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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 30.09.2018

Die Lehrerin wird wieder zur Schülerin

Man lernt nie aus, Frau Freitag!
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Frau Freitag, die ja schon viele Bücher über ihren Alltag als Lehrerin geschrieben hat, wird in diesem Buch wieder zur Schülerin, weil sie mit ihren fast fünfzig Jahren diese Herausforderung sucht. In ...

Frau Freitag, die ja schon viele Bücher über ihren Alltag als Lehrerin geschrieben hat, wird in diesem Buch wieder zur Schülerin, weil sie mit ihren fast fünfzig Jahren diese Herausforderung sucht. In einem Sabbatjahr, das sie sich selber genommen hat, wagt sie es und meldet sich bei einer Fahrschule in ihrer Nähe an. Direkt von Anfang an wird ihr dabei gesagt, dass es in ihrem Alter sicher nicht leicht wird, den Führerschein zu machen. Das motiviert Frau Freitag nicht sehr.

Ihr ist sehr daran gelegen, von ihrem Fahrlehrer motiviert zu werden und immer wieder denkt sie dann an ihren Beruf und daran, ob sie wohl ihre Schüler auch ausreichend motiviert und sie auch ausreichend lobt, wenn sie etwas gut gemacht haben. Die Fahrstunden werden für Frau Freitag wirklich nicht leicht und in der ersten Fahrschule wird sie schon gar nicht glücklich. In der zweiten Fahrschule läuft es dann etwas besser für Frau Freitag.

Ich muss sagen, dass ich bislang noch kein Buch von Frau Freitag gelesen habe, aber das werde ich bestimmt ändern. Frau Freitag hat zu allem ihre eigene Meinung und teilt diese dem Leser auch gerne mit. Manchmal war mir das ein wenig zu viel, aber meistens fand ich es doch eher sehr lustig. Wenn man schon den Führerschein hat, dann denkt man durch die Lektüre unweigerlich an die Zeit in der Fahrschule zurück. Wenn man den Führerschein noch machen möchte, ist dieses Buch vielleicht eine ganz nette Vorbereitung auf diese Zeit.

Veröffentlicht am 30.09.2018

Die Geschichte um Amakuna geht weiter

Das Panama-Erbe
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Nachdem ich schon den ersten Band um das Wundermittel Amakuna lesen durfte, habe ich mich auf den zweiten Band sehr gefreut und ihn sofort verschlungen, als er bei mir ankam. Wieder geht es um das Heilmittel ...

Nachdem ich schon den ersten Band um das Wundermittel Amakuna lesen durfte, habe ich mich auf den zweiten Band sehr gefreut und ihn sofort verschlungen, als er bei mir ankam. Wieder geht es um das Heilmittel Amakuna, das etwas sehr besonderes ist, weil es alle Krankheiten und Verletzungen heilen kann. Die Geschichte spielt dieses Mal aber nicht auf La Palma, sondern hauptsächlich in Panama, wo die Kunas, die Ureinwohner Panamas, über das Wissen um Amakuna verfügen und dieses bewahren.

In diese Situation hinein kommt Sina, die eine gute Studentin ist, allerdings auch sehr labil. Durch einen Vorfall kann sie nicht mehr weiter studieren, weil sie an einer psychogenen Amnesie leidet. Sie reist nach Panama, wo ihr Großvater die größte Bank des Landes leitet. Da ihre Eltern nicht mehr leben, ist Sina der Hoffnungsträger und die künftige Erbin. Aber seitdem sie die Probleme mit ihrer Amnesie hat, ist es ihr vor allem wichtig, mehr über ihre Vergangenheit und auch den Tod ihrer Eltern herauszufinden, weil die Psychologin darin einen Weg für Sina sieht, wieder gesund zu werden.

Der zweite Erzählstrang handelt von dem jungen Medico Enrique, der sich später aber Tamanca nennt. Auch bei diesem Teil der Geschichte geht es um Amakuna, das auf jeden Fall in den Händen der Guten bleiben und nicht in die Hände derer gelangen darf, die böses damit im Sinn haben. In beiden Zeiten kann man mit den Protagonisten, die gut beschrieben werden, sehr gut mitfiebern und immer hofft man, dass Amakuna in den Händen der Personen bleibt, die es beschützen und gutes damit tun möchten.

Mir hat das Buch sehr gut gefallen. Schon das Cover gefällt mir sehr gut. Über und über sind da Pflanzen und durch eine kleine Lücke sieht man ein altes Gebäude. Es hat schon einen mystischen Touch, den man dann im Buch ja auch wieder erkennt. Manche Stellen im Buch waren ein wenig langatmig, zumindest für meine Begriffe. Aber das war immer schnell vorbei und spannend ging es immer wieder weiter.

Veröffentlicht am 30.09.2018

Interessanter Antiratgeber

Schluss mit Muss
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Ich muss sagen, dass ich Ratgeber in den meisten Fällen nicht sonderlich hilfreich finde. Im Gegensatz zu vielen Ratgebern sagt einem dieser Antiratgeber von Tanja Mairhofer, dass ich nicht alles besser ...

