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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 16.01.2019

Kleiner Wichtel auf Talentsuche

Der kleine Flohling 1. Abenteuer im Littelwald
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Der kleine Flohling ist ein Waldwichtel und gehört mit seiner Familie zum Volk der Littels. Als er in die Schule kommt heißt es sein Talent herauszufinden. Jeder Wichtel hat ein Talent, in dem er gut ist. ...

Der kleine Flohling ist ein Waldwichtel und gehört mit seiner Familie zum Volk der Littels. Als er in die Schule kommt heißt es sein Talent herauszufinden. Jeder Wichtel hat ein Talent, in dem er gut ist. Beim kleinen Flohling gestaltet sich diese Suche etwas schwer. Er scheint für alles zwei linke Hände zu haben...

Den kleinen Wichtel muss man einfach sofort ins Herz schließen. Er stellt bei der Suche nach seinem Talent wirklich viel Chaos an. Und dennoch kann keiner wirklich böse auf ihn sein. Es ist schön wie der kleine Flohling unterstützt wird in seiner Talentsuche und nicht mit ihm geschimpft wird, wenn ein Handwerk wieder nicht das richtige für ihn war und er Chaos angerichtet hat. Seine lustige Art macht einfach jede Menge Spaß beim lesen.

Auch die schönen Illustrationen machen dieses Buch zu einer besonderen Geschichte. Die Kapitel sind kurz gehalten und eignen sich daher sehr gut zum vorlesen. Bei der Geschichte um den kleinen Flohling kommen sowohl Kinder und Erwachsene gleichermaßen auf ihre Kosten.

Veröffentlicht am 08.01.2019

Sie ist unschuldig - doch alles spricht gegen sie

Ich vernichte dich
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Melanie Barrick ist eine gute Mutter und liebt ihren Sohn Alex und ihren Mann Ben über alles. Daher trifft es sie auch wie ein Schlag als man ihr den Sohn nimmt. Die Polizei hat Drogen in ihrem Haus gefunden ...

Melanie Barrick ist eine gute Mutter und liebt ihren Sohn Alex und ihren Mann Ben über alles. Daher trifft es sie auch wie ein Schlag als man ihr den Sohn nimmt. Die Polizei hat Drogen in ihrem Haus gefunden und sie soll ihren Sohn zum Verkauf angeboten haben. Melanie wird schnell klar, dass sie jemand vernichten will. Aber nur wer und warum und vor allem wie kann sie ihre Unschuld beweisen...

Beim lesen wird einem schnell klar, dass Melanie eine liebende Mutter ist und ihrem Kind nie etwas antun würde. In Rückblenden erfährt man wie sie als Kind in unterschiedlichen Pflegefamilien aufgewachsen ist und sie so etwas ihrem Kind ersparen will. Und ausgerechnet ihr wird das Kind vom Sozialamt weg genommen und sie erlebt ihren persönlichen Alptraum. Ich habe mit jeden Kapitel mehr mit ihr mitgefühlt und mich gefragt wer ihr nur so etwas antun kann.

Die Geschichte wird außerdem noch aus der Sicht der Staatsanwältin Amy erzählt, die den Fall eines Serienvergewaltigers aufzudecken versucht. Ihre engagierte Eigenermittlung in diesem Fall hat mich anfangs sehr beeindruckt.

Die beiden Erzählstränge sind so spannend erzählt, dass man das Buch nicht wirklich aus der Hand legen kann. Wer spannende Justiz-Thriller liebt wird auch hier sicher auf seine Kosten kommen.

Veröffentlicht am 01.11.2018

Aichner überzeugt auch hier wieder

Bösland
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Im Sommer 1987 wird auf dem Dachboden eines Bauernhauses ein Mädchen brutal mit einem Golfschläger ermordet. Der 13-jährige Ben wird verdächtig auf seine Mitschülerin eingeschlagen zu haben und daraufhin ...

Im Sommer 1987 wird auf dem Dachboden eines Bauernhauses ein Mädchen brutal mit einem Golfschläger ermordet. Der 13-jährige Ben wird verdächtig auf seine Mitschülerin eingeschlagen zu haben und daraufhin in eine Psychiatrische Anstalt eingeliefert. Nach 30 Jahren kann er sich noch immer nicht an die Tat erinnern. Seine Therapeutin ermutigt ihn darin dem Geschehen von damals auf den Grund zu gehen und endlich sein Leben zu leben. Doch Bens Leben droht erneut aus den Angeln zu geraten als er beginnt sich zu erinnern und er dabei Unglaubliches erfährt...

Die Erzählweise von Bernhard Aichner konnte auch in "Bösland" wieder total überzeugen. Der Autor benutzt kurze Kapitel und legt dabei umso mehr Spannung in die Handlung rein. Besonders hat mir gefallen, dass die Kapitel abwechselnd als Erzähltext und als Gesprächstext (z.B. zwischen Ben und seiner Therapeutin) erzählt wurde. Vor jedem Kapitel gab es ein kurzes Zitat, das das jeweilige Kapitel eingeführt hat und somit das Buch auch gestalterisch etwas her macht.

