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Veröffentlicht am 04.10.2018

Zwischen uns ein ganzes Leben

Zwischen uns ein ganzes Leben
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Béatrice ist mit Joaquín zusammen, eigentlich keine schlechte Beziehung, wenn da nicht seine Tochter wäre, die die neue Frau nicht gut heißt. Immer wieder wird Béatrice versetzt oder gemeinsame Pläne ändern ...

Béatrice ist mit Joaquín zusammen, eigentlich keine schlechte Beziehung, wenn da nicht seine Tochter wäre, die die neue Frau nicht gut heißt. Immer wieder wird Béatrice versetzt oder gemeinsame Pläne ändern sich von jetzt auf gleich und man ist zu dritt, statt romantisch zu zweit. Auch im Job bei der Weltbank läuft es alles andere als gut – sie kommt mit ihrem Chef nicht gut klar und hofft auf eine neue Stelle, für die sie gute Voraussetzungen hat. Doch ein falsches Wort gegenüber einem Journalisten und die Karriere ist beendet – sie wird ins Archiv verbannt. An einem Nachmittag wird sie von einer Ehrenamtlichen angesprochen, die Béatrive provoziert und plötzlich kümmert sich die Frau um eine andere, ältere Frau, die Besuch überhaupt nicht leiden kann…
Mit Béatrice bin ich überhaupt nicht warm geworden – sie ist eine schwache und naive Frau über 40, die anscheinend nur in Luxusartikeln schwimmt. Sie lässt sich von allen rumschubsen, beschimpfen und steht nicht für sich selbst ein. Das sie sich plötzlich um eine alte Frau kümmert passt überhaupt nicht zu ihr – das sich Béatrice mit diesen Besuchen und Aufgaben verändert fand ich gut. Machte sie mir aber nicht sympathischer, denn sie verhält sich immer noch zu unglaubwürdig für ihr Alter.

Jacobina ist eine alte Frau, die keine Lust auf Gesellschaft zu haben scheint. Immer wieder verjagt sie mit ihrer Art die Ehrenamtlichen. Doch bei Béatrice versagt der unglaubliche Charme von Jacobina und die beiden schließen Freundschaft. Die alte Frau erzählt der jüngeren von einem Versprechen, das sie ihrem Vater am Sterbebett gegeben hat, was nun viele Jahre zurück ist. Jetzt, wo es mit ihr womöglich auch zu Ende gehen kann, will sie die Last loswerden und Béatrice ihr helfen, die Schwester zu finden…
Jacobina fand ich leider schrecklich unfreundlich und unsympathisch.

Joaquín ist der Freund von Béatrice und ihm scheint nicht sonderlich viel an ihr zu liegen. Immer wieder ist seine eigene Tochter wichtiger und ihr lässt er alles durchgehen, auch wenn sie sich Béatrice gegenüber unmöglich verhält. Ich habe mich wirklich gefragt, was die beiden aneinander finden – für mich vollkommen unklar.

Béatrice lernt Grégoire im Museum kennen und er hilft ihr bei der Suche nach Judith. Vermittelt Kontakt, gibt Anschriften raus. Beide entwickeln durch die häufigen Besuche Gefühle und sie treffen sich miteinander, das sie einen Freund hat, verschweigt sie Grégoire. Er kommt ursprünglich aus Frankreich und ist nur für eine kurze Zeit in den Staaten, bevor es wieder zurück auf das Familienweingut geht…
Er macht von allen Charakteren fast den sympathischsten und nettesten Eindruck.

Die Jüdin Judith lebt mit ihrer Mutter in Paris und alles scheint gut zu laufen. Die Mutter arbeitet als Lehrerin und Judith studiert. Sie fühlen sich wohl und kurz bevor alles anfängt, findet sie in Christian die große Liebe. Ihm ist ihr nicht adeliger Hintergrund egal. Sie ist überglücklich und dann beginnt die schlimmste Zeit ihres Lebens – man beginnt die Juden zu demütigen, zu vertreiben, ihre Religion und Herkunft öffentlich zu zeigen…für Judith und ihre Mutter wird es immer schwieriger. Kohle und Essen wird knapp, beide verlieren ihre Jobs und Judith darf nicht mehr studieren, weil ihr Notenschnitt zu schlecht ist. An ihrer Seite ist Chriatian, der der Familie Kohle schenkt und versucht Judith zu retten…
Judith scheint zwar eine nette junge Frau gewesen zu sein, aber ich fand sie zu naiv für diese Zeit. Sie geht viel zu unbedacht an die Sache ran und hofft, das mit meckern und Geschrei alles besser wird. Statt abzutauchen macht sie sich bemerkbar und hofft auf Rettung, die es nicht gibt. Judith scheint der Ernst der Lage nicht klar zu sein, was ich für eine Person mit ihrem Wissen erwartet hätte.

