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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 21.10.2018

absolut unterhaltsam und witzig geschrieben

Mein Mann, der Rentner, und dieses Internet
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Bei diesem Buch handelt es sich um den ersten Band der „Rentner-Reihe“. Obwohl bei mir die Rente noch etwas dauert, so habe ich mich beim Lesen gut amüsiert und bestens in Hauptprotagonistin Rosa hineinversetzen ...

Bei diesem Buch handelt es sich um den ersten Band der „Rentner-Reihe“. Obwohl bei mir die Rente noch etwas dauert, so habe ich mich beim Lesen gut amüsiert und bestens in Hauptprotagonistin Rosa hineinversetzen können.
Das Cover lässt ein witziges, skurriles und humorvolles Buch erwarten. Und ich muss sagen, Cover und Inhalt passen wirklich sehr gut zusammen.
Das Rentnerehepaar Rosa und Günther Schmidt bekommt von Tochter Julia ein Tablet geschenkt. Günther ist schnell begeistert von der neuen Technik und befasst sich immer mehr damit – zu viel für Rosas Geschmack. Er wird ein regelrechter Fan der neuen Techniken, sowie auch von Facebook und anderen Social Media. Zugleich wird er auch Mitglied eines Computerclubs und findet dort Gleichgesinnte. Eigentlich ist dies Rosa anfangs zu viel, doch dann wendet sich das Blatt und auch Rosa kann nicht mehr ohne Internet…
In Tagebucheinträgen schildert Rosa die Erlebnisse mit Computer, Internet und Co. Der Schreibstil ist also eher kurz gehalten, aber dafür umso unterhaltsamer!
Ich habe mich wirklich absolut amüsiert und manches kam mir sogar ein wenig bekannt vor. Ich konnte mich also prima in Rosa hineinversetzen.
Es gab eigentlich keine Seite, auf der ich nicht grinsen oder lachen musste. Das Buch ist einfach total humorvoll und witzig geschrieben. Natürlich ist etliches sehr überzogen und skurril, aber ein Funken Wahrheit ist immer dabei. Wenn ich von der auf Facebook (ungewollt) angekündigten Party lese, so weiß ich das es das durchaus schon öfters so gegeben hat.
Das Buch strotzt nur so von Wortwitz und Situationskomik. Ein Beispiel für den Wortwitz ist „digitales Passivrauchen“. So nennt es Rosa, weil sie in der technikfreien Zeit das tablet einer Freundin benutzen muss.
Ich bin absolut begeistert von diesem Buch und habe mich bei Lesen bestens unterhalten gefühlt!

Veröffentlicht am 21.10.2018

Gefühlvoller weihnachtlicher Roman

Das Weihnachtscafé in Manhattan
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Dieses Buch lässt einem ein bisschen Weihnachtszeit in New York erleben. Aufgefallen ist es mir in erster Linie durch das wunderschöne Cover.
Hotelier Mads muss das erste Weihnachtsfest ohne seine Frau ...

Dieses Buch lässt einem ein bisschen Weihnachtszeit in New York erleben. Aufgefallen ist es mir in erster Linie durch das wunderschöne Cover.
Hotelier Mads muss das erste Weihnachtsfest ohne seine Frau überstehen, die ein Jahr zuvor an Krebs gestorben ist. Seine sechsjährige Tochter Sofia glaubt schon lange nicht mehr an den Weihnachtsmann. Auch sie leidet immer noch sehr unter dem Verlust der geliebten Mutter. Die beiden lernen Iona kennen, die Besitzerin eines Cafés. Zufällig wohnen sie sogar im gleichen Haus. Ob sie es schafft das Herz der beiden zu erobern? Der Weg dorthin ist auf jeden Fall sehr steinig….

Die Hauptprotagonisten sind mir sehr sympathisch, allen vorweg die kleine Sofia, die ich sofort in mein Herz geschlossen habe. Sie ist für ihr Alter viel zu ernst und erwachsen und man merkt wie sehr ihr die Mutter und Mutterliebe fehlt. Bei ihr ist ein Stück „Kindsein“ verloren gegangen.
Auch Mads hat den Tod seiner Frau nicht verwunden und leidet immer noch sehr. Er lebt nun nur noch für seine kleine Tochter, sowie seinen Beruf.
Iona ist eine absolute Sympathieträgerin. Auch sie hat ihr Päckchen zu tragen. Bei ihr ist es die Vergangenheit mit ihrem Vater, von dem sie sich nicht akzeptiert gefühlt hat.
Da der Roman abwechselnd aus der Sicht von Iona und Mads geschrieben ist, konnte ich mich in die Gedanken und Gefühle von beiden gut hineinversetzen. Das Buch ist sehr warmherzig und gefühlvoll geschrieben und ich habe richtig mitgelitten und den Zwiespalt gut verstanden, in dem sich Iona und Mats befunden haben.

