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Lainybelle

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 08.10.2018

Anders, faszinierend, spannend, exotisch, magisch, romantisch, fesselnd!

Daughter of Smoke and Bone
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Inhalt

"Das war ihr Leben: Magie und Scham und Geheimnisse und Zähne und eine tiefe, quälende Leere in ihrer Mitte, wo ganz sicher etwas fehlte. Karou plagte der Gedanke, dass sie nicht vollständig war. ...

Inhalt

"Das war ihr Leben: Magie und Scham und Geheimnisse und Zähne und eine tiefe, quälende Leere in ihrer Mitte, wo ganz sicher etwas fehlte. Karou plagte der Gedanke, dass sie nicht vollständig war. Sie wusste nicht, was es bedeutete, aber schon ihr Leben lang hatte sie dieses Gefühl, das so ähnlich war, als hätte sie etwas Wichtiges vergessen." (S. 62 f.)

Karou ist siebzehneinhalb und lebt seit gut zwei Jahren in Prag. Sie hat blaue Haare - und die sind nicht gefärbt. Sie sammelt Sprachen und bekommt meistens welche zum Geburtstag. Sie ist eine Kämpferin, die tief in sich eine unerklärliche Leere spürt. Sie zeichnet Fantasiewesen, die ihre Kommilitonen an der Kunstakademie faszinieren und die unmöglich ihrer bloßen Fantasie entsprungen sein können.
Karou ist in einem Laden aufgewachsen, der in Anderswo liegt, bei dem Wunschhändler Brimstone, der ihr Ketten schenkt, deren Perlen Wünsche sind. Durch seine magischen Portale schickt er Karou mit Aufträgen rund um die Welt. Für ihn stöbert sie alle Arten von Zähnen auf. Und dann verändert ein Trip nach Marrakesch ihr Leben...

Meine Meinung

Dieses Buch ist schon rein äußerlich betrachtet ein echter Blickfang und macht auch ordentlich etwas her, wenn man den Schutzumschlag ablegt.
Von dem recht vagen Klappentext her wusste ich nicht wirklich, was mich erwarten würde. Da ich aber sofort neugierig war, wanderte "Daughter of Smoke and Bone" nach einem Tausch in mein Regal und wo jetzt bald der zweite Teil auf Deutsch erscheinen wird, dachte ich mir, es wäre an der Zeit, es hervorzuholen.
Ich habe es nicht bereut.

Ich bin mir nicht sicher, ob mir irgendetwas an diesem Buch nicht gefallen hat. Tatsache ist, dass ich von einem tollen Schreibstil, einem gelungenen Perspektivwechsel, originellen Fantasyelementen, gutem Humor an den richtigen Stellen und interessanten Charakteren überrascht wurde.

Die Geschichte wird sehr raffiniert aufgewickelt. Es beginnt in Karous halbwegs normalem Alltagsleben - wenn man einmal davon absieht, dass ihr Ex beruflich Vampir spielt, ihre Freundin ein wenig verrückt ist und sie selbst ziemlich außergewöhnlich ist, was nicht nur daran liegt, dass sich ihre Wünsche erfüllen - und im Zentrum steht die Frage, wer sie eigentlich ist. Das Problem ist: Sie weiß es selbst nicht und ihre "Familie" schweigt sich darüber aus.
Zu dem großen Geheimnis ihrer Herkunft gesellen sich unzählige andere Fragen hinzu: Was hat es mit den Wünschen auf sich? Über welche Fähigkeiten verfügt Brimstone? Was bedeutet der Wunschknochen, den er um den Hals trägt? Wozu braucht er all die Zähne? Was verbirgt sich hinter dem Portal, das Karou niemals durchschreiten darf? Was löst dieses Gefühl der Unvollständigkeit in ihr aus?
Nach und nach entschlüsselt sich die Vorgeschichte und zieht den Leser in eine magische Welt hinein, in der ein Krieg tobt, den niemand gewinnen kann. Seraphim gegen Chimären. Chimären gegen Seraphim. Kann es da noch Hoffnung geben?

