Graham & Ricker
The Ivy Years - Solange wir schweigenInhalt:
Graham ist geschockt als plötzlich John Rikker in der Kabine seines Eishockeyteams auftaucht und als neuer Spieler vorgestellt wird. Denn Rikker ist der einzige, der Graham Geheimnis kennt...Das ...
Inhalt:
Graham ist geschockt als plötzlich John Rikker in der Kabine seines Eishockeyteams auftaucht und als neuer Spieler vorgestellt wird. Denn Rikker ist der einzige, der Graham Geheimnis kennt...Das auf gar keinen Fall ans Licht kommen darf. Und doch fällt es Graham zunehmend schwer, die Distanz zu wahren...
Meine Meinung
In diesem dritten Teil der Reihe von Autorin Sarina Bowen geht es wieder einmal um Liebe und Eishockey. Doch dieses Mal stehen zwei Jungs im Fokus. Graham und Rikker sind seit neuestem Teamkameraden, kennen sich aber schon fast ihr ganzes Leben lang. Denn sie waren einmal unzertrennlich. Nach einem einschneidenden Ereignis haben sich ihre Wege jedoch getrennt. Und auch noch Jahre später haben sie beide daran zu knabbern..
Ich habe sowohl Graham als auch Ricker auf Anhieb unglaublich gern gehabt. Sie mögen zwar vom äußeren her eher das typische Bild knallharter, breitschultriger Eishockeyspieler erfüllen, sind aber beide sehr sensibel, gefühlvoll und liebenswert. Ihre Gefühle füreinander gehen über Freundschaft weit hinaus, doch sie gehen sehr unterschiedlich mit ihrer Homosexualität um. Während Rikker - trotz Anfeindungen - offen zugibt, dass er schwul ist, verheimlicht und verdrängt Graham dies bestmöglich. Ich konnte beide sehr gut verstehen und mich gut in sie hineinversetzen.
Der Schreibstil der Autorin ist sehr angenehm zu lesen. Sarina Bowen schreibt gefühlvoll und schafft es Emotionen zu transportieren, ohne es kitschig oder übertrieben wirken zu lassen. Neben Liebe und Freundschaft spielt wieder einmal auch das Thema Eishockey eine enorm große Rolle. Dies lässt sich wohl kaum vermeiden, da sowohl Graham als auch Rikker leidenschaftliche Hockeyspieler sind. Die Begriffe zu Beginn der Kapitel rund um das Thema Eishockey (die meist nicht einmal in direktem Zusammenhang zum Inhalt des Kapitels stehen) hätte es aber meiner Meinung nach nicht gebraucht.
Die Geschichte ist zwar zum Teil vorhersehbar, aber dennoch spannend, fesselnd und sehr berührend. Grahams und Rickers Gefühle füreinander gehen über Freundschaft weit hinaus. Doch sie gehen sehr unterschiedlich mit ihrer Homosexualität um. Ich konnte beide absolut verstehen.
Fazit:
Schöne Geschichte über gleichgeschlechtliche Liebe und Toleranz. Besonders gelungen sind wieder einmal die Charaktere, die unglaublich sympathisch sind!