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Veröffentlicht am 09.11.2018

Corriger la fortune

Die Brücke zwischen den Welten
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... korrigiere das Glück. Würdet ihr das tun, wenn es euch jemand anbietet? Alles was Hans Körner nach seiner Entlassung aus dem Teppichhaus Brooks 1906 dafür machen müsste, wäre für 1 Jahr in die Rolle ...

... korrigiere das Glück. Würdet ihr das tun, wenn es euch jemand anbietet? Alles was Hans Körner nach seiner Entlassung aus dem Teppichhaus Brooks 1906 dafür machen müsste, wäre für 1 Jahr in die Rolle von Ludwig Brehm zu schlüpfen und an seiner statt in Konstantinopel im Orientteppich-Handelshaus Ihmsen & Witt ein Praktikum (so würde man heute sagen) zu machen. Viel Zeit zum Überlegen hat Hans nicht, der Zug geht schon am gleichen Abend. In Hamburg hält ihn nichts, Familie hat er keine und ähnlich sehen sich Hans und Ludwig auch. „Man kann doch alles sein, wenn man an sich und an seine Pläne glaubt.“ (S. 66)
Doch Hans quälen bereits auf der Reise Zweifel, ob er damit durchkommt. Diese verliert er in seiner Zeit bei Ihmsen & Witt nie ganz. Doch kommt er sich zu Beginn noch wie ein Hochstapler vor, wird er immer mehr zum weltgewandten Ludwig Brehm. Er kleidet sich wie er, wird selbstbewusster, beobachtet seine Umgebung ganz genau, um ja keine Fehler zu machen und lässt sich immer wieder Ausreden einfallen, warum er z.B. nicht Klavier oder Tennis spielen kann, wie der wirkliche Ludwig Brehm es könnte – und er meistert den Drahtseilakt ziemlich gut.
Auf seinen Streifzügen durch Konstantinopel wird er von Edie Witt, der jungen zweiten Frau einer seiner Arbeitgeber, und Milena Bonard, einer Halbrussin/Halbfranzösin begleitet. Letztere soll gleichzeitig seine Fremdsprachenkenntnisse aufpolieren. Und je länger Ludwig in Konstantinopel weilt und hinter die Kulissen blicken kann, um so klarer wird ihm: „Alle waren Hochstapler. ... Alle korrigierten an ihrem Glück herum, betrogen sich selbst, polierten den Schein ...“ (S. 339)

Petra Oelker schreibt sehr bildlich, ausschweifen, überbordend und farbenprächtig – genau so stelle ich mir den Orient vor. Sie fabuliert und lässt die alte Zeit lebendig werden, mehr als einmal hat sie mich dabei an Marco Polo erinnert.

Allerdings hatte ich mir die Handlung etwas anders vorgestellt. Aufgrund des Klappentextes habe ich einen abenteuerlichen Reiseroman, eine Münchhausen-Geschichte erwartet, aber ein Sittengemälde bekommen.
Ludwigs (also eigentlich Hans’) Geschichte ist nur der Rahmen für umfassende Beschreibungen der Stadt, ihrer Bewohner, der Sitten und Gebräuche und der sich stetig verändernden politischen Lage. In Konstantinopel treffen Orient und Okzident aufeinander, Menschen aller Religionen und Völker. Zudem leidet der herrschende Sultan an Verfolgungswahn, lässt immer wieder Leute verhaften, die dann auf Nimmerwiedersehen verschwinden.
Nicht nur Ludwig, auch die anderen Protagonisten haben Geheimnisse und mit Problemen zu kämpfen. Die sehr junge und modern erzogene Edie Witt muss dauernd hinter der verstorbenen ersten Frau ihres Mannes und vor allem deren Schwester zurückstecken, die sich die letzten Jahre um die Kinder aus dieser Ehe gekümmert hat. Zudem gesteht ihr Mann ihr zwar eine eigenen Meinung und auch Hobbys zu, aber reisen oder gar arbeiten – das geht natürlich nicht!
Auch Milena hat ein schweres Päckchen zu tragen. Ihre Eltern sind vor Jahrzehnten mit ihr aus Russland geflohen, nachdem die Brüder ihrer Mutter als Anarchisten verhaftet und in die Strafkolonie nach Sachalin verbannt wurden. Seitdem haben sie nichts mehr von ihnen gehört. Jetzt macht ihr der russische Maler Sergej neue Hoffnungen – allerdings erwartet er auch eine Gegenleistung ...

