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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 16.05.2019

Was war denn das?

10 Stunden tot
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Am Anfang hatte ich wirklich Schwierigkeiten mit diesem Buch zurechtzukommen. Es gibt so viele verschiedene Handlungsstränge. Da ist der Tod des kleinen Jungen, der offensichtlich ermordet wurde. Es gibt ...

Am Anfang hatte ich wirklich Schwierigkeiten mit diesem Buch zurechtzukommen. Es gibt so viele verschiedene Handlungsstränge. Da ist der Tod des kleinen Jungen, der offensichtlich ermordet wurde. Es gibt aber auch einen rechtsradikalen Angriff auf ein Asylbewerberdorf. Kommissar Fabian Risk, ist nach dem schlimmen Angriff auf seine eigene Familie beurlaubt. Aber auch er kämpft mit einem Problem. Sein enger Kollege soll sich das Leben genommen haben, weil er mit seiner Sexualität Probleme hatte. Risk ist der Meinung, der Selbstmord ist inszeniert, weil er schon lange gegen einen eigenen Kollegen ermittelte. Und dann ist da dieser offensichtlich gestörte Mensch, der sich seine potentiellen Opfer durch würfeln aussucht. Was hat das alles miteinander zu tun?

Das Buch ist zu Ende und ich bin echt wütend. Was hat Stefan Ahnheim sich dabei gedacht? Oder ist er mit dem Buch nicht fertig geworden? Die vielen offenen Baustellen, in denen man ja auf Grund der vielen Seiten nun endlich drin steckte und so in etwa Ahnung hatte, sind alle offen geblieben. Ich finde bei so einem Ausgang sollte man in jedem Fall ankündigen, dass es einen weiteren Teil geben wird. Dann kann sich der Leser von vornherein darauf einstellen und wird jetzt nicht so enttäuscht, wie ich es bin. Grundsätzlich muss ich sagen, das Buch ist nicht schlecht. Aber die vielen Handlungsstrenge, die Fülle der handelnden Personen machen diesen Krimi sehr unübersichtlich und man hat beim Lesen Schwierigkeiten nicht den Faden zu verlieren. Zum ungeahnten Ende habe ich bereits weiter oben geschrieben.

Ich kann für dieses Buch nur gut gemeinte 2,5 Sterne vergeben. Möglicherweise ist es nach dem Folgeband dann wirklich rund und man könnte es dann auch weiter empfehlen. Davon ist es im Moment aber noch weit entfernt!

Veröffentlicht am 24.08.2023

Enttäuschend

Die Unbekannte
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Wer die Bücher von Gullaume Musso kennt, weiß man muss sich auf besondere Geschichten einlassen.
In diesem Fall ist es der Fund einer jungen Frau in der Seine. Sie ist nackt, aber am Leben. Sie spricht ...

Wer die Bücher von Gullaume Musso kennt, weiß man muss sich auf besondere Geschichten einlassen.
In diesem Fall ist es der Fund einer jungen Frau in der Seine. Sie ist nackt, aber am Leben. Sie spricht kein Wort und scheint an einer Amnesie zu leiden. Auffällig sind die frischen Tätowierungen am Handgelenk. Doch bevor die junge Polizistin Roxane mit ihr sprechen kann, ist sie bereits wieder verschwunden und nicht auffindbar. Eine DNA-Untersuchung fördert Unglaubliches zutage. Bei der jungen Frau soll es sich um die junge Pianistin Milena Bergmann handeln. Nur, diese Milena Bergmann ist ein Jahr zuvor bei einem Flugzeugabsturz ums Leben gekommen.

Das klingt doch unglaublich spannend. Die Jagd nach der jungen Frau und ihrer Geschichte macht einen großen Teil der Handlung aus. Und sie ist wirklich unglaublich.

Aber dann entwickelt es sich doch ganz anders. Plötzlich verwickelt sich der Fall in die griechische Mythologie. Die Macht des Dionysos und ihr Anhängerkult steuern förmlich die Handlung, in der ich mich das eine oder andere Mal schon sehr verloren vorkam. Im Nachhinein muss ich sagen, das hat mir überhaupt nicht gefallen.
Aber ich habe durchgehalten und das Buch zu Ende gelesen. Im Grunde hätte aus der Grundidee ein echt spannendes Buch werden können, so wie ich es bisher von dem Autor kannte.

