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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 08.10.2018

Tom auf der Suche

Ausgerechnet wir
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Tom ist 29 Jahre alt und gut in Mathematik. Ihm liegen die Zahlen mehr als die Menschen, trotzdem möchte er die Frau fürs Leben finden und begibt sich auf die Suche im Internet. Die Internetplattform 1+1, ...

Tom ist 29 Jahre alt und gut in Mathematik. Ihm liegen die Zahlen mehr als die Menschen, trotzdem möchte er die Frau fürs Leben finden und begibt sich auf die Suche im Internet. Die Internetplattform 1+1, die von Mathematikern geleitet wird, passt dabei perfekt. Er muss viele Fragen beantworten und so soll über Übereinstimmungen die perfekte Partnerin gefunden werden. Diese findet sich bald auch in Lisa, mit der sich Tom in E-Mails auch sehr gut versteht und mit der er eine Übereinstimmung von 94% hat.

Als er sich mit ihr treffen möchte, erlebt er einen Schock, als statt der potentiellen Freundin die potentielle Schwiegermutter auftaucht, die ihrerseits die E-Mails geschrieben hat, um den perfekten Partner für ihre Tochter zu finden. Das passt Tom nicht ins Konzept und er verlässt überstürzt das Restaurant. Der selbstständige Unternehmensberater Tom bewirbt sich unterdessen bei einer Großbäckerei, wo er zufällig Lisa trifft und sie für sich gewinnen möchte.

Sein ehemaliger Schwager Joschi, der Exmann seiner Schwester, rät ihm unterdessen, dass es wichtig ist, den Menschen auch mal Geschenke zu machen, weil das gut für das Karma ist. Diese Idee sorgt bei Tom aber für mehr Probleme als Hilfe und sogar dafür, dass er eine Nacht im Gefängnis verbringen muss. Schließlich regelt sich sein Leben, wenn auch anders, als Tom das geplant und gedacht hatte.

Das Hörbuch hat mir gut gefallen. Der Sprecher passte gut zu der Geschichte und er verstand es auch, die Stimme zu verstellen, so dass man gleich wusste, wer da spricht. Das finde ich bei einem Hörbuch immer sehr schön, weil es ihm mehr Lebendigkeit verleiht und das konzentrierte Zuhören erleichtert.

Die Geschichte selber hätte vielleicht an manchen Stellen etwas kürzer sein können, aber dieses Gefühl hatte ich nicht oft. Im großen und ganzen fand ich die Geschichte sehr schön und ich hatte viel Spaß dabei, den Irrungen und Wirrungen zu folgen, in die Tom sich meistens ahnungslos verstrickte. Vor allem wollte ich immer wissen, wie sich am Ende alles auflöst und ob Tom noch seine Traumfrau findet. Das Ende ist dann schon sehr überraschend, was mir auch wieder sehr gut gefallen hat.

Veröffentlicht am 06.10.2018

Spannung im Ultental

Die Stille der Lärchen
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Ich muss erst einmal sagen, dass ich den ersten Band um Commissario Grauner nicht kenne. Das macht aber gar nichts und man kommt trotzdem sehr gut in die Geschichte hinein. Im Ultental bei den Urlärchen ...

Ich muss erst einmal sagen, dass ich den ersten Band um Commissario Grauner nicht kenne. Das macht aber gar nichts und man kommt trotzdem sehr gut in die Geschichte hinein. Im Ultental bei den Urlärchen von St. Gertraud wird die Leiche eines Mädchens gefunden. Sofort gibt es einen Mann, der den Mord gesteht, den Architekten Benedikt Haller. Die Dorfbewohner hingegen sind davon überzeugt, dass er es nicht gewesen ist und er seinen Sohn Michael decken möchte.

Allgemein sind die Dorfbewohner nicht gerade kommunikativ und der Commissario und Inspettore Saltapepe mit ihren Leuten beißen oft auf Granit, als sie die Leute zu der getöteten Marie Bachlechner befragen. Der Pfarrer hat in St. Gertraud das Sagen, so scheint es. Trotz allem beißen sich die Ermittler weiter durch und Stück für Stück fördern sie alles zutage, was mit dem Fall zu tun haben könnte. Dazu zählen auch Schriftstücke, die vor mehr als einhundert Jahren verfasst worden sein könnten.

