Cover-Bild Infernus 1. Die Macht der Göttin
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18,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Verlag Friedrich Oetinger GmbH
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Seitenzahl: 304
  • Ersterscheinung: 20.08.2018
  • ISBN: 9783789109034
Jo Hogan

Infernus 1. Die Macht der Göttin

Violeta Topalova (Übersetzer)

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 29.08.2019

Hat mich nicht überzeugt!

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Maria ist die Tochter des Archäologie-Professors David Shepherd und muss sich mit ihren knapp 18 Jahren mehr oder weniger alleine durchs Leben schlagen. Ihr Vater ist beruflich oft unterwegs, meistens ...

Maria ist die Tochter des Archäologie-Professors David Shepherd und muss sich mit ihren knapp 18 Jahren mehr oder weniger alleine durchs Leben schlagen. Ihr Vater ist beruflich oft unterwegs, meistens in Ägypten, dem Herkunftsland ihrer weiblichen Vorfahren. Ein richtiges Familienleben kennt sie nicht, da ihre Mutter kurz nach ihrer Geburt gestorben ist. Als Marias Vater von einer Forschungsreise aus Kairo wiederkommt, berichtet er ihr von einer Begegnung mit einer älteren blinden Frau, die sich als ihre Großmutter zu erkennen gab und ihm ein Amulett und eine wichtige Nachricht für sie übergeben hat. Die alte Frau spricht von einer Prophezeiung, die besagt, die dunkle Seele des Belial werde emporsteigen und damit das Ende der Welt einläuten. Maria muss ihn vernichten, bevor er sie vernichtet. In Glastonbury, ihrem Geburtsort, trifft sie auf den ehemaligen Nachbarn ihrer Eltern Michael und seinen attraktiven Sohn Joshua, die ihr helfen wollen das Rätsel zu lösen und ihr Vermächtnis zu erfüllen.

Als ich das Buch zu Ende gelesen hatte, saß ich da und wusste zuerst nicht so genau was ich davon halten sollte. Ich war hin- und hergerissen.
Als Leser befand ich mich sofort in der Geschichte, eigentlich zu schnell. Gleich im ersten Kapitel hatte ich das Gefühl, mir fehlen irgendwelche Informationen, und kaum hatte ich weitere wenige Seiten gelesen, wurde auch schon das erste Rätsel gelöst und andere wichtige Dinge ereigneten sich. Es war, als fehle jegliche Grundlage.
Als die Handlung in Glastonbury begann, freute ich mich, weil die Autorin näher auf geschichtliche Gegebenheiten des Ortes einging und auch die dortige Stimmung sehr gut einzufangen wusste. Ich hatte direkt Lust mir einen Bildband dazu anzuschauen. Nach einigen Kapiteln hat der Roman ein wenig den Anschein erweckt, ein Lehrbuch in Geschichte, Mathematik, Religion und Astronomie zu sein. Grundsätzlich mag ich es, wenn geschichtliche Fakten oder Annahmen in einen Roman einfließen, hier hat es mich irgendwann gestört, da viel Wissen so dicht gedrängt vermittelt wurde.
Allgemein gehalten, ist die anfängliche Begeisterung für diesen Roman bei mir recht schnell gekippt.
Zu den Protagonisten Maria und Joshua kann ich nicht viel sagen, da ich keinen wirklichen Bezug zu ihnen herstellen konnte. Die Story von zwei so überaus klugen Teenagern, die mit einem großen speziellen Fachwissen glänzen, ohne jemals eine Uni oder eine mindestens vergleichbare Bildungsstätte von Innen gesehen zu haben, empfinde ich als unglaubwürdig. Fantasy hin oder her. Die Krankheit Mysophobie, an der Maria leidet, hätte die Geschichte auch nicht wirklich gebraucht. Ich sehe überhaupt keinen Sinn dies hier mit einzuflechten. Über Hauptfiguren an sich erfährt man sehr wenig, es bewegt sich alles nur an der Oberfläche.
Die Handlung schraubt sich an künstlichen Dramen und Abenteuern hoch, es wirkt einfach nicht echt.

