Die Geschichte des Kreuzes
John Sinclair - Der PfählerMarek, Nachkomme der legendären Familie der Pfähler, weiß, dass die Zeit gekommen ist. Der Vampirfürst Kalurac wird zurückkehren und die Welt in Blut ertränken. Während er den verzweifelten Versuch unternimmt, ...
Marek, Nachkomme der legendären Familie der Pfähler, weiß, dass die Zeit gekommen ist. Der Vampirfürst Kalurac wird zurückkehren und die Welt in Blut ertränken. Während er den verzweifelten Versuch unternimmt, das zu verhindern, hat John Sinclair die gleiche Vision und macht sich auf den Weg nach Rumänien. Doch es ist zu spät: Kalurac ist erwacht und weiß um seine Widersacher.
Die zweite Folge der Sonderedition gibt noch einmal einen tieferen Einblick in die Vorgeschichte Sinclairs. Wie er zu dem Kreuz kam und warum er versucht, seine Funktion herauszufinden. Der Hauptteil beschäftigt sich allerdings mit der wirklich spannenden Vampirgeschichte – jenseits aller romantischen Darstellung von Gentleman-Blutsaugern mit dem weichen Herzen. Darüber muss man sich bei Sinclair klar sein. Es geht blutig und verlustreich zu, aufgelockert mit Ironie, Witz und auch absurden Wendungen.
Genial inszeniert, mit tollen Sprechern und sehr gut eingesetzten Soundeffekten bietet dieses Hörspiel beste Unterhaltung. Schade bleibt, dass die Geschichte selbst zwar Spielfilmlänge hat, weitere 30 Minuten allerdings mit reinem Soundtrack gefüllt wurden – damit liegt zwar jede CD bei über 60 Minuten Spieldauer, doch das Hörspiel endet lange vorher. Der Soundtrack ist cool, fungiert aber als reines Füllmaterial.
Fazit: Ein spannendes Sinclair-Hörspiel mit Hintergrundinfos, überzeugender Hauptgeschichte und Witz. Gerade Sir James, der Chef von Scotland Yard, ist als leicht verzweifelter, aber immer loyaler Vorgesetzter, der stets einen ironischen Spruch parat hat, einer meiner liebsten Hörspielcharaktere. Wer Gruselhörspiele mag, nicht zimperlich ist und auch mit absurden Geschichten etwas anfangen kann, macht mit John Sinclair nichts falsch.