Mein Fazit: Leider etwas viel Politik und Fabulierfreude, sonst aber eine schöne historische Erzählung, wenn auch anders als erwartet.

Veröffentlicht am 03.11.2018

Louise gegen den Rest der Welt

Madame Bertin steht früh auf
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Madame Louise Bertin hat vor Jahren die Pariser Boulangerie von ihrer Mutter übernommen und backt die besten Baguettes von Paris. Darum darf sie diese auch zweimal täglich in den Elysee-Palast liefern. ...

Madame Louise Bertin hat vor Jahren die Pariser Boulangerie von ihrer Mutter übernommen und backt die besten Baguettes von Paris. Darum darf sie diese auch zweimal täglich in den Elysee-Palast liefern. Ausgerechnet an dem Tag, als der neue Präsident Charles Bonnet sein Amt antritt, sieht sie morgens im Nachbarhaus eine blutige Hand an einem Fenster des Treppenhauses. Doch die gerufene Polizei entdeckt bei ihrer oberflächlichen Suche keine Spuren. So beginnt Louise auf eigene Faust, Nachforschungen anzustellen und schon bald zieht der Fall größere Kreise, als sie je ahnen konnte.

Die Beschreibung von Louise Bertin mit ihrem akkuraten grauen Pagenschnitt, dem auffälligen roten Lippenstift und den edlen Designerklamotten hat mich sofort an Anna Wintour denken lassen. Auch das Alter müsste passen, wobei nie genau gesagt wird, wie alt Louise denn nun eigentlich ist. Allerdings hat sie das Tagesgeschäft der Boulangerie schon lange an ihren Neffen und dessen Frau übergeben und backt nur noch die Baguettes für den Präsidentenhaushalt. Auch das fällt ihr immer schwerer, aber: „Das Alter war keine Krankheit, sondern nur eine Herausforderung, die sie bewältigen musste.“ (S. 61) Zudem hält sie auch der Flirt mit dem (verheirateten!) Apotheker Olivier Pellegrini jung. Ihn bezieht sie als erstes mit in ihre Ermittlungen ein, denn er beschafft ihr die Chemikalien, um das Blut im Treppenhaus nachzuweisen.

„Madame Bertin steht früh auf“ ist ein charmanter Cosy-Krimi von Julie Masson und könnte der Start einer Serie sein. Das Paris-Setting kommt allerdings nur bei Louises Brot-Auslieferungsfahrten durch Paris, ihre Boulangerie und den Blick aus diversen Dachfenstern zum Tragen, ansonsten hätte das Buch überall spielen können.
Louise erinnerte an Miss Marple bzw. Jessica Fletcher aus der Fernsehserie „Mord ist ihr Hobby“ – genau wie diese Damen ist sie der Polizei immer mindestens einen Schritt voraus. Leider war mir der Fall etwas zu konstruiert. Louise stolperte mir zu oft über die nächsten Hinweise bzw. Beweise. Zudem fand ich es auch nicht ganz realistisch, dass der ermittelnde Polizist sie immer wieder an Tatorte lässt, sie mit Hintergrundinformationen versorgt bzw. sie ihm mehrfach Unterlagen entwenden kann.
Davon abgesehen ist das Buch sehr unterhaltsam und Louise eine sympathische, liebenswerte und clevere Ermittlerin mit einer sehr guten Beobachtungsgabe, die ihr Gegenüber zur Not mit ihrer Handtasche ausknockt. Falls Louise wirklich in Serie geht, würde ich mir etwas mehr Paris-Feeling und einen Tick mehr Realität bei den Ermittlungen wünschen.
3,5 von 5 Sternen

Veröffentlicht am 24.10.2018

Späte Liebe?

