Cover-Bild Der letzte Sterz
11,90
inkl. MwSt
  • Verlag: Emons Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Kriminalromane und Mystery
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 288
  • Ersterscheinung: 20.09.2018
  • ISBN: 9783740804282
Günther Pfeifer

Der letzte Sterz

Kriminalroman
Ein skurriler Kriminalroman aus der steirischen Idylle.

'Nicht Johann sollst du ehren, sondern Leuthold!' – Eigentlich ein schöner Satz. Aber mit Blut auf einen Sockel geschmiert wirkt er gleich etwas weniger schön. Und wenn auf dem Sockel statt der Statue des Erzherzogs Johann eine künstlerisch fragwürdige Betonfigur steht, ist das überhaupt nicht mehr schön. Und wenn in dieser Figur die Leiche eines Mannes steckt, dann gefriert einem leicht das Blut in den Adern. Hawelka und Schierhuber ermitteln und müssen bald auf einer steirischen 'Huabm' um ihr eigenes Leben fürchten.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 28.09.2018

Ein schräges Duo aus Wien ermittelt in der Steiermark

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Kurz zum Inhalt:
Die Wiener Kriminalermittler Hawelka und Schierhuber (beide Josef), werden nach Stainz in der Weststeiermark abbeordert, um dort einen Mord aufzuklären.
Eine männliche Leiche wurde ausgeblutet, ...

Kurz zum Inhalt:
Die Wiener Kriminalermittler Hawelka und Schierhuber (beide Josef), werden nach Stainz in der Weststeiermark abbeordert, um dort einen Mord aufzuklären.
Eine männliche Leiche wurde ausgeblutet, die Genitalien abgeschnitten und mit einem Betongemisch als Statue anstelle der Erzherzog-Johann-Statue aufgestellt.
Der Tote ist der im Ort unbeliebte Herwig Mitteregger, und die Ermittlungen gestalten sich schwierig, da die beiden Wiener in Stainz nicht sehr beliebt sind und keiner mir ihnen reden will.
Ist es ein persönlicher Racheakt? Oder hat es etwas mit dem vom Bauunternehmer Gautsch geplanten Erzherzog-Johann-Land zu tun?


Meine Meinung:
"Der letzte Sterz" ist der dritte Fall für die beiden Kommissare Hawelka und Schierhuber aus Wien. Die Geschichte ist jedoch in sich geschlossen und kann eigenständig gelesen werden. Alles Wichtige aus der Vergangenheit der beiden wird ausführlich genug beschrieben.

Der Schreibstil von Günther Pfeifer ist humorvoll zu lesen und strotzt nur so von Wortwitz, und man hat die beiden Ermittler, aber vor allem das "Auskunftsbüro" Herta Berlakovic, sofort ins Herz geschlossen.
Die Charaktereigenschaften der einzelnen Personen sind detailliert beschrieben, so dass man alle genau vor Augen hat.
Viel Lokalkolorit, der Einbau der Steirischen Sprache und Erklärungen in Form von Fußnoten machen die Geschichte lebendig.
Leider haben Hawelka und Schierhuber für meinen Geschmack zu wenig ermittelt und der Showdown am Schluss war mir zu viel von allem: zu viel Alkohol, zu viele Aggressionen, zu viele Schießereien. Ansonsten wurde ich sehr gut unterhalten und musste oft lachen, und die Auflösung war realistisch und nachvollziehbar!


Fazit:
Unterhaltsamer humorvoller Heimatkrimi mit viel Lokalkolorit, jedoch mit zu überzogenem Showdown. 4 Sterne von mir.

Veröffentlicht am 25.09.2018

Ein Ritualmord, zwei originelle Ermittler und viel Witz sorgen für ein echtes Lesevergnügen

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Günther Pfeifers Österreichkrimi „Der letzte Sterz“ ist 2018 bei emons: erschienen und umfasst 287 Seiten.
Ein Ritualmord im steirischen Stainz: Statt der Erzherzog-Johann-Skulptur befindet sich ein in ...

