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Veröffentlicht am 12.10.2018

Die Geschichte von Ross und Demelza geht weiter

Poldark - Von Anbeginn des Tages (Poldark-Saga 2)
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Dies ist nun der zweite Band der Poldark-Saga, die scheinbar noch viele weitere Bände umfassen wird. Ross und Demelza haben sich in ihrer Ehe und in ihrem Leben eingerichtet und sind glücklich. Trotzdem ...

Dies ist nun der zweite Band der Poldark-Saga, die scheinbar noch viele weitere Bände umfassen wird. Ross und Demelza haben sich in ihrer Ehe und in ihrem Leben eingerichtet und sind glücklich. Trotzdem bedeutet das nicht, dass sie von Schicksalsschlägen verschont bleiben und dass ihr Leben ruhig verläuft. Ross versucht, seine Ländereien und seine Kupfermine gut zu führen und auch seine Mitarbeiter gut versorgt zu wissen, was in den schweren Zeiten nicht ganz einfach ist. Demelza unterstützt ihn, aber sie hat auch ein Kind, um das sie sich kümmern muss.

Auf jeden Fall merkt man als Leser immer mehr, warum Ross sich Demelza als Partnerin ausgesucht hat. Sie ist eine starke Frau mit ihrem eigenen, festen Willen, den sie durchsetzen möchte, wenn es nur irgendwie möglich ist. Auch das geht sicher nicht immer ohne Probleme ab, aber meistens meint sie es nur gut und möchte eben ihrem Ehemann oder ihren Freunden helfen. Ich muss sagen, dass mir in diesem Buch Demelza als Charakter noch sympathischer geworden ist und auch Ross konnte man noch besser kennenlernen als im ersten Band.

Das bedeutet eigentlich, dass mir der zweite Band noch besser gefallen hat als der erste, was bislang noch nicht oft bei Buchreihen bei mir der Fall gewesen ist. Aber die Geschichte wirkt einfach noch stimmiger. Gerade der Schicksalsschlag am Ende der Geschichte, von dem Demelza und Ross betroffen sind, macht es wieder weiter spannend, wie es weitergeht und wie die beiden sich davon erholen werden. Somit denke ich, dass auch der Rest der Reihe um Ross und Demelza Poldark noch spannend werden wird und dass es sich lohnt, die Reihe auch weiter zu lesen.

Der Schreibstil war so gut wie im ersten Band und mit ihm konnte man sich wieder sehr gut in die historische Zeit denken, in der das Buch spielt.teilweise werden vielleicht die Landschaften und die Gespräche von Personen etwas zu detailliert beschrieben, aber ich muss sagen, dass ich das Buch trotzdem in keinem Moment langweilig oder langatmig fand. Das Cover finde ich schon passend, wenn auch eher zum englischen Original-Titel, der schlicht und einfach "Demelza" lautet. Allerdings muss ich sagen, dass er doch auch ein wenig an einen Groschenroman erinnert und das finde ich bei diesem gelungenen Buch doch ein wenig schade.

Veröffentlicht am 12.10.2018

Lisa und die Waisenkinder

Wie eine Nuss mein Leben auf den Kopf stellte
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Lisa ist ein elfjähriges Mädchen, das mit den Eltern kürzlich von der Stadt an den Stadtrand gezogen ist, weil die Gegend angeblich besser für Kinder ist. Davon merkt Lisa aber nicht viel. Die meisten ...

Lisa ist ein elfjähriges Mädchen, das mit den Eltern kürzlich von der Stadt an den Stadtrand gezogen ist, weil die Gegend angeblich besser für Kinder ist. Davon merkt Lisa aber nicht viel. Die meisten Nachbarn sind Rentner und ihre beste Freundin, die früher ihre Nachbarin war, will seit dem Umzug auch nichts mehr von ihr wissen. Somit sitzt sie meist in ihrem Zimmer und langweilt sich, weil ihre Eltern sehr doll auf sie aufpassen.

Lisas Mutter wäre als Kind fast entführt worden und aus Angst, dass ihrer Tochter das auch passiert, überwachen sie jeden ihrer Schritte. Von ihrem Zimmer aus sieht Lisa auf ein altes Herrenhaus und sie fragt sich schon, ob da vielleicht jemand mit Kindern einzieht. Als sie erfährt, dass dort ein Waisenhaus entsteht, ist sie erst einmal begeistert, weil die Kinder im Waisenhaus so frei leben und nicht wie sie von den Eltern überwacht werden.