Die letzte Pirsch
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„Wer bringt sich denn in dem Alter noch um? Das rentiert sich doch nimma!“ (S. 89) meint Aufsichtsjäger Sepp Flattlacher, als er vom Selbstmord von Gerfried Ragger (85) hört. Eigentlich könnte ihm der ...

„Wer bringt sich denn in dem Alter noch um? Das rentiert sich doch nimma!“ (S. 89) meint Aufsichtsjäger Sepp Flattlacher, als er vom Selbstmord von Gerfried Ragger (85) hört. Eigentlich könnte ihm der egal sein, aber Irmi (Irmgard Leitner) die neue Obfrau des Jagdvereins, war mit dem Toten verwandt und bittet ihn um Hilfe, denn sie meint, es war Mord!
Genau so sieht es auch Polizist Martin, aber seine Kollegen glauben ihm nicht und die Obduktion des Toten ergibt nichts Ungewöhnliches. Doch Gerfried hatte kurz zuvor bei der Polizei angerufen und gemeldet, dass er sich von seiner eigenen Familie bedroht fühlt. Allerdings bilden sich die Kollegen der Polizeiinspektion gerade im Umgang mit Demenzkranken weiter und Gerfried passte genau in das Raster ...

„Die letzte Pirsch“ ist schon der dritte Krimi von Alexandra Bleyer rund um den grantigen Aufsichtsjäger Sepp Flattlacher. Da ihr Mann selber Jäger ist, weiß sie genau, wovon sie bei den Jagdszenen und Sitzungen des Jagdvereins schreibt.

Sepp hat es dieses Mal besonders schwer. Er schießt auf der Jagd daneben (am Gewehr liegt’s aber nicht, meint der WaffenDoc), jemand legt in seinem Revier Apfeltester aus, um das Wild anzulocken, und außerdem macht sich der „schleimige“ Anwalt / Jagdbruder Dr. Mayerbrugger an Irmi ran. Dabei liebt Sepp die Streitgespräche mit ihr inzwischen doch so sehr!

Auch Polizist Martin hat an dem Fall zu knabbern. Die Familie des Toten ist ihm nicht geheuer, wirkt bei den Befragungen eiskalt. „Andere Familien haben die Leichen im Keller, bei uns hängen sie hålt am Baum.“ (S. 148). Allerdings kommt er Dank Irmi bald dahinter, dass die Ursache des Ganzen wahrscheinlich in der Vergangenheit liegt. Doch die Betroffenen schweigen: „Nur a Gulasch wird besser, wenn man´s aufwärmt.“ (S. 123)
Privat gibt´s bei Martin auch so einige Probleme. On/Off-Freundin Bettina ist gerade mal bei ihm eingezogen, schon fragen ihre Eltern nach Hochzeit, Hausbau und Kindern.

Diesmal greift Alexandra Bleyer sehr kontroverse Themen auf. Es geht u.a. um Demenz und den Umgang der Gesellschaft bzw. der Familien mit „ihren Alten“. Gibt man sie in ein Heim, wo sich Fremde liebevoll um sie kümmern oder ziehen sie ins Auszugsstiberl und kapseln sich so von allem ab? Beides ist für die Betroffenen leidvoll. Auch die Erbfolge auf den kleinen Höfen und deren Folgen wird ausführlich behandelt. Durch diese schweren Themen fehlte mir die Leichtigkeit, die in den Vorgängerbänden herrschte. Zudem waren mir der Täter ist und sein Motiv zu schnell klar.

