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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 22.08.2019

Leider nicht ganz so gut, wie erwartet

Nichts bleibt so, wie es wird
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In dem Buch geht es um Burchard, einen Regisseur, der an einem Provinztheater arbeitet, weil das von einem angeblichen Freund geleitet wird. Nur deswegen hat er diesen Job überhaupt bekommen, für den er ...

In dem Buch geht es um Burchard, einen Regisseur, der an einem Provinztheater arbeitet, weil das von einem angeblichen Freund geleitet wird. Nur deswegen hat er diesen Job überhaupt bekommen, für den er sich eigentlich noch zu gut fühlt. Aber es kommt noch schlimmer, als es zum Eklat mit einem Journalisten kommt, der über Burchard berichtet.

Burchard weiß nicht mehr, wohin mit sich. Er bekommt den Hinweis, dass in Italien ein Haus zum Verkauf steht. So möchte er noch einmal neu anfangen, kratzt sein Geld zusammen und fährt los. Da Burchard sich sehr theatralisch und eitel verhält, hat man beim Lesen des Buches durchaus auch seinen Spaß.

Aber gleichzeitig muss ich sagen, dass das Buch für mich leider auch einige Längen hatte und ich nicht immer den unbedingten Wunsch hatte, weiterzulesen, wie es bei richtig guten Büchern der Fall ist. Trotzdem war es amüsant zu lesen und auch das Cover gefällt mir gut.

Veröffentlicht am 23.10.2018

Ein anderer Sommer auf Mallorca

Ein mallorquinischer Sommer
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Jenn und Greg verbringen jedes Jahr den Sommer auf Mallorca und immer in der gleichen Villa. Aber in diesem Jahr wird alles anders sein, das ist Jenn klar, als sich Gregs Tochter Emma und ihr erster fester ...

Jenn und Greg verbringen jedes Jahr den Sommer auf Mallorca und immer in der gleichen Villa. Aber in diesem Jahr wird alles anders sein, das ist Jenn klar, als sich Gregs Tochter Emma und ihr erster fester Freund Nathan für die zweite Woche auf der Insel anmelden. Jenn ist diejenige, die ihren Mann dazu drängt, es den Jugendlichen zu erlauben. Denn sie sucht noch immer den Draht zu seiner Tochter und erhofft sich, ihn auf diesem Wege leichter zu bekommen. Emma ist ein typischer Teenager. Mal nennt sie Jenn Mama, aber eigentlich nur, wenn sie etwas von ihr möchte. Dann ist sie aber wieder abweisend und schroff zu ihr.

Jenn hat Nathan vor dieser Reise erst einmal gesehen und das auch nur im Auto. Also hat sie kein richtiges Bild von ihm vor Augen und ist erstaunt, was für ein hübscher junger Mann da vor ihr steht. Gleichzeitig ist sie aber auch erschrocken, was dieser junge Mann, der ja mit seinen 17 Jahren fast noch ein Kind ist, in ihr auslöst. Von Anfang an merkt man eine Spannung zwischen den beiden und bei Jenn ändert sich das Verhalten zu Nathan. Anfangs ist sie sehr unsicher im Umgang mit ihm, aber sie wird immer lockerer, auch wenn sie sich ihrer Gefühle schämt, die sie diesem Kind gegenüber hat, der ja immerhin auch der Freund ihrer Stieftochter ist.

Irgendwann kommt dann, was kommen muss und Nathan und Jenn kommen sich näher. Man merkt Jenn ein ständiges Durcheinander zwischen Begehren und schlechtem Gewissen an, was schon im Buch gut dargestellt wird. Aber allgemein könnte mich das Buch leider nicht so ganz überzeugen. Als Urlaubslektüre ist es gut geeignet, weil auch die Beschreibung des Hauses und der Stationen auf der Insel gut sind. Aber die Beschreibung der Charaktere fand ich nicht ganz so gelungen.

Gerade Nathan fand ich durch seine unnahbare Art von Anfang an unsympathisch, aber auch die anderen Charaktere wurden nicht so beschrieben, dass ich mit ihnen hätte mitfiebern können. So war das Buch für mich leider nur mittelmäßig, auch wenn ich es schnell durchgelesen habe.

Veröffentlicht am 20.10.2018

Die Welt der Reichen und Schönen

Schöne Seelen
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Millvina van Runkle stirbt, weil sie eine Schönheitsoperation zu viel gemacht und nicht auf die Ratschläge der Ärzte gehört hat. Auf dem Sterbebett vertraut sie dem Schriftsteller Oskar Canow ihr großes ...

Millvina van Runkle stirbt, weil sie eine Schönheitsoperation zu viel gemacht und nicht auf die Ratschläge der Ärzte gehört hat. Auf dem Sterbebett vertraut sie dem Schriftsteller Oskar Canow ihr großes Geheimnis an. Ihre Tochter Mildred ist nicht ihre leibliche Tochter, sondern wurde von ihr adoptiert, ihre Mutter ist ein Dienstmädchen. Das darf ihre Tochter aber nicht erfahren, weil sie in der festen Überzeugung aufgewachsen ist, zur Welt der Reichen und Schönen zu gehören. Mildred sieht in ihrer Ehe zu Viktor Hasenclever einige Probleme und drängt ihren Mann zur Therapie, für die er aber gar keine Zeit hat.

