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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 07.04.2019

Konnte mich leider nicht in den Bann ziehen

Mein Jahr mit Dir
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KLAPPENTEXT: Es soll das Jahr ihres Lebens werden. Mit einem Stipendium erfüllt sich Ella endlich ihren lang ersehnten Traum von einem Auslandsjahr in Oxford. Doch gleich am ersten Tag stößt sie dort mit ...

KLAPPENTEXT: Es soll das Jahr ihres Lebens werden. Mit einem Stipendium erfüllt sich Ella endlich ihren lang ersehnten Traum von einem Auslandsjahr in Oxford. Doch gleich am ersten Tag stößt sie dort mit dem arroganten Jamie Davenport zusammen, der zu allem Übel auch noch ihren Literaturkurs leitet. Als Ella und Jamie eines Abends gemeinsam in einem Pub landen, kommen sie sich viel näher als geplant. Und obwohl sie sich dagegen wehrt, spürt Ella, dass sie sich in ihn verlieben wird. Sie ahnt nichts von Jamies tragischem Geheimnis und davon, dass diese Liebe sie vor die größte Entscheidung ihres Lebens stellen wird ...

COVER: Das Cover finde ich sehr ansprechen und spiegelt sehr gut den Inhalt des Buches wieder. Das Pärchen in dem Boot, dann Oxford im Hintergrund, alles schöne Details die abgestimmt sind.

MEINE MEINUNG / SCHREIBSTIL: Es ist für mich nicht leicht das Buch zu bewerten. Ich hatte wirklich meine Schwierigkeiten damit und hab mir von dem Buch etwas anderes erhofft. Der Klappentext hatte mich sofort in den Bann gezogen, doch als ich begann das Buch zu lesen, war mir schnell klar, das mich dieses Buch nicht so abholen kann, wie andere in dem Genre. Mit dem Schreibstil bin ich nicht wirklich zurecht gekommen. Die Sätze wirken abgehackt und alles in einem wirkt es sehr spießig und geschwollen. Das war nicht einmal das Schlimmste, ich fand es schlimmer das man oftmals Worte gelesen hat, wo normale Menschen sich fast ein Duden daneben legen müssen, damit man wirklich weiß was mit dem Wort gemeint ist. Das hat mich wirklich genervt und auch dazu geführt das ich mich nach und nach durch das Buch gequält habe. Ein leichter, lockerer Schreibstil hätte dem Buch sicher besser getan. Dafür das die Protagonisten noch nicht alt sind, kam ich mir dennoch vor wie in einem Roman für Ältere. Ich finde es sehr traurig, denn die Idee der Geschichte ist wirklich gut und es hätte sehr viel Spaß machen können, aber für mich persönlich hat die Autorin dies mit ihrem Stil etwas kaputt gemacht.

Ella als Charakter finde ich im Grunde sehr sympathisch, aber sie wirkt wie auch ein Teil ihrer Freunde ziemlich altbacken. Jamie ist ebenso ein toller Charakter, aber auch er hat eine gewisse Art an sich, wo ich einfach nicht sagen konnte, dieser Mann reizt mich. Alles ist so typisch britisch und die Zeit in der die Geschichte spielt unpassend. Dazu kommt noch die Sache mit der Politik, die mich nicht interessiert hat. Das Literatur eine Rolle spielen wird, ist durch den Klappentext bewusst, allerdings waren die Gedichte und alles weitere, ebenso für einen Laien total unverständlich. Für andere mag das wiederum sehr interessant sein, aber ich persönlich fand dies sehr anstrengend.

Was mich auch noch gestört hat, das ständig Sprünge in der Geschichte eingebaut waren. Sie sind erst in dem Pub und teilen sich anschließend ein Taxi damit sie zurück nach Hause kommt und Jamie weiter fahren kann. Dann gibt es einen Abbruch der Szene und am nächsten Morgen haben sie sogar die Nacht zusammen verbracht. Allerdings wurde nichts davon beschrieben, was ich schade fand. Als wenn man jegliche sexuelle Details ausgelöscht hat. Dann wird in einer Erzählung im Raum von Wochen, zig Dinge aufgezählt welche passiert sind. Ständig wurden die Szenen abgehackt und prompt beendet, wo man gerade in den Szenen mehr hätte lesen wollen. Das hätte einen gefühlsmäßig auf jedenfall besser gepackt. Ich hab gehofft das Buch würde sich ändern, aber auch nach der Hälfte war ich immer noch frustriert.

Der Roman hätte einfach viel mehr Potenzial gehabt. Manche Kapitel haben mir auch Spaß gemacht und man konnte hier und da mal ein wenig schmunzeln, aber das wurde manchmal auch durch die hochgestochene Schreibweise zunichte gemacht. Fesseln konnte mich am Ende alles nicht so wirklich und ich hab echt versucht mit dem Buch warm zu werden, weil es auch ein absolutes Wunschbuch war. Zum Großteil hat mich die Geschichte nicht berührt und dabei bin ich ein sehr emotionaler Mensch.

