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Veröffentlicht am 03.12.2018

Ein Tanz im Schnee

Ein Tanz im Schnee
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Inhalt
Einst waren Piper und Noah ein Traumpaar. Alle wussten, dass sie sich lieben und zusammen gehören. Doch als es zwischen ihnen ernster wurde und sie entscheiden mussten, wie es weiter geht, beendete ...

Inhalt
Einst waren Piper und Noah ein Traumpaar. Alle wussten, dass sie sich lieben und zusammen gehören. Doch als es zwischen ihnen ernster wurde und sie entscheiden mussten, wie es weiter geht, beendete Noah die Beziehung. Obwohl Piper seine große Liebe ist, kann er sich ein sesshaftes Leben nicht vorstellen. Daher stürzte er sich in seine Karriere und lies alles hinter sich. Sieben Jahre später ist er zufällig zurück in Echo Lake und es ist der Abend des Schneeflockenballs. Auf der Tanzfläche begegnen sich Piper und Noah wieder und die alten Gefühle brodeln hoch. Doch hat ihre Liebe diesmal eine Chance?

Meine Meinung
Diese Kurzgeschichte stellt die Vorgeschichte zur Echo Lake Reihe dar. Hintergründig darf man hier die Charaktere kennen lernen, die in den späteren Bänden die Rolle der Protagonisten einnehmen.

Hier geht es aber um Noah und Piper. Sie waren das Traumpaar von Echo Lake, bis ihre Beziehung zerbrach. Es mangelte ihnen nicht an Liebe, ihre Vorstellungen und Wünsche für die Zukunft waren einfach zu verschieden. Während Piper vor Ort bleiben wollte um hier ihre Kunst auszuleben, zog es Noah in die Welt hinaus um als Extremsportler immer wieder neues entdecken zu können. Der Kontakt brach ab, doch die Gefühle ließen nie nach. Sieben Jahre haben sie sich nicht mehr gesehen, doch ausgerechnet auf dem Schneeflockenball stehen sie einander wieder gegenüber.

Wie reagiert man in einer solchen Situation? Alles ist Vertraut und doch fremd. Unterdrückt man die Gefühle und versucht freundschaftlich miteinander umzugehen? Gibt man den Gefühlen nach und versucht etwas zu erwecken, was aber keine Chance hat? Klar ist, dass Piper und Noah völlig unterschiedlich reagieren. Doch sie raffen sich wieder auf und machen zusammen einen zwanglosen Ausflug. Dieser führt ihnen aber schließlich etwas überaus wichtiges vor Augen.

Angefüllt mit Gefühlen der Vergangenheit, ist die Handlung überaus berührend geschrieben. Während die Protagonisten noch die Gefühle von Damals durchleben, versuchen sie auch herauszufinden, wie sie heute zu einander stehen. Diese Emotionen sind ganz wunderbar in Worte gefasst. Da ist eine gewisse Intensität, die verdeutlicht, wie sehr sich Piper und Noah nach einander sehnen aber auch ihre Barriere vor sich verspüren.

Auf den wenigen Seiten erzählt Maggie McGinnis von der Liebe zwischen zwei Menschen, von ihren Ängsten und ihren Stärken und Leidenschaften. Sie zeigt auf, wie sie sich inspirieren und das Leben des anderen beeinflussen, auch wenn sie von einander getrennt sind.

Es wird zwar nur ein kurzer Zeitraum umfasst, doch darin kann die Autorin viel unterbringen. Dadurch, dass die Charaktere eine Vorgeschichte haben, fällt es ja leichter. In dieser Zeit wurde eine tolle Atmosphäre aufgebaut und diese angenehme Art der Vertrautheit. Es war einfach nur schön.

Fazit
Eine schöne Kurzgeschichte fürs Herz, die unglaublich berührend ist. Das Traumpaar von Echo Lake, das einander sehr geliebt hat, war zerbrochen und erhält nun die Chance auf einen Neuanfang. Doch können die Hürden von gestern heute überwunden werden? Erst die Erkenntnisse des Herzens ermöglichen ein Happy End.