So fragt er seinen Freund Oskar, ob dieser nicht für ihn die Therapie machen könne, um damit auch Anregungen für ein neues Buch zu bekommen, es würden alle dabei gewinnen, wenn er die Therapie macht. Oskars Frau Lauren ist skeptisch und glaubt nicht daran, dass eine Therapie in der Konstellation etwas bringen kann, womit sie irgendwie auch recht behält. Aber manchmal ist es vielleicht ja auch gar nicht verkehrt, wenn die Geheimniskrämerei ein Ende hat und die Fakten allen bekannt sind, die es etwas angeht.

Mir hat das Buch nicht schlecht gefallen, aber ich muss sagen, dass ich mir nach der Leseprobe doch mehr erhofft hätte. Der Anfang ist super und das Ende ist auch nicht schlecht geschrieben, aber in der Mitte fiel es mir doch streckenweise etwas schwer, bei der Stange zu bleiben. Da hatte das Buch für mich doch einige Längen und die Beschreibung der Welt der Reichen und Schönen, in der sich alle mit "Liebes" und "Kleines" anreden, begann streckenweise, zu viel für mich zu werden. Wenn es davon etwas weniger gewesen wäre, wäre das Buch für meinen Geschmack viel besser gewesen.

Veröffentlicht am 20.10.2018

Leider nicht voll überzeugt

Blut aus Silber
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Das Cover dieses Buches finde ich total schön und auch der Klappentext hat mich auf eine spannende Geschichte hoffen lassen. Leider konnte das Buch mit den Erwartungen dann nicht so ganz mithalten und ...

Das Cover dieses Buches finde ich total schön und auch der Klappentext hat mich auf eine spannende Geschichte hoffen lassen. Leider konnte das Buch mit den Erwartungen dann nicht so ganz mithalten und mich nicht so richtig fesseln, wie ich es mir erhofft hatte. Am Anfang beginnt das Buch recht spannend und die Geschichte nimmt direkt Fahrt auf. So hatte ich gehofft, dass es so weiter geht, aber habe ich es leider nicht empfunden. Im weiteren Verlauf der Geschichte geht schon einiges an Spannung verloren.

Es kommen sehr viele Protagonisten in der Geschichte vor, so dass ich manchmal doch meine Schwierigkeiten hatte, zuzuordnen, wer gerade derjenige ist, über den da geschrieben wird. Das fand ich beim Lesen teilweise doch ziemlich anstrengend und es hat auch meinen Lesefluss etwas gestört. Die Idee der Geschichte ist eine gute und auch die Geschichte selber ist sicher nicht schlecht, aber ich denke, dass es dem Buch und vor allem auch der Spannung gut getan hätte, wenn es etwas kürzer gefasst worden wäre.

Veröffentlicht am 28.09.2018

Nicht so gut wie erhofft

Sonntags in Trondheim
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In dem Buch geht es um die Familie Neshov. Es sind ganz unterschiedliche Menschen, die auf den ersten Blick nicht so viel gemeinsam haben. Aber dann wieder halten sie auch alle zusammen, wenn es eng wird. ...

In dem Buch geht es um die Familie Neshov. Es sind ganz unterschiedliche Menschen, die auf den ersten Blick nicht so viel gemeinsam haben. Aber dann wieder halten sie auch alle zusammen, wenn es eng wird. Ich muss sagen, dass mir das Buch nicht schlecht gefallen hat, aber nach der Leseprobe hatte ich mir doch mehr erhofft. Ganz so skurril und lustig, wie ich nach der Leseprobe noch dachte, war die Geschichte dann nicht.

Ich kenne die Vorgängerbücher nicht und vermutlich auch darum kam ich mit den Charakteren nicht richtig zurecht und wurde somit nicht wirklich warm mit dem Buch. Das ist schon etwas schade gewesen, weil die Charaktere jeder auf seine Weise sehr schön beschrieben wurden, mir aber einfach die Vorgeschichte dieser Menschen fehlte.

Nach der Leseprobe meinte ich noch, dass man diese Geschichte auch verstehen kann, wenn man die ersten Bücher der Reihe nicht kennt. Aber nun, nach der Lektüre des Buches, muss ich sagen, dass ich das doch eher nicht empfehlen würde. Mir wäre sicher einiges verständlicher gewesen, wenn ich gewusst hätte, was vorher passiert ist.

Gut gefallen hat mir am Ende des Buches das Foto mit den Protagonisten des Buches. Das hat mir doch sehr geholfen, weil ich immer wieder nachsehen konnte, wenn ich mal nicht sicher war, um wen es gerade geht. Schön fand ich es dann auch, ein Bild vor Augen zu haben und nicht nur einen Stammbaum zu lesen.