Christian liebt Judith über alles und will sie nicht verlieren. Er muss sie vor seinem Vater verstecken, denn dieser würde sie sofort ausliefern – irgendwann findet er das passende Versteck und hält Judith dort „gefangen“…
Christian ist mit Grégoire einer der sympathischsten Charaktere – er würde für Judith alles tun und das merkt man ihm immer an. Bis zum Ende.

Der Schreibstil ist schlicht und einfach gehalten, sodass man die Geschichte ohne Verständnisschwierigkeiten lesen kann. Erzählt wird aus unterschiedlichen Sichtweisen, was einen Einblick in die jeweilige Gefühls- und Gedankenwelt gibt.

Die Geschichte ist unterteilt in zwei Handlungsstränge, einen in der Gegenwart (Jacobina und Béatrice) und einen in der Vergangenheit (Judith und Christian) während der Nazizeit. Normalerweise mag ich Geschichten, die auf zwei Zeitebenen spielen, aber hier war irgendwie alles anders. Schon von Beginn an konnte mich die Handlung und die Charaktere nicht packen. Es gab keinen Abschnitt, der mich gefesselt hat. Damit will ich keinesfalls sagen, dass die Geschichte schlecht ist, das ist sie nicht – aber mich konnte sie nicht berühren. Was vermutlich größenteils an den Charakteren lag, mit denen ich nicht wirklich warm geworden bin. Wie die beiden Handlungsstränge am Ende zusammengeführt werden, war für meinen Geschmack etwas kitschig, aber stimmig mit der Handlung. Die Auflösung um das Verbleiben von Judith (bzw. wer sie war) hatte ich fast so vermutet, aber nie gerechnet, das es wirklich stimmt.
Alles in allem ein historischer Roman über ein Paar während der Nazizeit und einer Frau in der Gegenwart, die jemanden eine Freude machen will.

Veröffentlicht am 04.10.2018

Bonfire – Sie gehörte nie dazu

Bonfire – Sie gehörte nie dazu
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Abby hatte nach der Highschool genug und hat sich für ein neues Leben entschieden. Sie studierte Jura und landete dann in der Umweltorganisation. Im ersten Jahr richtete sie sich mit einer Tablettensucht ...

Abby hatte nach der Highschool genug und hat sich für ein neues Leben entschieden. Sie studierte Jura und landete dann in der Umweltorganisation. Im ersten Jahr richtete sie sich mit einer Tablettensucht fast zu Grunde und musste eine Pause einlegen. Ihr neuer Fall führt sie zurück in die Heimat und die Vergangenheit – ist sie stark genug dem ganzen Druck entgegen zu stehen? Ja, sie kann – aber der Strudel der Vergangenheit hat sie schnell wieder in den Klauen und niemand scheint mehr an sie heran zu kommen…
Abby macht trotz ihres manchmal komischen Verhaltens einen netten Eindruck – sie lässt sich schon wie damals nicht von ihrer Richtung abbringen und macht ihr Ding.

Kaycee war früher eine Freundin von Abby, bis sie sich plötzlich abgewendet hat und Abby stattdessen lieber gemobbt hat. Doch was Abby nicht sah, das Kaycee ihr immer wieder versteckt Hinweise gab, die unbeantwortet blieben…
Alle scheinen davon überzeugt zu sein, das Kaycee noch lebt – aber es ist für einen Außenstehenden klar, dass die junge Frau nicht mehr lebt. Ob sie mir sympathisch gewesen wäre als Jugendliche? Ich denke nicht.

