Band 1 der „Checkmate Duet“ – Reihe.
Viola hasst Travis und man kann die beiden kaum in einem Raum lassen, ohne das sie sich gegenseitig die Köpfe einschlagen. Oder Viola Travis umbringen will. Umso überraschender ist die Tatsache, das sie nun zwei Wochen gemeinsam unter einem Dach verbringen wollen. Travis versucht sie anzubaggern und sie unterbricht seine Schläferstündchen. Sie klauen sich gegenseitig ihre Klamotten. Bis sich an einem Abend die Funken fliegen und Viola eine seiner Betthäschen werden will…
Viola fand ich mit ihrem Hass und ihrem Geschimpfe über sehr amüsant, konnte sie oft einfach nicht ernst nehmen. Sie reagiert überzogen und man merkt es ihr einfach an, das sie auf Travis steht und mit ihm schlafen will. Gegen Ende des Buches wurde sie mir immer sympathischer und ich bin gespannt, wie sich die Beziehung im zweiten Teil weiterentwickelt – nach dem Cliffhanger klingt es ja nicht so vielversprechend.
Travis zieht mit seinen Eltern in das Nachbarhaus von Violas Familie und freundet sich gleich mit ihr und ihrem älteren Bruder an. Während dieser lieber ohne Viola unterwegs ist, findet Travis Gefallen an dem kleinen Mädchen und verbringt gerne Zeit mit ihr zusammen. Bis zu einem Geburtstag – danach ist Funkstille und sie will nichts mehr mit ihm zu tun haben. Jetzt, Jahre später, steht er in Lohn und Brot und trifft immer noch ab und zu auf sie – doch er bekommt nur Hass entgegen. Zu einer wirklichen Beziehung hatte er bisher keine Lust und hangelt sich von Frau zu Frau, was Viola ihm schwer macht als sie vorübergehend zusammen leben. Sie spielen sich gegenseitig Streiche und am Ende landen sie zusammen im Bett…
Travis versteht einfach nicht, warum Viola ihn nicht mehr leiden kann. Er kann sich nicht daran erinnern, das er etwas getan hat, um sie so zu verärgern. Also stichelt er zurück und bringt sie immer wieder in Verlegenheit. Ihm macht das einen Heidenspaß, aber Viola fühlt sich dadurch nur noch mehr angegriffen. Mir war Travis erst im Laufe der Geschichte sympathisch und am Ende hat er ein paar Sympathien verloren – mal schauen, wie seine Erklärung im zweiten Band lautet.
Drew ist der Bruder von Viola, Polizist und führt eine Fernbeziehung mit Mia, hinter der auch Travis her war. Doch Drew war schneller – seine kleine Schwester mag Mia nicht sonderlich gerne, aber sie wirft ihrem Bruder das nicht immer vor den Kopf. Drew wohnt zusammen mit Travis in einem Haus, in dem auch Viola ein und aus geht.
Courtney ist eine gute Freundin von Viola und weiß alles über die Schwärmerei von Viola über Travis – und auch warum sie ihn jetzt nicht mehr leiden kann. Sie selbst schwärmt für Violas Bruder Drew, aber er scheint kein Interesse an ihr zu haben. Also hat Courtney sich einen anderen Freud gesucht, aber bei ihnen endet die Beziehung zeitgleich mit der von Drew und seiner Freundin…
Ich habe mich ja schon mal schlau gemacht und entdeckt, das Courtney und Drew ihre eigene Geschichte im dritten Band der Reihe bekommen – ich bin gespannt. Beides sind tolle Charaktere, die Viola (und Travis) verfallen sind ?
Der Schreibstil ist schlicht und einfach gehalten, sodass man die Geschichte ohne Verständnisschwierigkeiten lesen kann. Erzählt wird abwechselnd aus der Sicht von Viola und Travis, was einen guten Einblick in die jeweilige Gefühls- und Gedankenwelt gibt.
Eine wirklich lustige und amüsante Liebesgeschichte, die mich wegen der kleinen Streiche immer wieder zum Schmunzeln brachte. Die beiden stehen aufeinander, trauen sich aber jeweils nicht den ersten Schritt zu, weil sie immer die Konsequenzen im Hinterkopf haben. Ich freue mich auf den nächsten Teil!