Obwohl draußen noch mehr als 20 Grad sind, und die Sonne uns immer noch verwöhnt, hat die Autorin es geschafft, mich in Weihnachtsstimmung zu versetzen. Es handelt sich um ein absolutes Wohlfühlbuch. Das Happy End war natürlich von Anfang an vorprogrammiert und absehbar. Aber bei so einem Herzensbuch muss das einfach so sein, alles andere wäre eine Enttäuschung gewesen. Es gab zwar einige Kleinigkeiten, die ich nicht so wirklich realistisch fand und die mich ein wenig gestört haben, aber trotzdem ist das Buch so schön, dass ich volle 5 Sterne dafür vergebe.

Veröffentlicht am 17.10.2018

Wunderschöner Liebesroman mit Tiefgang

Restsüße
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Nach dem Abitur macht Sarah mit ihrer besten Freundin Miriam eine längere Reise durch Neuseeland. Als sie auf einem Weingut für einige Zeit arbeiten verlieben sich beide. Sarah verliebt sich in den Winzersohn ...

Nach dem Abitur macht Sarah mit ihrer besten Freundin Miriam eine längere Reise durch Neuseeland. Als sie auf einem Weingut für einige Zeit arbeiten verlieben sich beide. Sarah verliebt sich in den Winzersohn und Jungwinzer Josh. Um diese Beziehung und das Leben der beiden Hauptprotagonisten rankt sich das Buch.
Es handelt sich hier um den Debütroman von Claudia Meimberg. Und ich muss sagen, ich wurde wirklich sehr angenehm überrascht. Sie hat einen richtig tollen Roman geschrieben, voller Emotionen und voller Gefühl, der mich so richtig ins Herz getroffen hat.
Der Schreibstil ist sehr gut zu lesen und es kommen an keiner Stelle Längen auf. Es wechseln die Zeitebenen immer wieder und es wird auch abwechselnd aus der Sicht von Sarah und Josh erzählt. Aber es ist immer alles sehr klar und gut verständlich dargestellt.
Besonders schön fand ich es, dass zwischendurch auch immer (unausgesprochene) Gedanken aufgeführt wurden. Diese wurden durch kursive Schrift immer gekennzeichnet. Dadurch konnte man sich noch ein wenig besser in die Protagonisten hineinversetzen. Und man hat sehr schön gesehen, dass auch wenn man jemanden liebt, man doch öfters etwas anderes sagt, als man denkt.
Das Setting spielt in Köln und Neuseeland. Man kriegt auch ein wenig Fernweh und Lust auf Neuseeland beim Lesen des Buches.
Insgesamt ist es ein wunderschöner Liebesroman mit Tiefgang, der an keiner Stelle kitschig wird, sondern sehr realistisch ist und auch aufzeigt, dass nicht alles im Leben und in der Liebe so einfach ist, wie man es gerne hätte.
Hauptzielgruppe dieses Buches sind sicher junge Erwachsene, aber auch mich konnte das Buch richtig begeistern, obwohl ich deutlich älter bin.
Am Ende möchte ich noch anmerken, dass das Cover und auch der Titel wunderbar zum Inhalt passen.

Veröffentlicht am 14.10.2018

Gefühlvoller Frauenroman mit Tiefe

Zartbitterherzen
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Schon der Debütroman von Hanna Linzee „Für immer auf den ersten Blick“ konnte mich richtig begeistern. Und ich würde sagen „Zartbitterherzen“ steht dem Debütroman in nichts nach, sondern hat mich genauso ...

