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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 27.11.2016

gelungener zweiter Teil

Post Mortem - Zeit der Asche
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Dies ist der zweite Teil der "Post Mortem Reihe" von Marc Roderick. Wieder dreht sich die Geschichte rund um Emilia Ness, die Interpol-Agentin, und Avram Kuyper, dem Profikiller.
Der zweite Teil ist wirklich ...

Dies ist der zweite Teil der "Post Mortem Reihe" von Marc Roderick. Wieder dreht sich die Geschichte rund um Emilia Ness, die Interpol-Agentin, und Avram Kuyper, dem Profikiller.
Der zweite Teil ist wirklich gut gelungen, allerdings lässt hier die Brutalität, und damit leider auch die Spannung etwas nach.

Inhalt:
Die Interpol-Agentin Emilia Ness ist gerade über den bestialischen Fall aus dem ersten band hinweg. Da erhält sie einen anonymen Hinweis, das das Morden scheinbar noch nicht vorbei ist. Eine grausam zugerichtete Leiche taucht auf, mit einer Handschrift die die Agentin sehr gut kennt. Auch Avram Kuyper erhält neue Informationen zu dem Fall, bei dem sein Sohn und sein Bruder ums Leben kamen. Neue, diesmal ungeschnittene Videos tauchen auf. Beide begeben sich auf ihre eigene Weise auf Spurensuche. Doch schon bald merken sie, dass sie nicht alleine weiterkommen. Sie brauchen einander. Sie gelangen hinter die Geheimnisse eines ganzen Netzwerkes und versuchen nun die Mörder in einem zweiten Anlauf zur Strecke zu bringen. Emilia will sie lebend, Avram tot.

Inhalt:
Die Geschichte baut auf der des ersten Buches auf. Es werden allerdings nur wenige Details aus dem Vorgängerbuch wiederholt. Es ist also ratsam Teil 1 vorher zu lesen.
Außerdem fehlt es der Story, im Gegensatz zu Teil 1 an Brutalität. Diesmal wurden wenige Details genannt. Besonders zu den brisanten Filmen, die eigentlich eine sehr große Rolle spielen, fehlen die Details. Die Story wird recht oberflächlich beschrieben. Vorallem die Morde. Dies fand ich etwas schade. Es fehlt somit teils leider an Spannung.
Avram ermittelt wieder auf seine eigene Weise, wobei er auch über Leichen geht. Emilia dagegen will sowohl menschlich als auch rechtlich für Ordnung sorgen. Beides ist sehr gegensätzlich trotzdem gelangen sie zu gleichen Ergebnissen. Und vorallem ist eine Teamarbeit wichtig. Die Perspektivwechsel zwischen Avram und Emilia sind sehr interessant zu lesen. Da jeder auf seine Art an Informationen kommt aber trotzdem bei jedem Fragen offen bleiben, die der andere beantworten könnte.

Charaktere:
Die Charaktere sind wieder super. Auch fand ich es super diesmal mehr von den Leuten um den Mörder aus Teil 1 zu erfahren. Es ist ein ganzes Netzwerk mit vielen Personen, die auch unter mehreren Namen leben. Trotzdem war dies nicht kompliziert sondern klar zu unterscheiden. Auch konnte man etwas von Emilias familiären Hintergrund erfahren. :)

Schreibstil:
Der Schreibstil ist sehr angenehm und flüssig. Die Kapitel sind sehr kurz und enden oft an spannenden Stellen. Außerdem wechselt in jedem Kapitel die Perspektive. Der Wechsel ist sehr gut gelungen und lässt sich super lesen.

