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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.10.2018

bin beeindruckt von der Autorin

Redemption Point
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Meine Meinung zum Buch:
Nicht so gut gefallen hat mir zu Beginn der englische Titel, aber nachdem es dann ja im Buch eine Bedeutung und einen Bezug dazu gibt, kann ich damit leben. Ansonsten finde ich ...

Meine Meinung zum Buch:
Nicht so gut gefallen hat mir zu Beginn der englische Titel, aber nachdem es dann ja im Buch eine Bedeutung und einen Bezug dazu gibt, kann ich damit leben. Ansonsten finde ich einerseits die Thematik, Ex-Cop Ted Conkaffey wird beschuldigt ein Mädchen entführt und missbraucht zu haben – emotional sehr aufregend und interessant dargestellt. Es zeigt auch, wie die Medien mit dem Thema umgehen und wie die Umgebung reagiert, egal ob man nun tatsächlich schuldig ist oder nicht, alleine der Verdacht reicht schon aus. Auch die privaten Belastungen, wie Ehefrau und Kind damit umgehen und wer alles glaubt, eine Meinung äußern zu dürfen, ist nicht unwesentlich. Zusätzliche Spannung bringt der parallele Handlungsstrang, in dem Ted zusammen mit Amanda als Privatdetektiven einen Fall aufzuklären versuchen und teilweise gemeinsam mit der Polizei agieren. Der Thriller hat durchgehend Spannung geboten, auch wenn teilweise sogar ein wenig Tempo rausgenommen hätte werden können.

Mein Fazit:
Das war mein erstes Buch von Candice Fox und mir ist unklar, wie ich bis jetzt an der brillanten Autorin „vorbeilesen“ konnte.

Veröffentlicht am 03.10.2018

ein sehr böser Thriller

Bösland
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Kurze Inhaltszusammenfassung:
Ben war 13 als er mit seinem Freund und einem Mädchen im „Bösland“ die Zeit vertrieben und getrunken hat. Mathilda wird mit einem Golfschläger ermordet, Ben kann sich an nichts ...

Kurze Inhaltszusammenfassung:
Ben war 13 als er mit seinem Freund und einem Mädchen im „Bösland“ die Zeit vertrieben und getrunken hat. Mathilda wird mit einem Golfschläger ermordet, Ben kann sich an nichts mehr erinnern und wird verurteilt. Nach einem langwierigen Prozess in der Psychiatrie und betreutem Wohnen, kann er wieder sein Leben meistern bis er seinen damaligen Freund nach langer Zeit wieder trifft und es die nächste Tote gibt.


Meine Meinung zum Buch:
Ich habe den Thriller regelrecht verschlungen. Man muss auch dazu sagen, durch die relativ kurzen, übersichtlichen Kapitel lädt er auch förmlich dazu ein. Sehr gut gefallen haben mir die Kapitelüberschriften – sie haben einerseits treffend zusammengefasst um was es im Kapitel geht und sind auch optisch ein Hingucker. Außerdem lockern Dialoge über mehrere Seiten die Situation auf. Die Spannung bleibt wirklich vom Anfang bis zum Ende aufrecht und der Schluss hält ein paar drastische Wendungen parat, die nicht unbedingt vorhersehbar sind. Außerdem hat mir der Charakter von Ben sehr gut gefallen, seine Verzweiflung war richtig gut spürbar und manchmal hätte man ihn am liebsten geschüttelt, damit er nicht wieder blindlings in die nächste Falle tappt. Für mich hätte der Thriller gerne länger und ausführlicher sein können.

Mein Fazit:
Die Bücher von Bernhard Aichner lese ich persönlich sehr gerne und sehr schnell und auch diesmal bin ich wieder positiv überrascht.

Veröffentlicht am 28.09.2018

kurzweilig

Schwarzweiß
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Kurze Inhaltszusammenfassung:
Regina Bogner hat schon dramatische Erlebnisse aus ihrer beruflichen Tätigkeit als Ärztin im Ausland hinter sich und auch privat musste sie schon harte Schicksalsschläge hinnehmen. ...

