrieben verspricht das Buch, für das weibliche Geschlecht einzustehen und eine Vorbildfunktion zu sein. Obwohl dieser Gedanke ...

"Moxie" gilt als vielversprechender Frauenpower-Roman. Von eienr Feministin geschrieben verspricht das Buch, für das weibliche Geschlecht einzustehen und eine Vorbildfunktion zu sein. Obwohl dieser Gedanke transportiert wird, ist das Buch nicht wirklich spannend. Im Mittelpunkt steht Vivienne, kurz Vivvy. Sie ist eine unauffällige Schülerin, die brav die Tyrraneien des Schulleiters sowie ihrer Mitschüler über sich ergehen lässt. Ihre alleinerziehende Mutter war früher einmal eine richtig aktive Feministin. Alles aus dieser Zeit bewahrt sie in einem Karton mit der Aufschrift "Meine vergeudetete Jugend" auf, den Vivvy regeläßig zur Hand nimmt.
Als an ihrer Schule die sexistischen Kommentare der Jungen schlimmer werden, produziert sie anonym ein Zine, um still Protest zu leisten. Eine nett gemeinte Sache, doch Vivvy weiß im gesamten Buch nicht wirklich, was sie will. Man ist hin- und hergerissen, will sie am liebsten schütteln und zu einer Entscheidung zwingen. Obwohl die Zustände an ihrer Schule wirklich schlimm sind, sind sie doch auch völlig überspitzt. Der Rektor macht bei den sexistischen Dingen ganz vorn mit und wird von einem großen Teil des Kollegiums unterstützt- realistisch? Nein!
Trotz der ganzen Übertreibungen kommt Moxies Message an: Frauen müssen sich unterstützen und zusammenhalten, um in der von Männern dominierten Welt zu bestehen.
Der Schreibstil hat alles ab und an mit Witz und Charme aufgelockert. Die Autorin besitzt einen ganz eigenen Humor, der immer wieder zum Tragen kommt und einen zum lächeln bringt. Sie baut auch eine Liebesgeschichte mit ein. Ob diese der Story wirklich gut tut, muss jeder für sich entscheiden. Primär möchte die Autorin wohl damit sagen: nicht alle Jungen behandeln Frauen schlecht.
Obwohl das Thema des Buches so wichtig ist, bin ich von der Umsetzung leider enttäuscht. Die Protagonistin wat für meinen Geschmack zu unentschlossen, sowohl in Bezug auf Moxie als auch in Bezug auf ihren Freund. Aber dennoch: die Message des Buches kommt zum tragen, daher ist das Buch etwas für jeden, der gern ein bisschen mehr über Girlpower lesen will!

Veröffentlicht am 26.09.2018

Schwach!

Iron Flowers – Die Rebellinnen
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Iron Flowers von Tracy Banghart ist ein Jugenbuch, das verschiedene Elemente vereint. Es ist eine Geschichte, die feministisch angehauchte Züge trägt, in der Frauen für ihre Rechte kämpfen; eine Geschichte, ...

Iron Flowers von Tracy Banghart ist ein Jugenbuch, das verschiedene Elemente vereint. Es ist eine Geschichte, die feministisch angehauchte Züge trägt, in der Frauen für ihre Rechte kämpfen; eine Geschichte, in der Geschwisterliebe eine große Rolle spielt, aber auch Vertrauen und Verrat.

Die beiden Schwestern Serina und Nomi stehen hierbei im Mittelpunkt. Serina ist dazu bestimmt, eine Grace zu werden. Das bedeutet, sie soll zur schönen Puppe des Thronfolgers werden und ihm zu Willen sein. Nomi verabscheut dieses System und will mehr Rechte haben. Denn Frauen ist es in der Welt von Iron Flowers nicht gestattet, zu lesen oder den Beruf auszuüben, den sie wollen.

Das Konzept hört sich im ersten Moment nicht schlecht an, aber die Umsetzung ist der Autorin leider nicht ganz so gut gelungen. Zu viel kennt man bereits aus anderen Dystopien oder Jugendromanen, zu viele Klischees tauchen auf.

Die Protagonistinnen sind zwar überzeugend dargestellt, doch diese Überzeugung gerät ins Wanken. Serina und Nomi müssen sich im Laufe des Buches immer mehr in die andere Schwester hineinversetzten. Diese Entwicklung erfolgt nicht immer logisch und manchmal auch viel zu schnell. Das Buch bietet eineige spannungsreiche Entwicklungen, doch leider geschieht das spannendste bereits in den ersten fünf Kapiteln, sodasdie Spannung zum Ende hin immer weiter abnimmt. Das Ende ist leider vorhersehbar und die Autorin überrascht im Laufe der Geschichte mit nichts neuem mehr. Und auch wenn ich das Grundkonzept- eine feministische Dystopie- sehr interessant finde, ist es nicht überzeugend umgesetzt worden. Denn obwohl Frauen hier eindeutig im Zentrum der Geschichte stehen, gelingt ihnen am Ende noch nichts ohne die Mithilfe von Männern. Natürlich lassen sich die Protagonistinnen auch viel zu schnell verführen, was das Grundkonzept ins Wackeln bringt.

Der Schreibstil jedoch ist sehr flüssig und gut lesbar, man kommt geschmeidig durch die Geschichte, auch wenn sie nicht durchweg spannend ist. Die Nebencharaktere tragen leider auch nicht allzuviel zur Spannung und Story bei, sind jedoch fast interessanter zu verfolgen als die beiden Schwestern.


Alle sin allem ein Jugendbuch, das ein interessantes Grundkonzept aufweist, dies aber leider nicht konsequent durchzieht. Für Fans von Selection und "Die Rote Königin".

