Spannender Krimi mit Witz
Anthony Horowitz präsentiert nach seinem genialen Sherlock Holmes Roman "Das Geheimnis des weißen Bandes" und dem Nachfolger "Moriarty" seinen neuen Krimi- Roman den ich mit Spannung erwartet habe.
Inhalt:
Susan ...
Anthony Horowitz präsentiert nach seinem genialen Sherlock Holmes Roman "Das Geheimnis des weißen Bandes" und dem Nachfolger "Moriarty" seinen neuen Krimi- Roman den ich mit Spannung erwartet habe.
Inhalt:
Susan Ryeland, Lektorin bei Cloverleaf Books, arbeitet schon seit Jahren mit dem Bestsellerautor Alan Conway zusammen, und die Leser lieben seine Krimis mit dem Detektiv Atticus Pünd, der seine Fälle charmant wie Hercule Poirot zu lösen pflegt.
Doch in seinem neuesten Fall ist nichts wie es scheint. Zwar gibt es zwei Leichen in Pye Hall und auch diverse Verdächtige, aber die letzten Kapitel des Manuskripts fehlen und der Autor ist verschwunden. Ein merkwürdiger Brief legt nahe, dass er sich das Leben genommen hat. Susan Ryeland muss selbst zur Detektivin werden, um nicht nur den Fall der Morde von Pye Hall zu lösen, sondern auch die Umstände des Todes von Alan Conway zu enträtseln.
Meine Meinung zu diesem Buch,die mir ganz exklusiv gehört:
Ich war skeptisch. Diese Buch im Buch-Idee klang gut und aufregend aber ich hatte Sorge,dass sich Horowitz verzettelt und den Überblick verliert. Interessanterweise nahm diese Befürchtung noch zu nachdem ich den Buchteil beendet hatte dem der Fall von Atticus Pünd gewidmet ist. Denn dieser Teil war so spannend und verschachtelt,dass jeder Rätselfreund seine wahre Freude hat. Dieser Teil spielt in den 50ern und Atticus Pünd ermittelt in bester Holmes und Miss Marple-Manier. Es macht einfach Spaß ihm zu folgen und seine Ermittlungen zu beobachten. Dann endet das Manuskript abrupt und mal ganz davon abgesehen,dass man daraufhin flucht wie ein Brunnenputzer war ich sofort besorgt,dass der zweite Teil des Buches mit diesem Manuskriptteil nicht mithalten kann. Denn als die Lektorin Susan Ryeland erfährt,dass nicht nur der letzte Teil des Buches fehlt sondern auch sein Autor plötzlich verstorben ist, ist einem natürlich sofort klar,dass wir nun IHR bei ihren "Ermittlungen" über die Schulter schauen. Denn Susan glaubt nicht an einen Selbstmord des Autors Alan Conway und begibt sich auf die Suche nach dem Mörder und nach dem fehlenden Ende des Manuskripts. Denn was ist ein Krimi ohne Auflösung? Wird dieser zweite Teil mit dem ersten mithalten können? Doch ich konnte mich rasch entspannen: auch hier in der Jetzt-Zeit nehmen die Ermittlungen schnell an Fahrt auf,Stück für Stück setzt sich das Puzzle zusammen und beide Auflösungen der Whodunnit-Teile sind ein großer Spaß!
Horowitz nimmt dabei nebenher noch die Buchbranche aufs Korn und übt nicht gerade sanft Kritik an deren Vorgehen. Er schreibt dabei selbstironisch,ist er doch schließlich selbst Teil dieser Maschinerie.
Mit kleinen Anspielungen auf andere große Krimifiguren,Autoren und deren Bücher setzt er diesem genialen Buch dann noch das Sahnehäubchen auf.
Und wenn man sich dann dabei erwischt wie man mit dem Buch in der Hand von der Couch springt,die Faust in die Luft wirft und dabei "HAR HAR! Ich hab es doch gewusst!" brüllt, kann man wohl zu Recht behaupten,dass der Krimiautor alles richtig gemacht hat.
Klare Leseempfehlung!