Profilbild von ChattysBuecherblog

ChattysBuecherblog

Lesejury Star
offline

ChattysBuecherblog ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit ChattysBuecherblog über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.11.2018

Berührend

Ans Meer
0


Bei diesem Cover war ich ziemlich gespannt, was sich wohl auf den knapp 150 Seiten verbergen würde. Der Klappentext ließ auf einen heiter beschwingten Roman schließen, gerade das richtige also für trieste ...


Bei diesem Cover war ich ziemlich gespannt, was sich wohl auf den knapp 150 Seiten verbergen würde. Der Klappentext ließ auf einen heiter beschwingten Roman schließen, gerade das richtige also für trieste Novembertage.

Bereits auf den ersten Seiten lernt man den sehr gewissenhaften Busfahrer Anton kennen, der aber auch seine Prinzipien hat. Hier möchte ich seine Ansichten zum Thema Grüßen herauspicken. Anton meint, dass man jeden Menschen grüßen sollte, um es im Leben etwas leichter zu haben. Man lerne schneller andere Menschen kennen, man findet darüber Freunde und ja, auch den späteren Partner. Anton ist auch der Meinung, wenn man irgendwann mal an die Himmelspforte klopft, wäre ein anständiges "Grüß Gott" auf jeden Fall angebracht.

Anton zeigt sich während der Geschichte aber auch als wahrer Held. Er nimmt viele kommenden Probleme und Schwierigkeiten auf sich, um der todkranken Carla ihren letzten Lebenstraum zu erfüllen.

? Fazit ?




Mich hat dieser Roman in gewisser Weise berührt. Es war Anton der sich als Freund gezeigt hatte, aber auch eine Gemeinschaft, die die vermeindlich Schwächeren unterstützt haben. Ein wirklich toller Roman mit einem hervorragenden Protagonisten.

Veröffentlicht am 12.11.2018

Gespenstisch nachhaltig

Haus der Geister
0


Was kann es passenderes geben, als ein Halloween ein Buch mit Geistern zu lesen? Ich hatte mir ein paar Bücher ausgesucht, das erste genommen... ja, und was soll ich sagen, auch direkt dabei hängen geblieben. ...


Was kann es passenderes geben, als ein Halloween ein Buch mit Geistern zu lesen? Ich hatte mir ein paar Bücher ausgesucht, das erste genommen... ja, und was soll ich sagen, auch direkt dabei hängen geblieben. Aus dem "nur mal blättern", wurde dann ganz schnell, die Gewissheit, dass ich das Buch auf gar keinem Fall wieder aus der Hand legen würde. Der Gruselfaktor hatte ich sozusagen schon in Beschlag genommen.

Was äußerlich vielleicht gar nicht so düster wirkt, macht die Geschichte auf jeden Fall wieder wett.

Protagonisten:

Eliza hatte es wirklich nicht einfach. Lange als Einzelkind in der Familie, dann wurde die Mutter schwanger. Als sich Eliza daran gewöhnt hatte, nun nicht mehr die erste Geige in der Familie zu sein und die Liebe und Aufmerksamkeit ihrer Eltern fortan teilen zu müssen, stirbt ihre Mutter bei der Geburt des Geschwisterchen. Ihr Vater fängt an zu trinken und wären die Tanten nicht gewesen, hätte sich Eliza wohl nicht zu einer fröhlichen Frau entwickeln können. Sie erscheint vielseitig interessiert und offen für neue Dinge. Ihre Denkweise ist klar strukturiert und lässt nicht an der Glaubhaftigkeit zweifeln.

Umfeld:

Kennt ihr das, wenn ich einem Gruselfilm diese Musik kommt, die euch so ein bisschen schaudern lässt. So ging es mir die ganze Zeit. Schon alleine bei dem Gedanken an das Haus haben sich mir die Haare gestreubt. In jeder Zeile war das Unheimliche deutlich und jedes Knacken im Haus, ließ mich zusammenzucken.

