Cover-Bild Kha – Der Anfang
14,99
inkl. MwSt
  • Verlag: tredition
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 344
  • Ersterscheinung: 07.03.2017
  • ISBN: 9783734597817
Peter Starck

Kha – Der Anfang

Paläo-Roman
Der zehn Sommer alte Kha wächst vor 33.000 Jahren mit seinem Klan in einer Siedlung am Fuß eines
Felsmassivs irgendwo in Europa auf. Unter der Führung seines Vaters Haruk leben die Menschen hier
dank ihrer handwerklichen Fähigkeiten und vorausschauender Planung in Sicherheit und ohne
Hunger zu leiden. Zu seinem Glück fehlt Kha nur noch, dass er vom Schamanen Ukao zum
Höhlenmaler ausgebildet wird. Doch als es fast so weit ist, überschlagen sich die Ereignisse, und er
findet sich von Unbekannten verschleppt unversehens in einer gänzlich anderen Welt wieder, in der
er erstmals Unsicherheit und Hunger kennenlernt. Jetzt heißt es für Kha mitlaufen und Überleben
lernen.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 07.10.2018

Ein starkes Stück Steinzeit

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Vor 33.000 Jahren: Der zehnjährige Kha folgt seiner älteren Freundin Oa, die davor flüchtet, dem hässlichen Schamanen zu dienen. Sie verlässt den Klan und Kha möchte seine heißgeliebte und vertraute Oa ...

Vor 33.000 Jahren: Der zehnjährige Kha folgt seiner älteren Freundin Oa, die davor flüchtet, dem hässlichen Schamanen zu dienen. Sie verlässt den Klan und Kha möchte seine heißgeliebte und vertraute Oa nicht ohne Schutz ziehen lassen. Sie ziehen hinaus in die unbekannte Welt, die viele Gefahren für die beiden bereit hält. Gott sei Dank ist Oa in vielen Dingen bewandert und kann sie erst mal vor Bösem beschützen und ernähren. Das soll sich ändern, bald schon treffen sie auf unbekannte Menschen, die ihnen nicht gut gesonnen sind.

Kha lernt viel auf seiner fünf Jahre dauernden Wanderschaft. Er lernt unterschiedliche sonderbare wie auch gefährliche Menschen kennen. Für ihn steht an erster Stelle das Überleben, an zweiter Stelle jedoch, in Höhlen zu malen. Durch das Malen können die Tiergötter um ihren Schutz angerufen werden.

Seine Reise stärkt ihn, er kehrt nach Hause zurück und kann den Daheimgebliebenen, die nicht damit rechnen, dass er überlebt hat, viel berichten. Doch die größte Gefahr erwartet ihn noch.

Peter Starck hat einen tollen Roman geschrieben, als sei er selbst in der Steinzeit dabei gewesen. Besonders Oa hat mir gut gefallen, so eine kluge junge Frau, die jagen kann und weiß, wie man Sprachen lernt - soweit das mit den Fremden möglich ist. Kha wiederum hat von Oa gelernt.

Das Ende des Romans lässt hoffen, dass es ein weiteres Buch mit Kha geben wird. Mich würde das sehr freuen.

Peter Starck hat einen flüssigen Schreibstil. Ich mochte das Buch nicht aus der Hand legen. Es gibt Spannungswellen: Ist mal wieder für einige Zeit Ruhe eingekehrt, wird es urplötzlich für die Protagonisten äußerst eng. Ich habe mit Oa und Kha gelitten und auf das Beste gehofft. - Mit dem Ende habe ich nicht rechnen können.

Peter Starck hat sich viele Gedanken über das Leben in der Steinzeit gemacht. Auch ich bin jetzt klüger als zuvor. Warum soll nicht alles so gewesen sein?

Das in 15 Kapitel unterteilte Buch mit 343 Seiten wurde im Verlag tredition veröffentlicht.

Veröffentlicht am 14.04.2018

Eine wunderbare Zeitreise in unsere Vergangenheit

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Dieser Roman hat mir vor allem deswegen so gut gefallen, weil er nichts beschönigt und eine – in meinen Augen – sehr realistische Sichtweise der Welt vor 33.000 Jahren – beschreibt. Kha ist erst zehn Jahre ...

