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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 05.10.2018

Ein etwas anderer Thriller

I.Q.
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Isaiah Quintable möchte den Menschen in seiner Gegend helfen und hat sich zu einer Art Privatdetektiv entwickelt. Da in seiner Gegend damit nicht viel Geld zu verdienen ist, braucht er einen Auftrag, der ...

Isaiah Quintable möchte den Menschen in seiner Gegend helfen und hat sich zu einer Art Privatdetektiv entwickelt. Da in seiner Gegend damit nicht viel Geld zu verdienen ist, braucht er einen Auftrag, der auch mal etwas Geld einbringt. Da verschafft ihm Dodson einen Auftrag bei einem bekannten Rapper. Dieser wurde in seinem eigenen Haus von einem beißwütigen Kampfhund angegriffen, der ihn offensichtlich töten sollte. Isaiah, der überall als I.Q. bekannt ist, was sowohl auf seinen Namen, als auch auf seine Intelligenz passt, soll herausfinden, wer dem Rapper nach dem Leben trachtet.

Immer wieder hat man es in dem Buch auch mit Rückblenden zu tun, die für mich teilweise auch etwas verwirrend waren. Aber trotzdem war es sehr interessant, über diese Rückblenden etwas über Isaiahs Leben zu erfahren, bevor er zu dem Privatdetektiv ohne Lizenz wurde. Obwohl I.Q. für Gerechtigkeit eintritt, ist er doch nicht ohne kriminelle Energie und dreht auch schon mal ein krummes Ding, um zu erreichen, was er erreichen möchte.

Die Geschichte hat mir sehr gut gefallen, auch wenn es für mich kein Thriller im eigentlichen Sinne gewesen ist. Aber es ist einfach auch erfrischend, mal etwas anderes zu lesen. An Spannung hat es auch im vorliegenden Buch keineswegs gemangelt. Allerdings muss ich sagen, dass ich die Sprache doch schon etwas störend fand. Es ist klar, dass es nötig ist, weil in dem Milieu eben so geredet wird, aber meinen Lesefluss hat es schon gestört. Dabei wäre für mich weniger doch mehr gewesen. Das Cover gefällt mir auch gut, es ist sehr auffällig, was natürlich vor allem für den Schriftzug gilt, der sich auch noch sehr interessant anfühlt.

Veröffentlicht am 02.10.2018

Alleinerziehend mit Zwillingen

Esst euer Eis auf, sonst gibt's keine Pommes
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Katja Zimmermann beschreibt in ihrem Buch die Erfahrung, die sie als Alleinerziehende mit ihren Zwillingen gemacht hat. Noch während ihrer Schwangerschaft teilt ihr Freund ihr mit, dass sie das alleine ...

Katja Zimmermann beschreibt in ihrem Buch die Erfahrung, die sie als Alleinerziehende mit ihren Zwillingen gemacht hat. Noch während ihrer Schwangerschaft teilt ihr Freund ihr mit, dass sie das alleine machen muss, weil er zu seiner Freundin nach Australien ziehen möchte. Somit ist die Autorin von Anfang an mit ihren Zwillingen alleine.

Der Alltag ist natürlich nicht einfach, aber Katja Zimmermann macht das Beste aus der Situation und sorgt dafür, dass es sowohl ihren Kindern als auch ihr selber gut geht. Da der Vater der Kinder weit weg ist, sucht sie sich Hilfe bei ihren Eltern und auch bei Freunden, die ihr die Kinder mal einige Zeit abnehmen, damit sie mal etwas unternehmen oder auch arbeiten gehen kann.

Das ist ihr immer wichtig, dass sie auch mal Ruhephasen bekommt, weil sie nicht 24 Stunden am Tag für ihre Kinder da sein kann. So beschreibt sie schon einige Nachteile von Alleinerziehenden anhand ihres eigenen Beispiels. Aber trotzdem werden auch immer wieder Vorteile genannt, wie zum Beispiel, dass man immer selber entscheiden kann und nicht alles immer mit dem Partner besprechen muss.

Somit ist das Buch keines, in dem die betroffene Frau nur über die Situation jammert, in die sie da geraten ist. Für mich zeigt die Autorin in dem Buch in erster Linie, dass sie mit ihren Kindern sehr glücklich ist, auch wenn die kleine Familie es nicht immer leicht hatte. Das gefällt mir an dem Buch sehr gut.