Fazit

Anders, faszinierend, spannend, exotisch, magisch, romantisch, fesselnd.
Das sollte man sich meiner Meinung nach nicht entgehen lassen.

Veröffentlicht am 08.10.2018

Noch mehr Spannung, Unvorhersehbarkeit und Humor

Night School 2
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Inhalt

„Es ist einer von ganz oben, nicht wahr?“, fragte Allie. „Jemand aus deinem engsten Umfeld.“
„Und aus deinem“, sagte Isabelle.
Sie sahen einander eine Weile in die Augen, und die Ungeheuerlichkeit ...

Inhalt

„Es ist einer von ganz oben, nicht wahr?“, fragte Allie. „Jemand aus deinem engsten Umfeld.“
„Und aus deinem“, sagte Isabelle.
Sie sahen einander eine Weile in die Augen, und die Ungeheuerlichkeit der Situation spiegelte sich in Isabelles besorgtem Blick. (S. 268)

Allies Aufenthalt bei ihren Eltern endet jäh, als sie in der Stadt von Nathaniels Männern verfolgt wird. Zurück auf Cimmeria wiegt sie sich zunächst in Sicherheit und hat Ablenkung durch ihre ersten Trainingseinheiten in der Night School.
Doch im Untergrund lauert stets die Gefahr und bald wird klar, dass es einen Verräter aus den eigenen Reihen geben muss. Und dann nimmt auch noch Allies Bruder Christopher Kontakt zu ihr auf.

Meine Meinung

Als ich noch einmal meine Rezension zum ersten Band gelesen habe, ist mir aufgefallen, dass ich dort trotz der recht guten Bewertung fast nur Dinge zu bemängeln hatte. Trotzdem hatte ich Hoffnung, dass im zweiten Teil eine Steigerung sichtbar sein würde, und die hat sich erfüllt.

Die Probleme, die ich persönlich von Anfang an mit „Night School“ hatte, sind im Großen und Ganzen dieselben geblieben.
Allies Verhalten erscheint mir nach wie vor oft unnachvollziehbar, ihre Romanzen mit Cater und Sylvain hin und wieder sehr willkürlich und seicht.
In ähnlichen Situationen werden oft ähnliche Formulierungen gewählt, sodass man manchmal das Gefühl hat, etwas an anderer Stelle schon einmal gelesen zu haben.

Dennoch hat sich bei der Fortsetzung auch einiges sehr zum Positiven verändert. Ich fand diesen zweiten Band sehr viel spannender und flüssiger zu lesen, unnötige Längen gab es eigentlich nicht mehr bzw. kaum noch.
Einige Fragen aus Band 1 wurden aufgeklärt, sodass man wenigstens nicht in allen Fällen bis zum letzten Band hingehalten wird; dafür haben sich natürlich neue Rätsel ergeben.

Dass absolut nicht vorhersehbar ist, wer (Cater oder Sylvain) bei Allie auf Dauer das Rennen machen wird, ist gut, denn in Büchern ahnt man die schlussendliche Pärchen-Konstellation allzu oft weit im Voraus.

Über die Night School bzw. die größere Organisation, die daraus hervorgegangen ist, erfährt man weiterhin nur sehr Allgemeines (es geht natürlich um Macht, Weltherrschaft, ...). Da hoffe ich, dass in den nächsten Teilen mehr Informationen herausgerückt werden.

Fazit

Insgesamt hat mir Band 2 noch viel besser gefallen als sein Vorgänger. Mehr Spannung, mehr Unvorhersehbarkeit und mehr Szenen zum Schmunzeln haben mir das Lesen versüßt und dafür gesorgt, dass ich die Fortsetzung am liebsten sofort verschlingen würde.

Veröffentlicht am 08.10.2018

Facettenreiche Geschichte über das Leben und die Liebe

Türkisgrüner Winter
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Inhalt

Emely kann es nicht glauben. Auf einmal scheint Elyas nichts mehr von ihr wissen zu wollen. Scheinbar grundlos hat er damit aufgehört, ständig dort aufzutauchen, wo sie ist, und ihr auf die Nerven ...