Achtung Spoiler!
Als Joshua auf Seite 161 beginnt aus dem Inhalt des Rucksacks Unterkünfte zu bauen, und ich unweigerlich an McGyver denken musste, fragte ich mich, ob jetzt auch gleich noch Aladdin mit seinem fliegenden Teppich vorbei kommt und seine Hilfe anbietet!
Kurz darauf, auf Seite 204, hatte ich dann endgültig einen innerlichen „Stop“ und musste das Buch für den Tag aus der Hand legen. Als Maria „das Gift beschworen hat“, um Joshua das Leben zu retten, habe ich mich gefragt was ich da eigentlich lese... !?
Zu guter Letzt halten die beiden Protagonisten mit ihrem Feind seelenruhig einen netten Plausch über Wandmalereien und allerhand Geschichtliches, statt die Beine in die Hand zu nehmen und ihre Mission zu erfüllen.
Spoiler Ende

Ich vergebe hier einen Zusatzpunkt für die wissenschaftlichen Fakten, die von der Autorin in die Story einbezogen wurden. An für sich mag ich das nämlich.

Den Leser erwartet hier eine Mischung aus Robert Langdon, Indiana Jones, McGyver, Good Will Hunting und eine kleine Prise Supernatural. Persönlich konnte ich dem Buch nicht viel abgewinnen, da ich die Handlung unstimmig, das Wissen und die Aktionen der Figuren unecht und übertrieben fand.

Veröffentlicht am 26.10.2018

Hatte mehr erwartet

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Inhalt:
Maria interessiert sich schon immer für alles rund um Ägypten. Das liegt wahrscheinlicn zum einen daran, dass ihre verstorbene Mutter Ägyptin war, zum anderen ist ihr Vater Archäologe. Eines Tages ...

Inhalt:
Maria interessiert sich schon immer für alles rund um Ägypten. Das liegt wahrscheinlicn zum einen daran, dass ihre verstorbene Mutter Ägyptin war, zum anderen ist ihr Vater Archäologe. Eines Tages trifft Marias Vater auf eine Frau, die vorgibt ihre Großmutter zu sein und von einen Schlag auf den anderen scheint er sich für ein Rätsel zu interessieren das sie nach Ägypten führen soll. Doch leider kommt Marias Vater noch vor dem Lösen des Rätsels durch einen Unfall ums Leben und Maria muss mit ihrem neuen Freund Joshua selbst Nachforschungen betreiben, nicht zuletzt weil Maria selbst eine große Rolle bei der ganzen Geschichte zu haben scheint.

Meine Meinung:
Die Geschichte ist super gut von der Autorin recherchiert worden. Man lernt viel über Ägypten und dessen Mythologie. Es macht Spass die Charaktere beim Lösen von Rätseln zuzusehen. Doch auch wenn alles sehr spannend ist, ist für mich zu viel auf einmal passiert. Außerdem scheinen die Charaktere für mich teilweise übertrieben und naiv. Ich werde wohl trotzdem weiter lesen, weil ich hoffe, dass der zweite Teil mir mehr von dem bietet,was ich mir vom ersten Teil erhofft habe.

Veröffentlicht am 01.10.2018

Keine Leseempfehlung

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Allgemeines:

Im August 2018 ist Infernus – Die Macht der Göttin als gebundenes Buch in der Verlagsgruppe Oetinger erschienen.

Autorin Jo Hogan ist keineswegs eine deutschsprachige Autorin. Interessanterweise ...

Allgemeines:

Im August 2018 ist Infernus – Die Macht der Göttin als gebundenes Buch in der Verlagsgruppe Oetinger erschienen.

Autorin Jo Hogan ist keineswegs eine deutschsprachige Autorin. Interessanterweise ist Infernus jedoch ein Buch, das bisher lediglich in Deutschland und auf Deutsch erschienen ist. Wie es zu dieser besonderen Geschichte kam, könnt ihr auf der Homepage der Autorin selbst nachlesen: https://johoganwrites.wordpress.com/.

Das Cover des Jugendbuches wurde von Alexander Kopainski gestaltet, der sich unter den Coverdesignern im Genre inzwischen einen großen Namen gemacht hat. Wie findet ihr es?