Dieser Roman hat mir vor allem deswegen so gut gefallen, weil er nichts beschönigt und eine – in meinen Augen – sehr realistische Sichtweise der Welt vor 33.000 Jahren – beschreibt. Kha ist erst zehn Jahre alt, aber er hat schon vieles erlebt und hofft, dass er künftig Höhlenmaler sein darf. Als dieses Glück dann in greifbare Nähe kommt, ändert sich aber schlagartig seine ganz bisher ge-kannte Welt und er muss plötzlich ums Überleben kämpfen...
Autor Peter Starck ist mit diesem Roman ein tolles Zeitdokument gelungen, das mir sehr fasziniert hat. Über diese Zeit wissen wir ganz wenig, aber der Autor schreibt so, dass man meint, man wäre direkt dabei gewesen. Man lebt und leidet mit Kha mit und hofft immer, dass alles gut ausgeht.
Gut fand ich die Schreibweise aus der Sicht des Jungen, der an der Schwelle zur Pubertät ist. Richtig spannend und interessant und für mich sehr authentisch. Die Schilderungen von Personen, Orten und Handlungen ist detailreich und spannend, sodass man das Buch gut und flüssig lesen kann.
Ich habe mich zwar gefragt, ob damals wirklich jemand seinen Stamm verlassen hätte, denn da war ja quasi Selbstmord, aber das hat mich nicht wirklich gestört. Wer sich für die Steinzeit und unsere Vergangenheit interessiert, ist bei diesem Roman genau richtig und kann sich auf spannende Lesestunde freuen.

Veröffentlicht am 10.02.2018

Zeitreise zurück

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Peter Starck hat mit "Kha-der Anfang" mal einen etwas anderen Roman geschrieben, der den Leser in unsere weit zurück liegende Vergangenheit entführt.


Kha ist 13 Sommer alt, Sohn des Stammesführers und ...

Peter Starck hat mit "Kha-der Anfang" mal einen etwas anderen Roman geschrieben, der den Leser in unsere weit zurück liegende Vergangenheit entführt.


Kha ist 13 Sommer alt, Sohn des Stammesführers und lebt mit seinem Stamm in einem kleinen Dorf mit einer großen Höhle, die auf die Fertigstellung der Verzierung mit Tiergeistern wartet, welche die gewaltigen Eismassen von dem Stamm fernhalten sollen.
Die Leitung dieser Malerei hat der Schamane des Stammes inne, welcher mit Khas Bruder und einer Frau, die er als seine Dienerin mit gewissen Vorzügen ernannt hat, zusammen arbeitet.
Als Khas Bruder schwer krank wird, soll Kha den Platz für ihr einnehmen, was den kleinen Kha sehr glücklich macht. Als der Schamane jedoch auch Khas Liebe Oa einfordert, beschließt diese lieber zu fliehen, als ein Leben in Knechtschtschaft zu verbringen.


Es folgt eine spannende, abwechslungsreiche, aber auch lange Reise für die jungen Menschen und der Leser erhält einen Einblick in den Glauben in die Tiergeister, den Schutz den sie mit sich bringen sollen, Trieb gesteuerte Menschen, die keine Sprache kennen und glücklich sind, dass sie in den Tag hinein leben können, aber auch die Ängste, mit denen die Menschen damals leben mussten. Denn, auch wenn wir heutzutage keine natürlichen Feinde mehr haben, so wird dem Leser in dieser Geschichte erst bewusst, wie unheimlich es sein musste, allein in der gefährlichen Welt umher zu wandern.
Der Leser lernt zudem Gebräuche kennen, Sprachentwicklung, aber auch die Wildheit, die damals mit großer Wahrscheinlichkeit Gang und Gebe war.

Peter Starck gibt dem Leser einen sehr gut gelungen Einblick in diese Zeit, wie es gewesen sein könnte und hat hier einen spannenden, mitreißenden und den Geist anregenden Roman geschrieben, der eher etwas für die großen Leser ist, da er ab und an, vermutlich der Zeit entsprechend, etwas blutig ist.