Veröffentlicht am 29.10.2018

Eine Liebe voller Hindernisse

Abendsonne. Die Wiedererwählte der Jahreszeiten (Buch 2)
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Inhalt
Eine Auswahl steht an und alle Hüterinnen sind aufgeregt, denn eine von ihnen könnte die nächsten 100 Jahre mit einem Göttersohn verbringen. Die Göttin hat aber andere Pläne, denn sie will ein gewöhnliches ...

Inhalt
Eine Auswahl steht an und alle Hüterinnen sind aufgeregt, denn eine von ihnen könnte die nächsten 100 Jahre mit einem Göttersohn verbringen. Die Göttin hat aber andere Pläne, denn sie will ein gewöhnliches Mädchen diesmal mitnehmen. Natürlich verursacht diese Nachricht ganz große Unruhe in der Stadt, denn plötzlich könnte jedes Mädchen die Braut der Göttersöhne werden. Dahlia hat an dem Ganzen kein Interesse, viel lieber will sie Grenzhüterin werden, doch ausgerechnet auf sie fällt Gaias Wahl. Am liebsten würde sie vor ihren seltsamen Träumen, die sie seit einiger Zeit verfolgen, ebenso flüchten wie vor dem Schicksal eine Auserwählte zu sein, doch es soll nicht sein. Schon bald steht sie daher Aviv, Sol, Jesien und Nevis gegenüber und fühlt eine seltsame Verbundenheit zu einem von ihnen.

Meine Meinung
Nach "Morgentau. Die Auserwählte der Jahreszeiten", geht die Geschichte um Gaia und ihre Söhne weiter.

Die Erzählung beginnt mit neuen Charakteren, wenn auch mit einer ähnlichen Ausgangssituation wie im ersten Band. Im Tempel der Göttin bereiten sich die Hüterinnen auf die Ankunft Gaias vor. Alls sind aufgeregt, denn nach der Ernennung von Maya Jasmin Morgentau, ist dies die nächste Wahl. Doch die Entscheidung der Göttin überrascht die Hüterinnen, denn sie will keine von ihnen, sie will ein Mädchen aus der Stadt. Sie will jemanden, der nicht sein Leben lang auf die Aufgabe vorbereitet wurde.

Dahlia Evangeline Abendsonne weiß noch nicht recht, was sie mit ihrem Leben anfangen soll. Irgendwie zieht es sie ins Grenzgebiet, wo sie von ihrem Onkel die Aufgaben eines Grenzhüters erlernen will. Dort soll es zwar gefährlich sein, doch sicherlich nicht seltsamer als in ihren Träumen, wo ein Mann sie immer mit einem fremden Namen anspricht. Sie will nicht zur Auswahl, doch ihr bleibt keine andere Wahl. Zu ihrem Entsetzen will Gaia tatsächlich sie zu ihren Söhnen mitnehmen. Dahlia will fliehen, denn auserwählt zu sein, passt ihr gar nicht, doch das Schicksal hat entschieden und davor kann niemand flüchten.

In Gaias Reich trifft sie die vier Brüder, die so unterschiedlich sind wie ihre Jahreszeiten. Obwohl diese Männer ihr völlig fremd sind, fühlt sie zu einem von ihnen eine besondere Verbindung. Leider ist dieser die meiste Zeit eher abweisend und auch seine Brüder sind nicht sonderlich von ihr beeindruckt, einzig Nevis ist nett, stellt aber auch klar, dass sein Herz noch immer Maya gehört. Schnell fühlt sich Dahlia unwohl und will nur noch weg, dass dies möglich ist, hätte sie aber nicht gedacht.

Anders als Maya, ist Dahlia nicht so sanft. Sie ist anders als ihre Vorgängerin, impulsiv, frech und sarkastisch. Sie gibt sich gerne stark und weiß wohin es gehen soll, hat aber auch einen weichen Kern und oft Angst sich Problemen zu stellen. Dahlia kann aber auch sehr liebevoll sein und mit ihrem großen Herzen die Menschen für sich gewinnen. Sie ist ein Dickkopf, der so gar nicht zu dem passt, was die Brüder von den demütigen Hüterinnen kennen.

