Auf nach China!
Die Feuerreiter Seiner Majestät 02Nach dem Kampf gegen die französischen Truppen bleibt Laurence und Temeraire keine Zeit zum verschnaufen, denn der chinesische Prinz Yongxing ist in England. Temeraire, der zu der seltenen Rasse der Himmelsdrachen ...
Nach dem Kampf gegen die französischen Truppen bleibt Laurence und Temeraire keine Zeit zum verschnaufen, denn der chinesische Prinz Yongxing ist in England. Temeraire, der zu der seltenen Rasse der Himmelsdrachen gehört, soll unverzüglich zurück in seine Heimat China gebracht werden. Dass Temeraire, damals noch im Ei, in britische Hände kommt, gehörte nämlich nicht zum Plan Chinas. Doch die Delegation hat nicht mit den Dickschädeln unserer beiden Protagonisten gerechnet und bevor es zur Eskalation kommt, beschließt Yongxing, Laurence mit nach China zu nehmen.
Nach einer aufregenden, und vor allem langen Fahrt mit Stürmen, französischen Angriffen und einer Seeschlange, kommt die Crew in China an. Dort angekommen ist vor allem Temeraire sofort hin und weg. Denn während die Drachen in England wie Tiere behandelt und als Kampfmaschinen missbraucht werden, genießen die chinesische Drachen ein Leben voller Respekt und Wohlstand. Sie leben frei unter den Menschen, erhalten das beste Essen, wunderschönen Schmuck, lernen Lesen und Schreiben (mit ihren Krallen). Und denn lebt dort auch noch die schöne Drachendame Lung Qin Mei...
Je länger sie in China bleiben, desto unsicherer wird Laurence. Der Aufenthalt in China war schließlich zeitlich befristet, bis über das Schicksal von Temeraire entschieden wurde. Doch kann er ihn überhaupt zurück nach England bringen? Jetzt, da Temeraire weiß, welch angenehmes Leben ihn in China erwartet würde?
Der Autorin Naomi Novik gelingt es auch im 2. Teil der Feuerreiter-Serie den Leser von Anfang an zu fesseln und in die Geschichte eintauchen zu lassen. In diesem Teil geht es weniger um Kämpfe und Kriege, sondern viel mehr um den Umgang mit Drachen und der Frage, wer den Menschen bzw. den Briten das Recht gibt, andere Lebewesen wie Sklaven zu behandeln, wenn es doch auch anders geht?
Diese Frage stellt auch die Beziehung zwischen Laurence und Temeraire auf die Probe.
Besonders die Beschreibung von Peking und das harmonische Zusammenleben von Mensch und Drache wird wundervoll glaubhaft erzählt. Auch die gute Prise Humor fehlt in diesem Buch kein Stück.
Kurz Zusammengefasst ist dieser Band definitiv eine Empfehlung wert und das Ende macht Lust auf den dritten Teil.