Misha war hinter Kaycee die Nr. 2 in der Gruppe, aber mit Abstand die hinterhältigste und gemeinste. Heute ist sie stellv. Rektorin und verteilt liebend gerne Strafen an ihre Schüler und Schülerinnen. Zusammen mit der Firma, die alles in der Stadt finanziert hat, hat sie eine Art Stipendium aufgebaut. Als Abby wieder da ist, sucht Misha gleich den Kontakt und versucht sie in die richtige Richtung zu lenken…
Wie Misha an die Position gekommen ist finde ich ebenfalls so fraglich wie Abby. Da haben sie eindeutig die falsche befördert. Misha fand ich fürchterlich.

Brent ist Sportler und war anscheinend früher etwas in Abby verguckt – zumindest behauptet das Misha. Abby ist sich da nicht so sicher, aber Brent scheint auch heute noch ein Interesse an ihr zu haben…
Brent war mir von Beginn an suspekt und ich war mir sicher, das er etwas zu verbergen hat. Ich fand ihn nicht sympathisch.

Condor scheint einer der ehemaligen Bad Boys zu sein und ist nun der Besitzer des Alkoholladens. Abby erkennt er erst auf den zweiten Blick und er kommentiert das erste Treffen mit einem unheimlichen Spruch…
Aber am Ende scheint der böse Junge der Vergangenheit der Mann zu sein, dem man vertrauen kann und der jemanden im Notfall rettet.

Der Schreibstil ist schlicht und einfach gehalten, sodass man die Geschichte ohne Verständnisschwierigkeiten lesen kann. Erzählt wird aus der Sicht von Abby, was einen Einblick in ihre Gefühls- und Gedankenwelt gibt. Mir war das aber auf Dauer etwas zu eintönig – andere Sichtweisen hätten es vielleicht etwas aufgelockert.

Anscheinend waren meine Erwartungen an „Bonfire – Sie gehörte nie dazu“ wohl etwas zu hoch. Leider ist es kein Thriller – ich würde es noch nicht einmal als Krimi bezeichnen wollen – sondern einfach nur eine Geschichte, in der Abby und ihre Vergangenheit im Mittelpunkt stehen. Der Umweltskandal, auf den ich mich so gefreut habe, verschwindet im Laufe der Geschichte der Versenkung – natürlich steht die Firma noch weiterhin mit im Mittelpunkt, aber die Sache, die den Anstoß gegeben hat, ist plötzlich egal.
Alles dreht sich im Abby und das Verschwinden einer ehemaligen Klassenkameradin, die laut Abby wohl nicht überlebt hat – es ihr aber alle nicht abkaufen. Dazu kommt noch die neue „Mädchengruppe“, die Nachfolger von Kaycee und Misha.
Es ist nicht schlecht geschrieben, das muss man sagen, und es liest sich alles flüssig…aber trotzdem konnte es mich überhaupt nicht fesseln. Das Ende, das nicht wirklich eins ist, macht es auch nicht besser. Es endet, für mich, mittendrin – ohne Erklärung.
Die Rückblenden haben mir stattdessen gut gefallen – man erfährt viel über die Vergangenheit und die unterschiedlichen Charaktere.

Veröffentlicht am 04.10.2018

Leidenschaften

Leidenschaften
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Nayeli liebt ihre Arbeit und geht jeden Tag darin auf – nur vergisst sie öfters ihre alte Verletzung. Mit Ben ist sie glücklich und als auch endlich ihre beste Freundin Jenny die Liebe ihres Lebens gefunden ...

Nayeli liebt ihre Arbeit und geht jeden Tag darin auf – nur vergisst sie öfters ihre alte Verletzung. Mit Ben ist sie glücklich und als auch endlich ihre beste Freundin Jenny die Liebe ihres Lebens gefunden hat, scheint alles perfekt zu sein. Bis sie auf Maxim trifft, den sie überhaupt nicht ausstehen kann. Nur widerwillig lässt sie sich auf gemeinsame Zeit ein, denn Maxim kommt ihr plötzlich gefährlich nah und sie hat unanständige Gedanken. Im Urlaub wird es dann immer schlimmer und die beiden starten eine Affäre, die schließlich auffliegt und Nayeli eine bleibende Erinnerung haben wird.
Mit Nayeli wurde ich nicht warm – ich habe mich bei ihr die ganze Zeit gefragt:
Warum fährt sie mit Ben in den Urlaub, wenn sie weiß, das er nur surft und beschwert sich dann, das er nie Zeit für sie hat? Und warum verhütet sie mit Ben, aber nicht mit Maxim? Die Folgen waren ja schnell klar. Ich fand sie sehr anstrengend.