Fazit:
Die Story ist sehr unterhaltsam, allerdings weniger Brutal. Trotzdem war es schön wieder die selben Charaktere und vorallem auch das selbe Netzwerk an Mördern zuerleben/erlesen.
Außerdem fehlt es ein bisschen an Spannung, da hier auch nicht so detailreich erzählt wurde. Dafür einen Punkt Abzug.
Auch das "Ergebniss" des Falls am Ende ging mit etwas zu schnell. Auf den letzen Seiten wird wieder ein bisschen Spannung aufgebaut und lässt Fragen offen für Teil 3. :)

Veröffentlicht am 06.11.2016

schöne Unterhaltung mit ein bisschen Fantasie

Anton hat kein Glück
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Inhalt:
Anton ist ein Berufszauberer mit mittelmäßigem Erfolg. Seine Auftritte beschränken sich hauptsächlich auf Altersheime und Einkaufszentrum. An seinem 45. Geburtstag gratulieren ihm lediglich seine ...

Inhalt:
Anton ist ein Berufszauberer mit mittelmäßigem Erfolg. Seine Auftritte beschränken sich hauptsächlich auf Altersheime und Einkaufszentrum. An seinem 45. Geburtstag gratulieren ihm lediglich seine Eltern und ein Elektrodiscounter. Sein ehemaliger bester und einziger Freund Sebastian hingegen tourt mit Antons Ex-Freundin Charlotta als erfolgreiche Zauberer durch Schweden. In Antons Leben läuft es alles andere als rund. Auf dem Rückweg von einem schlechten Auftritt verirrt er sich eines Nachts im Wald des Nationalparks Tiveden. Dort trifft er auf ein kleines seltsames Mädchen. Daraufhin ist Anton scheinbar vom Pech verfolgt. Er als ernsthafter Zauberer glaubt natürlich nicht an Magie. Durch einige seltsame Erlebnisse dämmert es Anton, dass sich sein Leben definitiv ändern muss….

Meinung zum Schreibstil:
Der Schreibstil von Lars Vasa Johansson ist sehr angenehm. Er ließt sich flüssig und unterhaltsam. Allerdings ist er nicht sehr tiefsinnig oder sprachlich sehr anspruchsvoll. Man merkt, dass es der erste Roman des Autor ist. Es ist eben ein schöner Unterhaltungsroman, bei dem man nicht so viel denken oder sich anstrengen muss beim Lesen.

Meinung zur Story:
Die Geschichte ist eine skurrile und trotzdem schöne Geschichte. Es ist sehr viel Wahres dran und zwischendurch ein bisschen Fantasie. Das Buch ist kein Fantasy-Roman bei dem alles aus der Fantasy des Autor entstanden ist, sondern ist realistisch. Die Grundgeschichte und die Hauptperson ist ganz normal aus dem Alltag geholt. Zusammen mit kleinen fantasiereichen Ausschmückungen ist das eine sehr schöne Kombination.

Die Beschreibungen bezüglich des Nationalparks Tiveden sind sehr schön gelungen. Ich konnte mich wirklich hineinversetzen. Vorallem auch die magischen Wesen und magischen Bereiche des Waldes konnte ich mir sehr gut vorstellen.

Die Hauptfigur Anton macht in diesem Buch eine gewisse Entwicklung durch. Am Anfang ist er ein egoistischer Mann, der lieber über sein Leben schimpft als etwas zu ändern. Aber im Laufe des Buches ist es schön zu beobachten/lesen wie er sich, besonders auf die magischen Dinge an die er eig nicht glaubt, einlässt.
Am Ende erhält man sozusagen eine Weisheit fürs Leben.

Fazit:
Der Roman ist eine schöne Unterhaltung für zwischendurch, allerdings nicht sonderlich ausdrucksstark oder tiefsinnig, Mit ein bisschen Fantasie erzählt der Autor eine schöne Geschichte.

Veröffentlicht am 18.10.2016

gelungener Auftakt

Sieben minus eins
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Der Kriminalkommisar Sam Berger findet in einem Kellerverlies Blutspuren einer Fünfzehnjährigen, die vor einigen Wochen entführt wurde. Ihm ist klar, dass es einen Zusammenhang mit früherern Fällen von ...

