Cover-Bild Todesgruß
Band der Reihe "Kriminalromane im GMEINER-Verlag"
16,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Gmeiner-Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Weibliche Ermittler
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 407
  • Ersterscheinung: 06.07.2016
  • ISBN: 9783839219492
Astrid Plötner

Todesgruß

Kriminalroman
Ein brutaler Mord erschüttert die westfälische Kleinstadt Unna während der alljährlichen Altstadtkirmes. Eine Zahnärztin wird erdrosselt im Stadtpark aufgefunden. Um ihren Hals hängt ein Lebkuchenherz mit der Aufschrift »Ein letzter Gruß, G.«.
Kommissarin Maike Graf und ihr Kollege Max Teubner nehmen die Ermittlungen auf und stoßen schon bald auf eine heiße Spur, als ein weiterer Mord geschieht. Erneut trägt das Opfer ein Lebkuchenherz, und es scheint nur eine Frage der Zeit zu sein, bis der Mörder wieder zuschlägt …

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 22.09.2016

Spannung pur!

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Buchinfo
Todesgruß - Astrid Plötner
Broschiert - 407 Seiten - ISBN-13: 978-3839219492
Verlag: Gmeiner-Verlag - Erschienen: 6. Juli 2016
EUR 11,99
Kurzbeschreibung
Ein brutaler Mord erschüttert die westfälische ...

Buchinfo
Todesgruß - Astrid Plötner
Broschiert - 407 Seiten - ISBN-13: 978-3839219492
Verlag: Gmeiner-Verlag - Erschienen: 6. Juli 2016
EUR 11,99
Kurzbeschreibung
Ein brutaler Mord erschüttert die westfälische Kleinstadt Unna während der alljährlichen Altstadtkirmes. Eine Zahnärztin wird erdrosselt im Stadtpark aufgefunden. Um ihren Hals hängt ein Lebkuchenherz mit der Aufschrift »Ein letzter Gruß, G.«.
Kommissarin Maike Graf und ihr Kollege Max Teubner nehmen die Ermittlungen auf und stoßen schon bald auf eine heiße Spur, als ein weiterer Mord geschieht. Erneut trägt das Opfer ein Lebkuchenherz, und es scheint nur eine Frage der Zeit zu sein, bis der Mörder wieder zuschlägt …
Bewertung
Mit „Todesgruß" ist der Autorin Astrid Plötner, die vielen schon durch ihr Kurzgeschichten bekannt sein dürfte, ein klasse Krimidebüt gelungen.
Durch den tollen Schreibstil der Autorin ist man sofort Teil der Geschichte. Gekonnt legt Astrid Plötner falsche Fährten, wodurch dir Spannung immer weiter gesteigert wird. Auch der Wechsel zwischen den unterschiedlichen Perspektiven ist gut durchdacht und lässt zu keinem Zeitpunkt Langeweile aufkommen.
Die unterschiedlichen Charaktere sind authentisch und ergänzen sich durch ihre Vielschichtigkeit. Die detaillierte Beschreibung der einzelnen Protagonisten sowie dem Handlungsort Unna haben mich beim Lesen alles intensiv miterleben lassen.
Ich hoffe auf weitere Fälle mit der sympathischen Kommissarin Maike Graf.
Fazit: Spannung pur! Klasse Debüt, welches ich nur empfehlen kann.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Ein spannender, wendungsreicher und raffiniert komponierter Krimi, der zum Miträtseln einlädt

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Bei Todesgruß handelt es sich um den ersten Kriminalroman von Astrid Plötner im Gmeiner-Verlag und um den Auftakt einer neuen Krimireihe um Kommissarin Maike Graf und ihren Kollegen Max Teubner von der ...

