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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 05.02.2018

Konnte mich leider nicht mitreißen

Symantriet
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Fakten
Autor: C.I. Harriot
Verlag: Books on demand
Erscheinungsdatum: 17.10.2017
Genre: Fantasy
Seiten: 268
 
Inhalt
Bisher wurde Symantriet von fünf Königen in Frieden regiert, doch die Spannungen im ...

Fakten
Autor: C.I. Harriot
Verlag: Books on demand
Erscheinungsdatum: 17.10.2017
Genre: Fantasy
Seiten: 268
 
Inhalt
Bisher wurde Symantriet von fünf Königen in Frieden regiert, doch die Spannungen im Land nehmen zu, die neue Generation hat die schreckliche Vergangenheit nicht mehr erlebt. Deshalb soll das Land durch neue Allianzen unter den Königen gestärkt werden. Und die Thronfolger sollen auf die Nachfolge vorbereitet werden.
 
Gestaltung
Das Cover ist wirklich wunderschön gestaltet und hat mich direkt angesprochen. Es sieht märchenhaft und romantisch aus und der Klappentext verspricht eine spannende Geschichte.
 
Sprache
Die Geschichte wird aus unterschiedlichen Perspektiven erzählt und man bekommt somit einen guten Einblick in die Hintergründe der Geschichte. Das Buch beginnt mit sehr kurzen Kapiteln, doch zum Ende hin werden sie sehr viel länger. Allerdings sind die Kapitel noch unterteilt und zwar immer wenn die Perspektive oder der Handlungsort wechselt wird das mit einer Überschrift eingeleitet. Es wurde eine altertümliche Sprache gewählt, was sehr gut ins Setting der Königreiche passt, dadurch lässt sich die Geschichte aber auch nicht ganz so locker lesen.
Leider muss hier auch erwähnt werden, dass in der aktuellen Ausgabe noch sehr viele Rechtschreibfehler enthalten sind, die den Lesefluss stören.

Charaktere
Belle, die Prinzessin von Endline, ist ein wunderschönes Mädchen mit einer besonderen Gabe, die sehr viel älter wirkt als 15. Sie ist tapfer, allerdings traut sie sich für mich viel zu wenig zu. Chase, der Prinz von Habicht, ist charmant, allerdings lasch in seiner Handlungsweise.
Gregor, Prinz von Fallenday, ist einer der grausamsten Charaktere von denen ich in letzter Zeit gelesen habe - intrigant, gruselig und einfach nur abgrundtief böse.

Fazit
Die Grundidee der Geschichte gefiel mir sehr gut. Die Königreiche und ihre Geschichte waren sehr fantasievoll dargestellt. Und der Beginn der Geschichte war wirklich märchenhaft.
Trotzdem konnte mich die Geschichte nicht gefangen nehmen. Viele Handlungsverläufe waren für mich nicht nachvollziehbar. Die Geschichte wird, hauptsächlich zum Schluss, sehr brutal. Die Charaktere sind mir nicht stark genug und die angekündigte Gabe wird viel zu wenig behandelt. Außerdem trübten die Rechtschreibfehler meinen Lesespaß.

Veröffentlicht am 21.10.2018

Sehr ruhige Geschichte, die mich nicht begeistern konnte

Wer Schatten küsst
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Sprache

Man begleitet den Erzähler etwa ein Jahr durch seine Kindheit und nach einem Zeitsprung nochmal einige Zeit durch sein Studium. Es wird alles aus der Ich-Perspektive erzählt und dabei erfährt ...

Sprache

Man begleitet den Erzähler etwa ein Jahr durch seine Kindheit und nach einem Zeitsprung nochmal einige Zeit durch sein Studium. Es wird alles aus der Ich-Perspektive erzählt und dabei erfährt man nicht mal den Namen des Erzählers. Der Schreibstil ist sehr poetisch, die Sprache gehoben, für einen Grundschüler fand ich sie eher ungewöhnlich. Man weiß aber auch nicht so recht zu welcher Zeit die Geschichte spielt oder in welchem Land. Das alles war für mich nicht richtig rund. Vor allem die Gespräche fand ich sehr seltsam. Es gibt keine richtigen Dialoge. Es gibt ganz wenig wörtliche Rede und wenn dann meist nur ein oder zwei Sätze und der Rest des Gesprächs ist einfach zusammengefasst. Dadurch konnte ich keine richtige Verbindung zu den Personen aufbauen. Ich habe das Geschehen eher distanziert beobachtet, als dass ich wirklich darin eingetaucht bin.


