Cover-Bild Rachgier
Band 10 der Reihe "Carol Jordan und Tony Hill"
(22)
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9,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Knaur Taschenbuch
  • Themenbereich: Belletristik - Thriller / Spannung
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 480
  • Ersterscheinung: 03.09.2018
  • ISBN: 9783426521816
Val McDermid

Rachgier

Ein Fall für Carol Jordan und Tony Hill
Doris Styron (Übersetzer)

Ein hoffnungsvoller Flirt - ein grausiger Tod: DCI Carol Jordan und Profiler Tony Hill jagen den »Wedding Killer«!
Der zehnte Fall des Ermittlerduos hält zudem eine Überraschung bereit, bei der selbst eingefleischten Fans der Atem stocken wird ...

Eine verkohlte Leiche in einem ausgebrannten Auto – das ist alles, was von der unauffälligen Büroangestellten Kathryn McCormick übrig ist. Erst vor Kurzem hatte sie auf einer Hochzeit einen attraktiven Mann kennengelernt und nach einer herben Enttäuschung auf ein neues Glück gehofft. DCI Carol Jordan und Profiler Tony Hill versuchen, den Mann ausfindig zu machen, müssen aber feststellen, dass keiner der anderen Gäste ihn kannte. Eine weitere Frauenleiche bestätigt Carols furchtbaren Verdacht: Ein ebenso raffinierter wie perfider Serienkiller macht sich die Einsamkeit seiner Opfer zunutze.

»Grausig und großartig, das Werk einer meisterhaften Krimiautorin.« The Scotsman, Edinburgh


Weitere spannende Thriller des Ermittlerduo Carol Jordan und Profiler Tony Hill:
Bd. 1: Das Lied der Sirenen
Bd. 2: Schlussblende
Bd. 3: Ein kalter Strom
Bd. 4: Tödliche Worte
Bd. 5: Schleichendes Gift
Bd. 6: Vatermord
Bd. 7: Vergeltung
Bd. 8: Eiszeit
Bd. 9: Schwarzes Netz
Bd. 10: Rachgier
Bd. 11: Der Knochengarten

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 02.11.2018

„Wedding-Killer“

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Detective Chief Inspector Carol Jordan muss sich mit einigen Dingen herumschlagen. Nicht nur ihre Schuldgefühle wegen alter Geschichten bereiten ihr Probleme, sondern sie bekommt es auch noch mit einem ...

Detective Chief Inspector Carol Jordan muss sich mit einigen Dingen herumschlagen. Nicht nur ihre Schuldgefühle wegen alter Geschichten bereiten ihr Probleme, sondern sie bekommt es auch noch mit einem Mörder zu tun, der Frauen tötet und sie in Autos verbrennt. Das macht es schwierig herauszufinden, wer die Toten sind. Außerdem werden soll alle Spuren vernichtet. Auch wenn sich die Ermittlungen schwierig gestalten, irgendwann wissen die Ermittler, dass sich der Täter auf Hochzeiten einschleicht, um sich dort seine Opfer zu suchen. Aber wie findet man einen Mann, den niemand von den Hochzeitsgästen kennt.
Es ist mein erstes Buch um Detective Chief Inspector Carol Jordan und Profiler Tony Hill, daher hat eine Weile gedauert, bis ich die Beziehungen ein wenig einordnen konnte. Dieser Fall ist spannend und der Schreibstil von Val McDermid gut zu lesen.
Carol Jordan ist eine gute Ermittlerin und soll nun die Leitung des neuen ReMIT-Teams übernehmen. Dem steht eigentlich entgegen, dass sie ein Alkoholproblem hat, doch das wird von oben auf unfeine Art gelöst, was nicht alle toll finden und irgendjemand steckt etwas der Presse. An Tony finde ich toll, wie er sich in die Täter hineinversetzt und wie er seine Schlüsse zieht. Er unterstützt Carol sehr und baut sie auf, wenn es ihr nicht gut geht. Aber auch die anderen Teammitglieder, die alle ihre persönlichen Qualitäten haben, gefallen mir gut.
Der Fall ist schwierig und die Ermittler brauchen lange, bis sie von der Stelle kommen. Der Täter ist clever und ihnen immer einen Schritt voraus.
Daneben gibt es noch einen weiteren Handlungsstrang, der unabhängig vom Hauptstrang ist.
Die Ermittler wissen irgendwann, wer der »Wedding Killer« ist und doch fehlen die gerichtsverwertbaren Beweise. Das ist realistisch. So ist das Ende schlüssig, hat mir aber mit der überraschenden Wendung nicht so besonders gefallen.
Für mich ist dieses Buch kein typischer Thriller, denn die Ermittlungsarbeit stand im Vordergrund und dennoch ist es spannend.