Bei Todesgruß handelt es sich um den ersten Kriminalroman von Astrid Plötner im Gmeiner-Verlag und um den Auftakt einer neuen Krimireihe um Kommissarin Maike Graf und ihren Kollegen Max Teubner von der Kriminalpolizei Unna. Ich habe mich sehr gefreut, als mich die Autorin anschrieb und anfragte, ob ich ihren Kriminalroman Todesgruß lesen und rezensieren möchte, denn der Klappentext klang äußerst spannend. Dennoch war ich ein wenig skeptisch, da in manchen Rezensionen von einem „Regionalkrimi“ die Rede ist und der Gmeiner-Verlag für dieses Subgenre des deutschen Kriminalromans auch bekannt ist. Erstaunlicherweise erfreuen sich Regionalkrimis ja großer Beliebtheit, aber für mich gibt es kaum etwas Langweiligeres als Kriminalromane, bei denen man den Eindruck gewinnt, man läse eigentlich einen Reiseführer. Selbst wenn ich die Region kenne, in der der Schauplatz angesiedelt ist, reagiere ich auf Regionalkrimis ein wenig allergisch, weil die örtlichen Eigenheiten häufig viel zu sehr ins Zentrum gerückt werden und die eigentliche Krimihandlung dabei fast in Vergessenheit gerät. Gut recherchierte und authentische Schauplätze sind durchaus wichtig und machen auch Sinn, wenn sie für die erzählte Geschichte notwendig sind oder das Setting eine bestimmte Stimmung erzeugen soll, aber häufig zielt der Lokalkolorit nur darauf ab, dass der Leser – sei er nun Einheimischer oder Tourist – die ihm bekannten Örtlichkeiten wiedererkennt und sich Klischees über die schrulligen Eigenheiten der Bewohner einer bestimmten Region in den Köpfen festfressen. Mir gehen Krimis, in denen die eigentliche Handlung vor den örtlichen Gegebenheiten vollkommen in den Hintergrund rückt allerdings ziemlich auf die Nerven, weshalb ich um Bücher, die als Bodensee-, Eifel- oder Alpenkrimi beworben werden, einen großen Bogen mache. Sie sind schon ermüdend, falls man sich in der Region auskennt, aber wenn man noch nie an diesen Orten war, sind solche Krimis geradezu unlesbar. Da ich noch nie in Unna war, war ich also doch ein bisschen skeptisch. Glücklicherweise waren meine Bedenken bei Astrid Plötners Kriminalroman Todesgruß völlig unberechtigt. Auch wenn Einheimische und Kenner der Stadt Unna die Schauplätze, von denen im Buch die Rede ist, sicherlich wiedererkennen, muss man kein Insider sein, um sich die Örtlichkeiten vorzustellen. Diese liefern auch lediglich die Kulisse für die Romanhandlung. Die Geschichte würde auch in jeder anderen Kleinstadt funktionieren, denn im Zentrum des Romans stehen nicht die regionalen Gegebenheiten oder Eigentümlichkeiten der Stadtbewohner, sondern ein überaus spannender Kriminalfall, der sich überall zugetragen haben könnte.
Schon allein die Idee des Mörders, bei den Leichen einen letzten Gruß in Form eines Lebkuchenherzes zu hinterlassen, ist ja recht skurril und hat mir sehr gut gefallen. Warum tut ein Mörder so etwas? Wohl kaum, um seinen Opfern eine letzte Ehre zu erweisen. Die Lebkuchenherzen tragen die Aufschrift „Ein letzter Gruß, G.“, und so stellt sich natürlich die Frage, ob der Vor- oder Nachname des Täters wirklich mit G beginnt oder ob der Mörder die Ermittler damit auf eine falsche Spur lenken will? Vermutlich wird sich das jeder Leser fragen, weshalb Astrid Plötner eine ganze Reihe ihrer Romanfiguren mit Namen ausgestattet hat, die mit G beginnen – Guido, Gero, Grabowski, Gröning, Gieske… Sobald ein Protagonist mit dem verräterischen Buchstaben im Namen auftauchte, habe ich überlegt, ob er vielleicht für die Morde verantwortlich sein könnte.
Da es in diesem Kriminalroman von unsympathischen Protagonisten, denen man eine solche Tat durchaus zutrauen würde, ohnehin nur so wimmelt, hatte ich im Verlauf der Handlung aber nahezu jeden einmal im Verdacht, hinter den Morden zu stecken, denn auch Charaktere ohne ein verräterisches G im Namen, verhalten sich häufig verdächtig oder hätten ein plausibles Motiv. Somit wurde ich immer wieder auf die falsche Fährte gelockt, rätselte natürlich immer mit und war sehr gefesselt von diesem Buch, da ich ja wissen wollte, ob ich mit einer meiner Theorien vielleicht richtig liege.
Die Autorin hat alle Figuren ihres Romans, auch die Nebenfiguren, sehr präzise, authentisch und glaubwürdig ausgearbeitet. Der Leser begleitet nicht nur Maike Graf und ihre Kollegen bei den Ermittlungen, sondern wird in einem weiteren Handlungsstrang auch mit einem der Hauptverdächtigen, dem äußerst dubiosen Immobilienmakler Gero Krüger konfrontiert. Ich kann nicht behaupten, dass ich diesen Mann mochte, aber er ist zweifellos der interessanteste Charakter dieses Romans. Er ist dem Alkohol sehr zugetan und hoch verschuldet, würde über Leichen gehen, um an Geld zu kommen und greift auch zu ungesetzlichen Methoden und verabscheuungswürdigen Druckmitteln, um seine Immobiliengeschäfte voranzutreiben. Besonders erfolgreich ist er dabei allerdings nicht und im Grunde ein bedauernswerter Versager. Wäre er nicht so skrupellos, könnte man fast ein wenig Mitleid mit dieser in jeder Hinsicht gescheiterten Existenz haben.
Die männlichen Kollegen von Hauptkommissarin Maike Graf, Max Teubner und Sören Reinders, waren mir sehr sympathisch. Ein kleiner Nebenstrang, in dem Kommissar Max Teubner von einem Jugendlichen verfolgt wird, war leider nicht besonders spannend, da mir sehr schnell klar war, warum es der junge Mann auf Teubner abgesehen hat, und ich war doch ein wenig erstaunt, dass er selbst so lange nicht dahinterkam. Nur mit Maike Graf wollte ich nicht so recht warm werden. Es ist zwar ganz erfrischend in einer Krimireihe eine Ermittlerfigur anzutreffen, die nicht latent depressiv, vollkommen verschroben oder schrullig ist, aber mir war sie fast ein wenig zu glatt und leblos. Ich fand es allerdings sehr rührend, wie sie ihre eigenen Bedürfnisse hintenanstellt, um sich um ihre pflegebedürftige Nachbarin zu kümmern, deren Sohn mit der Betreuung seiner Mutter vollkommen überfordert ist. Maike Graf hat im Grunde sehr positive und löbliche Charaktereigenschaften, ist selbstlos, arbeitet professionell, ist klug und besonnen, aber ein paar Ecken und Kanten, etwas mehr Temperament und Emotionalität hätten dieser Figur sicher gutgetan.
Doch auch wenn mir diese Hauptprotagonistin nicht so recht ans Herz wachsen wollte, hat mir Astrid Plötners Kriminalroman überaus gut gefallen. Überzeugt hat mich vor allem ihr Geschick, den Leser immer wieder auf die falsche Fährte zu locken und einen gut durchdachten Plot zu konstruieren. Das Ende hat mich vollkommen überrascht, denn mit dieser Auflösung des Falls hätte ich niemals gerechnet. Sehr schön war, dass das Ende trotz aller Unvorhersehbarkeit, schlüssig, logisch und nicht überkonstruiert war.