Ben liebt Nayeli über alles und freut sich dementsprechend auch auf den gemeinsamen Urlaub. Wäre da nicht immer nur die alte Verletzung, die Nayeli seiner Meinung nach zu häufig außer acht lässt. Sie überanstrengt sich und lernt nicht aus ihren Fehlern. Etwas, das Ben nicht versteht. Mit Maxim kommt er schnell klar und findet dessen Verhalten gegenüber der Freundin eher belustigend. Im Urlaub will er nur surfen und wundert sich, das Nayeli plötzlich so viel Aufmerksam fordert und überhaupt nicht mehr auf sich acht gibt. Als er von der Affäre erfährt, reißt es ihm den Boden unter den Füßen weg…
Ben wirkt anfangs wie ein netter Kerl, der auf seine Freundin acht gibt, aber gegen Ende der Geschichte ist er ein schrecklicher Mann, der Nayeli nicht in Ruhe lassen kann.
Ich fand ihn leider überhaupt nicht sympathisch.

Jenny ist die beste Freundin von Nayeli und die beiden kennen sich schon einige Jahre. Nur scheint sie im Gegensatz zur Freundin kein glückliches Händchen für Männer zu haben – bis Maxim in ihr Leben tritt. Sie ist überglücklich und freut sich über jede Sekunde, die sie mit ihm verbringen kann. Das Nayeli Maxim nicht viel abgewinnen kann, findet sie zwar schade – lässt sich aber auch nicht beirren. Als es dann auch noch zu viert in den Urlaub geht, ist sie überglücklich…bis danach alles in die Brüche geht.
Jenny scheint Nayeli eine gute Freundin zu sein, was im Gegenzug wohl nicht der Fall ist. Mehrfach beschwert sich Nayeli über das Geplapper von Jenny und das sie sie nicht versteht. Warum sind sie dann befreundet? Zumindest von Seiten Nayelis. Jenny hat ihr ja nun nie wirklich was getan – sie wird verletzt und springt dann über den Schatten.
Trotzdem wurde ich mit Jenny einfach nicht warm.

Maxim ist kein Mann für eine lange Beziehung oder Ehe – auch wenn Jenny das wohl nicht erahnen kann und sich ihre Zukunft rosarot ausmalt. Er findet stattdessen sofort Gefallen an der hübschen Freundin, die er im Urlaub schamlos anbaggert und sein Ziel schnell erreicht. Die beiden beginnen eine Affäre und Maxim redet Nayeli alle Zweifel aus – vergisst aber, das sie am Ende mehr zu verlieren hat als er selbst…
Maxim machte für mich nie einen aufrichtigen und zuverlässigen Eindruck – als er Nayeli erobert hat, wird er sogar eifersüchtig und will ihr ihr Leben vorschreiben. Man gut, das Nayeli ihn schnell durchschaut und versucht zu bremsen. Er macht auf mich auch keinen sonderlich sympathischen Eindruck.

Der Schreibstil ist schlicht und einfach gehalten, sodass man die Geschichte ohne Verständnisschwierigkeiten lesen kann. Erzählt wird abwechselnd aus der Sicht von Nayeli und Maxim, was einen Einblick in die jeweilige Gefühls- und Gedankenwelt gibt.

Ich bin eigentlich ein großer Fan der Autorin und habe ich Bücher verschlungen, seit ich meinen Kindle hatte. Nun hat mich eins zum ersten Mal enttäuscht. Ich fand niemanden der Hauptcharaktere wirklich sympathisch – sie gingen mir eher auf die Nerven, wenn ich ehrlich bin. Die Idee mit einer Affäre, die zu einer Beziehung führt und dann in einer Familie endet, ist nicht schlecht – aber mich konnte sie tatsächlich nie so fesseln, das ich nicht mit dem Lesen aufhören konnte. Und das kenne ich von der Autorin überhaupt nicht. Nett für zwischendurch, aber es gibt – für mich – bessere Werke der Autorin.

Veröffentlicht am 04.10.2018

Craving You. Henry & Lauren

Craving You. Henry & Lauren
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Band 1 der „A Biker Romance“ – Reihe.

