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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 13.03.2019

Der Kriminalroman konnte mich sehr überzeugen

Blind
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Nathaniel ist blind. Er benutzt eine anonyme App namens "Be my eyes", bei der Sehende mittels Videoanruf Blinden helfen können. Die Frau (Carol) mit der er per Videoanruf verbunden wird, soll ihm das richtige ...

Nathaniel ist blind. Er benutzt eine anonyme App namens "Be my eyes", bei der Sehende mittels Videoanruf Blinden helfen können. Die Frau (Carol) mit der er per Videoanruf verbunden wird, soll ihm das richtige Hemd auswählen. Nathaniel hört, wie Carol während des Telefonats unruhig wird, als sie an ihrer Wohnungstür ankommt. Plötzlich schreit jemand und die Leitung ist tot. Nathaniel ist sich sicher, dass etwas Schlimmes passiert sein muss, doch nicht einmal die Polizei glaubt ihm. Nur die Journalistin Milla kann er von seiner Vermutung überzeugen. Gemeinsam versuchen sie die Wahrheit herauszufinden.

Christine Brand hat einen gut gelungenen Kriminalroman geschrieben, der mich von Beginn an fesseln konnte.

Die Kapitel sind aus der Sicht der Protagonisten Nathaniel, Milla, Carol und Sandro geschrieben. Diese hören fast immer mit einem Cliffhänger auf, was die Spannung extrem erhöht. Daher konnte ich das Buch kaum aus der Hand legen.
Der Schreibstil ist flüssig und die Kapitel sind recht kurz gehalten.

Der Protagonist Nathaniel ist mir sehr sympathisch. Ich fand es bemerkenswert, wie hartnäckig er versucht herauszufinden, was bei dem Anruf geschah. Mutig sammelt er wichtige Informationen im Alleingang mit seiner Blindenhündin Alisha. Die Zwei stellen ein schönes Gespann dar. Er liebt Alisha sehr, obwohl sie für einen Blindenhund manchmal etwas zu stürmisch ist.

Milla, die Journalistin, ist eine große Hilfe bei der Recherche für Nathaniel. Sie lebt für ihren Job und es gefiel mir, wie sie sich dafür einsetzt und hinter jeder Meldung eine große Geschichte wittert. Auch die Beziehung zu ihrem Freund Sandro macht den Kriminalroman zusätzlich interessant. Er ist der Chefermittler der Kripo. Dadurch kriselt es des Öfteren zwischen den beiden. Sandro weiß Tatsachen, die nicht an die Öffentlichkeit gelangen dürfen, während es genau Millas Job ist diese publik zu machen. Das stellt die Beziehung oft auf eine harte Probe.

Blind ist ein gut konstruierter Kriminalroman, der mich schon von der ersten Seite überzeugen konnte. Ich bin total begeistert von der Romanidee und dem Schreibstil der Autorin.

Veröffentlicht am 11.02.2019

Rückkehr nach Sunset Cove

Rückkehr nach Sunset Cove
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Niclas Hunter, erfolgreicher Staatsanwalt wurde von seiner Konkurrentin Gillian Mulhare in eine Falle gelockt und hat dadurch seinen Fall sabotiert. Vor der Presse flüchtet Niclas nach Cape Cod, zum Familiensitz ...

Niclas Hunter, erfolgreicher Staatsanwalt wurde von seiner Konkurrentin Gillian Mulhare in eine Falle gelockt und hat dadurch seinen Fall sabotiert. Vor der Presse flüchtet Niclas nach Cape Cod, zum Familiensitz Sunset Cove, um dort Ruhe zu finden. Doch er trifft in dem eigentlich leer stehendem Haus eine Frau unter der Dusche. Er fühlt sich gleich von Anfang an zu ihr hingezogen. Doch was hat diese Frau zu verbergen?