Obwohl es zu Beginn so scheint, als würde dies ein Abklatsch des ersten Bandes werden, nur mit einer anderen Protagonistin und einem anderen Bruder, wird man schnell etwas besseren belehrt. Recht schnell kommen Wendungen ins Spiel und schon findet man sich als Leser in einer ganz neuen Geschichte wieder. Der federleichte Schreibstil der Autorin nimmt einen dabei wieder gefangen und man versinkt in der vertrauten Umgebung. Es macht Spaß erneut nach Hemera zu kommen und die Brüder wieder sehen zu können.

Wie nicht anders von Jennifer Wolf erwartet, wird es wieder sehr emotional. Im Titel, aber auch zum Ende des ersten Bandes, werden bereits Anspielungen auf die Handlung gegeben. Gaia will ihre Söhne glücklich sehen, daher hat sie eine ganz besonderen Seele die Wiedergeburt ermöglicht. Doch es wäre zu einfach, wenn sich die Protagonisten einfach wieder in einander verlieben und alles ist gut. Nein, der Prozess ist begleitet von Schmerz und Unglauben. An einem Punkt sammeln sich sehr dunkle Wolken am Horizont, denn ein Vorfall sorgt dafür, dass das Happy End plötzlich außer Reichweite ist. Auf äußert geschickte Weise spielt die Autorin mit ihren Lesern, sie überrascht sie und rührt sie zu Tränen. Der gewählte Ausweg am Ende ist traurig, aber auch erfüllend. Er passt zur Handlung und gibt auch dem Leser etwas Glück.

Ganz zum Schluss gibt es eine weitere Überraschung, denn Gaia teilt ihren Söhnen eine ungewöhnliche Entscheidung mit, die ihnen mehr Freiheit gibt. Dadurch eröffnen sich ganz neue Möglichkeiten und die Neugier auf die Folgebände wächst an.

Fazit
Eine tolle Fortsetzung, die man auch ohne Vorkenntnisse lesen kann, empfehlenswert wäre es aber, die Bände der Reihenfolge nach zu genießen. Diesmal kann eine starke und freche Protagonistin um ihr Glück kämpfen, wobei ihr so manche Steine in den Weg gelegt werden. Gewohnt spannend und emotional, kann Jennifer Wolf auch mit diesem Band begeistern.

Veröffentlicht am 25.10.2018

Eine Insel voller Geheimnisse

Calliope Isle. Der siebte Sommer
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Inhalt
Sommer für Sommer freut sich Allie auf das Summer Camp. Auf der wunderschönen Insel Calliope Isle, darf sie sich ihrer großen Leidenschaft widmen, den Schreiben. Hier lernt sie alles rund um ihr ...

Inhalt
Sommer für Sommer freut sich Allie auf das Summer Camp. Auf der wunderschönen Insel Calliope Isle, darf sie sich ihrer großen Leidenschaft widmen, den Schreiben. Hier lernt sie alles rund um ihr Hobby und findet ganz neue Freunde. An ihrem siebten Sommer ändert sich aber die Lage. Bei ihrer Rückkehr auf die exotische Insel, trifft sie auf ganz neue Camper. Schon bei der Überfahrt spricht der mysteriöse Junge davon, dass sich bald etwas ändern wird. Ihre Freundinnen sprechen plötzlich von wichtigen Prüfungen und das sie endlich die volle Tragweite des Geheimnisses erfahren werden. Alles versteht nichts davon, denn kurz vor ihrer Abreise erfuhr sie, dass ihre Eltern sie adoptiert haben. Doch es scheint klar zu sein, dass das große Geheimnis etwas mit ihrem Schreibtalent zu tun hat.

