Der elfte Fall für Rizzoli & Isles nimmt schnell ungeahnte Ausmaßen an
Ich war wahnsinnig gespannt auf den elften Fall von Rizzoli und Isles.
Der Klappentext klang recht viel versprechend.
Und der Aufbau ist wirklich gut gemacht.
Denn wir erfahren zunächst erstmal von den ...
Ich war wahnsinnig gespannt auf den elften Fall von Rizzoli und Isles.
Der Klappentext klang recht viel versprechend.
Und der Aufbau ist wirklich gut gemacht.
Denn wir erfahren zunächst erstmal von den Geschehnissen die in Botswana gespielt haben, aus der Sicht von der einzigen Überlebenden von damals.
Dann geht alles im Wechsel. Immer mal wieder Boston und dann wieder Botswana.
In Boston geschieht ein bestialischer Mord an einem Jäger und Tierpräparator.
Schnell zieht die Polizei die Verbindung zu den vermissten Menschen bei der Safari in Botswana.
Doch was haben die beiden Ereignisse miteinander zutun?
Wenig später tauchen noch mehr Leichen auf und der Fall nimmt ungeahnte Ausmaße an.
Während Jane und Maura weiter ermitteln, kommen sie langsam dem Täter auf die Spur.
Aber man tappt die ganze Zeit im Dunkeln.
Richtig spannend wird es gegen Ende, mir haben sich richtig die Nackenhaare aufgestellt.
Am Ende sind alle Fäden zusammen gelaufen.
Und ich war doch überrascht, damit hätte ich nicht gerechnet.
Aber ich hab auch nicht angenommen, dass sie vorher die richtigen Schlüsse gezogen haben.
Aber auch in Mauras und Janes Privatleben geht es nicht grad einfach zu.
Das Verhältnis von Maura und Jane wirkt auch etwas unterkühlt, nicht wirklich greifbar. Als würden sie sich immer mehr voneinander entfernen.
Jede von Ihnen, hat so ihr eigenes Päckchen zu tragen.
Aber das Privatleben läuft eher nebenbei.
Im zentralen Punkt steht der Fall.
Gut gefallen hat mir, dass nicht klar war, um was für eine Art von Mordfall es sich handelt.
Zwischendrin wurde man auch immer mal wieder auf falsche Spuren gelockt, was das ganze noch spannender machte.
Gut hat mir auch gefallen, wie man die Geschehnisse in Botswana geschildert hat. Es war kühl, aber auch emotional.
Dieser Aspekt des Buches, hat mich besonders gefesselt.
Eine Safari in der man nicht weiß wo die Gefahr lauert.
Die Darstellung der Überlebenden hat mir gut gefallen, sie wirkte authentisch auf mich und ihre Ängste und die Trostlosigkeit der Situation waren förmlich spürbar.
Der Mordfall an sich wurde auch sehr gut geschildert. Die verschiedenen Ermittlungsmethoden, die uns immer mal wieder verwirren.
Man weiß mitunter oft nicht, was man denken soll und das macht diesen Teil so gut.
Kurz gefasst: Man kann die Gefahr nicht sehen , aber sie ist da.
Nicht zu greifen und dennoch präsent.
Ich konnte mich sehr gut in dieses Buch reinfühlen. Maura und Jane hatten meine Emotionen voll im Griff.
Bei einigen Szenen wurde ich auch recht nachdenklich.
Wie üblich erfahren wir hier auch die Sicht von Jane und Maura , das macht sie wie immer, einfach greifbarer.
Aber auch Perspektive von der Überlebenden von damals war gut, sie bekam dadurch ein Gesicht und Persönlichkeit und man konnte sich sehr gut in sie reinfühlen.
Alles in allem ein Fall, in dem nichts so ist wie es scheint.
Der Schreibstil der Autorin ist wie üblich sehr locker und fließend, ich war in einem Rutsch durch.
Die einzelnen Kapitel haben mittlere Länge.
Mir haben aber auch die Beschreibungen und Eindrücke der Umgebung sehr gut gefallen. Die Empfindungen der einzelnen Personen wurden sehr gut rübergebracht.
Ein Stück hat es uns auch den Zauber den Südafrika ausmacht, nähergebracht.
Auch die Faszination die, diese Tierarten ausmacht, wurden sehr eindrucksvoll geschildert.
Die Charaktere wirkten allesamt authentisch auf mich.
Das Cover sowie der Titel passen sehr gut zum Buch.