Charaktere

Der Erzähler ist ein einsames Kind. Sein Vater verlässt ihn, die Mutter ist überfordert mit dieser Situation, er kommt an eine neue Schule, findet nur schwer Freunde und deshalb erscheint die Geschichte mit den Schatten auch eher als Flucht vor der Realität, als Ratgeber wenn er keinen Vertrauten hat. Man begleitet ihn auch von einer Liebelei zur nächsten. Für mich erschien keine wirklich ernsthaft und doch ist für ihn jede einzelne die grosse Liebe. Und obwohl er überraschenderweise wirklich gute Freunde findet, vertraut er sich keinem von Ihnen an und bleibt allein mit seinen Gedanken und Gefühlen.


Fazit

Ich wollte nach 100 Seiten schon beinahe abbrechen, weil mir der altkluge und philosophische Grundschüler nicht gefiel. Der zweite Teil wurde dann aber interessanter. Was für mich den Reiz an der Geschichte ausgemacht hat, war die Interaktion mit den Schatten. Ich wollte wissen woher kommt diese Gabe? Was fängt er damit an? Zum Ende hin rückte dieser Aspekt der Geschichte aber in den Hintergrund und es ging hauptsächlich um die Liebesgeschichten. Sehr schade! Leider war die Geschichte überhaupt nicht was ich erwartete habe, der Schreibstil gefiel mir nicht, genauso wenig die Protagonisten.

Veröffentlicht am 18.10.2018

Ganz anders als ich erwartet hatte

Echo Boy
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Inhalt
Audreys Eltern wurden von einem Echo, einem Roboter der neusten Generation, ermordet. Audrey konnte im letzten Moment fliehen und wurde von ihrem Onkel Alex, ein sehr einflussreicher Unternehmer, ...

Inhalt
Audreys Eltern wurden von einem Echo, einem Roboter der neusten Generation, ermordet. Audrey konnte im letzten Moment fliehen und wurde von ihrem Onkel Alex, ein sehr einflussreicher Unternehmer, der mit der Entwicklung und dem Verkauf von Echos reich geworden ist, aufgenommen. Dort trifft sie auf den Echo Daniel. Erst fürchtet Audrey sich vor ihm. Doch dann erkennt sie, dass Daniel anders ist als die restlichen Echos.

Sprache
Das Buch war angenehm zu lesen. Die Geschichte wird teils aus Audreys, teils aus Daniels Sicht in Form eines Gedankenbuches erzählt. Leider hat man nicht erfahren, warum die beiden dieses Gedankenbuch begonnen haben oder wie das überhaupt funktioniert. Werden alle Gedanken automatisch aufgezeichnet? Ist es eine Art manuelle Aufnahme, ähnlich einem Tagebuch?
Obwohl neue Technologien viel Raum in der Geschichte einnehmen, wird leider kaum eine der technologischen Neuerungen genauer erklärt. Wie funktioniert es? Wie sieht es aus? Wer nutzt es? Wie sieht die Welt in 2115 überhaupt aus? Es werden nur Bruchstücke aus der Welt erklärt. Man erhält nur einen kleinen Einblick in die futuristische Welt. Der große Rest bleibt der eigenen Fantasie überlassen. Mir war das zu wenig. Ich konnte mir die Welt einfach nicht gut genug vorstellen.
Leider wiederholen sich dafür einige der wenigen Erklärungen immer wieder. Dass die „Auferstehungszone“ eine Art Zoo ist in dem bereits ausgestorbene Tiere gehalten werden, wird beispielsweise mindestens vier mal im Buch erklärt.
Ausführlich wird auch die Frage „Was ist der Unterschied zwischen Mensch und Maschine?“ behandelt. Die Geschichte um Audrey und Daniel rückt da manchmal leider eher in den Hintergrund.

Charaktere
Ihre Rolle als verzweifeltes Mädchen, das komplett aus ihrem Alltag gerissen wird, plötzlich alles hinterfragen muss und schlussendlich die Wahrheit erfahren möchte, erfüllt Audrey gut. Trotzdem kamen ihre Gedankengänge manchmal sehr sprunghaft daher.
Daniel weiß, dass er kein normaler Echo ist. Man erfährt dann auch etwas mehr von den Hintergründen: Wo kommt er her? Wieso ist er anders? Oft behandelt er philosophische Fragen wie: „Ab wann ist eine Maschine nicht mehr einfach nur eine Maschine?“, „Wäre es besser gar nicht zu existieren, anstatt zu leiden?“, „Darf man überhaupt eine Maschine entwickeln, die fühlt wie ein Mensch?“, „Wo ist dann die Grenze zwischen Mensch und Maschine?“, usw.
Die Gefühle, die zwischen den beiden entstehen, kamen für mich aus heiterem Himmel. Audrey hat bemerkt, dass Daniel kein gewöhnlicher Echo ist. Daniel hat seine eigenen Existenz riskiert, um Audrey zu schützen. Zack: Liebe! Das kam mir zu plötzlich und auch später kamen die Gefühle überhaupt nicht bei mir an.