Veröffentlicht am 07.10.2018

solide

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Mit „Rachgier“ präsentiert Val McDermid bereits den 10.ten Fall von Inspektor Carol Jordan und Psychater Tony Hill. Ich kannte bereits einige Bücher der Reihe, denke aber, auch als Quereinsteiger kommt ...

Mit „Rachgier“ präsentiert Val McDermid bereits den 10.ten Fall von Inspektor Carol Jordan und Psychater Tony Hill. Ich kannte bereits einige Bücher der Reihe, denke aber, auch als Quereinsteiger kommt man problemlos in die Story rein. Es handelt sich nämlich um einen Krimi in typischer McDermid Manier. Es geht eigentlich darum, den Ermittlern bei ihrer mühseligen oft von Rückschlägen behafteten Arbeit über die Schulter zu schauen. Den Mörder, seine Motive und sein Vorgehen erfährt man in eigenen Abschnitten, so dass man oft mehr weiß, als die Polizei und gespannt ist, wie diese ihren Kenntnisstand erweitert und dem Täter näher kommt.

Carol ist durch ihr Privatleben schwer angeschlagen und deshalb immer ein wenig neben der Spur. Tony, der in dieser Geschichte vielleicht etwas zu kurz kommt, versucht zwar noch immer, ihr ein Freund zu sein aber wirklich helfen kann er ihr nicht. Der Fall beschäftigt die Ermittlerin und am Ende muss sie eine folgenschwere Entscheidung treffen, die eigentlich gegen all ihre Prinzipien geht, für die sie einmal stand.

In der Tony-Carol-Reihe ist es sicherlich nicht der Stärkste Band. Aber McDermid erzählt solide und stringent. Ich frage mich allerdings, ob die Autorin nicht tatsächlich langsam ein Ende für diese Serie gekommen sieht und dieses in „Rachgier“ schon so langsam vorbereitet.

Veröffentlicht am 14.10.2018

Konnte mich leider überhaupt nicht überzeugen

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DCI Carol Jordan und Profiler Tony Hill arbeiten in der neuen Einheit ReMIT. Ihr erster Fall ist gleich ein besonders grausamer: Kathryn McCormick verbrennt in ihrem eigenen Auto bis zur Unkenntlichkeit. ...

DCI Carol Jordan und Profiler Tony Hill arbeiten in der neuen Einheit ReMIT. Ihr erster Fall ist gleich ein besonders grausamer: Kathryn McCormick verbrennt in ihrem eigenen Auto bis zur Unkenntlichkeit. Es stellt sich heraus, dass sie schon tot war, ehe sie verbrannte. Die einzige Spur ist ein geheimnisvoller Mann, den Kathryn erst kürzlich auf einer Hochzeit kennengelernt hatte. Doch diesen Mann kennt von den übrigen Gästen niemand. Carol und Tony ahnen Schreckliches. Dieser Verdacht bestätigt sich auch schon bald – eine weitere Frau verbrennt in ihrem Auto. Ein Wettlauf mit der Zeit beginnt …

Für mich ist das der erste Fall aus der Reihe. Ich fand dennoch recht schnell in die Geschichte rein. Es sind anfangs recht viele Personen, an die man sich gewöhnen muss, doch das klappte recht bald. Die vielfach angedeutete dramatische Vorgeschichte wird nirgendwo so recht erklärt, aber nun denn, das konnte ich auch noch verbuchen und damit leben. Die Wechsel zwischen den Perspektiven sind gut gemacht. Es ist reizvoll, wenn man den Part des Mörders aus dessen Sicht lesen kann. Hier war ich doch glatt öfter mal – so unpassend das sein mag – von den Ideen und Schachzügen des Täters beeindruckt. Die privaten Einblicke summierten sich insgesamt vielleicht etwas arg auf, doch der Strang um Torin und sein Problem war gut und spannend eingeflochten. Dass seine Pflegeeltern beide Frauen sind, ist wohl ein Punkt, der aktuell überall behandelt wird. Kaum ein Film oder Buch ohne ein homosexuelles Paar oder ähnliches. Stört mich nicht, wenn es – wie hier – gut gemacht ist. Es nutzt sich nur so langsam ein wenig ab. Da die Autorin selbst in einer gleichgeschlechtlichen Beziehung lebt, kann sie diese ohne Klischees darstellen. Der eigentliche Fall erhielt mit all den anderen Erzählsträngen allerdings teilweise zu wenig Raum, sodass ein wenig Spannung verloren ging.