Dieses hat mich überhaupt nicht überzeugt. Deshalb gibt es dieses Mal auch nur zwei Lesesterne.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 07.10.2018

Absolut schwere Kost

Shylock
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Angelehnt an "Der Kaufmann von Venedig" von William Shakespeare wird hier die Geschichte in ein der heutigen Zeit noch einmal erzählt.

Die Story klingt erst einmal interessant. Der reiche jüdische Kunstsammler ...

Angelehnt an "Der Kaufmann von Venedig" von William Shakespeare wird hier die Geschichte in ein der heutigen Zeit noch einmal erzählt.

Die Story klingt erst einmal interessant. Der reiche jüdische Kunstsammler Strulowitsch aus Manchaster hat Sorgen. Seine frühreife Tochter Beatrice ist in die Kreise von Plurabelle einer jungen, sehr reichen leichtlebigen Erbin geraten. Dort lernt sie auch noch den sehr viel älteren Fußballer Howsome kennen, der sich sofort in das junge Mädchen verliebt. Das kann Strulowitsch so nicht akzeptieren.

Eigentlich eine Thematik, wie sie auch im Leben stattfinden könnte. Die Konflikte, die daraus entstehen sind bestimmt lesenswert. Allerdings hat der Autor hier für mich schwer verdauliche Kost geschaffen. Er springt in der Handlung hin und her, es fiel mir schwer den eigentlichen Faden zu finden. Es gibt auch hier ausgesprochen schöne Textpassagen, die ich mir markiert habe. Sie sind einfach zu schön. Einige Dinge waren mir während des Lesens unklar und sie sind mir bis zum Schluss auch nicht klarer geworden. Wahrscheinlich fehlte mir hier der Bezug zu Shakespeare.

Wer sich gern mit Shakespeare beschäftigen möchte, der kann sich hier gern ein eigenes Urteil bilden. Von mir gibt es nur zwei Lesesterne.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Anders als ich es mir vorgestellt hatte

The other Girl
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Lois und Carly May hielten sich für ausgesucht. Sie stiegen beide in das Auto eines Fremden, der sie mitnahm und behielt. Er lebte mit den beiden Mädchen für ungefähr 6 Wochen zusammen im Wald. Den Mädchen ...

Lois und Carly May hielten sich für ausgesucht. Sie stiegen beide in das Auto eines Fremden, der sie mitnahm und behielt. Er lebte mit den beiden Mädchen für ungefähr 6 Wochen zusammen im Wald. Den Mädchen ist in dieser Zeit nichts geschehen, nach ihnen wurde gesucht, aber das Versteck war zu gut. Durch Zufall werden sie dann doch entdeckt und ihr Entführer Zed nimmt sich, bevor er verhaftet werden kann, das Leben.

Auch Jahre später haben die beiden Mädchen keinen Kontakt miteinander, sie haben nach der Entführung niemals wieder etwas voneinander gehört. Und doch kommt es Jahre später zu einem Zusammentreffen. Carly May, die jetzt Schauspielerin ist, wird die Rolle einer ermittelnden Beamtin bei einem Entführungsfall angeboten. Beim Lesen des Drehbuchs merkt sie schnell, es ist ihre eigene und die Geschichte von Lois. Natürlich ist diese anders erzählt, aber die Ähnlichkeiten sind vorhanden. Die bemerkt auch ein Student von Lois. Sie ist nicht nur Autorin, sondern auch Dozentin für Literatur am College. Dieser Student macht Lois die Hölle heiß und möchte alle Details wissen. Die Kollegin von Lois vermuten, dass er Lois bereits verfolgt und stalkt. Was alles passiert und vor allem, wie die Geschichte ausgeht sollte jeder selbst lesen.

Dieses Buch ist jeweils aus der Sicht von Lois und von Carly May geschrieben. In einzelnen Kapiteln wechseln sie sich ab. So erfahren wir nicht nur, was in der Vergangenheit passiert, sondern auch wie sie im hier und jetzt leben. Das hat mir ganz gut gefallen. Andererseits bin ich auf Grund der Vorgeschichte davon ausgegangen, dass es sich hierbei um einen Krimi handelt. Dem ist nicht so. Die Handlung plätschert mehr oder weniger vor sich hin. Das es dann zum Schluss doch noch spannend wurde, war wenigstens ein Trost für mich.
Das Buch war in Ordnung, aber noch einmal werde ich es nicht lesen. Ich vergebe hier leider nur 2 Sterne.