Inhalt

Emely kann es nicht glauben. Auf einmal scheint Elyas nichts mehr von ihr wissen zu wollen. Scheinbar grundlos hat er damit aufgehört, ständig dort aufzutauchen, wo sie ist, und ihr auf die Nerven zu gehen. Zeit um sich zu fragen: Ist er ihr überhaupt je auf die Nerven gegangen?
Egal, wie sie es dreht und wendet - vor einem erneuten Gefühlswirrwarr wird sie sich nicht in Sicherheit bringen können.


Meine Meinung

In meiner ersten Zeit auf Lovelybooks.de war Carina Bartschs "Kirschroter Sommer" - damals nur im Eigenverlag erschienen - eine Art Geheimtipp und landete auch auf meiner Wunschliste.
Das Buch war dann schließlich für mich kein Reinfall, aber auch kein absolutes Highlight. Mit Emely tat ich mich an manchen Stellen recht schwer und eine bestimmte Sache, die jedoch im ersten Teil noch nicht aufgelöst wurde, war mir viel zu vorhersehbar.
Band 2 kam in den Warenkorb, weil ich meine Bestellung portofrei haben wollte.
Allerdings übertraf er alles, was ich erwartet hätte, wenn ich sehr optimistisch gewesen wäre.
Und daran lag es:

Die Fortsetzung knüpft nahtlos an Band 1 an. Obwohl es schon eine Weile her war, dass ich "Kirschroter Sommer" gelesen hatte, war ich sofort wieder in der Geschichte drin und konnte mich schnell an die Einzelheiten erinnern.

Zu meiner Erleichterung wurde das Rätsel, das sich durch den ganzen ersten Teil gezogen hatte, sehr schnell aufgelöst - zwar war es genau so, wie ich vermutet hatte, doch da Emely nun nicht mehr im Dunkeln tappte, besserte sich die Lage enorm und die Handlung konnte sich auf andere Dinge konzentrieren.

In Band 1 hin und wieder eine ziemliche Nervensäge und Kratzbürste konnte ich mich nun auch endlich mit Emely anfreunden. Durch all die komischen, tragischen und komischtragischen Ereignisse hindurch konnte ich durch ihre Augen sehen und war diesmal wirklich bei ihr.

Wie schon der erste Teil zeichnet sich auch "Türkisgrüner Winter" durch einen tollen Schreibstil und einen guten Humor aus, der einen immer wieder zum Schmunzeln bringt.
Auf der emotionalen Ebene hat Carina Bartsch mich diesmal definitiv erreicht und ich bin froh, dem Buch eine Chance gegeben zu haben.

Fazit

Obwohl ich in dem Genre eher selten unterwegs bin und von Band 1 nicht vollkommen überzeugt war, hat es sich für mich wirklich gelohnt, "Türkisgrüner Winter" zu lesen. Eine facettenreiche Geschichte über das Leben und die Liebe, die man kaum aus der Hand legen kann.

Veröffentlicht am 07.10.2018

Auftakt einer absoluten Lieblingstrilogie

Die weiße Möwe
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Inhalt

Dürfen wir zurückkommen?, fragten sie. Irgendwann, jetzt oder bald oder am Ende der Zeiten?
Da gab er denen, die die Gabe der Liebe und das Geschenk der Freude verachtet hatten, die Gabe der Sehnsucht, ...

Inhalt

Dürfen wir zurückkommen?, fragten sie. Irgendwann, jetzt oder bald oder am Ende der Zeiten?
Da gab er denen, die die Gabe der Liebe und das Geschenk der Freude verachtet hatten, die Gabe der Sehnsucht, als Schmerz und als Hoffnung.
Allein diese Sehnsucht, sagte Rin, wird euch mit Rinland verbinden. Und wenn sie stark genug ist, wird sie euch hierhin zurückbringen. (S. 7)


Als Bruder und Freunde der 16-jährigen Mino sich mit einem Schiff aufmachen wollen, um Rinland zu finden, versucht sie, die gefährliche Reise aufzuhalten. So hindert sie Blitz, ihren besten Freund, in den sie heimlich verliebt ist, daran mitzukommen, als die anderen schließlich doch in See stechen.
In seinem Zorn reißt der Junge von zu Hause aus, um sich in ein anderes Abenteuer zu stürzen. Dabei fällt er jedoch schon nach kurzer Zeit Räubern in die Hände.
Mino findet sich plötzlich bei einem Riesen wieder und leidet an einem Gedächtnisverlust.
Und das ist erst der Anfang...