Sie geht zum Waisenhaus und gibt sich als Waise aus. Dabei lernt sie einige Waisenkinder kennen und sie freunden sich an. Vor allem findet Lisa es toll und spannend, wie ähnlich Lasse ihr sieht. Nun nimmt sich Lisa einige Freiheiten heraus und besucht die Kinder vom Waisenhaus immer öfter. Dabei merkt sie dann auch, dass das Leben in einem Waisenhaus ohne Eltern doch nicht so erstrebenswert ist.

Mir hat das Buch sehr gut gefallen. Man kann sich in die Charaktere, vor allem in Lisa, schon gut hineinversetzen und der Geschichte auch gut folgen. Auch ist es schon spannend, was die Kinder alles regeln und was sie herausfinden. Das Cover ist auch sehr schön und auffällig. Es passt zu der Geschichte auch sehr gut. Gerade für Kinder ist es natürlich auch schön, dass es ein Happy End gibt, wenn ich auch gerade das Ende etwas zu schnell fand.

Veröffentlicht am 08.10.2018

Tom auf der Suche

Ausgerechnet wir
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Tom ist 29 Jahre alt und gut in Mathematik. Ihm liegen die Zahlen mehr als die Menschen, trotzdem möchte er die Frau fürs Leben finden und begibt sich auf die Suche im Internet. Die Internetplattform 1+1, ...

Tom ist 29 Jahre alt und gut in Mathematik. Ihm liegen die Zahlen mehr als die Menschen, trotzdem möchte er die Frau fürs Leben finden und begibt sich auf die Suche im Internet. Die Internetplattform 1+1, die von Mathematikern geleitet wird, passt dabei perfekt. Er muss viele Fragen beantworten und so soll über Übereinstimmungen die perfekte Partnerin gefunden werden. Diese findet sich bald auch in Lisa, mit der sich Tom in E-Mails auch sehr gut versteht und mit der er eine Übereinstimmung von 94% hat.

Als er sich mit ihr treffen möchte, erlebt er einen Schock, als statt der potentiellen Freundin die potentielle Schwiegermutter auftaucht, die ihrerseits die E-Mails geschrieben hat, um den perfekten Partner für ihre Tochter zu finden. Das passt Tom nicht ins Konzept und er verlässt überstürzt das Restaurant. Der selbstständige Unternehmensberater Tom bewirbt sich unterdessen bei einer Großbäckerei, wo er zufällig Lisa trifft und sie für sich gewinnen möchte.

Sein ehemaliger Schwager Joschi, der Exmann seiner Schwester, rät ihm unterdessen, dass es wichtig ist, den Menschen auch mal Geschenke zu machen, weil das gut für das Karma ist. Diese Idee sorgt bei Tom aber für mehr Probleme als Hilfe und sogar dafür, dass er eine Nacht im Gefängnis verbringen muss. Schließlich regelt sich sein Leben, wenn auch anders, als Tom das geplant und gedacht hatte.

Das Hörbuch hat mir gut gefallen. Der Sprecher passte gut zu der Geschichte und er verstand es auch, die Stimme zu verstellen, so dass man gleich wusste, wer da spricht. Das finde ich bei einem Hörbuch immer sehr schön, weil es ihm mehr Lebendigkeit verleiht und das konzentrierte Zuhören erleichtert.

Die Geschichte selber hätte vielleicht an manchen Stellen etwas kürzer sein können, aber dieses Gefühl hatte ich nicht oft. Im großen und ganzen fand ich die Geschichte sehr schön und ich hatte viel Spaß dabei, den Irrungen und Wirrungen zu folgen, in die Tom sich meistens ahnungslos verstrickte. Vor allem wollte ich immer wissen, wie sich am Ende alles auflöst und ob Tom noch seine Traumfrau findet. Das Ende ist dann schon sehr überraschend, was mir auch wieder sehr gut gefallen hat.

Veröffentlicht am 06.10.2018

Spannung im Ultental

Die Stille der Lärchen
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Ich muss erst einmal sagen, dass ich den ersten Band um Commissario Grauner nicht kenne. Das macht aber gar nichts und man kommt trotzdem sehr gut in die Geschichte hinein. Im Ultental bei den Urlärchen ...

Ich muss erst einmal sagen, dass ich den ersten Band um Commissario Grauner nicht kenne. Das macht aber gar nichts und man kommt trotzdem sehr gut in die Geschichte hinein. Im Ultental bei den Urlärchen von St. Gertraud wird die Leiche eines Mädchens gefunden. Sofort gibt es einen Mann, der den Mord gesteht, den Architekten Benedikt Haller. Die Dorfbewohner hingegen sind davon überzeugt, dass er es nicht gewesen ist und er seinen Sohn Michael decken möchte.