Fazit
Leider konnte mich die Geschichte nicht überzeugen: Eine unrealistische Liebesgeschichte, ein Setting, das ich mir einfach nicht gut vorstellen konnte und ein unbefriedigendes Ende.

Veröffentlicht am 07.10.2018

Konnte mich nicht fesseln...

Es muss wohl an dir liegen
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Inhalt
Delia beschließt nach 10 Jahren ihrem Freund einen Heiratsantrag zu machen, doch Paul reagiert nicht so begeistert wie erwartet. Als er ihr dann versehentlich die SMS schickt, die für seine Affäre ...

Inhalt
Delia beschließt nach 10 Jahren ihrem Freund einen Heiratsantrag zu machen, doch Paul reagiert nicht so begeistert wie erwartet. Als er ihr dann versehentlich die SMS schickt, die für seine Affäre gedacht war, bricht Delias Welt zusammen und sie flüchtet zu ihrer Freundin nach London.

Sprache
Die Geschichte lässt sich locker leicht lesen und die Ausgangssituation fand ich wirklich spannend. Denn wie geht man damit um, wenn man den Partner plötzlich nicht mehr zu kennen scheint? Wenn das Vertrauen zerbricht? Wenn man jede Handlung plötzlich aus einem anderen Blickwinkel betrachtet? Gibt es überhaupt ein Zurück? Kann man irgendwann wieder vertrauen?
Leider zieht sich die Geschichte für mich aber extrem. Im Mittelteil der Geschichte passiert eigentlich nichts Neues. Für mich hätte die Geschichte auf sehr viel weniger Seiten gekürzt werden können. Denn die Länge führt einfach nicht dazu, dass ich tiefer in die Geschichte eintauchen oder mich besser in die Charaktere einfühlen konnte - nein, es zog sich einfach wie Kaugummi.

Charaktere
Delia ist ein schwieriger Charakter für mich. Bisher hat sie blind vertraut, ihr Leben nur nach Paul ausgerichtet und alles dafür getan, dass ihre Beziehung funktioniert. Doch ohne Paul erkennt sie, dass sie dadurch auch viel von sich selbst aufgegeben hat und trotzdem lässt sie sich auch in London nicht richtig darauf ein. Sie entscheidet sich für einen Job, der sie unglücklich macht. Der dafür sorgt, dass sie lügt und hintergeht. Auch fühlt sie sich in London nicht wirklich wohl, fühlt sich fremd und als würde sie nicht wirklich dazu passen. Sie setzt sich nicht richtig damit auseinander, ob es für Paul und sie eine Zukunft gibt. Sie lenkt sich einfach nur ab. Ich konnte ihr Handeln und ihre Entscheidungen oft einfach nicht nachvollziehen, weil sie naiv und kurzsichtig waren. Das fand ich sehr schade, denn mich hätte wirklich ihr Gedankenprozess interessiert.
Auch ihre wiederentdeckte Leidenschaft, das Zeichnen eines Comics, nahm für mich zu wenig Platz in der Handlung ein. Da hätte ich mir noch mehr Verknüpfungen mit der eigentlichen Story gewünscht.
Paul versucht wirklich einiges, um Delia zurückzubekommen. Doch er versteht nicht worum es wirklich geht - auf den Partner eingehen, auch mal sich selbst zurücknehmen und etwas nur für den anderen zu tun, ihm Freiräume lassen und Dinge gemeinsam entscheiden.
Dann gibt es noch die Karrierefrau und beste Freundin Freya, die neue Arbeitskollegin Steph, den skrupellosen Chef Kurt, den attraktiven Adam, die gar nicht so schreckliche Geliebte Celine, den Computerfreak Joe, den Nerdbruder Ralph... alles interessante Charaktere, die sehr viel logischer handeln als Delia.

Fazit
Für mich gab es einfach zu viele Längen in dieser Geschichte, eine Protagonistin in die ich mich nicht hineinversetzen und deren Handeln ich nicht nachvollziehen konnte und eine dahinplätschernde Story. Deshalb für mich leider ein Reinfall.

Veröffentlicht am 02.10.2018

Schade

Für alle Tage, die noch kommen
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Fakten
Autor: Teresa Driscoll
Verlag: Knaur
Erscheinungsdatum: 01.09.2015
Genre: Roman
Seiten: 361

Inhalt
Melissa war erst 8 Jahre als ihre Mutter an Krebs starb. Jetzt ist sie 25 und erhält von einem ...