Durch die kurzen Sätze, hatte es der Autor geschafft, mich gedanklich in eine Horrorhaus zu beamen. Das Faszinierende aber daran war, dass ich einfach nicht mehr aufhören konnte zu lesen. Ich wollte einfach immer mehr... mehr Informationen...mehr Aufklärung ... mehr Grusel.

Abschließend möchte ich noch ein paar Worte zu Cover und Klappentext anmerken. Das Cover erscheint mir, nach dem Lesen der Story, absolut passend. Was ich vorher als blaß empfand, war hinterher ganz klar. Es spiegelt die Geschichte sehr eindringlich wieder, so dass ich auf jeden Fall der Blick ins Buch lohnen wird.Der Klappentext macht neugierig. Neugierig auf Grusel, eine Familiengeschichte, Drama.. einfach von allem etwas.

? Fazit ?

Im Nachhinein verstehe ich wirklich nicht, weshalb ich dieses Buch nicht schon früher gelesen habe. So lange Zeit musste es auf meinem Regal verweilen, und war dann innerhalb eines Tages ausgelesen. Auch nach dem Lesen musste ich die Story erstmal etwas sacken lassen. Gespenstisch und Nachhaltig, so würde ich die Geschichte titulieren. Ein Buch, das gerade zu Halloween unbedingt empfohlen werden sollte.

Veröffentlicht am 25.10.2018

Ein Buch, das man nicht mehr aus der Hand legen möchte

Sonntags Tod
0


Da ich bereits die Nachfolger kenne, wusste ich bereits auf was ich mich einlassen würde. Interessant war jedoch, wie die Autorin den Einstieg der Protagonistin gewählt hatte und im Nachhinein die Entwicklung ...


Da ich bereits die Nachfolger kenne, wusste ich bereits auf was ich mich einlassen würde. Interessant war jedoch, wie die Autorin den Einstieg der Protagonistin gewählt hatte und im Nachhinein die Entwicklung der Lokalreporterin Ira Wittekind zu betrachten.



Schon von den ersten Seiten an, war ich direkt in der Geschichte gefangen. Ein Prolog, bei dem jedes Krimitantenleserherz höher schlagen lässt, versprach viel Spannung. Mit dieser Erwartung habe ich mich an den Plot gewagt. Und .... ich wurde in keinem Fall enttäuscht.



Die Protagonisten wurde detailliert beschrieben, so dass ich mich sofort in ihre Gedankenwelt beamen und ihre Handlungen nachvollziehen konnte. Auch ich hätte den Fall sofort aufklären wollen. Und auch ich wäre über die kleinen Details gestolpert. Immer wieder wurden Hinweise aufgedeckt, die den Fortgang der Geschichte sehr positiv beeinflusst und meinen Lesefluß und meine Neugier aufrecht erhalten haben.



Das Umfeld wurde sehr bildhaft dargestellt, so dass ich mich sehr gut in die jeweiligen Szenen versetzen konnte und auch in Gedanken ermittelt habe. Ira kam mir im Laufe der Story fast schon wie eine enge Vertraute vor, mit der ich am Kaffeetisch über einen Krimi plaudern konnte.



Was mich jedoch etwas stutzig gemacht hatte war, als die Familie entschied, dass die Verstorbene neben ihrem Mörder bestattet wurde. Bringt man das wirklich übers Herz, kann man die Gefühle während der Trauer wirklich so ausschalten? Klar, zu dem Zeitpunkt war noch nichts richtig erwiesen, dennoch bleibt ja der Gedanke an die Tat.



? Fazit ?



Ein grandioser Auftakt zu einer noch grandioseren Reihe. Der sehr leb- und bildhafte Schreibstil lässt den Leser tief in die Story eintauchen und gibt sie erst auf den letzten Seiten wieder frei.

Ein Buch, das man nicht mehr aus der Hand legen möchte.