Auch wenn man selber nicht in einer ähnlichen Situation ist, finde ich das Buch dennoch sehr interessant. Viele Themen im Buch regen zum Nachdenken an, wenn zum Beispiel beschrieben wird, was in der Politik verbessert werden sollte. Mir hat das Buch sehr gut gefallen, da es trotz des eher ernsten Themas doch eine sehr kurzweilige Unterhaltung bietet.

Veröffentlicht am 02.10.2018

Männertypen unterscheiden lernen

Der letzte Scheißkerl
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Bei dem rosafarbenen Cover dachte ich erst an einen fröhlichen Frauenroman, aber als ich dann den Titel las, war es mir schon klar, dass es etwas anderes sein muss. "Der letzte Scheißkerl" ist ein Ratgeber ...

Bei dem rosafarbenen Cover dachte ich erst an einen fröhlichen Frauenroman, aber als ich dann den Titel las, war es mir schon klar, dass es etwas anderes sein muss. "Der letzte Scheißkerl" ist ein Ratgeber für Frauen, der von einem Mann geschrieben wurde. Es werden verschiedene Männertypen beschrieben und auch, von welchen Typen man besser Abstand halten sollte.

Da das nicht das erste Buch des Autors zu dem Thema ist, hat er schon viele Zuschriften von Leserinnen vor allem seines Buches "Scheißkerle" bekommen und gesammelt. In diesen Zuschriften erkannte er die Muster, die immer wieder bei bestimmten Männertypen passieren und auf die man sich als Frau einstellen kann, wenn man mit so einem Typ Mann zusammen ist.

In dem Buch geht es dann auch um die Ängste, die man in einer Partnerschaft hat und damit verbunden auch um die Hoffnung, dass alles doch noch besser werden kann. Gerade diese Hoffnung, an die man sich dann klammert, erweist sich oft als trügerisch und retten kann man damit oftmals nichts. Man muss den Tatsachen ins Auge blicken und daran arbeiten.

Dieser Ratgeber ist eine gute Mischung aus gut recherchierter Analyse und Geschichten über Personen, die Beziehungen miteinander führten und die dann oftmals aus verschiedenen Gründen zumindest auf die Dauer nicht funktioniert haben. Die Erklärungen, warum diese Beziehungen nicht funktioniert haben, waren sehr gut und ich denke, dass aus diesem Buch jeder etwas für sein Leben mitnehmen kann, was dabei weiterhilft, gewisse Typen an Menschen zu erkennen und vielleicht auch zu durchschauen, bevor man sich mit ihnen einlässt.

Mir gefällt es an dem Buch, dass es nicht so ernst geschrieben ist, obwohl es ein Ratgeber ist. Aber durch die Portion Humor lässt es sich viel besser lesen, als wenn man einen trockenen Ratgeber vor sich hätte. Und durch die Geschichten von betroffenen Frauen kann man sich vielleicht eher eingestehen, dass es einem selber so geht. Das ist manchmal leichter, wenn man merkt, dass man mit dem Problem nicht alleine in der Welt ist.

Mir hat das Buch sehr gut gefallen. Besonders gut gefiel mir ein Satz, der auch der letzte Satz des Buches ist. Er lautet: "Nicht Gefühle sind das Problem, sondern wie wir sie bewerten." Das ist schon ein wichtiger Punkt, da man Gefühle immer auch in verschiedene Richtungen deuten kann und dies führt auch mal zu Missverständnissen. Ich muss sagen, dass ich vermutlich ein anderes Cover gewählt hätte, aber mit der Farbe wird es den Frauen in der Abteilung für Beziehungsratgeber sicher auffallen und das ist natürlich auch das Ziel.

Veröffentlicht am 30.09.2018

Die Lehrerin wird wieder zur Schülerin

Man lernt nie aus, Frau Freitag!
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Frau Freitag, die ja schon viele Bücher über ihren Alltag als Lehrerin geschrieben hat, wird in diesem Buch wieder zur Schülerin, weil sie mit ihren fast fünfzig Jahren diese Herausforderung sucht. In ...