Meine Meinung
Der Start in die Geschichte ist irgendwie seltsam, denn alles beginnt mit einem Traum. Anschließend erfährt der Leser von Allies ersten Jahren auf Calliope Isle. Jahr für Jahr kommt sie zurück, lernt neue Kleinigkeiten kennen und findet neue Freunde. Dabei stößt sie auf Dinge, die man scheinbar vor ihnen geheim gehalten hat und auch auf weitere Geheimnisse, die noch verborgen sind.

Ihr siebter Sommer beginnt mir einer überraschenden Nachricht, denn ihre Eltern erzählen ihr, dass sie adoptiert wurde. Nun hat sie Abstand und Zeit um alles zu verarbeiten. Doch Allie merkt schnell, dass dieser Sommer noch weitere Überraschungen parat hält. Schon auf der Überfahrt zur Insel begegnet sie einem jungen Mann, den sie noch nie zuvor gesehen hat. Im Camp wimmelt es vor unbekannten Gesichtern und auch Shayla und Liv sind ganz aufgeregt. Ständig sprechen sie von irgendwelchen Prüfungen. Als sie merken, dass Allie keine Ahnung hat und auch noch von ihrer Familiensituation erfahren, klären sie sie auf. So erfährt sie von dem Erzähler-Gen und der damit verbundenen Macht. Allerdings muss Allie auch feststellen, dass diese Insel noch viel größere Geheimnisse verbirgt und das sie und der Junge von der Überfahrt, Matt, irgendwie Teil davon sind.

Wie groß die Geheimnisse der Insel tatsächlich sind, zeigt sich erst nach und nach. Zusammen mit Matt, kommt Allie hinter so manches, was ihr Angst macht. Diese Insel, die in den letzten Sommern zu ihrer Zuflucht und ihrem Zuhause wurde, verbirgt mehr, als alle Camper nur ahnen können. Auch die Gaben des Erzähler-Gens sind mehr, als das, was sie erfahren. Scheinbar gibt es uralte Geheimnisse, die weit in den Familien zurückreichen und um jeden Preis vor der Welt verborgen werden.

Marie Menke kreiert das Geheimnisvolle und Verborgene auf sehr gekonnte Art und Weise. Sie spielt mit den Emotionen der Leser und baut damit Spannung auf, aber auch Verwirrung. Schließlich gestaltet sie Wendungen, die immer wieder überraschen aber auch ärgern. So macht sie es aufregend und abenteuerlich nur um dann das Thema zu wechseln. Es macht einen wahnsinnig, aber gleichzeitig erhält es das Kribbeln und die Neugier.

Richtig toll war die Einbindung der griechischen Mythologie. Die Autorin hat dieser Part wunderbar in die Handlung eingepflegt. Es ist kein bekannter Mythos und doch sehr schön vorgestellt. Natürlich ist nicht alles klar raus gekommen, aber lehrreich war es alle Mal.

Das Ende hingegen war absolut frustrierend. Wie kann man so gemein sein und dem Leser ein so offenes Ende liefern? Da wäre eine Fortsetzung irgendwie wünschenswert, denn es ist so viel offen geblieben.
Natürlich gab es auch Kleinigkeiten, die irgendwie nicht stimmig waren. Mal ehrlich, welche Sprache sprechen die Camper, wenn sie aus aller Welt kommen? Sie sind doch zu Beginn noch recht jung und ob sie da schon so gut Englisch können um sich zu verständigen ist fraglich.
Wissen Allies Freundinnen von den Vorgängen auf der Insel bescheid?
Wie gesagt, ein zweiter Teil wäre wirklich wünschenswert, denn Fragen sind noch einige vorhanden.

Fazit
Eine Insel voller Geheimnisse, die für ganz besondere Kinder bestimmt ist. Allies ahnt von dem Ganzen nichts, denn für sie geht es um die Liebe zum Schreiben. Dass Geschichten aber auch Macht besitzen, muss sie auf die harte Tour erfahren, denn nicht immer gibt es ein Happy End.

