Ein fesselnder WIen-Krimi
Zu GrabeDer ehrgeizige Archäologie-Professor Vitus Novak wollte schon immer seinen Kopf in der erlauchten Runde der Wissenschaftler in der Ruhmeshalle der Alma Magna Mater Rudolphina sehen. Allerdings in Marmor ...
Der ehrgeizige Archäologie-Professor Vitus Novak wollte schon immer seinen Kopf in der erlauchten Runde der Wissenschaftler in der Ruhmeshalle der Alma Magna Mater Rudolphina sehen. Allerdings in Marmor und nicht blutig und abgetrennt von seinem Körper.
Sofort fällt der Verdacht auf den Kollegen Leander Lorentz, der mehrfach Streit mit Novak hatte. Ermittler Roman Weber nimmt Leander auch sofort fest, ohne auch nur eine andere Möglichkeit ins Auge zu fassen.
Doch er hat nicht mit seinem früheren Kollegen Otto Morell, der nun als Provinzpolizist im weit entfernten Tirol gerechnet. Zumal Leander Ottos Freund ist. Die dritte im Bunde ist Nina Capelli, die Innsbrucker Gerichtsmedizinerin, die nun zu Leander nach Wien gezogen ist.
Wird es Otto und Nina gelingen, den Mord an Professor Novak aufzuklären?
Was oder wer verbirgt sich auf dem Foto, das aus Novaks Büro fehlt?
Meine Meinung:
Ein verzwickter Krimi, in dem es um Rache und Neid sowie um sinnlosen Ehrgeiz geht. Längst ist nicht alles so wie es scheint. Auch das honorige Bestattungsinstitut „Pietät“, das sich um Novaks Beisetzung kümmert, ist in pietätlose Machenschaften verwickelt. Bei seinen Recherchen unter den Verdächtigen deckt Otto ganz nebenbei einen schwunghaften Handel mit künstlich gealterten Knochen auf, die als Reliquien an die Katholische Kirche verhökert werden.
Obwohl der wahre Täter schon längst präsent ist, bin ich erst recht spät auf ihn gekommen. Wobei die Auflösung dann fast zu kurz geraten ist.
Fazit:
Ein fesselnder Krimi, dem ich gerne 5 Sterne gebe.