Günther Pfeifers Österreichkrimi „Der letzte Sterz“ ist 2018 bei emons: erschienen und umfasst 287 Seiten.
Ein Ritualmord im steirischen Stainz: Statt der Erzherzog-Johann-Skulptur befindet sich ein in Beton gegossener Toter auf dem Sockel nahe der Stadt. Dieses ruft die Wiener Kommissare Hawelka und Schierhuber auf den Plan. Doch statt sie zu unterstützen, legen ihnen die Einheimischen lauter Steine in den Weg, was zu turbulenten Ermittlungen führt.
Gleich zu Beginn wird ein Spannungsbogen aufgebaut und bis zum Ende auch latent aufrechterhalten, der allein aus der Beschreibung des Deliktes resultiert: Ausgerechnet in der beschaulichen Steiermark ereignet sich ein solch grausames Verbrechen.
Dass niemand der Wiener Mordkommission wirklich Lust verspürt, sich diesem Fall zu widmen, wird gleich auf lustige Art und Weise durch Hawelkas Gedanken deutlich. Überhaupt sind dessen Gedanken ein Element, das den Leser den ganzen Roman hindurch immer wieder laut auflachen lässt. Doch sind sie nicht nur von Humor geprägt, sondern sie zeugen darüber hinaus von großartiger Beobachtungsgabe, die die großen und kleinen Marotten der Mitmenschen und insbesondere der steirischen Urgesteine ans Licht befördern.
Als die beiden Wiener dann schließlich am Ort ihrer Recherche ankommen, gelingt es dem Autor ebenso witzig, die Widerstände, auf die sie dort stoßen, darzustellen. Dabei bleibt der Witz keinesfalls an der Oberfläche, trifft er doch auch die Gesellschaft an sich, wenn z.B. zum ersten Mal die Familie Belosek wegen des Falls befragt wird oder „der Kommunist“ seinen Senf dazugeben muss.
Immer wieder stoßen die Ermittler auf neue Spuren, die dann aber in Sackgassen führen. Doch dank dem „Auskunftsbüro“, das als einzige Instanz stets hilfreich zur Seite steht, gelingt es nach und nach, Licht in die Sache zu bringen. Das eigentliche Verbrechen rückt im Laufe all der skurrilen Ereignisse einige Male in den Hintergrund, doch schafft es der Autor gegen Ende des Romans durch eine actiongeladene und chaotische Szene den Leser wieder in den Bann zu ziehen.
Die durchweg komisch gestalteten Dialoge beinhalten zum großen Teil Dialekt, was dem nicht österreichischen Leser schon Einiges an Konzentration abverlangt. Dennoch ist es auch dem hochdeutschen Leser ohne größere Probleme möglich, diese und den Witz dahinter zu verstehen. Vor allem aus dem Dialekt entspringt oft Kuriosität, und er charakterisiert und überzeichnet die den Österreichern zugeordneten Attribute. Ergänzend erwähnt seien hier auch die recht zahlreichen Fußnoten, in denen Pfeifer auf humorige Weise Eigenarten dieses Alpenstaates erklärt.
Insgesamt ist „Der letzte Sterz“ ein Kriminalroman, der meiner Meinung nach seine Faszination weniger aus der Spannung, die dennoch stets unterschwellig vorhanden ist, als vielmehr aus seiner Skurrilität und seinem Exzentrik heraus schöpft. Ein Buch, dass ich jedem, der neben Spannung auch tiefgründigen Humor mag, einfach nur zu lesen empfehlen kann.

Veröffentlicht am 20.09.2018

Der letzte Sterz

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Die steirische Idylle wird unterbrochen, als eine Statue durch eine eingegipste Leiche ersetzt wird. Zu ihrem Leidwesen müssen die beiden Wiener Ermittler Hawelka und Schierhuber in die Steiermark reisen ...

Die steirische Idylle wird unterbrochen, als eine Statue durch eine eingegipste Leiche ersetzt wird. Zu ihrem Leidwesen müssen die beiden Wiener Ermittler Hawelka und Schierhuber in die Steiermark reisen um den Fall zu klären. Die Ermittlungen gestalten sich zunächst schwierig, da die Einheimischen den Wiener nicht gerne Rede und Antwort stehen. Doch nach und nach finden sich immer neue Ansatzpunkte und Motive bezüglich des Täters.

Günther Pfeifers Schreibstil ist äußerst flüssig, wodurch ich sofort in die Handlung einsteigen und ihr folgen konnte. Der Autor schafft es gleich zu Beginn der Handlung humorvolle Szenen zu beschreiben, die große Lust aufs weiterlesen machen. Leider gerät der eigentliche Kriminalfall aufgrund der lustigen Szenen immer wieder in den Hintergrund, wodurch die Spannung hin und wieder abfällt. Normalerweise bin ich ein großer Fan von Dialekt in Büchern. In diesem Fall waren mir persönlich allerdings zu viele Dialoge im Dialekt geschrieben, weshalb mein Lesefluss immer wieder unterbrochen wurde.