Veröffentlicht am 24.10.2018

Wenn die Vergangenheit die Gegenwart beeinflusst

Unsuitable - Nicht standesgemäß
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Inhalt
Daisy May Smith wird beschuldigt Juwelen von ihrem Arbeitgeber gestohlen zu haben. Egal wie oft sie ihre Unschuld beteuert, niemand glaubt ihr, niemand sucht nach anderen Schuldigen und so muss ...

Inhalt
Daisy May Smith wird beschuldigt Juwelen von ihrem Arbeitgeber gestohlen zu haben. Egal wie oft sie ihre Unschuld beteuert, niemand glaubt ihr, niemand sucht nach anderen Schuldigen und so muss sie ins Gefängnis. Nach 18 Monaten kommt sie auf Bewährung frei und will versuchen ihr Leben neu zu ordnen, vor allem aber, will sie das Sorgerecht für ihren Bruder zurück, der ins Heim musste. Ihr Bewährungshelfer verschafft ihr einen Job auf Matis Estate, was ihr finanziell auf die Füße helfen soll. Doch ihr neuer Boss, Kastor Matis, liebevoll Kas-Loch genannt, gibt sich hart und äußerst arrogant. Schon am ersten Tag zeigt er ihr deutlich wo ihr Platz ist. Obwohl er ein absolut unangenehmer Mensch ist, knistert es schon bald zwischen ihnen. Allerdings wächst mit der Anziehungskraft auch die Erkenntnis, dass auch Kastor dunkle Geheimnisse verbirgt.

Meine Meinung
Obwohl Daisy unschuldig ist, wird sie für ein Verbrechen verurteilt, dass man ihr anhand von Indizien nachweisen will. Niemand hört sich ihre Theorie an, niemand versucht die Beweise anders zu deuten, niemand will hören, dass sie nichts getan hat. Von einem Moment auf den Anderen verliert sie alles, doch davon will sie sich nicht runter ziehen lassen. Sie gibt ihr bestes, arbeitet hart und treibt Sport um die Zeit zu überstehen. Schließlich wird sie vorzeitig auf Bewährung entlassen. Nun will sie darum kämpfen alles neu aufzubauen, vor allem aber, will sie ihren Bruder zurück. Zum Glück steht ihre beste Freundin ihr zur Seite und unterstützt sie auf ihrem harten Weg.

Dass es für Daisy nicht leicht wird, dürfte allen klar sein. Sie war im Gefängnis und ist damit abgestempelt. Ob sie nun will oder nicht, man sieht in ihr einen Verbrecherin. Auch Kastor, ihr neuer Arbeitgeber, sagt ihr zu Beginn ganz deutlich, wo er sie sieht und warnt davor ihn zu bestehlen. Behörden machen es ihr schwer und selbst ihr Bruder nagt an ihr herum. Daisy muss sich vielen Fronten gleichzeitig entgegen stellen, sie muss die Zähne zusammen beißen um trotzdem ihr Ziel erreichen zu können.

Kastor Matis zeigt sich zuerst als ein richtiges Arschloch. Er ist arrogant und hochnäsig und blickt auf Daisy herab. Deshalb verdient er sich von ihr den Spitznamen "Kas-Loch". Mit zusammen gebissenen Zähnen erträgt Daisy all seine Erniedrigungen und Sprüche. Dadurch entdeckt sie aber auch eine andere Seite an ihm. Diese Seite ist nett und zuvorkommend. Dieser Kas ist aufmerksam und zeigt ihr, dass er mehr in ihr sieht als die verurteilte Verbrecherin. Er sieht in ihr eine begehrenswerte Frau, deren Anziehung er sich entwinden will, es aber nicht kann.

Zwischen Daisy und Kas entsteht ein Katz- und Mausspiel. Mal suchen sie die gegenseitige Nähe, mal stoßen sie einander ab. Die Beziehung, die sich da langsam formt ist nicht einfach, denn beide haben so ihre Päckchen zu tragen. Immer wieder stoßen sie voller Leidenschaft zusammen, doch jedes Mal zieht sich Kas zurück. Erst spät kommt ans Licht, dass Kastor durchaus einen Grund hat, weshalb er tiefere Gefühle vermeiden will. Diesem aus dem Weg zu gehen, kann er aber auch nicht.