Die Beschreibung der Orte waren gut umgesetzt und man bekam auch einen guten Eindruck, ebenso manche Nebencharaktere fand ich interessant und sie brachten wenigstens für manche Momente ein wenig Pep. Am Ende wurde das Buch etwas besser, aber das konnte alles andere leider nicht ausbügeln.

Wer auf einen etwas anderen Schreibstil steht und dieses typisch britische mag, für den ist es sicher ein wundervolles Buch. Von der Geschichte sollte sich aber wirklich jeder selbst überzeugen, denn dies ist nur meine persönliche Meinung. Von mir gibt es daher leider nur 3 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 26.02.2023

Hab das Buch leider abgebrochen

Dark Ivy – Wenn ich falle
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Dark Ivy war ein Buch auf das ich mich sehr gefreut habe, bisher hat man auch nur Gutes darüber gehört und das hat die Neugierde noch mehr gesteigert. Nachdem sich der Klappentext recht spannend angehört ...

Dark Ivy war ein Buch auf das ich mich sehr gefreut habe, bisher hat man auch nur Gutes darüber gehört und das hat die Neugierde noch mehr gesteigert. Nachdem sich der Klappentext recht spannend angehört hat, wurde ich für meinen Teil enttäuscht.

Ich wurde mit dem ganzen Beginn der Geschichte nicht warm. Es war mir geradezu langatmig. Ich liebe detaillierten und bildhaften Schreibstil, aber davon gab es mir zu viel, was die Geschichte für mich leider etwas langweilig gemacht hat. Es dümpelte vor sich hin, es gab keine richtigen spannenden Szenen und ich hab mir einfach mehr gewünscht. Das ganze Feeling war einfach nicht da. Leider hab ich das Buch nach ca. 100 Seiten abgebrochen, da ich keine Motivation mehr hatte, die Geschichte weiterzulesen oder gar zu hören. Mir fehlt das gewisse Etwas. Die Story konnte mich nicht von Seite zu Seite mitreißen, weshalb ich ich mich dazu entschlossen habe, das Buch wegzulegen und abzubrechen. Ich breche wirklich selten ein Buch ab, fast nie, aber mich konnte es absolut nicht packen.

Es tut mir für die Autorin wahnsinnig leid, aber ich bin einfach immer ehrlich in meinen Rezensionen.

Da jeder Autor wirklich alles in seine Geschichten steckt, dies auch viel Kraft und Nerven kostet und das Buch eine unglaublich schöne Gestaltung hat, möchte ich dies nicht unbelohnt lassen und vergebe 2 Sterne, da ich das Buch jedoch abbrechen musste, ist leider nicht mehr drin.

Von mir gibt es daher auch keine Leseempfehlung!

Veröffentlicht am 27.09.2018

Enttäuschend, konnte mich nicht überzeugen...

One Small Thing – Eine fast perfekte Liebe
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Worum geht's?
Seit dem Tod ihrer Schwester Rachel hat Beth das Gefühl in einem Gefängnis zu leben, da ihre Eltern panische Angst haben auch noch ihre andere Tochter zu verlieren. Ihre Eltern überwachen ...

Worum geht's?


Seit dem Tod ihrer Schwester Rachel hat Beth das Gefühl in einem Gefängnis zu leben, da ihre Eltern panische Angst haben auch noch ihre andere Tochter zu verlieren. Ihre Eltern überwachen und kontrollieren sie auf Schritt und tritt was dazu führt das Beth ihre Eltern belügt und sich heimlich auf Partys schleicht. Dort lernt sie auch den geheimnisvollen und gutaussehenden Chase kennen, der es ihr vom ersten Moment an angetan hatte. Zwischen den beiden fängt es auch an zu knistern. Kurze Zeit später erfährt Beth jedoch was es mit dem Geheimnis auf sich hat und was es mit dem Tod ihrer Schwester zu tun hat...

Cover:


Das Cover finde ich wunderschön, auch wie die Farben harmonieren, ebenso die Schrift, das gefällt mir alles sehr gut, jedoch hat das Cover für mich persönlich nicht wirklich etwas mit dem Inhalt zu tun. Ansonsten ist es aber wirklich sehr gelungen und auf der Vorderseite kann man durch die Prägung die Tropfen richtig fühlen. Die Schrift des Buchtitels ist hier glänzend gehalten und stellt einen schönen Kontrast da.

Schreibstil:


Das Buch ist aus der Sicht von Beth erzählt und lässt sich super lesen. Der Schreibstil ist wie schon bei den vorherigen Büchern flüssig und locker wie man es von Erin Watt gewöhnt ist.