Trotzdem ist Sepp an sich wieder sehr unterhaltsam und nimmt zur Belustigung des Lesers so ziemlich jedes Fettnäpfchen mit. Sei es, dass er Irmi Wechseljahresbeschwerden unterstellt oder Kinder über den Weihnachtsmann aufklären will – da bleibt kein Auge trocken. Ich bin schon sehr gespannt auf Sepps nächstes Abenteuer und hoffe, dass er und Irmi sich noch näher kommen ...
PS: Wer wie ich nicht der Kärntener Dialekts mächtig ist, dem lege ich das Glossar ans Herz.

Veröffentlicht am 06.10.2018

So süß wie Vollmilchschokolade

Die Schokoladenvilla
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Stuttgart 1903: Judith Rothmann ist die Tochter eines bekannten Schokoladenfabrikanten und hat sich der Entwicklung neuer Sorten verschrieben. Ihr Traum ist es, später die Fabrik zu übernehmen, aber das ...

Stuttgart 1903: Judith Rothmann ist die Tochter eines bekannten Schokoladenfabrikanten und hat sich der Entwicklung neuer Sorten verschrieben. Ihr Traum ist es, später die Fabrik zu übernehmen, aber das ist für ihren Vater undenkbar. Stattdessen soll sie eine (für ihn) vorteilhafte Ehe mit einem ungeliebten Mann eingehen. Ihre Mutter ist hat sich der Ehe mit ihrem Mann gerade durch eine Kur am Gardasee entzogen. Auch sie wurde damals sehr jung verheiratet ohne nach ihrer Meinung gefragt zu werden und leidet an Schwermut (Depressionen).
Zur gleichen Zeit will sich der Berliner Victor Rheinberger nach seiner Haftentlassung in Stuttgart eine neue Existenz aufbauen. Er ist fasziniert von Maschinen jeder Art und steigt so in Rothmanns Fabrik schnell auf. Judith und er wollen zusammen einen neuen Automat entwickeln, in dem exklusive Schokoladentafeln verkauft werden. Dabei kommen sie sich immer näher...

„Die Schokoladenvilla“ ist der Auftakt zu einer Trilogie rund um die Schokoladenfabrikantenfamilie Rothmann. Die Handlung wird hauptsächlich von Judith getragen. Sie lebt für die Fabrik und die Schokolade und kann sich nur schwer vorstellen, das alles für einen – dazu noch ungeliebten – Ehemann aufzugeben. So lange ihre Mutter Hélène bei der Kur weilt, muss sie sich zudem um ihre 8jährigen Zwillingsbrüder kümmern, die nur Blödsinn im Kopf haben. Sie ist eine starke, intelligente Frau, aber das interessiert ihren despotischen Vater nicht. Ihm liegt nur das Wohl seiner Firma am Herzen. Judiths Heirat würde neues Kapital in die Firma spülen, welches er dringend braucht. Es ist schon schlimm genug, dass ihm seine Frau immer mehr entgleitet!
Hélène wird seit Jahren von einem Arzt zum anderen weitergereicht. Am Gardasee befreit sie sich sprichwörtlich aus ihrem Korsett, den starren Konventionen ihres Standes. Auch das Leben ihrer Kinder interessiert sie nur noch peripher.
Victor steht wie Judith für die neue Zeit. Auch sein Vater hatte ein anderes Leben für ihn geplant, dem er sich entzogen hat. Beide wollen sie die Fabrik mit neuen Ideen und Produkten voranbringen.

Maria Nikolai hat das Stuttgart dieser Zeit lebendig werden lassen. Die Details zur Entwicklung und Herstellung der verschiedenen Schokoladenprodukte und Automaten waren sehr interessant. Außerdem geht sie auf die Kreation von Emaileschildern und -dosen ein. Sie zeigt sehr deutlich die Unterschiede zwischen den Fabrikanten, ihren Hausangestellten und den Fabrikarbeitern. Die Arbeiterklasse ist zunehmende unzufrieden mit dem herrschenden System und sucht Auswege.