Veröffentlicht am 08.10.2018

Mein Lesehighlight 2018

Das Mädchen mit dem Edelweiß
0


Eigentlich war es hier der Originaltitel, der mich neugierig gemacht hatte. The lost letter, das klingt irgendwie geheimnisvoll aber auch nach sehr viel Gefühl. Mit diesen Erwartungen bin ich an den Roman ...


Eigentlich war es hier der Originaltitel, der mich neugierig gemacht hatte. The lost letter, das klingt irgendwie geheimnisvoll aber auch nach sehr viel Gefühl. Mit diesen Erwartungen bin ich an den Roman getreten und wurde nicht enttäuscht.

Die Geschichte wird in zwei Handlungssträngen erzählt. Der erste Handlungsstrang spielt in Österreich um 1938. Hier wird nun jeder sofort an Krieg, Not und Elend denken. Richtig! Aber auch eine sehr interessante und spannende Geschichte, die eben außerdem der gewöhnlichen Kriegsgeschichten spielt. Dort habe ich auch zum ersten Mal von einem Briefmarkengraveur gehört bzw. gelesen. Okay, ich muss aber auch sagen, dass ich mir zuvor nie darüber Gedanken gemacht hatte, wie diese Motive zur Briefmarke werden.

Sehr interessant fand ich hier auch den Weg vom Motiv zurück zum Hersteller. Und dieses einzig und allein durch das Edelweiß.

Der zweite Handlungsstrang spielt in Los Angeles um 1989. Diese Geschichte hat mich noch mehr berührt, wohl auch, wegen der Demenz mit der Kates Vater zu kämpfen hat. Wobei, eigentlich kämpft ja Kate. Und zwar gegen die Vergessenheit der Geschichte, ihrer Geschichte.

Auch in diesem Handlungsstrang habe ich etwas dazu gelernt, nämlich die Sprache der Briefmarken. Hattet ihr nicht auch schon mal eine Briefmarke falsch herum geklebt? Oder einfach ein bisschen schräg geklebt? Aber wusstet ihr, dass dieses ein geheimes Zeichen ist? Ein Zeichen, das Leben retten konnte?

Beide Handlungsstränge laufen parallel und fügen sich wunderbar ineinander. Man begleitet somit permanent alle Protagonisten auf ihren Wegen, was die Geschichte umso spannender macht.

Alle Personen waren sehr bildhaft beschrieben, so dass sich Stimmungen und Handlungen immer nachvollziehen konnte, und ich auch teilweise wirklich mitgelitten habe.

Gerade am Schluss musste ich mir ein kleines Tranchen verkneifen, da mich die Geschichte wirklich emotional berührt hatte.

Zum Schluß möchte ich noch ein paar Worte zu Cover und Klappentext anmerken. Ich möchte direkt auf den Titel zu sprechen kommen. DAS MÄDCHEN MIT DEM EDELWEIß - Anfangs dachte ich, dass es sich um einen Bergroman handeln würde, ein Blick auf das Cover zeigte jedoch, dass ich mich im Zeitraum des zweiten Weltkriegs befinden sollte. Der Blick auf den Originaltitel machte die Geschichte vollends klar, so dass ich sagen kann, dass dieser Originaltitel absolut passend ist. Auch für den deutschen Titel sollte man das Buch gelesen haben, um den Hintergrund besser zu verstehen.

Die Farben wurden wohl absichtlich blass gehalten, um die Frau bzw. den Titel in den Vordergrund zu stellen.

Der Klappentext bezieht sich auf den Anfang der Geschichte des zweiten Handlungsstrangs und wurde sehr ansprechend formuliert, so dass es schon ein bisschen neugierig macht.


? Fazit ?



Ein toller, emotionaler Roman, den ich hinter dem Klappentext so nicht vermutet hatte. Der Klappentext vermittelt eine Geschichte, wie sie schon dutzendfach niedergeschrieben wurde, hier nun aber, erwartet den Leser etwas völlig anderes.

Ich war von der ersten bis zur letzten Seite von der Story begeistert und wollte das Buch gar nicht mehr aus den Händen legen.