Fakten
Autor: Teresa Driscoll
Verlag: Knaur
Erscheinungsdatum: 01.09.2015
Genre: Roman
Seiten: 361

Inhalt
Melissa war erst 8 Jahre als ihre Mutter an Krebs starb. Jetzt ist sie 25 und erhält von einem Anwalt ein Buch. Ein Buch von ihrer Mutter mit Rezepten, Tipps, Fotos und Erinnerungen. Alles Dinge die sie zum Grübeln bringen und am Ende dazu sich ihrer Trauer zu stellen.

Sprache
Die Geschichte wird aus verschiedenen Perspektiven erzählt. Es gibt den aktuellen Zeitstrahl, erzählt aus der Sicht von Melissa und aus der Sicht von Max, Ihrem Vater. Außerdem gibt es Rückblenden aus der Sicht von Eleanor, Melissas Mutter, als sie das Buch schreibt. Eingeschoben sein dann immer wieder Auszüge aus dem „Rezepte“-Buch.
Und das ist eigentlich auch schon der Hauptkritikpunkt an diesem Buch. Die Geschichte folgt für mich keinem logischen Muster. Die Teile der Erzählung sind oftmals ohne Zusammenhang aneinander gehängt, die Geschichte springt in der Zeit hin und her und behandelt viel zu viele Themen. Deshalb konnte ich keine Verbindung zu den Charakteren aufbauen, mich in die abgeschickte vertiefen und Emotionen entwickeln.
Die Perspektive von Max beispielsweise finde ich völlig überflüssig. Er erzählt aus seinem Alltag als Uniprofessor, über sein Liebesleben und welche Sorgen er sich um Melissa macht. Diese Teile hätte man streichen können und sie hätten nicht gefehlt, da sie kaum in Zusammenhang mit der eigentlichen Geschichte stehen.
Die Eintragungen aus dem Erinnerungsbuch waren zwar sehr emotional zu lesen, aber die Stellen an denen sie eingefügt wurden, waren völlig wahllos. Sie wurden nicht eingefügt, nachdem erzählt wurde, dass Eleanor diesen Teil geschrieben hat, noch wenn ihn Melissa liest. Warum?
In Melissas Perspektive wurden für mich zu viele Themen zusammengeworfen - Trauerbewältigung, Zukunftsängste, Karriere, Liebesleben, Beziehung, Gesundheit... ich hätte lieber eine gezielte Auseinandersetzung mit dem Buch gelesen.

Charaktere
Melissa blieb für mich leider völlig emotionslos. Sie musste schon früh den Ernst des Lebens kennenlernen, hat sich aber nie wirklich mit ihrer Trauer auseinandergesetzt. Ich dachte dieser Prozess würde jetzt mit dem Erhalt des Buches einsetzen, aber leider kommt es erst ganz am Ende der Erzählung dazu. Den Großteil der Geschichte drückt sich Melissa um das Buch herum, erzählt niemandem davon, lässt es kaum an sich heran. Und deshalb kamen bei mir auch keine Gefühle auf - weder Mitleid, noch Hoffnung, noch Trauer...
Max ist ein sehr guter Vater. Das liest man, aber man spürt es nicht. Da es im Buch kaum zu Interaktionen zwischen den beiden kommt, bekommt man kein Gefühl für Ihre Beziehung.
Eleanor ist eine bemerkenswerte Frau! Sie ist stark, mutig, gibt ihre Fehler offen zu und gibt ihr Bestes eine gute Mutter zu sein. Ich konnte ihr Handeln sehr gut nachvollziehen. Ihre Gedanken haben mich sehr berührt.

Fazit
Ich hatte von diesem Buch sehr viel erwartet. Im Nachhinein muss ich sagen: zu viel. Ich hatte das Buch schon länger vor mir her geschoben, weil ich auf eine sehr emotionale Geschichte gefasst war, für die ich mich noch nicht bereit fühlte. Leider blieben die Emotionen aber grösstenteils aus. Eleanors Abschnitte waren die einzigen die in mir wirklich Gefühle wachgerüttelt haben. Und die Szenen als Max seiner achtjährigen Melissa erklären muss, dass ihre Mutter gestorben ist! Da hat es mir wirklich das Herz zerrissen und die Tränen sind geflossen. Aber das abrupte Ende dieser Szene hat dem Gefühlsausbruch schnell ein Ende bereitet. Der Rest der Geschichte zog sich recht zäh und es konnte mich nicht berühren. Schade drum!