Inhalt:

„Erkenne das Böse im Schönen: Die Suche nach den Mysterien der Menschheit hat begonnen.
Marias Mutter war vom Bösen besessen und nahm sich deswegen das Leben. Mit diesem Wissen ist Maria aufgewachsen. Und plötzlich wird ihr Vater tot aufgefunden, nachdem er mit einem sagenumwobenen Amulett in Berührung gekommen ist. Traurige Schicksalsschläge, oder steckt mehr dahinter? Auf der Suche nach Antworten begibt sich Maria an die mystischen Orte dieser Welt, gemeinsam mit Joshua, gegen dessen scheinbar überirdische Anziehungskraft sie machtlos ist.“ (Quelle: Verlagsgruppe Oetinger)

Meine Meinung:

Mit Infernus wurde mir ein außergewöhnliches Buch versprochen, das mich überwältigen wird. Schon der Klappentext mutet episch an und verwendet große Begriffe wie „Mysterien der Menschheit“ und „überirdisch“.

Ich würde diese Rezension so gerne damit beginnen, dass ich euch erzähle, wieso mir Infernus gut gefallen hat. Aber das ist nicht möglich. Deshalb habe ich lange überlegt, wie ich diese Rezension gestalten möchte. Und ich bin zu dem Schluss gekommen, dass eine Pro- und Contraauflistung wohl die beste Methode ist, um euch zu zeigen, wieso mich Infernus nicht überzeugen konnte.

Was mir an Infernus gefallen hat und was mir an Infernus nicht gefallen hat:

Infernus entführt den Leser ins alte Ägypten. Hogan hat in meinen Augen gut recherchiert und liefert dem interessierten Leser viele wertvolle Fakten. Spannende Geschichten über die Entstehung der Welt und der Pyramiden, über die ich mir so noch nie Gedanken gemacht habe, werden erzählt. Ich war fasziniert von den Gedanken, die sich (vielleicht) bereits die alten Ägypter gemacht haben. Die Präzision, mit der sie vorgegangen sind, ist beeindruckend. Und obwohl die Schilderungen Hogans zum alten Ägypten so spannend sind, sind sie gleichzeitig sehr ermüdend. Hogan verliert sich in Details. Sie wird zu mathematisch. Ja, man kann den Satz des Pythagoras offensichtlich auch für viele andere Dinge einsetzen als in der Schule gedacht. Das macht uns Protagonistin Maria deutlich. Immer wieder. Und wieder. Und wieder. Nach der Lektüre von Infernus will ich nie wieder vom Satz des Phytagoras hören. Nie wieder!
Hogan entwirft eine Geschichte mit einer spannenden Protagonistin. Maria hat ägyptische Wurzeln und ist von Ängsten zerfressen, schafft es eigentlich nichtmal, alleine zu Hause zu sein. Dunkelheit macht ihr Angst. Alleinsein macht ihr Angst. Sie leidet zudem unter Mysophobie, hat also auch noch Angst vor allem und jedem, da sie glaubt, sich überall anstecken zu können. Das Desinfektionsgel ist ihr fleißiger Begleiter, Berührungen und öffentliche Plätze sind ihr eine Qual. Durch ihre stolze Art machen all diese eigentlichen Schwächen sie zu einem interessanten Charakter, von dem man mehr erfahren möchte. Aber dann tritt plötzlich Joshua in Marias Leben. Zack, bum, verliebt, verlobt, verheiratet. Nun ja, verheiratet nicht ganz. Aber hey, fliegen wir einfach mal nach Ägypten, zusammen, vertrauen einander und juhu, wir lösen die Geschichte und alle mit ihr verbundenen Rätsel. An dem Punkt konnte ich Infernus bedauerlicherweise nicht mehr ernst nehmen. Alles wirkt zu sehr konstruiert und überhaupt nicht mehr realistisch. Aus der sorgsam recherchierten Grundstory wird eine Lovestory, die natürlich unrealistisch daherkommt und zum Scheitern verurteilt ist.