Kurze Inhaltszusammenfassung:
Regina Bogner hat schon dramatische Erlebnisse aus ihrer beruflichen Tätigkeit als Ärztin im Ausland hinter sich und auch privat musste sie schon harte Schicksalsschläge hinnehmen. Nun hat sie sich mit ihrer Tochter endlich in Deutschland eingelebt, als schon wieder Probleme in ihrem Berufsleben auftreten. Regina arbeitet im Maßregelvollzug der Hamburger Psychiatrie und bekommt einen Patienten zugewiesen, bei dem sie sofort Unbehagen spürt. Außerdem zweifelt sie an seiner Diagnose und mit der Zeit wird ihr der Patient auch auf der persönlichen Ebene gefährlich.

Meine Meinung zum Buch:
Melanie Metzenthin hat unter dem Synonym Antonia Fennek mit „Schwarzweiß“ einen sehr spannenden Thriller geschrieben und konnte aufgrund ihrer eigenen beruflichen Erfahrung als Fachärztin für Psychiatrie und ihren Erfahrungen aus der Zusammenarbeit mit Straftätern sehr gutes Hintergrundwissen einbringen. Dadurch wurde der gesamte Thriller auch sehr authentisch und die Arbeit im Maßregelvollzug sowie die Zusammenarbeit der KollegInnen und einige Patienten mit sehr vielen Details und Feinheiten beschrieben. Ich habe den Schreibstil der Autorin sehr genossen und würde mich sehr freuen, wenn sie in Zukunft noch weitere Thriller veröffentlicht.
Ein weiteres Thema, das auch einen zentralen Punkt im Thriller ausmacht, ist das Problem, dass die Gesellschaft Menschen mit anderen Hautfarben noch immer schwer akzeptieren können und Vorurteile ihnen gegenüber haben. Dies wird im Thriller sehr gut dargestellt, wie die Nachbarschaft auf Reginas Tochter Anabel reagiert, die eine ethnische Herkunft hat und dadurch zudem auch noch in das Beuteschema des Täters passt.

Titel und Cover:
Das Cover passt aufgrund der optischen Gestaltung sehr gut zum Titel und Beides passt auch sehr gut zum Inhalt des Thrillers.

Mein Fazit:
Mit „Schwarzweiß“ ist der Autorin ein sehr spannender und hintergründiger Thriller gelungen und ich würde mich sehr freuen, bald wieder einen Thriller von ihr lesen zu dürfen.

Veröffentlicht am 28.09.2018

eine engagierte Schöffin

Sündenbock
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Kurze Inhaltszusammenfassung:
In „Sündenbock“, dem zweiten Fall mit Schöffin Ruth Holländer, geht es um einen Prozesse, bei dem der Rentner Jürgen Dombroschke verdächtigt wird, seine an Parkinson erkrankte ...

Kurze Inhaltszusammenfassung:
In „Sündenbock“, dem zweiten Fall mit Schöffin Ruth Holländer, geht es um einen Prozesse, bei dem der Rentner Jürgen Dombroschke verdächtigt wird, seine an Parkinson erkrankte Frau im Endstadium mit Rattengift vergiftet zu haben. Ruth entdeckt ein paar Unstimmigkeiten und versucht auf eigene Faust weitere Nachforschungen zu betreiben und bringt sich damit selbst in Lebensgefahr. Gleichzeitig ist auch ihr Privatleben etwas aus dem Ruder gelaufen und zudem muss sie sich noch um ihr Bistro kümmern.

Meine Meinung zum Buch:
Auch der zweite Fall mit Ruth Holländer als Schöffin hat mir, wie schon der erste Teil, sehr gut gefallen. Der Schreibstil der Autorin ist relativ einfach und aus dem Leben gegriffen, die Kapitel sind kurz und übersichtlich, sodass man das Buch sehr zügig lesen kann. Die Hauptakteurin Ruth Holländer ist eine alleinerziehende Mutter von zwei Kindern im Teenageralter, dazu ist sie noch Inhaberin eines kleinen französischen Bistros, ehrenamtliche Schöffin am Gericht und in einer komplizierten Partnerschaft mit einem verheirateten Mann, der gerade in Scheidung lebt, aber zwischen ihr und seiner Familie hin und hergerissen ist. Ruth ist sehr authentisch dargestellt – eine typische Durchschnittsfrau, die mitten im Leben steht – und genau dies macht sie auch sehr sympathisch. Ebenso gut gefallen hat mir die Ausgewogenheit, dass einerseits die Arbeit als Schöffin und die Aufklärung des Falles einen großen Teil des Buches einnimmt, aber trotzdem noch sehr viel Platz für persönliche Angelegenheiten und für das Privatleben von Ruth geblieben ist. Diese Kombination aus Krimi und Beziehungsroman finde ich eine sehr gut gelungene Mischung. Einzig der Schluss, in dem Ruth eigenständige Nachforschungen anstellt und sich selbst in Gefahr begibt, habe ich nicht ganz so gut gefunden, da es schon etwas unrealistisch und vorhersehbar war, das restliche Buch war super.

