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Veröffentlicht am 02.10.2018

Die Versuchung des Herzogs

Die Versuchung des Herzogs
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Mit „Die Versuchung des Herzogs“ habe ich einen weiteren historischen Liebesroman von Christi Caldwell gelesen.

Gabriel Egerton, der Marquis of Waverly, möchte seine jüngere Schwester Chloe gut versorgt ...

Mit „Die Versuchung des Herzogs“ habe ich einen weiteren historischen Liebesroman von Christi Caldwell gelesen.

Gabriel Egerton, der Marquis of Waverly, möchte seine jüngere Schwester Chloe gut versorgt wissen und der beste Weg dies zu erreichen ist aus seiner Sicht eine Heirat. Chloe hält so gar nichts von den Plänen ihres Bruders und als er ihr eine Gesellschafterin zur Seite stellen will, die sie auf dem gesellschaftlichen Parkett unterstützen und ihr zuweilen stürmisches Temperament zügeln soll, sagt sie ihm deutlich, was sie davon hält.

Die Stelle als Gesellschaftsdame ist die Rettung aus auswegloser Situation für Jane Munroe. Als illegitime Tochter verfügt sie über keinerlei eigenes Einkommen und mit ihrer unkonventionellen Art hat sie es bisher auf keiner Stelle länger ausgehalten.

Als Mrs. Munroe und der Marquis aufeinander treffen ist schnell klar, dass hier Welten aufeinander prallen und Gabriel hält Jane für alles andere als geeignet, sich um seine Schwester zu kümmern. In ihrer Verzweiflung erweist sich Jane hartnäckiger als gedacht und so hat es Gabriel plötzlich mit zwei widerspenstigen Frau zugleich zu tun.

Frau Caldwell schreibt ihre Geschichten in einem gut verständlichen Schreibstil und so kann man schnell in die Handlung abtauchen. Gabriel und Jane sind sympathische Charaktere, die einen schnell für sich einnehmen können. Beide Protagonisten tun sich mit Vertrauen in andere Menschen schwer und erkennen im Unterbewussten ineinander verwandte Seelen. Aber keiner von ihnen kann schnell über seinen Schatten springen, den Gefühle zuzulassen heißt verletzlich zu werden.

Der Wandel der beiden Charaktere und ihr Weg zueinander ist schön beschrieben und man nimmt gerne Anteil an dieser Entwicklung. Einerseits bedient der Liebesroman auch das ein oder andere Klischee, aber er bietet genauso viele unerwartete Wendungen und hält damit eine gewisse Spannung bereit.
Daneben punktet die Geschichte mit viel Humor, die besonders in den Wortwechseln zwischen Jane und Gabriel zum Tragen kommt.

Von mir gibt es für die unterhaltsame Geschichte 4 Bewertungssterne.

Veröffentlicht am 02.10.2018

It started with a Kiss

It started with a kiss
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Eine Buchverlosung hat mich auf „It started with a kiss“ von Marina Adair aufmerksam gemacht.

Mit dem Buch startet die „Sequoia Lake“-Reihe der Autorin.

Avery Adams hat eine schwere Zeit hinter sich ...

Eine Buchverlosung hat mich auf „It started with a kiss“ von Marina Adair aufmerksam gemacht.

Mit dem Buch startet die „Sequoia Lake“-Reihe der Autorin.

Avery Adams hat eine schwere Zeit hinter sich und sich vorgenommen, das Leben mit all seinen Herausforderungen anzunehmen und sich von nichts mehr Angst machen zu lassen. Ihr größtes Ziel hat sie klar im Blick: Sie will einen der höchsten Berge in der Sierra Nevada besteigen, um den letzten Wunsch ihrer verstorbenen Mutter zu erfüllen. Leider hat Avery so gar keine Erfahrung mit Bergsteigen und so nimmt sie voller Motivation eine Stelle im großen Naturerlebnis-Hotel vor Ort an und will sich zur Tourenleiterin ausbilden lassen. Leider geht es damit nicht so voran, wie sie sich das Ganze vorgestellt hat und Averys Talent für Fettnäpfchen ist nicht wirklich hilfreich.

Tyson Donovan ist ein erfolgreicher Bergretter und die Landschaft der Sierra Nevada seine Heimat. Probleme im Hotel seiner Eltern machen seine Heimkehr notwendig und er hat dabei kein allzu gutes Gefühl, vor allem was das Zusammentreffen mit seinem Vater angeht. Doch es warten nicht nur negative Überraschungen auf ihn.

Mit einem federleichten Schreibstil und sympathischen Protagonisten hat mich „It started with a Kiss“ schnell um den Finger gewickelt und ich habe die Geschichte wirklich gerne gelesen.