Ich muss sagen, dass ich Ratgeber in den meisten Fällen nicht sonderlich hilfreich finde. Im Gegensatz zu vielen Ratgebern sagt einem dieser Antiratgeber von Tanja Mairhofer, dass ich nicht alles besser machen muss, sondern dass schon alles gut so ist, wie es eben momentan ist. Das Buch ist ziemlich lustig geschrieben und es machte mir Spaß, die einzelnen Kapitel zu lesen, auch wenn ich nun nicht die Information habe, wie ich mein Leben besser und effektiver planen und gestalten kann.

Diese Information möchte einem das Buch auch gar nicht geben, was schon das ziemlich provokante Cover verdeutlicht. Es ist eher so, dass das Buch einem zeigen möchte, dass man sich nicht so anstrengen soll, um ein besserer Mensch zu werden, sondern dass man schon Okay so ist, auch wenn eben nichts perfekt gemacht wird.

Ich fand in dem Buch vor allem die Sprüche ziemlich toll, von denen auch einige in der Klappe des Buches zum Heraustrennen angeboten wurden. Diese Idee finde ich ziemlich witzig und mal etwas anderes. Da finden sich dann solche Sprüche wie: "Nur weil ich etwas nicht kann, heißt das noch lange nicht, dass ich's nicht mache".

Das Buch macht mit dem gelben Buchschnitt schon einen tollen Eindruck und zusammen mit dem Cover fällt es in der Buchhandlung garantiert auf. Dabei ist es auch ein witziges Buch, über das man oft schmunzeln und lachen kann. Wirkliche Informationen konnte ich nicht daraus gewinnen, aber es ist sicher eine witzige Unterhaltung für Menschen, die von Ratgebern schon oft enttäuscht wurden.

Veröffentlicht am 30.09.2018

Ein interessanter Ausflug ins All

Eine kurze Geschichte der böhmischen Raumfahrt
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Jakub soll bei einer Mission im All die Wolke Chopra erforschen. Diese Wolke macht den Menschen schwer zu schaffen und alle Länder möchten, dass sie erforscht wird. Aber ausgerechnet die Tschechei, nicht ...

Jakub soll bei einer Mission im All die Wolke Chopra erforschen. Diese Wolke macht den Menschen schwer zu schaffen und alle Länder möchten, dass sie erforscht wird. Aber ausgerechnet die Tschechei, nicht gerade ein bekanntes Raumfahrtland, schickt den ersten Menschen zu dieser Wolke. Einziger Insasse ist Jakub.

Sein Kontakt zur Erde und vor allem mit seiner Frau ist ihm sehr wichtig, aber bei einem der Telefonate taucht sie nicht auf, weil sie das alles nicht mehr aushält. Mit diesem Wissen ist Jakub ganz alleine in seiner Kapsel und das ist natürlich nur schwer auszuhalten.

Aber auf einmal verändert sich sein Leben im Raumschiff durch eine interessante Begegnung und Jakub muss gezwungenermaßen über sein Leben vor dem Flug ins All nachdenken. Dieses war nicht immer leicht und bietet einigen Stoff auch für philosophische Fragen, was mir sehr gut gefallen hat.

Ich finde an dem Buch die Sprünge zwischen Jakubs Leben vor dem Flug ins All und dem Flug selber sehr spannend und interessant. Auch der Schreibstil ist sehr flüssig und angenehm zu lesen, so dass ich dieses Buch innerhalb weniger Tage durch hatte, weil ich immer wissen wollte, wie es denn weitergeht. Das Cover passt ebenfalls sehr gut zu dem Buch und es fällt in der Buchhandlung sicher auch gut auf.

Veröffentlicht am 29.09.2018

Eine eindringliche Geschichte

Heimkehren
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In dem Roman "Heimkehren" geht es um die Schwestern Effia und Esi. Auch wenn sie Schwestern sind, lernen sie sich nicht kennen und auch ihre Lebensläufe verlaufen sehr unterschiedlich. Nicht nur die Geschichte ...


In dem Roman "Heimkehren" geht es um die Schwestern Effia und Esi. Auch wenn sie Schwestern sind, lernen sie sich nicht kennen und auch ihre Lebensläufe verlaufen sehr unterschiedlich. Nicht nur die Geschichte der Schwestern wird beschrieben, sondern auch die ihrer Nachfahren und das macht das Buch aus und genau deswegen ist es auch so eindringlich, dass man die Folgen bis in unsere Zeit hinein spürt.

Ich muss sagen, dass ich mit den fremd klingenden Namen erst so meine Probleme hatte, aber das hat sich schnell gegeben und dank des Stammbaums am Ende des Buches konnte ich die Personen auch immer wieder schnell zuordnen, wenn ich mal unsicher war. Das war mir schon sehr wichtig und ohne den Stammbaum wäre mir die Lektüre sehr schwer gefallen.

So aber war es ein Buch, das mir sicher noch lange in Erinnerung bleibt, zumal ich bei manchen Beschreibungen schon wirklich schlucken musste, dass so etwas passieren kann. Aber die Recherche des Buches hat mich sehr beeindruckt und die Dinge werden so gut beschrieben, dass man immer weiter lesen möchte. Das Cover finde ich ganz schön und ich hoffe, dass dieses Buch einige Menschen lesen und sich über den Inhalt Gedanken machen.