Titel und Cover:
Der Titel passt sehr gut zum Inhalt des Buches und das Cover finde ich optisch ansprechend gestaltet und es harmoniert auch sehr gut mit dem Cover des ersten Falles.

Mein Fazit:
Ich habe den zweiten Fall mit Ruth Holländer als Schöffin sehr genossen und würde mich freuen, wenn sie schon bald wieder zu einem neuen, spannenden Fall hinzugezogen wird.

Veröffentlicht am 28.09.2018

Wer sitzt in der Falle?

Die Falle
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Kurze Inhaltszusammenfassung:
Die Romanautorin Linda Conrads führt nach dem Tod ihrer Schwester ein völlig abgeschottetes Leben in ihrer Villa am Starnberger See. Seit elf Jahren hat sie ihre Villa nicht ...

Kurze Inhaltszusammenfassung:
Die Romanautorin Linda Conrads führt nach dem Tod ihrer Schwester ein völlig abgeschottetes Leben in ihrer Villa am Starnberger See. Seit elf Jahren hat sie ihre Villa nicht mehr verlassen, aber trotzdem ist sie gut vernetzt und wird von ihrer Assistentin, ihrem Verleger und ein paar Personen regelmäßig besucht. Sie hat sich auch selbst die Aufgabe gestellt, regelmäßig Bücher zu veröffentlichen, die auch bei den LeserInnen gut ankommen. Plötzlich wird ihr Leben nochmals auf den Kopf gestellt, als sie den vermeintlichen Mörder ihrer Schwester als Reporter im Fernsehen erkennt. Zuerst fällt sie in eine tiefe Lethargie, doch dann schmiedet sie einen Plan, wie sie ihn in ihr Haus locken könnte um ein Geständnis aus ihm herauszulocken. Obwohl sie sich sehr gut auf diesen Tag vorbereitet, läuft dann doch nicht alles nach Plan und die Ereignisse überhäufen sich.

Meine Meinung zum Buch:
Mir hat das Buch sehr gut gefallen und vor allem auch Linda, die einerseits ein total abgeschottetes Leben von der Außenwelt führt und auf der anderen Seite trotzdem so viel von der realen Welt mitbekommt, dass es quasi schon wieder „normal“ wirkt. Spannend finde ich auch, das Katz- und Mausspiel im Interview zwischen Linda und dem (vermeintlichen) Mörder ihrer Schwester, wobei sie zwischenzeitlich selbst am Zweifeln ist, ob sie den richtigen Mörder erwischt hat oder ob sie sich in etwas verrannt hat. Auch die LeserInnen werden in das Katz- und Mausspiel hineingezogen, sodass zwischenzeitlich nicht klar ist, ob Linda wirklich überzeugt davon ist, dass sie ihren Interviewer in der Wohnung ihrer Schwester gesehen hat oder ob sie womöglich sogar selbst etwas mit dem Tod ihrer Schwester zu tun hat. Gerade diese Unsicherheiten haben das Buch für mich noch spannender gemacht.

Titel und Cover:
Das Cover ist optisch schön aufbereitet, hochwertig und passt auch zum Inhalt des Buches, genauso wie der Titel, der kurz und prägnant und vielversprechend klingt.

Mein Fazit:
„Die Falle“ ist ein außergewöhnlich spannender Krimi von Melanie Raabe und ich hoffe, dass wir von der Autorin noch viele weitere Krimis zu lesen bekommen.