Meine Meinung

Fantasy und Christentum? Da ziehen die Leute schnell die Augenbrauen hoch. Das geht nicht?! Lena Klassen beweist, wie gut es tatsächlich geht.
Ihre Geschichte hat fantastische, märchenhafte Züge und verarbeitet gleichzeitig biblische Motive und christliche Werte - und das mit einer Leichtigkeit, die diese Inhalte als Einladung verstehen lässt, ohne sie dem Leser aufdrängen zu wollen.
Den Auftakt der Rinland-Trilogie im selben Atemzug zu nennen wie "Die Chroniken von Narnia" von C.S. Lewis, halte ich durchaus für angemessen.

Der Klappentext verrät nur einen winzigen Bruchteil des Buches. Als ich ihn zum ersten Mal las, war ich mir nicht sicher, was da auf mich zukommen würde.
Es ist schwer zu beschreiben, worum es tatsächlich geht, ohne Wesentliches vorwegzunehmen. An dieser Stelle nur so viel: Es lohnt sich!

Zu Beginn habe ich mich ein bisschen schwer damit getan, trotz der häufig wechselnden Perspektiven (in der dritten Person) Nähe zu den Charakteren zu gewinnen, doch das ist offenbar Gewöhnungssache und hat sich nach einer Weile gelegt.
Inzwischen sind mir sämtliche Figuren - inklusive des ein oder anderen Bösewichts - ans Herz gewachsen und ich bin froh, dass es noch zwei weitere Bände gibt. Man sollte es nicht glauben, aber hier sind auch knapp 500 Seiten schlicht und ergreifend nicht genug
Jeder Charakter zeigt eine unverwechselbare Persönlichkeit und konnte vor meinem inneren Auge lebendig werden.

Ich würde nicht unbedingt behaupten, dass das Buch ein Pageturner ist. Die Spannung kommt sicherlich nicht zu kurz, aber was ich als noch wichtiger empfunden habe, sind die leisen Töne, die bewegenden Momente, das ZwischendenZeilen und die Bedächtigkeit.

Was nicht unerwähnt bleiben darf: der Schreibstil. Ich liebe ihn!
Das Zitat, das ich für die Inhaltsangabe gewählt habe, stammt aus dem Prolog, der in seinem Stil deutlich an die Bibel angelehnt ist. Der Rest des Buches ist ebenfalls wunderschön geschrieben, jedoch anders und flüssiger zu lesen.

Um zuletzt noch einmal zu den Parallelen zur Bibel zu kommen: Es gibt sie definitiv und ihre Umsetzung hat mir sehr sehr gut gefallen. Ich glaube aber nicht, dass man bibelfest sein muss, um in diesem Buch einen Schatz zu erkennen. Und die Sehnsucht nach Rinland spiegelt für mich ein Gefühl wider, das in jedem Menschen verwurzelt ist - welchen Glauben auch immer er haben mag.

Fazit

Es gibt viele Bücher, die ich liebe, aber nur wenige von ihnen haben mich auf diese Weise berührt.
"Die weiße Möwe" hat mir das Gefühl gegeben, mittendrin zu sein. Ich habe oft lächeln müssen, manchmal um das Leben der Charaktere gezittert und immer wieder haben mich Worte und Begebenheiten des Buches direkt ins Herz getroffen.
Eine wunderschöne Geschichte mit viel Tiefe und Wärme. Ich bin beeindruckt.