Avery ist ein Charakter, dessen Lebensfreude regelrecht aus den Buchseiten heraus leuchtet und ansteckt. Ebenso wie Ty kann man sich dieser Anziehungskraft nur schwerlich entziehen bzw. will das gar nicht.
Das Thema Organspende nimmt über Avery eine präsente Rolle in der Geschichte ein und das hat mir gut gefallen, den so bekommt die leichte und humorvolle Liebesgeschichte einen unerwarteten Tiefgang, der mich auch nach dem Ende des Buches zum Nachdenken bringt.
Auch die Entwicklung bei einer der Nebenfiguren vertieft diese ernsthaften Anklänge, so wird das Buch zu einer Geschichte, die auf vielerlei Ebenen unterhält und bewegt.

Von mir gibt es dafür 4 Sterne!

Veröffentlicht am 11.09.2018

One Love

One Love
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Vor einiger Zeit habe ich „One Dream“ von Lauren Blakely gelesen und da die sogenannte „The One-Reihe“ der Autorin laut Verlag aus zwei Romanen bestehen sollte, habe ich mir ganz flugs auch „One Love“ ...

Vor einiger Zeit habe ich „One Dream“ von Lauren Blakely gelesen und da die sogenannte „The One-Reihe“ der Autorin laut Verlag aus zwei Romanen bestehen sollte, habe ich mir ganz flugs auch „One Love“ vorbestellt und kurz nach dem Erscheinen bereits „verschlungen“.
Die Bücher können übrigens unabhängig voneinander gelesen werden.

Penny leitet mit viel Herzblut das Tierheim und steckt bis über beide Ohren in der Organisation eines Charity-Events, dass Spendengelder einbringen soll. Kurzfristig ist der Caterer abgesprungen und nun sucht sie händeringend nach Ersatz. Ihre Suche führt sie in verschiedene Restaurants und wird urplötzlich mit ihrer Vergangenheit konfrontiert als sie sich dem Starkoch Gabriel gegenüber sieht.

Gabriel und sie verbindet eine leidenschaftliche Begegnung in Barcelona. Damals lag der vielversprechende Zauber einer Sommerliebe in der Luft und trunken vor Glück machten die Beiden Zukunftspläne. Doch dann kam Gabriel nicht zu dem verabredeten Wiedersehen und Pennys Herz brach. Inzwischen sind zehn Jahre vergangen und es scheint so als ob sich Gabriel nicht mehr an diese Sommerliebe erinnern kann.
Doch Penny weiß nicht, was damals geschah und Gabriels Herz schlägt unerwartete Purzelbäume, als ihm die hübsche Tierheimleiterin gegenüber sitzt. Kennt er die junge Frau?

Rein vom Umfang her geben beide Bücher leider nicht allzu viele Seiten her, aber auch ein kurzes Lesevergnügen kann ja ein Vergnügen sein und so habe ich auch den 2. Teil der Reihe gern gelesen.

Die Autorin gestaltet ihre Protagonisten sympathisch, lässt mein romantischen Leserherz mit den Gefühlswirren der Geschichte schneller schlagen und zaubert mir mit einem Happy End ein Lächeln auf die Lippen.

Von mir gibt es dafür 4 Bewertungssterne!

Veröffentlicht am 11.09.2018

Stay

STAY
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Mit „Stay“ startet die „Mills Brothers“-Reihe von Helena Hunting. Es war mein erstes Buch der Autorin.

Ruby Scott stammt aus reichem Elternhaus, aber sie will sich weder in die Firma ihres Vaters einbringen ...

Mit „Stay“ startet die „Mills Brothers“-Reihe von Helena Hunting. Es war mein erstes Buch der Autorin.

Ruby Scott stammt aus reichem Elternhaus, aber sie will sich weder in die Firma ihres Vaters einbringen noch den Erwartungen an sie als „reiche Tochter“ gerecht werden. Beharrlich verfolgt sie ihren Plan Schauspielerin zu werden.
Auf der Verlobungsfeier ihrer besten Freundin stösst Ruby mit einem Unbekannten zusammen, der sie zuerst völlig überraschend küsst und ihr dann ins Gesicht hustet. Am nächsten Tag steht ein wichtiges Casting an und dank einer fiesen Erkältung geht alles schief, was nur schief gehen kann. Als ihr dann noch die Wohnung gekündigt wird, steht Ruby ohne regelmäßiges Einkommen mit dem Rücken zur Wand.

Ihre Freundin vermittelt ihr einen Job als Haustiersitterin bei Bancroft Mills. Ruby ist alles andere als begeistert als sich herausstellt, dass Bane niemand anderer als der Unbekannte von der Party ist.

Bane hat ein schlechtes Gewissen…zuerst küsst er im Erkältungs- und Medikamentennebel eine unbekannte junge Frau, die ihm hinterher nicht mehr aus dem Kopf geht und nun erfährt er, dass seinetwegen Rubys Casting geplatzt ist und sie sich in einer prekären Lage befindet. Da er eine längere Geschäftsreise vor sich hat, bietet er Ruby im Rahmen ihrer Aufgabe als Tiersitterin das Gästezimmer in seiner Wohnung an.