Die Autorin Ella Thompson hat mich mit der neuen Lighthouse Saga überrascht und richtig begeistert. Ich hatte einen schönen Liebesroman vermutet, doch dieses Buch enthält vieles mehr. Die Autorin schaffte es mich mit Tempo, Spannung, Emotionen und gut ausgearbeiteten Charakteren von Beginn an zu überzeugen. Der Schreibstil war flüssig und zum Ende so fesselnd, dass ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen konnte.
Cape Cod wurde wunderschön bildlich beschrieben. Ich habe mich gleich in den Ort verliebt.
Niclas, der Hauptprotagonist war mir von Anfang an sympathisch, da er einen sehr fürsorglichen Charakter an den Tag legte.
Hunter war in die Falle von Gillian Mulhare getappt und hatte sich dadurch selbst ins Aus geschossen. Der verlorenen Fall hatte gravierende Folgen, was ihn sehr belastete.
Marie McMillan war eine zurückhaltende Protagonistin. Aufgrund ihrer Vergangenheit hatte sie einen Schutzpanzer aufgebaut, da sie von anderen Menschen nicht mehr enttäuscht werden wollte. Ihr bester Freund war ihr Hund Sam. Einen anderen Menschen zu vertrauen, kam für sie nicht mehr in Frage. Wegen ihrer Vergangenheit konnte ich ihr Verhalten sehr gut nachvollziehen. Je mehr sich Niclas und Marie kennenlernten fühlten sie sich zueinander hingezogen.
Die Staatsanwältin Gillian Mulhare war eine unsympathische Frau, die skrupellos ihre Ziele verfolgte, um die Karriereleiter nach oben zu steigen.
Ella Thompson ist eine tolle Autorin, die es geschafft hat, mich mit ihrem ersten Buch der Lighthouse Saga so zu begeistern, dass ich jetzt schon auf die weiteren Bücher hinfieber.

Veröffentlicht am 09.02.2019

Eine gefühlvolle und emotionale Geschichte, die mich sehr überzeugen konnte

Nächte, in denen Sturm aufzieht
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Liza kann ihre Vergangenheit nicht vergessen, dennoch fühlt sie sich in dem kleinen idyllischen Fischerort "Silver Bay" an der Küste Australiens mit ihrer Tochter Hannah geborgen. Sie leben dort in dem ...

Liza kann ihre Vergangenheit nicht vergessen, dennoch fühlt sie sich in dem kleinen idyllischen Fischerort "Silver Bay" an der Küste Australiens mit ihrer Tochter Hannah geborgen. Sie leben dort in dem Hotel ihrer Tante. Bootstouren für Touristen zur Walbeobachtung gehören zu ihrem Leben.
Der gutaussehende Engländer Mike kommt als Urlauber nach Silver Bay. Keiner der Einwohner ahnt von seinen Absichten, die den Fischerort zu großen Veränderungen führen könnten.

Jojo Moyes hat es mal wieder geschafft, mich mit ihrem neuen Roman zu begeistern. Sie schreibt im Perspektivwechsel der Protagonisten, die in der Ich-Form erzählen. Dies hat meinen Lesefluss keinesfalls beeinflusst. Man merkt gleich, dass sich die Autorin mit der Walbeobachtung intensiv beschäftigt hat. Ich konnte richtig in den Roman eintauchen und wollte gar nicht mehr aufhören zu lesen. Faszinierend, emotional und spannend beschreibt die Autorin die Erlebnisse mit den Tieren. Es berührte mich zutiefst, wie engagiert und aufopfernd sich die Freunde für die Tiere einsetzten.
Besonders Liz hatte einen starken Bezug zu den Walen und kämpfte für deren Wohl. Ihre Vergangenheit beeinflusste ihr Leben sehr, deshalb wollte ich unbedingt wissen, was es damit auf sich hatte.

Der Engländer Mike tat anfangs eigentlich nur das, was man von ihm erwartete, eine eigene Meinung hatte er eigentlich gar nicht. Er lernte sich auf Silver Bay erst selber kennen.
Sympathisch waren mir auch die anderen Protagonisten. Besonders die Tochter Hannah, die mit ihren 11 Jahren genau wie ihre Mutter, die Liebe zu den Walen und Delfinen teilte. Aber auch Kathleen, Tante und Hotelbesitzerin, war eine ganz besondere Frau, die Liz und Hannah stark unterstützte.

Ich bin von "Nächte, in denen Sturm aufzieht" wahnsinnig begeistert. Dieses Buch beinhaltet viele Überraschungen, sowie Spannung, die sich bis zum Ende der Geschichte immer mehr steigert. Auch emotionale, tragische und gefühlvolle Momente fehlen in dem Roman nicht. Ich kann dieses Buch wärmstens allen Jojo Moyes Fans empfehlen aber auch denen, die es werden wollen.