Der Kriminalkommisar Sam Berger findet in einem Kellerverlies Blutspuren einer Fünfzehnjährigen, die vor einigen Wochen entführt wurde. Ihm ist klar, dass es einen Zusammenhang mit früherern Fällen von entführten 15-Jährigen Mädchen gibt. Doch keiner glaubt ein seine Serienmörder-Theorie. Berger entdeckt eine Spur, die weit in seine Vergangenheit führt. Er glaubt den Täter zu kennen, der sich nun nach langer Seit an Sam rächen will. Zusammen mit Molly Blom, einer Undercover-Polizistin jagt er den Täter. Denn nur die beiden kennen ihn und glauben zu wissen wie grauenhaft er sein kann. Beide ermitteln ohne ihre Kollegen einzuweihen.

Sieben minus eins ist der Auftakt zu einer neuen Krimireihe des Autors Arne Dahl. Und dieser Auftakt ist ihm durchaus gelungen.

Meinung zum Inhalt:
Der Einstieg ins Buch ist sehr rasant. Man ist sofort im Geschehen. Das Ermittler-Duo ist etwas ganz besonderes. Nicht nur wie beide "zueinander gefunden" haben, sondern auch wie sie zusammen ermitteln. Das der Täter scheinbar aus der Vergangenheit der beiden stammt finde ich sehr interessant. In welcher Verbindung sie direkt zu ihm stehen (sage ich natürlich nicht), ist sowohl grausam also auch traurig und verstrickt. Die Handlungsweise der beiden Ermittler war für mich nicht immer sofort nachvollziehbar, da sie teilweise sehr sprunghaft neuen Ideen oder Hinweisen nachgejagt sind, trotzdem hat genau das die beiden besonders gemacht. Immer wieder gab es neue Ideen und Anhaltspunkte. Der Mörder steht schon recht früh im Buch fest, trotzdem kann man sich als Leser ein ganz eigenes Bild machen. Es gibt keinen Perspektivwechel zum Täter, sodass man seine Gefühle nicht erfährt. Allerdings liest man sehr viel aus unterschiedlichen Erzählungen über ihn und genau das macht es spannend. Die gerissene und spontane Zusammenarbeit von Berger und Blom zeigt sich vorallem am Ende des Buches. Auch hier ging alles wieder sehr schnell. Auch den Titel des Buches versteht man erst am Ende.

Meinung zum Schreibstil:
Der Schreibstil von Arne Dahl ist im großen und ganzen sehr angenehm. Zwischendurch (so ging es zumindest mir) waren die Beschreibungen, vorallem der Aktionen oder Denkweisen des Ermittlerduos, etwas kompliziert, sodass ich sie zweimal gelesen habe. Auch das Lesen der schwedischen Städte- oder Straßenbezeichnungen, von denen oft viele in einem Satz untergebracht wurden, gestalteten sich etwas schwierig.

Fazit:
positiv: + tolle Story + außergewöhnliche Ermittler + der Titel erklärt sich erst am Ende von selbst + das Ende bleibt offen und macht Lust auf mehr + spannend von Anfang bis Ende

negativ: - schwedische Begriffe schwer zu lesen - teils sehr rasante Handlung, ein bisschen verwirrend und schwer hinterherzukommen

Von mir definitiv eine Leseempfehlung und nicht mein letztes Arne Dahl. :)

Veröffentlicht am 15.09.2016

Einfühlsame, außergewöhnliche Liebesgeschichte

Die einzige Art, Spaghetti zu essen
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Die 17-jährige Liv (Olivia) zeiht mit ihrer Mutter, welche sich mal wieder von einem Mann getrennt hat, in eine neue Stadt. Schnell lernt sie neue Freunde kennen. Der charmante, gutaussehende, selbstbewusste ...