Veröffentlicht am 20.06.2019

Gar nicht mein Fall

Lotus House - Lustvolles Erwachen (Die Lotus House-Serie 1)
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"Lotus House-Lustvolles Erwachen" ist der Auftakt einer neuen Reihe von Audrey Carlan. Der Titel lässt es schon anklingen- neben einer heißen Liebesgeschichte geht es auch um Yoga.

In Band 1 stehen Genevieve ...

"Lotus House-Lustvolles Erwachen" ist der Auftakt einer neuen Reihe von Audrey Carlan. Der Titel lässt es schon anklingen- neben einer heißen Liebesgeschichte geht es auch um Yoga.

In Band 1 stehen Genevieve und Trent im Mittelpunkt. Sie ist Yogalehrerin und möchte Haisr and Beauty Artist werden, er ist Profi-Baseballer. Sie muss sich nach dem Tod ihrer Eltern um die jüngeren Geschwister kümmern, er muss nach einer Verletzung wieder fit werden.

Leider konnte mich dieser Auftaktband nicht begeistern, da die Geschichte sehr vorhersehbar und flach war und Elemente beinhaltete, die ich einfach nicht gut fand. Der Schreibstil ist relativ flüssig, wird aber oft unterbrochen von Wörtern, die einfach nicht gut in den Schreibfluss passen und einigen Wörtern, die einfach im englischen belassen wurden, obwohl das überhaupt keinen Sinn gemacht hat. Am meisten gestört hat mich die Bezeichnung "Long Dong" für Trents bestes Stück, weil es pro Seite egfühlt 3x erwähnt wurde.

Auch die Hauptcharaktere waren nicht sehr gut geschrieben. Trent ist ein Spieler, der eine Frau anch der anderen flach legt. Und dann trifft er auf Genevieve und merkt sofort: das ist die Eine? Ziemlich unglaubwürdig, meiner Meinung nach. Und Genevieve hat so viel mit ihren Geschwistern und dem Haus und Job zu tun, sie hätte gar keine Zeit für eine lockere Affäre mit Trent.

Das Yoga-Element der Geschichte war echt nett gemeint. Die Autorin weist im Vorwort auf ihre eigenen Erfahrungen mit Yoga hin und zeigt, dass sie eigentlich Ahnung von diesem Thema hat. Doch natürlich wird Yoga hier als sexuelle Komponente dargestellt. Es wird zwar deutlich, dass Yoga ein sehr fordernder Sport ist, der Körper und Geist stärkt, dennoch fokussiert Carlan den Schwerpunkt auf eine Sache: Yoginis sind biegsam im Bett und Männer stehen drauf. Wirklich enttäuschend. Vor allem weil die Rolle der Frau in diesem Roman stark untergraben wird. Genevieve war eine starke Frau, die alles allein gestemmt hat. Dann kommt Trent in ihr Leben und plötzlich geht nichts mehr ohne ihn? Gar nicht mein Fall!

Die Geschichte selbst war sehr vorhersehbar. Die Sex-Szenen waren manchmal so grotesk, dass einem beim Lesen schlecht davon geworden ist, aber das muss ejder für sich selbst entscheiden.

Leider konnte mich das Buch nicht wirklich begeistern. Ich denke, für kurzweilige Unterhaltung ist es ganz nett, aber einen tieferen Eindruck hat es nicht hinterlassen.

Veröffentlicht am 02.01.2019

Enttäuschend

Wer, wenn nicht du?
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Dies war mein erstes Buch der Autorin und leider war ich sehr enttäuscht von der Geschichte. Im Mittelpunkt steht die 29jährige Amber, die mit ihrem Mann Nate in London wohnt. Am Anfang verliert sie ihren ...

Dies war mein erstes Buch der Autorin und leider war ich sehr enttäuscht von der Geschichte. Im Mittelpunkt steht die 29jährige Amber, die mit ihrem Mann Nate in London wohnt. Am Anfang verliert sie ihren Job und erfährt, dass ihr Vater in Australien einen Schlaganfall hatte. Sofort macht sie sich auf den Weg in ihre alte Heimat, wo, welch Zufall, ihre einzig wahre Liebe Ethan wohnt. Sie war schon immer Hals über Kopf in ihn verliebt (selbst am Tag ihrer Hochzeit mit einem anderen trauerte sie ihm nach). Ethan hat zwei Kinder, lässt sich aber gerade von seiner Frau scheiden.

Man kann von Anfang an vorraussagen, wie die Geschichte enden wird. Der ach so große Plottwist ist nciht wirklich eine Überraschung und die Auflösung leider auch nciht. Amber ist eine Protagonsitin zum Harre raufen. Sie sagt, sie liebt ihren Mann, würde ihn aber jederzeit für Ethan verlassen?!? Außerdem ist die Handlung so unglaubwürdig, dass es schon schwer zu toppen ist. Als Ethan und Amber sich näher kommen, sind die Umstände so abstrus, dass ich echt nicht glauben konnte, was da gerade passiert. Man kann sich als Leser überhaupt nicht mit Amber identifizieren, da sie so wankelmütig ist.

Weiterhin versucht die Autorin der Geschcihte durch einen Rahmen eine tiefere Bedeutung zu geben, die jedoch überhaupt nicht hinein passt. Alles wirkt stark gekünstelt und too much.

Einzig der Schreibstil ist sehr angenehm und flüssig, amcht aber den flachen Plot leider nicht weg. Die Message, die die Autorin uns mit diesem Buch rüberbringen will, geht meiner Meinung nach gar nicht (Vorsicht Spoiler: Fremdgehen ist okay- man muss es seinem Ehemann auch nicht erst sagen).

Für zwischendurch okay, aber man darf nicht viel erwarten.