Allgemein sind die Dorfbewohner nicht gerade kommunikativ und der Commissario und Inspettore Saltapepe mit ihren Leuten beißen oft auf Granit, als sie die Leute zu der getöteten Marie Bachlechner befragen. Der Pfarrer hat in St. Gertraud das Sagen, so scheint es. Trotz allem beißen sich die Ermittler weiter durch und Stück für Stück fördern sie alles zutage, was mit dem Fall zu tun haben könnte. Dazu zählen auch Schriftstücke, die vor mehr als einhundert Jahren verfasst worden sein könnten.

Erst gegen Ende des Buches werden die Fäden entwirrt und dann kommt auch eine ziemliche Spannung auf, die man vorher nicht immer so spürte. Zumindest mir ging es so. Das Buch ist ein solider Krimi, der mir gut gefallen hat. Die Kapitel sind nach Tagen unterteilt und so weiß man immer, der wievielte Tag nach dem Mord es ist und das finde ich ganz interessant. Schön finde ich auch die Karten im Buch. Da ist einmal eine Karte des Ultentals und der näheren Umgebung und hinten noch eine Karte von ganz Südtirol.

Das war schon hilfreich, in den Karten mal nach den Entfernungen schauen zu können und wo man sich überhaupt gerade befindet. Ich fand den Krimi sehr angenehm zu lesen und ich könnte mir auf jeden Fall vorstellen, auch noch weitere Krimis um dieses Ermittlerteam zu lesen. Schön fand ich es, dass es primär um die Ermittlungsarbeit ging und nicht versucht wurde, durch weitere Mordfälle oder solche Sachen künstlich eine Spannung aufzubauen. Das hätte einfach nicht zu dem Buch gepasst. Auch das Cover finde ich sehr schön und passend.

Veröffentlicht am 05.10.2018

Auf der Suche nach Ben

Gut & Böse
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Das Buch spielt in den Jahren von 2031 bis 2042, also schon in der Zukunft, aber nicht allzu weit von unserer Zeit entfernt. Samuel ist entsetzt, als sein Freund Ben nach einem ziemlich grausamen Einsatz ...

Das Buch spielt in den Jahren von 2031 bis 2042, also schon in der Zukunft, aber nicht allzu weit von unserer Zeit entfernt. Samuel ist entsetzt, als sein Freund Ben nach einem ziemlich grausamen Einsatz auf einer Gefangeneninsel ganz anders ist als er vorher war. Als Leser weiß man dann schon, warum Ben so verändert ist. Im Buch kommt erst später der Verdacht auf, dass sich ein anderer, nämlich der Gefangene Xavier Martello, sich als Ben ausgibt und er es gar nicht selber war, der die Familie verlassen hat.

Xavier, der sich als Ben ausgegeben hat, hat es mittlerweile bei der Geheimeinrichtung, zu der er sich versetzen ließ, richtig zu etwas gebracht, weshalb es natürlich nicht einfach möglich ist, ihn zu überführen. Aber am Ende gelingt es und auch noch einige andere Probleme am System werden entdeckt. Auf dem Klappentext heißt es, dass diese Dystopie den Leser am Ende nicht ohne Hoffnung zurück lässt und das ist richtig. Gerade das Ende fand ich doch sehr gelungen, auch wenn ich zugeben muss, dass das Buch für mich doch auch einige Längen hatte.

Gerade am Anfang war es noch nicht so richtig spannend. Irgendwie musste man sich erst mal in die Geschichte einfinden und auch die Personen zuordnen. Ich muss zugeben, dass ich mit den handelnden Personen nicht sofort warm wurde, weil ich erst mal ausloten musste, ob sie nun gut oder böse sind. Das war nicht immer so ganz einfach festzustellen. Aber insgesamt hat mir das Buch richtig gut gefallen und als es mal an Spannung zugenommen hatte, fiel es mir auch immer schwerer, das Buch aus der Hand zu legen, weil ich einfach wissen wollte, wie es weiter geht.

Ich lese eher selten Bücher dieses Genres, aber hin und wieder doch ganz gerne. Und dieses Buch hat mich auch nicht enttäuscht. Das Cover gefällt mir nicht ganz so gut, aber das ist sicher Geschmacksache. Ich würde dabei nicht unbedingt eine Dystopie erwarten, aber es fällt in der Buchhandlung sicher ins Auge und das ist vielleicht wichtiger.