Lauren verguckt sich auf den ersten Blick in Henry – er geht ihr den ganzen Abend nicht aus dem Kopf und sie ist eine völlig andere Version von sich selbst. Die ist ...

Band 1 der „A Biker Romance“ – Reihe.

Lauren verguckt sich auf den ersten Blick in Henry – er geht ihr den ganzen Abend nicht aus dem Kopf und sie ist eine völlig andere Version von sich selbst. Die ist kleinlaut und bekommt kaum einen Satz raus, aber trotzdem findet sie Henry anziehend und will sie wiedersehen. Lauren stimmt zu, wissend das sie einen Freund hat, den sie zwar nicht liebt, es ihm aber nicht mitteilen kann. Die Beziehung zwischen ihr und Henry wird immer tiefer, sodass sie ihn zu Motorradrennen begleitet und seinen Eltern und seinen Bruder kennenlernen darf…doch der Bruder ist ihr unheimlich.
Lauren studiert Medizin und will gute Noten haben – die Eltern erwarten, das sie in der Privatklinik des Vaters landet, doch sie möchte lieber im Städtischen Krankenhaus praktizieren. Um unabhängiger zu sein, finanziert sie auch ihre Wohnung alleine. Trotzdem haben ihre Eltern einen großen Einfluss in ihr Leben, was sie erst wirklich mit der Beziehung zu Henry ändert. Ich fand Lauren sympathisch.

Henry ist der beste Freund von dem Bruder der besten Freundin von Lauren. Die beiden haben sofort eine Verbindung zueinander, aber richtige Gespräche führen sie nicht. Henry weiß nicht, ob Lauren wirklich was für ihn empfindet, aber er versucht trotzdem sein Glück und siegt. Die beiden werden ein Paar und er erduldet auch die „Beziehung“ von seiner Freundin mit Jonathan. Er liebt es Motorradrennen zu fahren und zeigt Lauren seine Welt. Sie tut sich schwer, aber Henry ist glücklich, wenn sie da ist. Als sein Bruder sich in sein Leben einmischt, geht alles schief…
Henry macht einen netten Eindruck, auch wenn ich nicht nachvollziehen konnte, das er einfach mit seinem Bruder gemeinsame Sache macht. Er weiß doch genau, was er da
auf´s Spiel setzt und macht es trotzdem – warum holt er sich keine Hilfe oder vertraut sich der Polizei an? Das konnte ich nicht verstehen.

Jonathan ist der Freund von Lauren, der zukünftige Ehemann von ihr – wenn man den beiden Eltern glauben soll. Die beiden hatten zwar auch erst damit gerechnet, aber nachdem sich jeder in jemand anderen verliebt hat, lösen sie ihre Beziehung auf. Bleiben aber Freunde, was ich toll fand.

Der Schreibstil ist schlicht und einfach gehalten, sodass man die Geschichte ohne Verständnisschwierigkeiten lesen kann. Erzählt wird aus der Sicht von Lauren, was einen Einblick in ihre Gefühls- und Gedankenwelt gibt. Ich hätte mir aber gewünscht, das auch Henry seinen Teil dazu hätte beitragen dürfen.

Eine nette Biker-Lovestory für Zwischendurch, aber mir persönlich blieb sie insgesamt zu oberflächlich. Auch gerade im Bezug auf die Geschichte zwischen Henry und seinem Bruder – die Einbrüche hätte man mehr in den Mittelpunkt rücken können bzw. eine Nebengeschichte daraus machen können. So wie es hier ablief, fand ich es nicht gut gelöst – aber das ist Geschmackssache. Ob ich die Reihe weiterverfolgen werde, weiß ich bis jetzt noch nicht.

Veröffentlicht am 04.10.2018

Die Stunde des Schicksals

Die Stunde des Schicksals
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Band 3 der „Lytton“ – Saga.

Celia will wieder heiraten und zieht sich aus dem Verlagswesen zurück – die Kinder und Enkelkinder können es kaum glauben. Doch wer Celia kennt, weiß, das sie alles für den ...

Band 3 der „Lytton“ – Saga.