Die 17-jährige Liv (Olivia) zeiht mit ihrer Mutter, welche sich mal wieder von einem Mann getrennt hat, in eine neue Stadt. Schnell lernt sie neue Freunde kennen. Der charmante, gutaussehende, selbstbewusste Felix interessiert sich sofort für Liv. Auch sie ist von ihm angetan. Auf dem Stadtfest am Wochenende sieht sie den Auftritt einer Coverband und verliebt sich auf den ersten Blick in den Keyboarder Leander. Als sie wenig später erfährt, dass er blind ist, ist sie geschockt. Doch das ändert nichts an ihren Gefühlen. Und auch Leander interessiert sich für Liv. So hat Liv nun mit ihren Gefühlen und den Meinungen der Menschen um sie herum zu kämpfen.


Der Debütroman von Nicole Brausendorf ist ihr wirklich gut gelungen. Viele Emotionen, sehr einfühlsam und vor allem nachvollziehbar.

Die Kapitel im Buch haben sowohl Nummern als auch Namen, was ich richtig toll finde. Man kann sich bevor man ein Kapitel liest kurz Gedanken machen was darin passiert. Trotzdem verraten die Titel nicht zu viel.

Der Schreibstil der Autorin ist locker und sehr natürlich. Man kann sich gut in jede einzelne Figur hineinversetzen und die verschiedenen Situationen mitfühlen. Besonders der blinde Leander und seine Weltansicht sind sehr nachvollziehbar. So dass man als Leser ein bisschen die Welt aus einer anderen Sicht sehen kann.
Nicole Brausendorf verwendet in ihren Beschreibungen nicht zu viele Worte, aber auch nicht zu wenige, sodass es wirklich authentisch bleibt.

Der Roman beginnt sehr plötzlich und stark. man ist sofort in der Geschichte drin und gefangen. Auch die Liebesgeschichte zwischen LIv und Leander beginnt schnell und intensiv. Die Gefühle der beiden sind so echt beschrieben, dass man richtig mitfühlt.

Die Geschichte ist zum verlieben schön.

Im Laufe des Buches versteckte die Autorin verschiedene kleine Weisheiten. Teilweise einzelne Sätze, durch die man als Leser plötzlich anfängt über etwas nachzudenken, was man normalerweise als "normaler" Mensch nicht tun würde. Sehr interessant und gut gemacht.

Ein kleines Aber gibt es allerdings trotz purer Liebe:
Je weiter die Geschichte zwischen Liv und Leander fortschreitet, je mehr treten leider die Geschichten der Nebencharakter, welche am Anfang eine Rolle spielten in den Hintergrund. Einige Sachen passieren ganz ohne den Leser. Es gibt teils große Zeitsprünge zwischen einzelnen Kapiteln, was wirklich störend ist. Man hat das Gefühl etwas verpasst zu haben. Es dreht sich fast nur noch um Liv und Leander, was wirklich schade ist, da auch die Nebencharaktere eine gewisse Bedeutung zu dieser Liebesgeschichte der beiden haben. Die neusten Entwicklungen im Leben ihrer neuen Freundin Nessie z.B. werden komplett ohne den Leser abgehandelt. Man wird dann vor sozusagen vollendete Tatsachen gestellt, was mit den Nebenpersonen passiert ist.

Trotzdem ist es rundrum ein sehr schöner Liebesroman, um eine tolle Teenagerliebe. Besonders das Thema der Blindheit von Leander machen es zu etwas besonderen.

Veröffentlicht am 15.09.2016

tolle Liebesgeschichte

Nach dem Sommer
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Das Buch ist schön zur Entspannung und Unterhaltung.
Die Liebesgeschichte zwischen Grace und Sam ist einzigartig und besonders.

Ich fand es sehr schön zu lesen, wie Sam gegen die Kälte kämpft um bei ...

Das Buch ist schön zur Entspannung und Unterhaltung.
Die Liebesgeschichte zwischen Grace und Sam ist einzigartig und besonders.

Ich fand es sehr schön zu lesen, wie Sam gegen die Kälte kämpft um bei Grace zubleiben, aber auch gern ein Wolf sein würde.
Der Zwiespalt zwischen den zwei Welten in denen Sam lebt ist gut beschrieben und interessant.

Ich bin gespannt wie es weitergeht.