Veröffentlicht am 06.01.2019

Lesehighlight

Die verbotene Zeit
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Carla, der Hauptprotagonistin, fehlen nach einem schweren Autounfall sieben Monate ihrer Erinnerung. Ihre Familie verheimlicht ihr etwas, deshalb versucht Carla durch Nachforschungen ihre Erinnerungslücken ...

Carla, der Hauptprotagonistin, fehlen nach einem schweren Autounfall sieben Monate ihrer Erinnerung. Ihre Familie verheimlicht ihr etwas, deshalb versucht Carla durch Nachforschungen ihre Erinnerungslücken wieder zu erlangen. Der Journalist David Grant hilft ihr dabei. Die Recherchen führen Carla in die Vergangenheit, in das Berlin der Dreißiger Jahre...

Claire Winter schreibt in zwei Zeitebenen, Vergangenheit und Gegenwart. Beide Zeiten sind spannend geschrieben und der Wechsel stört den Lesefluss überhaupt nicht.
Der Einstieg in das Buch viel mir sehr leicht und ich konnte sofort in die Geschichte eintauchen. Dadurch wollte ich das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen.

Der Schreibstil der Autorin ist flüssig, spannend und fesselnd. Claire Winter schafft es bei 573 Seiten den Roman zu keiner Zeit langatmig zu machen.

Die Hauptprotagonistin Carla war mir auf Anhieb sympathisch und ich wollte unbedingt wissen welche Erinnerungslücken sie nach dem Unfall hatte. Auch einige Charaktere aus der Vergangenheit sind mir ans Herz gewachsen.
Ergreifend schildert die Autorin die Schicksale der Protagonisten in der Diktatur der Nationalsozialisten. Es hat mich tiefst bewegt, wütend und einfach nur traurig gemacht.

Das Buch ist ein Lesehighlight. Ich bewundere den tollen Schreibstil der Autorin, die den Leser so in den Bann zieht und einen in die Geschichte eintauchen lässt.
Ich kann diesen Roman wärmstens empfehlen.

Veröffentlicht am 30.09.2018

Spannender Kriminalroman mit topaktuellen Themen

Quittengrab
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Das Cover mit der Abbildung einer Quitte ist passend gewählt, jedoch hätte es mich nicht angesprochen und zu einem Kauf animiert.

Quittengrab war mein erstes Buch von der Autorin Gabriela Kasperski. ...

Das Cover mit der Abbildung einer Quitte ist passend gewählt, jedoch hätte es mich nicht angesprochen und zu einem Kauf animiert.

Quittengrab war mein erstes Buch von der Autorin Gabriela Kasperski. Es war der schon der 4. Fall des Ermittlerpaares Schnyder und Meier aber für das Verständnis waren keine Vorkenntnisse erforderlich.

Der Kriminalroman konnte mich von Anfang an fesseln. Dennoch geriet mein Lesefluss zu Beginn durch die vielen verschiedenen Personen und auch wechselnden Schauplätze ins Stocken. Trotzdem schaffte es die Autorin die Spannung aufrecht zu halten. Der Schreibstil der von Gabriela Kasperski hat mir sehr gut gefallen. Sie zog mich mit ihrem gut konstruierten Kriminalroman und einer tragischen Liebesgeschichte in den Bann. Ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen, da ich unbedingt wissen wollte, welch dunkles Geheimnis die alten Freunde von dem Autor Dan Weisz verbindet.

Das Ermittlerpaar war mir sehr sympathisch. Zita Schnyder, eine sehr emanzipierte Frau, die mit ihrer Hausfrauenrolle nicht glücklich war. Sie brachte durch ihre mutigen Recherchen die Ermittlungen voran. Ihr Lebensgefährte Meier "Commissario" versuchte auch Familie und Beruf unter einen Hut zu bringen und war stellenweise mit seinen Vaterpflichten überfordert.

Auch Beanie Barras von der Kripo Zürich ist mir ans Herz gewachsen. Sie schaffte es immer ihren ehemaligen Chef Commissario Meier mit in ihre Ermittlungen einzubeziehen.

Trotz der vielen Personen hat mir das Buch richtig gut gefallen. Gabriela Kasperski hat einen gut konstruierten, spannenden Kriminalroman mit topaktuellen Themen geschrieben, der mich durchweg fesseln konnte.