Celia will wieder heiraten und zieht sich aus dem Verlagswesen zurück – die Kinder und Enkelkinder können es kaum glauben. Doch wer Celia kennt, weiß, das sie alles für den Erfolg geben wird, wenn die anderen versagen.
Celia ist mir immer noch sympathisch – eine tolle Frau, die sich von niemanden verbiegen lässt und bis ins hohe Alter eine Geschäftsfrau bleibt.
Giles ist immer noch mit Helena verheiratet und regt sich über seine geringe Entscheidungsgewalt auf.

Venetia und Boy sind ebenfalls noch liiert und verfolgen Elspeths Weg ins Berufsleben. Sie findet Gefallen an Keir und gründet eine Familie mit ihm. Sie möchte wieder arbeiten und er will, das sie Hausfrau spielt. Doch nicht mit Elspeth, die sich Celia als Unterstützung an die Seite holt.
Bei Adele und Geordie läuft es nicht rund – Lucas und Geordie verstehen sich nicht. Clio hängt an ihrem Vater und Noni wird Model. Die Ehe der Eltern hält nicht und Adele rutscht in die Depression.

Kit, der Sohn von Celia bricht mit der Mutter und geht seinen eigenen Weg.
Bill (Bruder von Barty) führt mit Joan den Hof von Celias Eltern.
Barty lebt mit ihrer Tochter Jenna in New York und zusammen mit einer Freundin versucht Jenna ihre Mutter mit dem Vater der Freundin zu verkuppeln. Anfangs schlägt das Experiment fehl, doch am Ende finden sie zusammen.
Jenna ist mit ihrem neuen Leben glücklich, aber es kommen auch dunkle Zeiten, in denen sie sich beweisen muss.
Cathy ist die Freundin von Jenna und schließlich auch ihre Schwester. Zusammen mit ihrem Vater Charlie lebt sie von dem Geld von Barty. Charlie ist einer der unsympathischsten Personen, die in diesem Buch auftauchen.

Izzie hat es nach New York verschlagen, wo sie nun ein neues Leben anfangen will.
Sie arbeitet in einer Werbeagentur und fühlt sich dort wohl. Ein Fehltritt lässt sie fast mit ihrer Familie brechen. Ihr Vater Sebastian trifft die Heirat von Celia schwer, denn er liebt sie noch immer.

Der Schreibstil ist schlicht und einfach gehalten, sodass man die Geschichte ohne Verständnisschwierigkeiten lesen kann. Erzählt wird aus unterschiedlichen Sichtweisen, was einen Einblick in die jeweilige Gefühls- und Gedankenwelt gibt.
Ich bin normalerweise ein Fan von vielen Sichtweisen, aber hier war es mir deutlich zu viel (mind. 13 Personen erzählen). Gefühlt jede halbe Seite kommt jemand anderes zu Wort und man weiß oft nicht sofort, wer gerade erzählt. Das gefiel mir überhaupt nicht.
Mehr wäre hier deutlich weniger gewesen.

Bis zu diesem Teil der Saga war die Geschichte kurz davor zu meinen Lieblingsreihen zu werden, aber mit „Die Stunde des Schicksals“ war ich nicht glücklich. Die Geschichte liest sich schwerfällig und man kommt nicht voran beim Lesen.
Man erfährt zwar einiges über das Leben der folgenden Generationen und welche Probleme sie haben, aber es passiert so viel, das man das Gefühle hat, eine schlechte Telenovela zu verfolgen. Mir sind die Handlungen, „Intrigen“ und Geschehnisse viel zu übertrieben dargestellt, das ich es der Autorin einfach nicht abkaufen konnte.
Gefühlt passiert auf jeder zweiten Seite etwas „Neues“ und aufgrund der vielen kurz Erzählabschnitte der vielen Perspektiven macht es nicht wirklich viel Freude der Geschichte zu folgen. Leider wirkt alles einfach nicht authentisch.
Einzig Celias und Bartys Handlungsstrang habe ich gerne verfolgt, denn das fand ich auch interessant. Das Barty wieder so „auf die Nase fällt“ hat mich wirklich überrascht, denn sie hätte es besser wissen sollen. Als schließlich Jenna (ihre Tochter) ihren Part übernimmt, wurde es etwas langweiliger, aber auch nur bis Charlie (Bartys Mann) seine Fühler nach etwas aussteckt, was ihm nicht zusteht.
Alles in allem leider nur eine durchschnittliche Geschichte, die mich nicht wirklich packen konnte.