Leider war mir die Handlung an einigen Stellen zu vorhersehbar und der Aspekt der Liebesgeschichte zu dominierend. Außerdem hatte ich Probleme mit der Darstellung der Zwillinge, weil die sich m.E. nicht altersgerecht benommen haben.

Veröffentlicht am 28.09.2018

Der Mann, der Dr. Faust war

Der Spielmann (Faustus-Serie 1)
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„Manchmal kam es Johann so vor, als wäre er der Einzige, der nicht in dieses Weltgefüge passte.“ (S. 46)
Johann Georg, von seiner Mutter liebevoll Faustus – Glück – genannt, ist der 3. Sohn eines Großbauern ...

„Manchmal kam es Johann so vor, als wäre er der Einzige, der nicht in dieses Weltgefüge passte.“ (S. 46)
Johann Georg, von seiner Mutter liebevoll Faustus – Glück – genannt, ist der 3. Sohn eines Großbauern und anders, als seine Geschwister. Er ist klüger und wird darum von ihnen gemieden, von seiner Mutter allerdings bevorzugt. Sie ist überzeugt, dass ihm Großes bevorsteht. Nur die Nachbarstochter Margarethe ist mit ihm befreundet und je älter sie werden, desto mehr wird aus ihrer Freundschaft Liebe. Doch dann stirbt Johanns Mutter und kurz darauf erlebt Margarethe etwas Schreckliches. Sie verschwindet, wird erst Tage später gefunden und als sie Johann sieht, schreit sie hysterisch: „Geh ... weg ... Du ... bist ... der ... Teufel!“ (S. 117). Johann wird von seinem Vater aus dem Dorf gejagt und schließt sich dem Magier Tonio del Moravia an. Die nächsten Jahre wird er dessen gelehriger Schüler, bis wieder etwas Schreckliches geschieht ...

Oliver Pötzschs „Der Spielmann“ ist der erste Teil seiner Faust – Saga, die den Leser ins dunkle Mittelalter entführt. Ich wusste bis dato nicht, dass es für Goethes Faust ein reales Vorbild gab, auch wenn man heute außer seinen Lebensdaten und ein paar Stationen seiner Reisen kaum noch etwas von ihm weiß. Er war aber, wie Johann im Buch, ein Astrologe, Wahrsager, Scharlatan und (studierter?) Doktor.

Johann steht für einen Menschentyp, der zu seiner Zeit nicht gern gesehen war. Er war wissbegierig, intelligent, charismatisch und stellte alles und jeden in Frage. Die Welt, in die er geboren wurde, war ihm zu klein. Tonio legt ihm eine andere zu Füßen. Sie reisen durch Europa, lernen, philosophieren (Denn nur, wenn der Teufel existiert, existiert auch Gott. ... Wir spielen mit dem Teufel, damit Gott existieren kann.“ (S. 548)) und disputieren, lesen verbotene Schriften – und gehen dabei wortwörtlich über Leichen. Tonio wird Johann immer unheimlicher, seine Angst vor ihm wächst, aber lange überwiegt sein Wissensdurst. Und eines Tages muss sich Johann der Frage stellen, ob Tonio der Teufel ist.

Oliver Pötzsch schreibt gewohnt unterhaltsam, lehrreich und farbenprächtig. Leider war mir die Geschichte zum Teil aber zu brutal, blutrünstig und mystisch – und sie konnte mich nicht durchgängig fesseln. Zwischendrin ließ die Spannung deutlich nach, bevor die Handlung zum Ende hin dann doch noch mal richtig Fahrt aufgenommen hat. Vielleicht hätte man an einigen Stellen etwas straffen können. Dafür habe ich mich über die Anspielungen auf Schongau und die Henkerstochter sehr gefreut.

3,5 von 5 Sternen