American Royals – Wer wird auch sind
Band 1 der „American Royals“ – Reihe.
Maddie ist die Präsidententochter und will einfach nur ein normales Mädchen sein. Doch ihr Leben war nie normal und dementsprechend hält man ihr ihre Verfehlung, ...
Band 1 der „American Royals“ – Reihe.
Maddie ist die Präsidententochter und will einfach nur ein normales Mädchen sein. Doch ihr Leben war nie normal und dementsprechend hält man ihr ihre Verfehlung, Hunde zu retten, immer wieder vor und sagt ihr, das man mehr von ihr erwartet hätte. Zur Strafe muss sie zusammen mit Jack an dem Projekt seiner Mutter arbeiten – ihr graut es davor, doch überraschenderweise kommen sie ganz gut zusammen klar. Auch wenn Maddies Gefühle verrückt spielen, denn sie steht schon seit Jahren auf ihn und endlich scheint er es zu erwidern. Aber haben die beiden überhaupt eine gemeinsame Zukunft, wenn die die Mutter von Jack ihre Karten perfekt ausspielt?
Maddie war mir von Beginn an sympathisch und ihre Art muss man einfach liebgewinnen. Sie ist ein ganz normales Mädchen von nebenan und bildet sich nichts darauf ein, wer sie ist und nutzt ihre Position nicht aus. Maddie ist mit den Bürgern auf Augenhöhe und spielt keine politischen Spielzüge, wenn sie etwas macht. Außer, wenn es um ihren Plan gegen Tierversuche geht – da versucht sie es geschickt hinzudrehen und kommt damit gut an. Für Jack ist sie die perfekte Partnerin und gibt ihn fast nie auf, auch wenn es schwer ist.
Jack kommt traumatisiert aus dem Einsatz zurück und seine Mutter spannt ihn gleich für ihre Zwecke ein, um sich Pluspunkte für die nächste Wahl zu sichern. Lange macht er das mit, auch wenn er es nicht leiden kann im Rampenlicht zu stehen. Die Aktion, die seine Mutter plant, und bei der Maddie ihn unterstützen soll, gefällt ihm zwar grundsätzlich, aber am Ende machen die beiden etwas vollkommen anderes daraus und es wird ein voller Erfolg. Während der engen Arbeit mit der Präsidententochter kommen seine alten Gefühle wieder für sie hoch, auch wenn die Mutter sie nie als geeignete Frau-Kandidatin sehen wird. Doch dieses Mal rebelliert er gegen seine Mutter und nimmt sich Maddie zur Freundin. Lange scheint alles gut zu laufen, bis plötzlich die Dunkelheit Einzug in sein Leben nimmt…
Jack ist ein toller Mann, der seinem Land einen großen Dienst erwiesen hat. Das er Schuldgefühle hat, kann ich nur nachvollziehen – er darf leben, während fast alle anderen Kameraden in seinem Heli verstorben sind. Das seine Mutter seinen Verlust so ausschlachtet, fand ich schrecklich. Sie ist nur auf Macht aus und das geht auf Kosten der Kinder, die sie immer weniger leiden können. Mit Maddie hat er es nicht einfach, aber er macht anfangs auch einige Fehlentscheidungen, die er wieder ausbaden muss. Aber Jack ist ihr immer ein Freund und hilft ihr wo er nur an. Ich finde ihn unglaublich sympathisch.
Der Schreibstil ist schlicht und einfach gehalten, sodass man die Geschichte ohne Verständnisschwierigkeiten lesen kann. Erzählt wird aus der Sicht von Maddie und Jack, was einen guten Einblick in die jeweilige Gefühls- und Gedankenwelt gibt.
Mir hat die Geschichte unglaublich gut gefallen und ich bin restlos begeistert von Jack und Maddie. Ihre Liebesgeschichte ist klasse, hat Höhen und Tiefen, und es erfordert immer Arbeit, wenn man zusammen bleiben will – als Freunde oder als Paar. Aber man darf auch nicht aufhören für den anderen zu kämpfen. Auch die Nebencharaktere, wie die Geschwister, die Eltern, die vielen Wegbegleiter oder auch Tony, der Secret Service Mitarbeiter, der sich schon länger um die Sicherheit von der Präsidententochter kümmert, haben ihre eigenen Geschichten und man schließt sie alle ins Herz. Eine wirklich tolle, lesenswerte Geschichte!