Während Daisy mit ihren Problemen kämpft und auch mit der möglichen Beziehung mit Kas, holt sie ihre Vergangenheit ein. Ein Phantom ihres Unglücks kommt zurück und droht ihr alles wieder zu nehmen, sollte sie ja die Wahrheit über die damaligen Ereignisse aussprechen. Diese Drohung schwebt über ihr und macht ihr unglaubliche Angst, denn sie könnte ihr alles nehmen, was sie sich wieder aufgebaut hat.

Neben Daisys Fall, wird in der Handlung noch ein weiteres Verbrechen aufgezeigt. Nach und nach kommen Informationen hinzu, die darauf hindeuten, dass eine gewisse Verbindung zwischen den Fällen besteht. Beide Verbrechen spielen eine große Rolle in der Handlung, wenn auch eher hintergründig. Die Erkenntnis wie alles zusammenhängt, ist schmerzlich und auch traurig, doch überaus passend für die Geschichte.

Es ist toll wie Samantha Towle die tieferen Emotionen in die Handlung einpflegt. Daisys Wut, ihre Verzweiflung und ihr Streben nach einer besseren Zukunft, werden durch die Worte zum Leben erweckt. Sie sind beinahe greifbar, was ein großer Pluspunkt des Ganzen ist. Die Autorin weiß, wie sie mit dem Leser spielen kann und ihm durch geschickte Wendungen Überraschungen bereitet. Ihr gelingt es eine unterschwellige Spannung zu erzeugen, die das gewisse Kribbeln hervorruft. Beim Ende war sie allerdings wirklich gemein, denn hier wird der Leser so richtig zappeln gelassen.

Fazit
Eine verworrene Geschichte um zwei Charaktere, deren Leben aus der Bahn geraten ist. Das Schicksal bringt sie zusammen, doch eine Beziehung kann kaum entstehen, da beide noch zu viel Ballast mit sich tragen. Die Klarheit, die am Ende aufkommt, ist durchaus zufriedenstellend, wenn auch voller Traurigkeit. Nicht unbedingt ein Roman für Menschen, die ein großes Happy End erwarten.

Veröffentlicht am 04.10.2018

Rache ist nie die richtige Lösung

Detektiv Conan 15
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Inhalt
Gar nicht so leicht ein Detektiv zu sein, wenn man aussieht wie ein Grundschüler. Doch Shinichi wäre nicht Detektiv Conan, wenn ihm nicht etwas einfallen würde. Diesmal wird es aber äußerst knifflig. ...

Inhalt
Gar nicht so leicht ein Detektiv zu sein, wenn man aussieht wie ein Grundschüler. Doch Shinichi wäre nicht Detektiv Conan, wenn ihm nicht etwas einfallen würde. Diesmal wird es aber äußerst knifflig. Zum Einen muss er Ran dazu bringen jemanden zu überführen, zum Anderen muss er singen, obwohl er doch bekanntermaßen absolut unmusikalisch ist. Zum Glück gibt es aber noch den Nichtsnutz Kogoro und auch Heiji schaut mal wieder vorbei. Chaos und interessante Fälle sind als schon mal vorprogrammiert.

Meine Meinung
Es geht weiter in dem Fall, bei dem Ran, Sonoko und Conan mit einigen Lehrern in einer Skihütte eingeschneit sind. Die Situation wäre nicht so schlimm, wenn nicht eine Leiche aufgetaucht wäre und jemand angegriffen worden wäre. Scheinbar hat alles mit einem vorangegangenen Ereignis zu tun, doch ist der Täter deshalb einer von ihnen? Conan hat diesmal keine andere Wahl als Ran den Fall lösen zu lassen. Als Shinichi kann er sie zwar anleiten, sie aber nicht vor den Folgen beschützen.