Erst gegen Ende des Buches werden die Fäden entwirrt und dann kommt auch eine ziemliche Spannung auf, die man vorher nicht immer so spürte. Zumindest mir ging es so. Das Buch ist ein solider Krimi, der mir gut gefallen hat. Die Kapitel sind nach Tagen unterteilt und so weiß man immer, der wievielte Tag nach dem Mord es ist und das finde ich ganz interessant. Schön finde ich auch die Karten im Buch. Da ist einmal eine Karte des Ultentals und der näheren Umgebung und hinten noch eine Karte von ganz Südtirol.

Das war schon hilfreich, in den Karten mal nach den Entfernungen schauen zu können und wo man sich überhaupt gerade befindet. Ich fand den Krimi sehr angenehm zu lesen und ich könnte mir auf jeden Fall vorstellen, auch noch weitere Krimis um dieses Ermittlerteam zu lesen. Schön fand ich es, dass es primär um die Ermittlungsarbeit ging und nicht versucht wurde, durch weitere Mordfälle oder solche Sachen künstlich eine Spannung aufzubauen. Das hätte einfach nicht zu dem Buch gepasst. Auch das Cover finde ich sehr schön und passend.

Veröffentlicht am 05.10.2018

Auf der Suche nach Ben

Gut & Böse
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Das Buch spielt in den Jahren von 2031 bis 2042, also schon in der Zukunft, aber nicht allzu weit von unserer Zeit entfernt. Samuel ist entsetzt, als sein Freund Ben nach einem ziemlich grausamen Einsatz ...

Das Buch spielt in den Jahren von 2031 bis 2042, also schon in der Zukunft, aber nicht allzu weit von unserer Zeit entfernt. Samuel ist entsetzt, als sein Freund Ben nach einem ziemlich grausamen Einsatz auf einer Gefangeneninsel ganz anders ist als er vorher war. Als Leser weiß man dann schon, warum Ben so verändert ist. Im Buch kommt erst später der Verdacht auf, dass sich ein anderer, nämlich der Gefangene Xavier Martello, sich als Ben ausgibt und er es gar nicht selber war, der die Familie verlassen hat.

Xavier, der sich als Ben ausgegeben hat, hat es mittlerweile bei der Geheimeinrichtung, zu der er sich versetzen ließ, richtig zu etwas gebracht, weshalb es natürlich nicht einfach möglich ist, ihn zu überführen. Aber am Ende gelingt es und auch noch einige andere Probleme am System werden entdeckt. Auf dem Klappentext heißt es, dass diese Dystopie den Leser am Ende nicht ohne Hoffnung zurück lässt und das ist richtig. Gerade das Ende fand ich doch sehr gelungen, auch wenn ich zugeben muss, dass das Buch für mich doch auch einige Längen hatte.

Gerade am Anfang war es noch nicht so richtig spannend. Irgendwie musste man sich erst mal in die Geschichte einfinden und auch die Personen zuordnen. Ich muss zugeben, dass ich mit den handelnden Personen nicht sofort warm wurde, weil ich erst mal ausloten musste, ob sie nun gut oder böse sind. Das war nicht immer so ganz einfach festzustellen. Aber insgesamt hat mir das Buch richtig gut gefallen und als es mal an Spannung zugenommen hatte, fiel es mir auch immer schwerer, das Buch aus der Hand zu legen, weil ich einfach wissen wollte, wie es weiter geht.

Ich lese eher selten Bücher dieses Genres, aber hin und wieder doch ganz gerne. Und dieses Buch hat mich auch nicht enttäuscht. Das Cover gefällt mir nicht ganz so gut, aber das ist sicher Geschmacksache. Ich würde dabei nicht unbedingt eine Dystopie erwarten, aber es fällt in der Buchhandlung sicher ins Auge und das ist vielleicht wichtiger.

Veröffentlicht am 05.10.2018

Ein etwas anderer Thriller

I.Q.
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Isaiah Quintable möchte den Menschen in seiner Gegend helfen und hat sich zu einer Art Privatdetektiv entwickelt. Da in seiner Gegend damit nicht viel Geld zu verdienen ist, braucht er einen Auftrag, der ...