Beide spüren die gegenseitige Anziehungskraft, doch besonders Ruby steht der Sinn gerade nicht ernsthaft nach einer flüchtigen Affäre.

Der Liebesroman punktet mit einem gut verständlichen Schreibstil und sympathischen Charakteren, die mich als Leserin schnell in den Bann der Geschichte ziehen. Ein sexy Prickeln und ein unterhaltsamer Humor durchziehen das Buch und lassen mir beim Lesen oft ein Schmunzeln auf die Lippen treten. Die Buchseiten blättern sich fast von alleine beim Lesen um und die Geschichte ist viel zu schnell ausgelesen.

Bei „Stay“ stimmt für mich die Mischung aus liebenswerten Protagonisten und einer kurzweiligen, sexy & humorvollen Geschichte. So machen Liebesgeschichten Spaß

Veröffentlicht am 06.09.2018

Schwert der Hoffnung

Schwert der Hoffnung
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Im Rahmen einer Leserunde durfte ich „Schwert der Hoffnung“ von Tanja Riegel lesen. Die Autorin legt mit dem Roman ihr Debüt vor.

Edward soll den Rest seiner Bewährungsstrafe bei seinen Großeltern in ...

Im Rahmen einer Leserunde durfte ich „Schwert der Hoffnung“ von Tanja Riegel lesen. Die Autorin legt mit dem Roman ihr Debüt vor.

Edward soll den Rest seiner Bewährungsstrafe bei seinen Großeltern in Frankreich abarbeiten und ist gerade mit dem Ausmisten eines Schuppens beschäftigt. Er hat wenig Bock auf diese Arbeit und noch weniger liegt ihm an der Gesellschaft von Anna, die ihm in seinen Augen zu still, zu brav erscheint.

In einer versteckten Ecke entdecken sie eine geheimnisvolle Truhe und darin ein Schwert. Die Neugier lässt Edward nach dem Schwert greifen und einen Augenblick später findet er sich mit Anna an einem anderen Ort. Es stellt sich heraus, dass sie auf Malta gelandet sind und nicht nur der Ort ist ein anderer, auch die Zeit ist eine andere…man schreibt das Jahr 1564!
Auf Malta herrscht in dieser Zeit der Johanniterorden und die Ritter sehen sich dem drohenden Großangriff des osmanischen Reichs gegenüber.

Edward und Anna wissen nicht wie ihnen geschieht und doch haben sie nur eine Wahl, wenn sie überleben wollen, sie müssen sich anpassen.


Die Autorin lässt in ihrer Geschichte mit Edward und Anna zwei sehr unterschiedliche Charaktere aufeinanderprallen. Edward mit seiner Vergangenheit als Gangmitglied tritt großspurig auf und sammelt damit nicht unbedingt Sympathiepunkte, wobei man spürt, dass es unter seiner ruppigen Schale ganz anders aussieht. Seinen inneren Widerstreit und seine Wandlung im Lauf der Geschichte hat die Autorin toll beschrieben.
Anna ist zielstrebig, weiß wohin sie ihr Weg führen soll und schöpft Kraft aus ihrem christlichen Glauben. Die Zeitreise, die Umstände und Erlebnisse vor Ort und auch die Gesellschaft von Edward fordert sie auf ungeahnte Weise. Auch in ihrem Glauben sieht sie sich herausgefordert.

Es gelingt der Autorin über den gesamten Verlauf der Geschichte hinweg die Protagonisten – auch die Nebencharaktere – mit ihren Gefühlen und Gedanken authentisch und glaubhaft zu beschreiben. Die Helden der Geschichte werden herausgefordert, müssen sich ihren Ängsten stellen und über sich hinauswachsen, als Leser lassen sich mich dabei an ihren Gedanken und Gefühlen teilhaben.

Das Setting der Geschichte fand ich sehr spannend, da ich über diese geschichtliche Epoche noch nicht so viel gelesen habe und auch vor dem Hintergrund, dass ich im vergangenen Jahr im Urlaub auf Rhodos schon einiges über die Geschichte des Johanniterordens gehört hatte. Die Kämpfe auf Malta beschreibt die Autorin eher distanziert, da der Erzählfokus auf den Figuren und ihrem Umgang mit den Geschehnissen ruht, was aber gut in den Gesamtkontext passt.

Die Mischung Zeitreise und historischer Roman ist einerseits nicht wirklich neu, aber die Autorin hat die beiden Elemente für mich gut miteinander verknüpft und einen spannenden und zugleich tiefsinnigen Roman geschrieben.

Von mir gibt es dafür 4 Bewertungssterne!