Ein Fall über die Ausnutzung der Position und der Beseitigung von Spuren. Wie so oft wird Rache verübt, statt der Polizei bei der Aufklärung zu helfen. Daher muss Conan eine recht ungewöhnliche Waffe aufspüren und durch Ran den Täter stellen. Obwohl er ihr dies gerne erspart hätte, bleibt ihm keine andere Wahl.

Conan ist mit seinen Freunden unterwegs, als sie zufällig auf die Sängerin von Two Mix treffen. Um nicht aufzufliegen und von Fans belagert zu werden, lädt sie die Kids zum Essen ein. Kurz darauf müssen sie aber mit ansehen, wie sie entführt wird. Der Entführer will etwas ganz bestimmtes haben und das sollen ihm ausgerechnet die Kinder bringen. Eine ungewöhnliche Schnitzeljagd durch die ganze Stadt beginnt.

Diesmal darf Conan unter Beweis stellen, dass er absolut unmusikalisch ist. Wenn er anfängt zu singen, möchte jeder davon laufen. Zum Glück muss er es nicht wirklich tun. Stattdessen muss er herausfinden, weshalb Two Mix entfürt wurde, denn um Geld geht es scheinbar nicht. Schon bald kann Conan die Verbindung herstellen, doch da seine Freunde nicht seinen Anweisungen folgen, wird es für alle Beteiligten gefährlich.

Zusammen mit Kogoro, verbringt Conan den Abend in einer Mah Jongg Halle beim Spielen. Da ein Mann, der hinzukommen wollte, nicht erscheint, gehen sie nach ihm sehen und finden ihn tot vor. Er war allein in einem verschlossenen Raum und wurde doch scheinbar vergiftet. Als Geldverleiher hat er sich nicht unbedingt Freunde gemacht, doch der Mörder wird eher unter den Mitarbeitern vermutet. Da nicht alle im Reinen sind, wird es schwer den Schuldigen zu finden.

Mord in einem verschlossenen Raum. Immer wieder interessant zu erfahren, wie so etwas gemacht werden kann. Gift scheint das perfekte Werkzeug, doch wie verabreicht man es am Besten ohne selbst etwas abzubekommen? Gar nicht so einfach. Doch der aufmerksame kleine Detektiv wäre nicht er selbst, wenn ihm nicht auch Kleinigkeiten auffallen würden. Tja, manchmal verraten auch schon die kleinen Gesten den Schuldigen.

Im letzten Fall sind Kogoro, Ran und Conan zum Präsidenten der Nagato Group eingeladen, denn scheinbar hat dieser einen Auftrag für Kogoro. Ein Freund hatte ihn empfohlen und dies war niemand anderes als der Vater von Heiji Hattori. Natürlich ist auch dieser mit von der Partie. Doch während Kogoro noch Einzelheiten zu seiner Zielperson erhält, geschieht im Haus ein Mord. Der Mörder zeigt sogar sein Gesicht, doch kann es wirklich so einfach sein?

Conan kann es nicht lassen und ärgert Kogoro nur all zu gerne, was diesen natürlich auf die Palme bringt. Doch dann taucht auch noch Heiji auf, eine Person, die sein Geheimnis kennt und sich beinahe verplappert. Die kleinen Sticheleien zwischen den jungen Detektiven sind süß gemacht und bringen Spaß, vor allem da Heiji es genießt Conan zu ärgern.

Mord und Totschlag folgen Conan überall hin, egal ob er mit Kogoro zusammen ist oder mit seinen Freunden, doch der junge Detektiv hat bisher jeden Fall gelöst. Zwar muss er manchmal die Gefühle anderer verletzen, doch bei Mord gibt es nie einen Gewinner.

Fazit
Egal ob du berühmt bist, egal ob du geschätzt wirst, niemand kann dich davor bewahren getötet zu werden oder dich davon abhalten zum Täter zu werden. Jeder Mensch trifft seine Entscheidungen, doch Rache ist ein starker Antrieb und führt dazu, dass diese oft falsch ausfallen.