Veröffentlicht am 07.10.2018

Perfekte Fortsetzung

Der Erbe des Riesen
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Inhalt

"Du willst die Einzige sein, die unschuldig ist? Und die es immer bleibt? Wie willst du das anstellen, Mino? Wir könnten gegen Zukata kämpfen und alles verlieren. Einschließlich dieser Insel. Oder ...

Inhalt

"Du willst die Einzige sein, die unschuldig ist? Und die es immer bleibt? Wie willst du das anstellen, Mino? Wir könnten gegen Zukata kämpfen und alles verlieren. Einschließlich dieser Insel. Oder wir tun, was er wünscht, und verlieren nur unseren Stolz. Wie könntest du aus dieser Sache herauskommen, ohne etwas zu opfern? Worum wird es gehen? Um Freiheit? Um Glück? Oder um das nackte Leben? Egal was du tust, du bist schon schuldig." (S. 256)

Was Zukata, der Erstgeborene des Riesenkaisers, nie erwartet hätte, ist eingetroffen - Blitz, der Junge, den er schon fast als Sohn betrachtete, hat seine Pläne durchkreuzt. Nun sinnt er auf Rache. Doch für das Versprechen des Throns hat er geschworen, Blitz' Leben zu verschonen. Also beginnt er seinen Feldzug dort, wo er Blitz am meisten treffen kann: auf den Glücklichen Inseln.
Immer noch strebt er danach, Kaiser über Deret-Aif zu werden. Doch was er nicht weiß - noch während er seine Macht vergrößert und Pläne schmiedet, wächst ein vollkommen außergewöhnliches Kind heran. Ein Kind, das sich ihm in den Weg stellen könnte...

Meine Meinung

Nach "Die weiße Möwe", dem Trilogieauftakt, der mich absolut überzeugt hat, war ich sehr gespannt, wie es nun weitergehen und ob die Fortsetzung meinen Erwartungen gerecht werden würde. Ich bin nicht enttäuscht worden.

Es kommt zum Wiedersehen mit den bekannten Charakteren, aber auch neue Gesichter sind mit von der Partie. Hier möchte ich aber noch nichts vorwegnehmen. Mein Tipp an dieser Stelle: Lest nicht im Voraus das Personenverzeichnis (Spoilergefahr!).
Bei den Figuren sind inzwischen fast alle Wesensarten und Altersklassen vertreten.

Die Geschichte baut eng auf dem Vorgängerband auf und daher sollte man diesen unbedingt gelesen haben.
Vorne gibt es allerdings eine gute Zusammenfassung darüber, "was bisher geschah", sodass man sich auch dann zurechtfindet, wenn man die Ereignisse der "weißen Möwe" nicht mehr so präsent hat.

Die Grundstimmung des Buches habe ich als ein wenig bedrückender und düsterer empfunden als bisher. Es geht um Verrat, Machtgier, zerstörte Hoffnungen, Liebesleid, Schmerz und auch um Krieg.
Sehr realistisch wird gezeigt, wie verführbar Menschen sein können, wenn es um Ansehen und Reichtum geht.
Dennoch bleiben auch die zuversichtlichen und bewegenden Szenen nicht aus, die mich schon bei Band 1 so faszinieren konnten.

Während "Die weiße Möwe" für mich eher ein Buch der ruhigen Töne war - auch wenn die Spannung auch dort nicht zu kurz kam - habe ich "Der Erbe des Riesen" ein wenig schneller durchgehabt. Die Bedrohungen und Konflikte haben mich noch mehr um die Charaktere und mit ihnen zittern lassen und es war völlig unvorhersehbar, worauf alles hinauslaufen würde.

Am Ende bleiben viele Fragen offen und am dritten Band führt kein Weg vorbei. Gut dass er schon im Regal auf mich wartet...

Fazit

Märchenhafte Fantasy, die mich aufs Neue verzaubert hat. Pure Magie, nicht durch Zauberei und klischeehafte Geschöpfe, sondern durch Worte. Gute und schlechte Seiten des Menschseins (und Riesenseins :D) kommen hier in ihrer Vielfalt zum Ausdruck.
Ich kann diese Trilogie jedem ans Herz legen.