Wirklich krass waren allerdings die letzten knapp 100 Seiten. Hier prasselt es dann nur so von Zufällen, glücklichen Einfällen, extremer Selbstüberschätzung und Dreistigkeit einiger Figuren und zum Schluss der Oberhammer einer Art Wendung, die ich weder gelungen, noch sinnvoll finde. Für den einen oder anderen mag das ein Knaller sein, für mich war es leider ein Schuss in den Ofen. Von Figuren, die über fast 500 Seiten auf gewisse Weise rational und recht kühl handeln erwartet man das nicht – das heißt aber noch lange nicht, dass diese Überraschung eine gute ist. Im Gegenteil – hier wirkt das absolut lächerlich.

Insgesamt habe ich das Gefühl, es wurden zu viele Themen angeschnitten, übertragen, mitgenommen und in dieses Buch gepackt. Zwangsläufig geht dabei einiges unter und das Buch verliert an Klasse.

Irgendwie bin ich erstaunt, wie dieses Buch das zehnte in einer Serie sein kann und so viele Fans der Serie existieren. Einzige Erklärung für mich ist, dass die Autorin bei diesem Buch stark schwächelt und alle anderen Bände um Welten besser sind. Für mich war das jedenfalls leider nur ein Krimi, kein Thriller. Und dieser kann von mir auch nur drei Sterne bekommen. Schade!

Veröffentlicht am 28.09.2018

Spannender Fall, aber unsympathische Ermittler und ein sehr unbefriedigendes Ende

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In einem ausgebrannten Auto wird eine verkohlte Leiche gefunden. Bei der Toten handelt es sich um die unauffällige Büroangestellte Kathryn McCormick. In ihrer letzten Beziehung wurde Kathryn sehr enttäuscht. ...

In einem ausgebrannten Auto wird eine verkohlte Leiche gefunden. Bei der Toten handelt es sich um die unauffällige Büroangestellte Kathryn McCormick. In ihrer letzten Beziehung wurde Kathryn sehr enttäuscht. Nun, da sie bei einer Hochzeit einen netten Mann kennengelernt hat, hat sie auf ein neues Glück gehofft. DCI Carol Jordan und Profiler Tony Hill versuchen, den Mann ausfindig zu machen, doch keiner der anderen Gäste scheint ihn zu kennen. Als ein weiteres verbranntes Fahrzeug mit einer Frauenleiche auftaucht, wird Carol klar, dass sie s mit einem raffinierten, perfiden Serienkiller zu tun hat.

Ich bin nicht sehr gut in die Geschichte hinein gekommen. Zu Beginn wurde sehr viel aus Carol Jordans Privatleben erzählt, das für mich nicht immer nachvollziehbar war. Bei „Rachgier“ handelt es sich um den zehnten Fall für Carol Jordan und Tony Hill. Ich kenne zwar das ein oder andere Buch der Reihe, dennoch taten sich hier einige Lücken auf, die für jemanden, der nicht alle Bände kennt, nicht ausreichend erklärt wurden. Als es dann um den Fall geht, bin ich etwas besser in die Handlung hinein gekommen. Die Geschichte wurde spannender.
Die Geschichte wurde aus verschiedenen Perspektiven erzählt. Zum einen gab es Passagen aus der Sicht einzelner Teammitglieder von ReMIT, zum anderen welche aus der Sicht der Opfer und des Täters. Durch die Perspektivwechsel ergab sich ein umfassendes Gesamtbild.