Die einzelnen Protagonisten sind zum Teil etwas überspitzt dargestellt. Dadurch entstehen viele lustige und humorvolle Szenen. Zudem waren mir allen voran die Ermittler Hawelka und Schierhuber wirklich sympathisch. Die Charaktere wirken äußerst authentisch, da sie häufig Dialekt sprechen. Besonders gelungen fand ich die Thailänderin, die nur gebrochenes Deutsch konnte. Diese und die Gespräche mit ihr konnte ich mir bildlich vorstellen.

„Der letzte Sterz“ ist mein erstes Buch von Günther Pfeifer. Ich fühlte mich gut unterhalten und musste immer wieder schmunzeln. Aus diesem Grund hoffe ich auf weitere Bücher des Autors und werde auch in Zukunft gerne Kriminalromane von Günther Pfeifer lesen.

FAZIT:
„Der letzte Sterz“ ist ein gelungener Kriminalroman, der sowohl einen spannenden Kriminalfall und Humor als auch liebenswerte Protagonisten hat. Da mir persönlich hin und wieder die Ermittlungen etwas in den Hintergrund gerückt sind und ich Probleme mit dem Dialekt hatte, vergebe ich 4 Sterne!

Veröffentlicht am 20.09.2018

Weststeiermarkt Krimi

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'Nicht Johann sollst du ehren, sondern Leuthold!' – Eigentlich ein schöner Satz. Aber mit Blut auf einen Sockel geschmiert wirkt er gleich etwas weniger schön. Und wenn auf dem Sockel statt der Statue ...

'Nicht Johann sollst du ehren, sondern Leuthold!' – Eigentlich ein schöner Satz. Aber mit Blut auf einen Sockel geschmiert wirkt er gleich etwas weniger schön. Und wenn auf dem Sockel statt der Statue des Erzherzogs Johann eine künstlerisch fragwürdige Betonfigur steht, ist das überhaupt nicht mehr schön. Und wenn in dieser Figur die Leiche eines Mannes steckt, dann gefriert einem leicht das Blut in den Adern. Hawelka und Schierhuber ermitteln und müssen bald auf einer steirischen 'Huabm' um ihr eigenes Leben fürchten. (Kurzbeschreibung vom Buchrücken)
Ein interessanter spannender humorvoller Krimi. Zwar ist der einstig mit dem Dialekt nicht für jeden einfach, aber das Durchhalten lohnt sich. Die Geschichte mir toll und man wird total gefesselt, so dass man das Buch nicht mehr aus den Händen legen kann. Der Schreibstil ist von Anfang an sehr flüssig zu lesen und die Personen sind auch sehr gut dargestellt. So das man die Wiener Kommissare gleich gern hat. Wir werden gut in die Geschichte geführt und die Spannung steigert sich von Seite zu Seite. Die Wiener Kommissare sollen in der Weststeiermark aushelfen. Dabei sie auf einige Schwierigkeiten stoßen. Bis zum Schluss, dem 24. Dezember, hatte ich keine Idee wer den Täter war, aber die Aufklärung des Falles ist dem Autor gut gelungen. Somit kann ich das Buch gut empfehle. Eine spannende, humorvolle Story.

Veröffentlicht am 21.10.2018

Erzherzog Johann, Schilcher und ein Toter

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Der Lokalkrimi „Der letzte Sterz“ von Günther Pfeifer ist 2018 im Emon Verlag erschienen. Es handelt sich dabei um einen Kriminalroman, der in der Steiermark spielt.
Die beiden Wiener Ermittler Hawelka ...

Der Lokalkrimi „Der letzte Sterz“ von Günther Pfeifer ist 2018 im Emon Verlag erschienen. Es handelt sich dabei um einen Kriminalroman, der in der Steiermark spielt.
Die beiden Wiener Ermittler Hawelka und Schierhuber verschlägt es in ihrem dritten Fall in die Weststeiermark, wo in Stainz eine Leiche als Statue an Stelle des Erzherzog Johanns aufgestellt wurde. Der Tote, Mitteregger, hatte viele Feinde und so steigt auch die Zahl der Verdächtigen. Die Ermittlungen gestalten sich schwierig, da die Wiener Ermittler in Stainz nicht sehr beliebt sind und sich die Bevölkerung als „maulfaul“ entpuppt. Doch der Schilcher macht bekanntlich nicht nur Kopfschmerzen, sondern auch gesprächig und es wären nicht Hawelka und Schierhuber, wenn sie den Fall nicht lösen könnten.
„Der letzte Sterz“ ist ein guter Regionalkrimi mit viel schwarzem Humor. Auch ohne Vorkenntnisse aus den ersten beiden Fällen lässt sich das Buch gut lesen. Hervorheben möchte ich jedoch, dass im Buch viele Dialektwörter verwendet werden und man das vermutlich mögen muss.