Und nun muss ich zu einem Punkt kommen, der leider nur noch auf der negativen Seite zu verankern ist. Das Ende der Geschichte. War sie bis zu dem Punkt schon wirklich vorhersehbar, bin ich durch das Ende aus allen Wolken gefallen. Wer schon ein paar Jugendbücher gelesen hat, wird überrascht sein. Überrascht von der Einfachheit und Naivität dieses Endes. Natürlich wird es weitergehen. Aber leider werde ich Maria aus den von mir aufgeführten Gründen nicht weiter auf ihrer Reise und der Suche nach dem Glück begleiten. Dafür gibt es zu viele Jugendbücher, die weitaus reifer und durchdachter gestaltet sind. Infernus hat eine tolle Grundstory, aber leider große Schwächen in der Ausgestaltung dieser.

Fazit:

Ich werde diese Reihe nicht weiterverfolgen und ich hoffe, ihr könnt meine Beweggründe zu diesem Schritt nachvollziehen.

Veröffentlicht am 19.02.2019

Super enttäuschend!

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Aus Angst vor dem abgrundtief Bösen hat sich Marias Mutter bereits, als sie noch ein kleines Kind war das Leben genommen. Ihr einziger Rückhalt seitdem ist ihr Vater, ein Archäologe, der sich der Entschlüsselung ...

Aus Angst vor dem abgrundtief Bösen hat sich Marias Mutter bereits, als sie noch ein kleines Kind war das Leben genommen. Ihr einziger Rückhalt seitdem ist ihr Vater, ein Archäologe, der sich der Entschlüsselung von Rätseln und seiner Liebe zu Ägypten verschrieben hat. Auf dem Weg zu einer wichtigen Entdeckung, stirbt er jedoch bei einem vermeintlichen Unfall. Maria glaubt nicht an einen Zufall und beginnt das Rätsel, dass ihr Vater versuchte zu lösen, selbst zu entschlüsseln. Dabei begegnet sie den Geheimnissen ihrer Familie und reist selbst nach Ägypten. Denn das Böse will sich einen Weg in die Welt der Lebenden bahnen und Maria ist die Einzige, die das verhindern kann.

Zuallererst muss ich sagen, dass ich sehr viel von der Geschichte erwartet habe. Ich bin ein großer Fan der ägyptischen Kultur und Mythologie und liebe Bücher in denen es um Rätsel und Geheimnisse geht. Umso enttäuschter war ich, dass die Geschichte mich so gar nicht mitreißen konnte. Maria ist eine ungewöhnliche Protagonistin, die mit ihrer Phobie vor Bakterien nicht den Eindruck einer starken Persönlichkeit macht. Auf Dauer wirkte sie sogar auf mich ein wenig nervig mit ihrer Angst vor ein wenig Dreck. Als zweiten Protagonisten gibt es Joshua, der quasi als Playboy mit nettem Charakter beschrieben wird und diesen Eindruck auch bis zum Ende des Buches verteidigt. Insgesamt konnte ich mich mit beiden Charakteren nicht so richtig anfreunden, obwohl dies nicht der Grund ist warum ich das Buch nicht mochte.
Die „Rätsel“ die Maria lösen muss, erscheinen sehr plump und einfach, wobei die Frage aufkommt, warum niemand es vorher geschafft hat, sie zu lösen. Viel zu schnell finden die Protagonisten zur Lösung ohne dass die Handlung wirklich Spannung aufbauen kann.
Besonders genervt hat mich jedoch der Versuch so viele sagenumwobene Geschichten wie möglich in die Geschichte einzuflechten, damit alles mystisch wirkt. Ein Wirrwarr aus christlicher, ägyptischer und anderweitiger Mythologie wird zusammen in eine Form gepresst, sodass der Eindruck entstehen soll die größten Geheimnisse der Welt hängen alle zusammen. Neben dem Antichristen, dem Niedergang von Atlantis und den Kriegen der ägyptischen Götter, wird am Ende sogar die Bundeslade auf den Plan gerufen. An der Stelle hat es dann bei mir endgültig aufgehört, auch wenn der Sinn der Geschichte schon weit vorher abhanden gekommen ist.
Eine untragbare, unsinnige Geschichte, die versucht mystisch und rätselhaft zu erscheinen, aber nur eine Ansammlung langweiliger und plumper Rätsel ist. Ich werde die Fortsetzung ganz sicher nicht lesen. Sehr enttäuschend!