Todesgruß ist ein spannender, intelligenter und wendungsreicher Kriminalroman, der zum Miträtseln einlädt und mich aufgrund seiner glaubwürdigen Figuren und eines raffinierten Plots überzeugen konnte. Ich bin jedenfalls schon sehr gespannt auf den nächsten Fall für Kommissarin Maike Graf und ihren Kollegen Max Teubner.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Der Kirmesmörder von Unna - gelungener Auftakt einer neuen Krimireihe

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Als im Stadtpark von Unna die Leiche einer Zahnärztin mit einem Lebkuchenherz um den Hals gefunden wird, übernehmen Maike Graf und Max Teubner von der örtlichen Polizei in Zusammenarbeit mit der Mordkommission ...

Als im Stadtpark von Unna die Leiche einer Zahnärztin mit einem Lebkuchenherz um den Hals gefunden wird, übernehmen Maike Graf und Max Teubner von der örtlichen Polizei in Zusammenarbeit mit der Mordkommission aus Dortmund die Ermittlungen und konzentrieren sich zunächt auf das familiäre Umfeld des Opfers. Als eine zweite Leiche gefunden wird, die ebenfalls mit einem Lebkuchenherz versehen wurde, wird aber schnell klar, das der Mörder aus einer ganz anderen Richtung kommt und es nicht bei zwei Morden bleiben soll ...

Astrid Plötner, die bisher eher im Bereich des Kurzkrimis unterwegs war, legt hier ihren ersten Kriminalroman vor, der in ihrer Heimatstadt Unna angesiedelt ist und den insgesamt gelungenen Auftakt einer neuen Krimireihe bildet.

Das Buch überzeugt duch eine gut konstruierte Geschichte, interessante Charaktere mit reichlich Potential für weitere Auftritte und einen flüssigen Schreibstil, der einen beim Lesen schnell in seinen Bann zieht. Ihre Ortskenntnisse spielt die Autorin dabei gekonnt aus, so das auch die Stadt Unna eine wesentliche Rolle in der Geschichte einnimmt. Und auch der kurze Abstecher zur Allerheiligenkirmes in Soest weiß zu überzeugen.

Auf eine Fortsetzung der Reihe darf man gespannt sein.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Ein letzter Gruß

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Ein spannender Regionalkrimi aus dem Raume Unna.
Kommissarin Maike Graf wird zu einem Leichenfund in den Stadtpark gerufen. Eine Zahnärztin ist erdrosselt worden und sie trägt beim Auffinden ein Lebkuchenherz ...