Schon der Debütroman von Hanna Linzee „Für immer auf den ersten Blick“ konnte mich richtig begeistern. Und ich würde sagen „Zartbitterherzen“ steht dem Debütroman in nichts nach, sondern hat mich genauso überzeugt.
Das wunderbare Cover und der Titel machen unbedingt Lust darauf, dieses Buch zu lesen.
Inhaltlich geht es um Liebe, Glück, Trauer und Vergangenheitsbewältigung.
Die Autorin bringt wieder sehr viel Gefühl und Emotionen ins Buch und hat mich damit regelrecht eingefangen. Auch wenn ich mich in keinster Weise mit Hauptprotagonistin Rosa identifizieren konnte, so konnte ich mich aufgrund des Schreibstils doch wunderbar in sie hineinversetzen. Allerdings muss ich gestehen, dass ich sie manchmal am liebsten geschüttelt hätte und ihrem Glück auf die Sprünge geholfen hätte. Aber so ist es ja auch im wirklichen Leben, dass man das wahre Glück nicht immer gleich erkennt.
Der Schreibstil ist sehr schön und gut zu lesen. Es ist eine Mischung aus Romantik und Humor. Stellenweise klingt es fast etwas poetisch, was Hanna Linzee schreibt.
Beispiel für eine wunderschöne Liebeserklärung Seite 68: "Du hast so ein Leuchten in dir. Es ist klein und zart, und man muss hinschauen, um es zu erkennen. Aber wenn man es einmal gesehen hat, vergisst man es nicht mehr."
Oder wenn die Autorin von „Kekse für die Freundschaft“ spricht oder „die Limonade die wie Kindheit im Glas schmeckt“. Einfach wunderbar geschrieben und man hat gleich Bilder vor Augen und Düfte in der Nase. Für mich alles in allem ein wunderbares Gesamtpaket. Im Anhang gibt es sogar noch ein paar Rezepte, da in dem Buch sehr viele kulinarische Köstlichkeiten vorkommen.
Ein wunderbares Buch für alle, die gerne romantische Romane mit etwas Tiefgang lesen.

Veröffentlicht am 03.10.2018

Unterhaltsamer Frauenroman mit viel Tiefgang!

Wunschleben
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Inhalt:
Anja ist eine Transgender-Frau. Als Junge schon immer unglücklich und ein Außenseiter gewesen, ist sie nun im richtigen Körper angekommen. Allerdings lebt sie jetzt trotzdem sehr zurückgezogen, ...

Inhalt:
Anja ist eine Transgender-Frau. Als Junge schon immer unglücklich und ein Außenseiter gewesen, ist sie nun im richtigen Körper angekommen. Allerdings lebt sie jetzt trotzdem sehr zurückgezogen, da sie sehr unsicher ist. Sie kleidet sich immer sehr unauffällig, meist in schwarz oder grau, um ja nicht aufzufallen. Außerdem ist sie auch bezüglich des richtigen Verhaltens als Frau sehr verunsichert, obwohl sie nun schon seit 4 Jahren in dem Körper einer Frau lebt. Als sie sich zufällig in ihrer Wohnung aussperrt und gezwungenermaßen ihre Nachbarin Bettina kennenlernt, stellt dies auch einen Wendepunkt in Anjas Leben dar.

Meine Meinung:
Das rosafarbene Cover mit den high heels und den rosa Herzen lässt eigentlich einen eher seichten Frauenroman erwarten. Aber dies trifft hier ganz und gar nicht zu.
Autorin Vera Nentwich packt in „Wunschleben“ ein -für einen Roman- etwas ungewöhnliches Thema an. Es geht um die Themen Transgender bzw. Geschlechtsumwandlung oder „Genitalkorrektur“ wie Hauptprotagonistin Anja es bezeichnet.
Sehr einfühlsam und mit viel Fingerspitzengefühl packt Vera Nentwich dies in einen schönen und unterhaltsamen Roman. Man kriegt am Anfang ein Gefühl dafür, wie unwohl sich Anja in ihrer Rolle als Frau fühlt, obwohl es doch ihr Wunschgeschlecht ist. Dies liegt einfach an Anjas Selbstbewusstsein und weil sie immer überlegt, wie man sich als Frau verhalten oder benehmen soll. Sie macht sich einfach zu viel Gedanken und hat ständig Angst etwas falsch zu machen. Zentrale Frage bei ihr ist: Wie muss Frau sein??? Dabei bleibt ihr neues Leben auf der Strecke.

Ganz liebevoll und warmherzig skizziert Vera Nentwich diese Gedanken und Sorgen in Anjas neuem Leben. Wundervoll zeigt sie auch dann die „neue Anja“ auf, die dann endlich ihre neues Leben als Frau genießt und selbstbewusst ist.

Der Schreibstil ist absolut super zu lesen, da das Buch sich sehr unterhaltsam liest und immer wieder eine Prise Humor eingestreut ist.
Alles in allem ein Buch welches viel Tiefgang hat und zum Nachdenken anregt. Trotzdem ist es sehr schön zu lesen und eine richtig tolle Unterhaltungslektüre.