Träume lügen nicht... Oder?!
Mir ist das Buch vorallem wegen dem tollen Cover aufgefallen. Die vielen Steampunk Elemente, das Blut und auch die Stadt im Hintergrund haben mich neugierig gemacht und endlich bin ich dazu gekommen das ...
Mir ist das Buch vorallem wegen dem tollen Cover aufgefallen. Die vielen Steampunk Elemente, das Blut und auch die Stadt im Hintergrund haben mich neugierig gemacht und endlich bin ich dazu gekommen das Buch zu lesen.
Die Steampunk-Thematik ist natürlich nicht nur auf dem Cover zu finden, sondern auch im Inhalt. Es gibt Hoover-Kutschen, Luftdroschken, die sich ohne Pferde fortbewegen , Traumextraktoren und viele Kleinigkeiten, die es in London im Jahre 1889 nicht gegeben haben wird. Allgemein hat die Autorin hier eine ganz eigene Version von London erschaffen, die mir wirklich toll gefallen hat.
Die Hauptprotagonistin Emma St.Claire ist eine Traumgängerin, was bedeutet, dass sie fremde Träume besuchen kann und auch muss. Ohne diese Traumbesuche könnte es sein, dass sie sich in ihren eigenen Träumen verliert und nicht wieder aufwacht. Wegen dieser Gabe wird sie auf Ian Connery angesetzt, der Verdächtige in einigen Mordfällen, bei denen den Opfern die Augen entfernt wurden. Da sie beim SVY (Scotland Visional Yard), einer Unterabteilung des Scotland Yard, arbeitet, hat sie durch diese Traumgänge schon einige Täter schnappen können.
Lord Ian Connery ist gezeichnet. Eine Gesichtshälfte wird durch Narben entstellt, die entstanden ist, als es zur Battersea-Katastrophe kam. (Auch Battersea ist eine Erfindung der Autorin) Er lässt niemanden nahe an sich heran, da nicht nur sein äußeres Erscheinungsbild gezeichnet ist. Er hat viele Geheimnisse und man fragt sich während der ganzen Geschichte: Ist er vielleicht doch der Mörder?
Während sowohl Ian, als auch Emma sehr sympathisch waren, gefiel mir Ians Butler Thorpe von allen wohl am Meisten. Hingegen konnte ich mich mit den Polizisten in der Geschichte leider nicht anfreunden, vorallem Inspector Shawn Whiting konnte ich einfach nicht verstehen und er war mir mit seinem Rachedurst sogar richtig unsympathisch.
Ich fand den Schreibstil von Helen B. Kraft packend und mitreißend. Das Buch ist eine Mischung zwischen Fantasy und Krimi, mit einer Prise Romantik. Ich konnte kaum aufhören weiterzulesen, da ich unbedingt erfahren wollte, wer der Mörder ist und ob es vielleicht sogar Ian sein könnte.