Ein spannender Regionalkrimi aus dem Raume Unna.
Kommissarin Maike Graf wird zu einem Leichenfund in den Stadtpark gerufen. Eine Zahnärztin ist erdrosselt worden und sie trägt beim Auffinden ein Lebkuchenherz um den Hals mit der Aufschrift "Ein letzter Gruß, G." Die Ermittlungen tragen zunächst keine Früchte, als dann ein weiteres Opfer mit einem Lebkuchenherz gefunden wird, befürchten die Ermittler einen Serientäter. Ein Wettlauf mit der Zeit beginnt für die Kommissarin Graf und ihr Team, um weitere Opfer zu verhindern...
Astrid Plötner gelingt mit ihrem lebendigen und bildreichen Schreibstil die geschickt konzipierte Geschichte sehr authentisch zu beschreiben. Die Ermittlerin Maike Graf konnte bei mir als Leser mit ihrer hilfsbereiten und kompetenten Art schnell Sympathiepunkte sammeln. Es machte Spaß ihr bei den Ermittlungsarbeiten über die Schulter zu schauen. Immer wieder gibt Astrid Plötner dem Leser die Möglichkeit eigene Überlegungen bei der Tätersuche anzustellen. Die Spannung wird von der Autorin direkt zu Beginn des Buches gut aufgebaut und über das gesamte Buch aufrechtgehalten. Im spannenden Finale wird das Tempo noch einmal deutlich erhöht und das Buch endet mit einem gut nachvollziehbaren Plot.
Insgesamt hat mich "Todesgruß" gut unterhalten und mir ein paar spannende Stunden beschert. Ich empfehle das Buch daher gerne weiter und bewerte es mit guten 4 von 5 Sternen!!!

Veröffentlicht am 15.09.2016

Ein gelungener Westfalen Krimi

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Unna in Westfalen, eine Kleinstadt, die jährliche Kirmes ist ein Höhepunkt im Festkalender der Stadt. Mit der beschaulichen Ruhe ist es vorbei, als eine Leiche im Stadtpark gefunden wird, auffällig drapiert ...

Unna in Westfalen, eine Kleinstadt, die jährliche Kirmes ist ein Höhepunkt im Festkalender der Stadt. Mit der beschaulichen Ruhe ist es vorbei, als eine Leiche im Stadtpark gefunden wird, auffällig drapiert und mit einem Kirmes-Lebkuchenherz um den Hals „Ein letzter Gruß von G.“ steht darauf, mit Zuckerguss geschrieben. Eine Beziehungstat? Ein Racheakt? Ein zufälliges Opfer?

Die Kommissarin Maike Graf, erst kürzlich aus Dortmund hergezogen und ihr Kollege Max Teubner bearbeiten den Fall der ermordeten Zahnärztin. Doch es bleibt nicht bei einer Leiche, kündigt sich hier ein Serienmörder an? Aber dann stellen sich die Verbindungen zur ersten Leiche heraus und der Kreis der Verdächtigen wird eingeengt.
Der Krimi wirkt westfälisch geerdet, das macht das Regionale an diesem Krimi so angenehm zu lesen. Die Balance mit einem spannenden Plot und der typischen Eigenheiten von Mensch und Landschaft stimmt.

Die Figuren haben mir auch gut gefallen, allen voran Maike Graf, die auch als Hauptkommissarin menschlich agiert und immer auch einen Blick auf die Gesellschaft hat. Ihr Privatleben wird thematisiert, aber hier bleibt es ebenfalls im Gleichgewicht. Realistisch geschildert war die Zusammenarbeit mit den verschiedenen Kommissariaten und die menschlichen Reibereien, die sich dadurch ergeben.

Die Autorin hat sehr geschickt Spuren gelegt, allein schon der Prolog wirft einige Fragen auf. Die Handlung schlägt einige Haken und die Spannung bleibt hoch, als Leserin habe ich mich gern auf falsche Fährten locken lassen.
Natürlich gab es auch ein – zwei Klischees, die ich überflüssig fand. Warum zum Beispiel, müssen die agierenden Staatsanwälte so oft eitle und cholerische HB Männchen sein, die immer zu dumm für naheliegende Argumente sind? Warum müssen junge Beamtinnen so oft geschwätzige Blondinnen sein, die sich zum Schluss doch zum Pferdestehlen eignen?
Aber sind nur ganz kleine Einwände, die den Lesegenuss nicht geschmälert haben.


Mein Fazit: ein gekonnter, immer spannender Regionalkrimi, den ich empfehlen kann.