Einführung in die Unterwelt „Vampirya“
Rain & AidanInhalt
Zu Beginn der Geschichte verirrt sich Aidan, ein Mensch aus der „normalen“ Welt, ins Blutbrötchen – eine Art Café, das Rain in der extra für Vampire geschaffenen Unterwelt führt. Da Menschen allerdings ...
Inhalt
Zu Beginn der Geschichte verirrt sich Aidan, ein Mensch aus der „normalen“ Welt, ins Blutbrötchen – eine Art Café, das Rain in der extra für Vampire geschaffenen Unterwelt führt. Da Menschen allerdings nur dazu dienen, die Vampire mit Blut zu versorgen oder niedere Arbeiten für sie zu tätigen, sind sie dementsprechend nicht in Vampirya erwünscht, weshalb sich Aidan dort versteckt. Da er sich allerdings auch um seine Familie kümmern muss, beschließt er, zurückzukehren und nimmt Rain mit…
Meine Meinung
Rain ist ein ganz normaler Mensch – naja bis auf die Nebenwirkungen der Verwandlung in einen Vampir. Ihr schmeckt Blut anscheinend nicht allzu sehr, weshalb sie davon nur sehr wenig zu sich nimmt. Interessant fand ich dabei den Aspekt, wie die verwandelten Menschen das zwingend notwendige Blut zu sich nehmen – statt die Menschen auszusaugen, gibt es Blutkonserven, die die meisten in einer gewissen Dosis in ihren Lebensmittel (bspw. im Kakao oder Brötchen) unterbringen. Rain hat keine Familie, da alle nach der Verwandlung ihr Gedächtnis vergessen und es keine Aufzeichnungen über ihre Vergangenheit gibt – die aber anscheinend später noch eine große Rolle spielen wird. Lediglich mit ihren beiden guten Freunden Luca und Maggie versteht sie sich sehr gut. Gut an der Darstellung von Rain fand ich die Tatsache, dass sie zwar gegen die Ausbeutung der Menschen ist und daher nur „Fair Trade“ Blut bezieht, sich aber dennoch nicht allzu viele Gedanken über die Lebensbedingungen der Menschen macht – was dem „normalen Bürger“ von heute sehr nahe kommt.
Aidan ist ein wirklich ganz normaler Mensch. Er lebt in der Oberwelt gemeinsam mit seiner Familie und versucht, den Vampiren soweit es geht aus dem Weg zu gehen. Dabei geht er sehr rührend mit seiner Schwester um. Dennoch verirrt er sich in die Unterwelt, wo er Rain kennen- und lieben lernt.
Beide Charaktere finde ich ganz sympathisch, allerdings fehlen mir (vor allem zwischen den beiden) ein paar Gefühlsregungen, die ihr Verhältnis deutlicher machen würden.
Auch insgesamt fehlt es der Geschichte etwas an kleinen Details, sodass ich das Gefühl hatte, durch die Ereignisse zu rasen. Der Schreibstil an sich ist aber sehr flüssig und angenehm zu lesen.
Fazit: Das Setting und die Charaktere haben mir ganz gut gefallen, auf Grund fehlender Details muss ich leider einen Stern abziehen. Dennoch freue ich mich schon auf die Fortsetzung.