Mit Ben habe ich ab der ersten Seite mitgefühlt und voller Spannung und Mitgefühl seine (Lebens)Geschichte gelesen. Er wurde als Kind von seinem Vater misshandelt und hat nach seiner vermeintlichen Tat sein halbes Leben in der Psychiatrie verbracht. Und dennoch beweist er, dass er ein gutes Herz hat und mit jedem Kapitel mochte ich ihn mehr und habe mir für ihn einfach nur gewünscht das es gut ausgeht.

Auch wenn relativ schnell ans Licht kommt was damals wirklich passiert ist bleibt das Buch bis zur letzten Seite spannend. Bernhard Aichner schafft es immer wieder, dass man seine Bücher förmlich inhaliert und erst wieder aus der Hand legen möchte, wenn man das letzte Kapitel gelesen hat.

Veröffentlicht am 22.10.2018

Wenn Morgens der Weihnachtsmann klingelt...

Hauptsache, der Baum brennt
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Eines Morgens wird Sarah Christkind von einem rauschebärtigen Mann wachgeklingelt und dieser stellt sich als der echte Weihnachtsmann vor. Für Sarah ist die Sache klar: dieser Mann braucht Hilfe und daher ...

Eines Morgens wird Sarah Christkind von einem rauschebärtigen Mann wachgeklingelt und dieser stellt sich als der echte Weihnachtsmann vor. Für Sarah ist die Sache klar: dieser Mann braucht Hilfe und daher gibt sie ihm die Nummer vom sozialpsychiatrischen Dienst. Doch der Weihnachtsmann ist hartnäckig und außerdem sehr verzweifelt. Er befürchtet das Christkind umgebracht zu haben. Und deswegen braucht er auch dringend Ersatz um das Weihnachtsfest retten zu können. Und Sarah scheint wie gemacht dafür. Schließlich heißt sie Christkind mit Nachnamen...

Ab der ersten Szene hat mich dieses Buch gut unterhalten und ich habe stellenweise herzhaft lachen müssen. Die Geschichte von Sarah Christkind und dem Weihnachtsmann ist so herzlich, berührend und humorvoll beschrieben.

Die Figuren sind so liebevoll dargestellt, dass sie einem nur an Herz wachsen können. Vor allem wie der Weihnachtsmann versucht die Dinge in der Welt der Menschen zu verstehen und diese für sich neu entdeckt, ist sehr witzig beschrieben und sorgt für jede Menge Lesespaß. Aber auch wie Sarah versucht dem Weihnachtsmann zu helfen und dabei selber, die ein oder andere Peinlichkeit ertragen muss fand ich unterhaltend. Schließlich ist sie Psychologin und versucht herauszufinden was dem rauschebärtigen Mann, der sich für den echten Weihnachtsmann hält, fehlt und stellt dabei so einige Diagnosen auf, die sie im nächsten Moment schon wieder widerlegen muss. So stellt er auch für sie als Psychologin eine echte Herausforderung dar.

Aber auch ernste und romantische Momente hat dieses Buch zu bieten.

Ich kann dieses Buch nur jedem ans Herz legen, der für die Vorweihnachtszeit nach einem unterhaltsamen Buch sucht, dass ihn den Vorweihnachtsstress kurzzeitig vergessen lässt.

Veröffentlicht am 27.09.2018

Kristin Hannah konnte wieder überzeugen

Liebe und Verderben
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Als Leni 1974 mit ihren Eltern Ernt und Cora Allbright nach Alaska zieht, weil ihr Vater dort ein Haus geerbt hat, hofft die Familie auf eine glücklichere Zukunft. Ernt kam traumatisiert aus dem Vietnam-Krieg ...

Als Leni 1974 mit ihren Eltern Ernt und Cora Allbright nach Alaska zieht, weil ihr Vater dort ein Haus geerbt hat, hofft die Familie auf eine glücklichere Zukunft. Ernt kam traumatisiert aus dem Vietnam-Krieg zurück und leidet unter anderen unter Verfolgungswahn. Das bekommt auch seine Familie, vor allem seine Frau zu spüren. Misshandlungen ihr gegenüber liegen an der Tagesordnung. Und da nach dem schönen Sommer in Alaska unweigerlich der dunkle Winter kommt drohen Ernts Dämonen wieder auszubrechen...

Ich habe schon viele Bücher von Kristin Hannah gelesen, die ich ausnahmslos alle sehr mochte. Und auch in ihrem neuen Buch konnte sie mich wieder mitreissen. Mit dieser Geschichte hat sie wieder einen ungewöhnlichen Schauplatz geschaffen und Figuren entwickelt mit denen man jede Seite mit bangen musste. Vor allem natürlich mit Leni, die mit der Zeit dahinter kommt, dass ihr Vater ihre Mutter misshandelt und unter deren Dämonen auch sie immer mehr zu leiden hat.

Vor allem als sich eine zarte Liebe zu ihrem Freund Matthew anbahnt und deren Verbindung ihrem Vater ein Dorn im Auge ist. Ab da gewinnt die Geschichte noch mal an Fahrt und bekommt eine dramatische Wendung, so wie ich es von der Autorin gewöhnt bin.

Auch bei dieser Geschichte blieb wieder am Ende kein Auge trocken und ich hab ein neues Buch in meinem Regal, deren Geschichte und Figuren ich noch sehr lange im Herzen tragen werde.

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