Frau Freitag, die ja schon viele Bücher über ihren Alltag als Lehrerin geschrieben hat, wird in diesem Buch wieder zur Schülerin, weil sie mit ihren fast fünfzig Jahren diese Herausforderung sucht. In einem Sabbatjahr, das sie sich selber genommen hat, wagt sie es und meldet sich bei einer Fahrschule in ihrer Nähe an. Direkt von Anfang an wird ihr dabei gesagt, dass es in ihrem Alter sicher nicht leicht wird, den Führerschein zu machen. Das motiviert Frau Freitag nicht sehr.

Ihr ist sehr daran gelegen, von ihrem Fahrlehrer motiviert zu werden und immer wieder denkt sie dann an ihren Beruf und daran, ob sie wohl ihre Schüler auch ausreichend motiviert und sie auch ausreichend lobt, wenn sie etwas gut gemacht haben. Die Fahrstunden werden für Frau Freitag wirklich nicht leicht und in der ersten Fahrschule wird sie schon gar nicht glücklich. In der zweiten Fahrschule läuft es dann etwas besser für Frau Freitag.

Ich muss sagen, dass ich bislang noch kein Buch von Frau Freitag gelesen habe, aber das werde ich bestimmt ändern. Frau Freitag hat zu allem ihre eigene Meinung und teilt diese dem Leser auch gerne mit. Manchmal war mir das ein wenig zu viel, aber meistens fand ich es doch eher sehr lustig. Wenn man schon den Führerschein hat, dann denkt man durch die Lektüre unweigerlich an die Zeit in der Fahrschule zurück. Wenn man den Führerschein noch machen möchte, ist dieses Buch vielleicht eine ganz nette Vorbereitung auf diese Zeit.

Veröffentlicht am 30.09.2018

Die Geschichte um Amakuna geht weiter

Das Panama-Erbe
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Nachdem ich schon den ersten Band um das Wundermittel Amakuna lesen durfte, habe ich mich auf den zweiten Band sehr gefreut und ihn sofort verschlungen, als er bei mir ankam. Wieder geht es um das Heilmittel ...

Nachdem ich schon den ersten Band um das Wundermittel Amakuna lesen durfte, habe ich mich auf den zweiten Band sehr gefreut und ihn sofort verschlungen, als er bei mir ankam. Wieder geht es um das Heilmittel Amakuna, das etwas sehr besonderes ist, weil es alle Krankheiten und Verletzungen heilen kann. Die Geschichte spielt dieses Mal aber nicht auf La Palma, sondern hauptsächlich in Panama, wo die Kunas, die Ureinwohner Panamas, über das Wissen um Amakuna verfügen und dieses bewahren.

In diese Situation hinein kommt Sina, die eine gute Studentin ist, allerdings auch sehr labil. Durch einen Vorfall kann sie nicht mehr weiter studieren, weil sie an einer psychogenen Amnesie leidet. Sie reist nach Panama, wo ihr Großvater die größte Bank des Landes leitet. Da ihre Eltern nicht mehr leben, ist Sina der Hoffnungsträger und die künftige Erbin. Aber seitdem sie die Probleme mit ihrer Amnesie hat, ist es ihr vor allem wichtig, mehr über ihre Vergangenheit und auch den Tod ihrer Eltern herauszufinden, weil die Psychologin darin einen Weg für Sina sieht, wieder gesund zu werden.

Der zweite Erzählstrang handelt von dem jungen Medico Enrique, der sich später aber Tamanca nennt. Auch bei diesem Teil der Geschichte geht es um Amakuna, das auf jeden Fall in den Händen der Guten bleiben und nicht in die Hände derer gelangen darf, die böses damit im Sinn haben. In beiden Zeiten kann man mit den Protagonisten, die gut beschrieben werden, sehr gut mitfiebern und immer hofft man, dass Amakuna in den Händen der Personen bleibt, die es beschützen und gutes damit tun möchten.

Mir hat das Buch sehr gut gefallen. Schon das Cover gefällt mir sehr gut. Über und über sind da Pflanzen und durch eine kleine Lücke sieht man ein altes Gebäude. Es hat schon einen mystischen Touch, den man dann im Buch ja auch wieder erkennt. Manche Stellen im Buch waren ein wenig langatmig, zumindest für meine Begriffe. Aber das war immer schnell vorbei und spannend ging es immer wieder weiter.