Meine Meinung:


ACHTUNG SPOILER ENTHALTEN
Mit "One small thing" ist mittlerweile das achte Buch von Erin Watt erschienen. Hinter dem Pseudonym stecken zwei amerikanische Bestsellerautorinnen, die ihre Begeisterung für großartige Bücher und ihre Schreibsucht verbindet. Ihre Paper-Reihe eroberte die Bestsellerlisten wie im Flug. Ich hab bisher alle Bücher mit Begeisterung gelesen und fand sie super, von "One small thing" jedoch bin ich mehr als enttäuscht. Ich hab mich wahnsinnig auf dieses Buch gefreut, doch konnte es mich nicht packen und in seinen Bann ziehen.

Die Hauptprotagonisten Beth und Chace finde ich super und für mich hätte es auch keine anderen Personen gebraucht. Schon nach den ersten Kapitel ist klar was damals passiert ist und die Geschichte wird sehr durchschaubar. Jegliche anderen Personen haben sich für mich als nervig entpuppt, teilweise hab ich mich sogar gefragt was dies für Freunde sind, besonders Beth beste Freundin ist ein Fähnchen im Winde. Beth Eltern brauchen dringend eine Therapie, da sie den Verlust ihrer Tochter bis heute nicht verarbeitet haben, dies fand ich auch alles nachvollziehbar, auch das sie Beth beschützen möchten, jedoch nahm es Ausmaße an die irgendwann nicht mehr schön waren. Es ist klar das ein Kind welches so unterdrückt und kontrolliert wird irgendwann anfängt zu rebellieren, gerade im Alter von 17 Jahren. Aber dann setzen Beth Eltern noch einen drauf. Sie kündigen Beth ihren Job, lesen ihre Handynachrichten, sie bestimmen alles selbst auf welche Schule sie gehen soll, Stubenarrest, Handyverbot, Auto wird ihr abgenommen und selbst die Zimmertür wurde abmontiert. Die Eltern dringen massiv in Beth Privatsphäre ein und jeder gibt Beth die Schuld obwohl man auch versuchen sollte sie etwas zu verstehen. Selbst ihre Freunde hacken ständig auf ihr herum. Man kann wirklich sagen, wer solche Freunde hat, braucht keine Feinde mehr.
Beth sucht trotzdem immer wieder den Kontakt zu Chase weil er der einzige Mensch ist von dem sie sich verstanden fühlt. Chase hingegen muss heftige Beleidigungen über sich ergehen lassen, Tag für Tag. Jeder Schultag wird ihm zur Hölle gemacht. Nicht einmal die Lehrer greifen ein, nichts was eine pädagogische Person ausmachen sollte kommt dort zum Einsatz. Die Lehrer haben überhaupt keine Vorbildfunktion. Sie lassen die Schüler selbst im Unterricht ihre Schikane fortsetzen, anstatt ein Machtwort zu sprechen. Chase wird vor die Tür gesetzt, weil er den Unterricht stört obwohl er nur anwesend ist und sich nicht einmal provozieren lässt. Beth würde ihn so gern vor allem bewahren, hat aber selbst Angst und verstrickt sich lieber in lügen und leugnet das sie für Chase anders empfindet und ihm längst vergeben hat. Zum Teils unmögliche Handlungen die für mich nicht mehr realistisch wirken. Eine ganze Stadt ist gegen einen einzigen Jungen, weil dieser einen Fehler begangen hat, der schlimm ist, aber der jedem passieren kann. Das Eltern Hass empfinden, evtl. auch Freunde, aber eine komplette Schule und eine ganze Stadt wie es teils beschrieben wird, NEIN.
Das ganze Buch dreht sich im Kreis, es passieren immer die dieselben Dinge. Das Buch hätte absolut mehr Potenzial gehabt und die Idee ist auch nicht schlecht, aber ich hab immer mehr das Gefühl gehabt das die Story herunter geschrieben wurde, aber ob es am Ende Hand und Fuß hat, das war nicht wirklich wichtig.

Fazit:


Für mich eine absolute Enttäuschung und das schlechteste Buch welches von Erin Watt veröffentlicht wurde. Ich kann es leider nicht weiter empfehlen. Es sind einfach zu viele Aspekte die mir da nicht gefallen haben und die für mich auch nicht immer logisch erscheinen. Für mich waren die schönsten Kapitel die wo es nur um Beth und Chase zusammen ging. Das Ende des Buches hat es auch nicht besser gemacht. Einiges klärt sich dort zwar auf, aber wie es verpackt wurde, war für mich ein echt schlechter Witz. Ein wirklich tolles Happy End gibt es in meinen Augen auch nicht was noch etwas entschädigt hätte.