Isaiah Quintable möchte den Menschen in seiner Gegend helfen und hat sich zu einer Art Privatdetektiv entwickelt. Da in seiner Gegend damit nicht viel Geld zu verdienen ist, braucht er einen Auftrag, der auch mal etwas Geld einbringt. Da verschafft ihm Dodson einen Auftrag bei einem bekannten Rapper. Dieser wurde in seinem eigenen Haus von einem beißwütigen Kampfhund angegriffen, der ihn offensichtlich töten sollte. Isaiah, der überall als I.Q. bekannt ist, was sowohl auf seinen Namen, als auch auf seine Intelligenz passt, soll herausfinden, wer dem Rapper nach dem Leben trachtet.

Immer wieder hat man es in dem Buch auch mit Rückblenden zu tun, die für mich teilweise auch etwas verwirrend waren. Aber trotzdem war es sehr interessant, über diese Rückblenden etwas über Isaiahs Leben zu erfahren, bevor er zu dem Privatdetektiv ohne Lizenz wurde. Obwohl I.Q. für Gerechtigkeit eintritt, ist er doch nicht ohne kriminelle Energie und dreht auch schon mal ein krummes Ding, um zu erreichen, was er erreichen möchte.

Die Geschichte hat mir sehr gut gefallen, auch wenn es für mich kein Thriller im eigentlichen Sinne gewesen ist. Aber es ist einfach auch erfrischend, mal etwas anderes zu lesen. An Spannung hat es auch im vorliegenden Buch keineswegs gemangelt. Allerdings muss ich sagen, dass ich die Sprache doch schon etwas störend fand. Es ist klar, dass es nötig ist, weil in dem Milieu eben so geredet wird, aber meinen Lesefluss hat es schon gestört. Dabei wäre für mich weniger doch mehr gewesen. Das Cover gefällt mir auch gut, es ist sehr auffällig, was natürlich vor allem für den Schriftzug gilt, der sich auch noch sehr interessant anfühlt.

Veröffentlicht am 02.10.2018

Alleinerziehend mit Zwillingen

Esst euer Eis auf, sonst gibt's keine Pommes
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Katja Zimmermann beschreibt in ihrem Buch die Erfahrung, die sie als Alleinerziehende mit ihren Zwillingen gemacht hat. Noch während ihrer Schwangerschaft teilt ihr Freund ihr mit, dass sie das alleine ...

Katja Zimmermann beschreibt in ihrem Buch die Erfahrung, die sie als Alleinerziehende mit ihren Zwillingen gemacht hat. Noch während ihrer Schwangerschaft teilt ihr Freund ihr mit, dass sie das alleine machen muss, weil er zu seiner Freundin nach Australien ziehen möchte. Somit ist die Autorin von Anfang an mit ihren Zwillingen alleine.

Der Alltag ist natürlich nicht einfach, aber Katja Zimmermann macht das Beste aus der Situation und sorgt dafür, dass es sowohl ihren Kindern als auch ihr selber gut geht. Da der Vater der Kinder weit weg ist, sucht sie sich Hilfe bei ihren Eltern und auch bei Freunden, die ihr die Kinder mal einige Zeit abnehmen, damit sie mal etwas unternehmen oder auch arbeiten gehen kann.

Das ist ihr immer wichtig, dass sie auch mal Ruhephasen bekommt, weil sie nicht 24 Stunden am Tag für ihre Kinder da sein kann. So beschreibt sie schon einige Nachteile von Alleinerziehenden anhand ihres eigenen Beispiels. Aber trotzdem werden auch immer wieder Vorteile genannt, wie zum Beispiel, dass man immer selber entscheiden kann und nicht alles immer mit dem Partner besprechen muss.

Somit ist das Buch keines, in dem die betroffene Frau nur über die Situation jammert, in die sie da geraten ist. Für mich zeigt die Autorin in dem Buch in erster Linie, dass sie mit ihren Kindern sehr glücklich ist, auch wenn die kleine Familie es nicht immer leicht hatte. Das gefällt mir an dem Buch sehr gut.

Auch wenn man selber nicht in einer ähnlichen Situation ist, finde ich das Buch dennoch sehr interessant. Viele Themen im Buch regen zum Nachdenken an, wenn zum Beispiel beschrieben wird, was in der Politik verbessert werden sollte. Mir hat das Buch sehr gut gefallen, da es trotz des eher ernsten Themas doch eine sehr kurzweilige Unterhaltung bietet.