Eine großartige Story, die mich auf jeden Fall noch einige Zeit begleiten wird.

Veröffentlicht am 06.10.2018

Ein Ermittlerduo wider Willen

Tot im Winkel
0


Nachdem mich schon der Vorgänger (Tot überm Zaun) begeistert hatte, war ich gespannt, was sich die Autorin ELLA DÄLKEN dieses Mal hatte einfallen lassen. Und siehe da, schon gleich zu Beginn wird klar, ...


Nachdem mich schon der Vorgänger (Tot überm Zaun) begeistert hatte, war ich gespannt, was sich die Autorin ELLA DÄLKEN dieses Mal hatte einfallen lassen. Und siehe da, schon gleich zu Beginn wird klar, dass es im Leben einfach keine Zufälle gibt. Oder sagen wir mal anders, man kann ja auch Zufällen etwas nachhelfen. So wie es auch Cosma gerne mal macht. Mutter und Tochter, zusammen in einem Hotel und der Motto "Seminar". Im Falle von Paula war es ein Seminar für die Polizei und bei Cosma war es eben ein Schreibseminar. Na ja, wohl eher ein vorgeschobenes Seminar, denn schließlich möchte Cosma etwas erleben und wittert bei der Polizeiarbeit ja immer auch ein bisschen Schlamperei. So ist auch schnell klar, woher der Titel des Krimis stammt, nämlich von dem Landhotel, in dem die Teilnehmer unterkommen. Und endlich war es dann auch soweit: Ein Mord geschieht und die Ermittlungsarbeit kann beginnen. Natürlich ermitteln die Hobbydetektive und die Polizisten nicht gemeinsam, das wäre ja viel zu langweilig. Und wären Paula eher besonnen den Täter sucht, sind die Autoren schon auf Spurensuche und finden erstaunliches heraus.

Toll finde ich, wie es ELLA DÄLKEN immer wieder gelingt, den Spannungsbogen sowohl bei Cosmas Ermittlungsarbeit, als auch bei Paula immer aufrecht zu erhalten. Keine Seite gleicht der Anderen und ständig kommen neue Geschehnisse und Erkenntnisse hinzu, dem den Leser in die Ermittlungsarbeit einbeziehen. In diesem Fall ist es der Autorin sogar gelungen, mich bis zum Schluß auf die falsche Fährte zu locken. Respekt!!!

Die Protagonisten und das Umfeld wurden so detalliert ausgearbeitet und bildhaft beschrieben, dass man sich sofort in die Lage bzw. Situation reinversetzen konnte. Ich war somit nicht nur Leser, sondern mitten im Geschehen.

Zum Schluß möchte ich noch ein paar Worte zu Cover und Klappentext anmerken.Auch auf diesem Cover ist Alfred mit von der Partie. Der Kater, der ebenfalls eine tragen Rolle erhält. Obwohl tragend ist in diesem Fall am Ende wohl eher die Hotelkatze. Aber auch darauf möchte ich hier nicht näher eingehen.

Ich finde das Cover sehr ansprechend und vermittelt auch etwas düsteres, geheimnisolles. Der Klappentext macht wieder sehr neugierig und wer bereits den ersten Band gelesen hat, wird die Protagonisten darin wiedererkennen und kaum umher kommen, das Buch näher betrachten bzw. lesen zu wollen.

? Lesespaß oder Lesefrust? ?

Auch mit diesem Band hat mich ELLA DÄLKEN restlos überzeugt. Ein Mutter/Tochter Gespann, wie es realistischer kaum sein könnte. Wenn ich mir jedoch vorstelle, dass Cosma meine Mutter wäre..... oh Gott oh Gott.

Mir hat dieser Band wieder sehr viel Freude gemacht, so dass ich mir auf jeden Fall eine baldige Fortsetzung wünsche und diese Reihe an alle Krimileser die auch mal schmunzeln möchten, weiter empfehlen werde.