DCI Carol Jordan ist die Leiterin einer neu gegründeten Polizeieinheit, der ReMIT. Sie hat schon Einiges erlebt. Besonders der Tod ihres Bruders und dessen Frau lastet schwer auf ihr. Sie steht unter großem Druck und hat ein Alkoholproblem.
Tony Hill ist Psychologe und arbeite als Profiler für Carols Einheit. Carol ist ihm sehr wichtig. Ihr Wohlergehen liegt ihm sehr am Herzen. Ansonsten bleibt er eher blass.
Grundsätzlich habe ich nichts gegen Ermittler mit Ecken und Kanten, die vielleicht auch das ein oder andere Päckchen mit sich herum tragen. Ich habe auch nichts dagegen, wenn ihr Privatleben thematisiert wird. Aber in diesem Fall war mir das alles ein wenig zu viel. Immer und immer wieder wurde Carols Alkoholproblem und dessen Folgen ausgewalzt. Dadurch wurde mir die Ermittlerin immer unsympathischer. Immer mehr bekam ich als Leser das Gefühl, dass sie als Polizistin eigentlich nicht tragbar ist. Am Ende haben sie und auch Tony Hill aber den Vogel abgeschossen. Ich kann und will hier nicht ins Detail gehen, aber das Ende hat mir überhaupt nicht gefallen und beide Figuren haben für mich jegliche Glaubwürdigkeit verloren.

Wenn man nur den Fall und die Ermittlungen betrachtet, hätte es sich bei „Rachgier“ um einen durchaus gelungenen Thriller handeln können. Doch leider lag der Fokus viel zu oft auf dem Privatleben der nicht sonderlich sympathischen und wenig überzeugenden Ermittlerin Carol Jordan. Die Geschehnisse am Ende haben mir überhaupt nicht zugesagt und haben die Geschichte für mich eigentlich komplett kaputt gemacht. Bei einem anderen Ausgang hätte ich aufgrund des spannenden Falls vermutlich 4 Sterne vergeben, aber so kann ich nur gut gemeinte 3 vergeben.
Für Reihenneulinge ist das Buch eher nicht geeignet.

Veröffentlicht am 26.09.2018

solider Thriller mit unbefriedigendem Ende (vorsicht Spoiler)

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Dieser Thriller war für mich wieder ein Pageturner durch und durch. Ich konnte ihn einfach nicht mehr weglegen. Aber von vorne:
Das Cover ist durch seine gelbe Farbe sehr auffällig und so nimmt man es ...

Dieser Thriller war für mich wieder ein Pageturner durch und durch. Ich konnte ihn einfach nicht mehr weglegen. Aber von vorne:
Das Cover ist durch seine gelbe Farbe sehr auffällig und so nimmt man es bestimmt in einem Buchladen mal in die Hand. Ansonsten ist es eher dezent gestaltet. Wobei ich nachdem ich die Story gelesen habe, irgendwie diesen verrosteten Bohrer nicht so ganz einordnen kann. (Es soll doch ein Bohrer sein oder) Aber nichts destotrotz gefällt mir dieses Cover ohne Schnickschnack recht gut.
Der Schreibstil ist auch einfach und schnell lesbar, genau deshalb konnte ich das Buch auch gar nicht weglegen. Es gibt kurze und lange Kapitel wobei lang auch nur zehn Seiten sind, was ja kein Problem ist bei der 'noch ein Kapitel' Problematik. Die Kapitel sind auch aus unterschiedlichen Blickwinkeln geschrieben, wodurch auch wieder etwas tiefe verliehen wird. Man weiß auch von Anfang an etwas über den Mörder und seine Motive, was ich schon immer recht spannend fand. Vor allem dann zu sehen, wie die Polizei im dunkeln tappt ist sehr interessant. Ich konnte mich auch gut mit den Charakteren anfreunden. Auch wenn man die vorherigen Bände nicht gelesen hat, hat mein kein Problem in die Story und in die privaten Sachen hineinzukommen. Ich persönlich hatte während der Lektüre nie das Gefühl, dass mir irgendetwas gefehlt hat, Auch, dass viel private Dinge dabei waren, hat mich nicht sehr gestört.
Lediglich das Ende hat mich etwas irritiert. Ein Polizist, der zur Selbstjustiz tendiert ist ja nichts neues, aber irgendwie war diese Lösung etwas zu einfach. Genau deshalb habe ich auch zwei Sterne abgezogen. Man hätte das ganze wirklich anders lösen können als einfach hopplahopp den Mörder zur Strecke zu bringen und einen Ermittler ans Gefängnis einzubüßen.